Umstellung auf VoIP im Büro - taugt der Router was?

Fishydeluxe

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Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit VoIP, habe inzwischen meinen privaten Anschluss auf VoIP umgestellt und bin eigentlich auch ganz happy. Da mich die gemietete, aber oft spinnende Telefonanlage im Büro knapp 100¤ pro Monat koste, spiele ich mit dem Gedanken, hier teilweise VoIP einzusetzen.

Da ich wie gesagt noch keine Erfahrung mit dem Wechsel zu VoIP im größeren Stil habe werde ich jetzt einfach mal die Situation darlegen und auf Kommentare warten ;)

Ausgangssituation
- T-DSL 6000
- Linksys AG241 Router + Netgear Switch
- 8 Telefone (DeTeWe) + FAX (Sharp) + AB
- 2 T-ISDN Anschlüsse (4 Leitungen/6 Nummern)

NEU
- Austellung auf T-Net Standard (1 analoges Telefon + FAX)
- Portierung von 4 Rufnummern zu nem VoIP Provider (dus.net?)
- vorerst 4 Snom 300/320er Telefone

Hauptsächlich beschäftigt mich jetzt noch die Netzwerkfrage. Weil ich habe keine Ahnung ob sich der Router für die geplante VoIP Geschichte eignet. Bisher sind wir sehr gut mir Ihm gefahren, aber wie das mit mehreren VoIP Telefonen (und SRTP) hinter der NAT Firewall aussieht - speziell da der Router nur 10 Port-Forwardings erlaubt - hab ich keine großartige Ahnung. Gibt es einen anderen Router, der hier besser geeignet wäre oder ist das alles nur eine Frage der Konfiguration?
 
Hallo und willkommen im Forum :)

Wenn Du im Monat für die Tk-Anlage um die 100 EUR Leasing/Miete ausgibst, diese jedoch nur 8 Teilnehmer plus ein paar Geräte betreibt, dann ist das definitiv zu viel. Du kannst Dir mit Amortisierung in 4-6-12 Monaten eine neue, eigene Anlage kaufen, die deutlich günstiger ist. Schau mal bei Auerswald oder Agfeo rein... LCR wird von diesen Anlagen unterstützt und sie sind auch über ihren ISDN-Bus mit VoIP zu koppeln, so daß VoIP als Option zur Verfügung steht.

Den kompletten und totalen Switch auf VoIP würde ich für ein Unternehmen nur dann empfehlen, wenn ein Full-Service-Provider wie T-Com/T-Systems bzw. Colt etc. dahintersteht, der eine hohe Verfügbarkeit garantiert. Dies ist bei handgestrickten Anwendungen, die Internetzugang, ISP und VoIP-Provider separieren, nicht wirklich der Fall...

Der von Dir genannte Router ist meines Erachtens für diese Business-Anwendung nicht geeignet... ich würde Dir einen von der Sorte Netgear FVX538, Lancom 17xx/18xx oder Intertex empfehlen... Zunächst muß jedoch geklärt werden, was Du eigentlich alles aufbauen möchtest. Für vier Leitungen sind mit G.711 Codec immerhin ca. 350 kbit/s Upstream erforderlich. Weniger als DSL6000 geht also nicht.

Ich würde auch von der Verwendung der Snom-Telefone im ersten Schritt abraten, da diese als Einzelgeräte arbeiten und damit höhere Verwaltungsaufwände anfallen. Es würden sich doch Punkte in der Bedienung und der firmeninternen Telefonie ändern. Du solltest im ersten Schritt auch über die Verwendung einer gewöhnlichen Tk-Anlage an ISDN nachdenken, die um ein paar VoIP-Kanäle ergänzt wird.

--gandalf.
 
Um mehre IP-Phones ohne NAT & Port Probleme an einem Account laufen zu lassen bietet sich immer ein kleiner Asterisk an. Was den großen Vorteil hat, dass nur der Asterisk selbst Netzwerktechnisch Versorg sein muss, und nicht jedes einzelne Telefon. Diese sind dann lokal angebunden.

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Such mal nach dem accessVoIP one
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Was den kompletten Switch angeht ist es so, dass das gesamte Telefonie-Equipment außer FAX und AB gemietet ist und wir seit Jahren nichts als Probleme mit der TK Anlage haben. Der Kundendienst ist bei uns teilweise öfters da als die Putzfrau ...

Und so langsam reißt uns eben der Geduldsfaden.
Und wenn eh die Anschaffung einer neuen Anlage samt Telefonen ansteht finde ich VoIP sehr attraktiv, da die VoIP Telefone nicht wirklich teuer sind und unsere Büros noch genügend freie LAN Buchsen haben.

Was die Anfälligkeit angeht hast du Recht. Da wir jedoch ein kleines Büro sind und auch oft im Außendienst unterwegs sind sehe ich das weniger kritisch. Denn es gibt ja noch einen analogen Anschluss bzw. unsere Handys, auf die man bei einem I-Net Ausfall die VoIP Nummern umleiten könnte. Außerdem ist ein T-DSL unabhängiger Fallback bereits geplant, da das Internet unser Hauptkommunikationsmittel ist.

Der Router hat bisher gute Dienste geleistet, aber offensichtlich muss dann wohl ein neuer her :)
Der Netgear scheint ein gutes Teil zu sein - speziell die 2. WAN für den kommenden Fallback - ist der auch VoIP ready und wie siehts da mit SRTP aus?


betateilchen schrieb:
<auch Eigenwerbung - aber ohne kommerziellen Hintergrund !>
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=86173&highlight=OpenWRT
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Also Asterisk wäre ne Idee, müsst mich da halt richtig reinknien weil bisher weiß ich nur was es ist :p
Würd da dann aber schon zur Routerversion tendieren, weil für 4-6 Telefone lohnt ein Server net
 
Zuletzt bearbeitet:
Fishydeluxe schrieb:
Der Netgear scheint ein gutes Teil zu sein - speziell die 2. WAN für den kommenden Fallback - ist der auch VoIP ready und wie siehts da mit SRTP aus?

Der Netgear-Router kann vor allem auch VPN, was für mich persönlich nun wichtig ist, wenn ich von irgendwo draußen auf mein Netz zuhause zugreifen möchte. Es gibt jedoch auch gute Router von Intertex oder Lancom, die von Forumsteilnehmern erfolgreich eingesetzt werden.

"VoIP ready" ist so ein Schlagwort, das nichts wirklich aussagt... es gibt Router, die selbst einen SIP Proxy oder Registrar betreiben und dann selbst direkt nach draußen Verbindungen zu Providern aufbauen... andere lassen SIP/RTP einfach nur richtig durch ;-) VoIP funktioniert hier, wenn Du das meinst :)

SRTP habe ich nicht im Einsatz, kann dazu spezifisch also keine Erfahrungen beisteuern. Andererseits sollte es sich auf Routerebene wie RTP verhalten, d.h. auch kein Problem darstellen. End-to-end Security bedeutet ja gerade, daß auch Router zwischendrin nicht in die Inhalte schauen können :rolleyes:

Bezüglich VoIP+analog oder andern Lösungen mußt Du natürlich entscheiden, was günstiger ist. Wenn Ihr viel unterwegs seid, dann wäre ggf. auch eine GSM-Anbindung an einen Asterisk interessant...

--gandalf.
 
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