Openntpd für die FBF

woweil

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Ich habe mal ein wenig herum experimentiert mit unterschiedlichen ntpd Varianten (Original ntpd, msntp und zuletzt openntpd von OpenBSD).
Die letzte Variante überzeugte. ntpd ließ sich partout nicht kompilieren, msntp lief zwar, hatte aber heftigste Probleme mit ntp clients (ntpdate oder einen anderen ntpd). openntpd benahm sich beim kompilieren am Anfang auch zickig, weil er unbedingt OpenSSL haben wollte, dieses konnte man ihm aber mit folgenden configure Optionen austreiben:

Code:
configure --target=mipsel-linux --host=mipsel-linux --with-builtin-arc4random
Jedenfalls läuf er nach Einrichtung der ntpd.conf hervorragend. Als Beispiel habe ich mal meine ntpd.conf hier angefügt.

Code:
# $OpenBSD: ntpd.conf,v 1.7 2004/07/20 17:38:35 henning Exp $
# sample ntpd configuration file, see ntpd.conf(5)           

# Addresses to listen on (ntpd does not listen by default)
#listen on *                                              
#listen on 127.0.0.1
#listen on ::1      
listen on 192.168.178.1

# sync to a single server
#server ntp.example.org  
#server 127.0.0.1      
server 0.europe.pool.ntp.org
server 1.europe.pool.ntp.org
server 2.europe.pool.ntp.org

# use a random selection of 8 public stratum 2 servers
# see http://twiki.ntp.org/bin/view/Servers/NTPPoolServers
#servers pool.ntp.org
Wenn man beim Kompilieren nicht den Wert --prefix= definiert, so geht allerdings ntpd nach BSD-Konvention davon aus, daß sich ntpd.conf in /usr/local/etc befindet. Deshalb ist ein Start von ntpd mit -f /etc/ntpd.conf erforderlich. Ebenso habe ich auch den Parameter -s angehängt. Damit wird sofort die Systemzeit der Fritzbox richtig gesetzt.

In der ar7.cfg habe ich den vorgegebenen ntp Server wie folgt deaktiviert:
Code:
ntpclient {                          
        server_list = "";         
}
Schließlich soll die FBF nicht unnötig Zeitserver abfragen. Es dürfte aber auch nicht schaden, den Eintrag zu belassen.

Ein ntpdate fritz.box auf dem Client zeigt dann folgendes Ergebnis:

Code:
root@athene:~# ntpdate fritz.box
10 May 13:13:32 ntpdate[6666]: adjust time server 192.168.178.1 offset 0.074169 sec
Ein ntpq -p sieht dann so aus:

Code:
root@athene:~# ntpq -p
     remote           refid      st t when poll reach   delay   offset  jitter
==============================================================================
 fritz.box       244.81.47.255    3 u    7   64    1    2.034   39.549   0.002
 LOCAL(0)        LOCAL(0)        13 l    6   64    1    0.000    0.000   0.002
Zu dem angehängten Paket:

Ich habe es nicht 100%ig nach den Vorgaben von danisahne erstellt. Ich weiß nicht, ob unbedingt ein Webfrontend nötig ist, so häufig ändert man die Konfiguration nicht. Ansonsten ist das Paket einfach unter dem Verzeichnis addon zu entpacken. In static.pkg ist dann noch der Paketname, der ja identisch mit dem Verzeichnisnamen ist, einzutragen. Dann ist noch unter dem betreffenden etc Verzeichnis ntpd.conf nach Bedarf anzupassen.
Danach steht einem Upload des Image nichts mehr Wege. Anschließend hat man einen zentralen Zeitserver.

MfG

Wolfram
 

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Hi,

also bei mir scheint das Paket nicht zu funktionieren.
Einerseits wird zusätzlich noch die libgcc_s.so.1 verlangt, was also bei der Imageerstellung berücksichtigt werden muss. (Braucht dann natürlich dementsprechend Platz, ca. 350K nur für nen NTP daemon?!)
Andererseits kommt es anschließend zu folgender Fehlermeldung beim Aufruf mit der Beispiel-conf (wobei die Listen-IP an meine Umgebung angepasst wurde):

Code:
fatal: getservbyname: Input/output error
dispatch_imsg in main: pipe closed
Terminating
Kann man da noch mal drübergucken? So ein NTPd wär nämlich schon sehr wertvoll (scheinbar aber nur für wenige :rolleyes:).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bzgl. der libgcc_s.so.1 habe ich die Erfahrung gemacht, daß viele zusätzliche Programme diese brauchen. Aus diesem Grunde habe ich die mit dem make menuconfig mit eingebunden. Klar, einmalig für ntpd ist das dann recht viel Speicherplatz, der dann benötigt wird.

Die Fehlermeldung "getservbyname" dürfte daher kommen, daß /etc/services fehlt. Die habe ich standardmäßig im dsmod unter root/etc/ eingebunden.

Insoweit Asche auf mein Haupt, daß ich vergessen habe, dies zu erwähnen. Ob man services nun mit dem ntpd-Paket zusammenpackt oder allegemein unter addon/root/etc, denke ich ist Geschmacksache. Ich habe mich für das letzte entschieden, da die Datei services zur grundlegenden Betriebssysteminstallation gehört.
Dann müßte der ntpd jedoch laufen.

MfG

Wolfram
 
Ok, danke für die Antwort, werd's dann nochmal versuchen. ;)
 
ntpd OHNE DS-MOD

Hallo Woweil,

ich verwende NICHT den DS-Mod. Besteht die Möglichkeit, dass Du eine NTPD Variante zur Verfügung stellen kannst, welche auch so auf der FritzBox (7050) funktioniert? Wäre für mich sehr hilfreich.

Tausend Dank

Gruß
 
ich finde die sache ebenfalls sehr interessant! werde es umgehend ausprobieren. :p

betreffs der "fehlenden" libgcc_s.so.1 möchte ich auf diverse threads in diesem forum hinweisen...
man nehme
Code:
--static-libgcc
 
@ar543 und @knox:

Ohne des DSL-Mod dürfte es schwierig werden, den NTPD in die Fritzbox einzubinden.

1.Ihr müßtet einen Server (am einfachsten http) haben, von dem die Fritzbox das Paket herunterladen könnte. Dieses würde dann in /var/flash extrahiert.

2. Und damit wäre das nächste Problem da: Ich glaube nicht, daß der ntpd dahin passen würde. Denn allein dieser ist 122.9k groß. Und wenn ich mich nicht vertue, ist /var/flash nur 32k groß.

Also hier führt kein Weg daran vorbei, den DS-Mod zu nutzen oder aber die Box selbst zu flashen.

Die Idee mit dem statischen Linken des ntpd werde ich in Kürze mal umsetzen, dann werde ich ein zweites Image (eben statisch gelinkt) hochladen.

MfG

Wolfram
 
Hi Wolfram,

ich habe Dein Addon mal etwas verfeinert.
Jetzt isses sozusagen danisahne-konform.
:D

Gruß,
André
 

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