asterisk Platte sichern mit dd

e18

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Hallo,

ich habe zwei Platten in meiner Trixbox, hda und hdb. Jetzt möchte ich gerne die komplette Installation einmal am Tag von hda auf hdb sichern, um im Fall des Falles einfach die Platten umstecken zu können.

Die erste Sicherung hat auch gut geklappt (mit fdisk gleiche Partitionen angelegt, mit dd gesichert) aber nun kann ich nicht mehr das System korrekt starten, ohne dass ich die zweite Platte stromlos lasse.

Das Problem scheint zu sein, dass Linux versucht, beide Platten zu mounten, dabei auf 2x eine Boot-Partition stößt, und die zweite über die erste mounted, aber read-only. Irgendwie so, jedenfalls bleibt die kiste beim hochfahren mit vielen "cannot write to /var/..." hängen.

FRAGE an die LINUX-Profis: Was muss ich tun, damit die 2. Platte nicht beim Systemstart gemountet wird? Eintrag in fstab? Wie muss der aussehen? Da steht was von fstab-sync und bitte nicht ändern...

Wer kann helfen?
 
Gegenfrage :

Warum mountest Du die Platte nicht vor dem Backup, kopierst alles (meinetwegen auch mit dd - ansonsten mit cp oder komprimierterweise mit tar) und unmountest die ganze geschichte wieder, nix bootplatte oder sonst ein inkonsistenter kram..?!

Grüsse, Stefan
 
Wäre ja eine Möglichkeit, aber dann bleibt doch das Problem bestehen - die 2. Platte hat dann auch wieder ein Linux-Dateisystem, bei dem ich verhindern muss, dass es automatisch gemounted wird. Oder sollte ich vielleicht einfach nur den Partitionstyp ändern?

Ich hatte mir das so einfach vorgestellt: Fällt Platte a aus - kein Problem, auf Platte b steht ja ein Abbild, also einfach nur mit Platte b hochfahren und alles läuft wie gewohnt weiter. Wenn ich nun nur die Partition kopiere, muss ich im Notfall ja noch eine Bootpartition irgendwo herzaubern.

Ich glaube mit fstab-sync kann ich irgendwie festlegen, dass die zweite Platte nicht automatisch gemountet werden soll (so wie z.B. CD-Rom oder Memory-Stick), aber wie genau?
 
Um es vorweg zu sagen : Ein Profi bin ich sicher nicht - jedoch so ein wenig im Umgang mit Linux musste ich mir mittlerweile auch antun und ich denke da ist einiges hängen geblieben, ok, zum Thema, Du "musst" die Platte ja nicht aktiv mounten, genauer gesagt müsstest Du es explizit sagen das Du diese Platte mounten möchtest, ansonsten bleibt sie ungemounted !

Im Debian Installationsmenü zB kannst Du auswählen : "Mounten als :"

Wählst Du dort nicht /etc (oder sonst etwas) aus - und setzt auch den Bootflag nicht, so steht Dir eine ideale Backup-Partition zur Verffügung - welche Du einfach mit mount reinlädst und nach Benutzung wieder entlädst.

Aber wo ich so lese was Du da genau suchst, ganz doofe Frage, wieso nutzt Du kein RAID ?

Dies geht auch ohne Controller wunderbar (sogar besser - da Linux etwas HWRaidunfreundlich ist) und erfüllt zu 100% Deinen Zweck !

Nur so eine Meinung.

Ich mache es zB so :

Software Raid 1 mit 2 Platten - da 1 mit Spiegel
Tägliches Backup der gesamten Festplatte mit "backup-manager" , der pakct alles brav ein und behältz dann x Tage die Backups bevor er sie löscht, er läd zu ftp, rsync oder brennt die ganze klamotte auf cd oder dvd, das alles schön und benutzerfreundlich unter der minimalistischen Konsole.

Aber ein Cronjob und ein tar tun es auch gänzlich, schliesslich sind wir ja hier nicht bei Macrosoft ;)
 
Das mit dem RAID ist muss ich mir mal anschauen, scheint wirklich die beste Lösung. Bekomme ich das über webmin hin oder muss ich mich auf der command line quälen?
Danke für den Tip
 
Mir persönlich gefällt die 2.Platte im gleichen Rechner nicht - was wenn das Netzteil oder das Mainboard durchknallt und beide Platten sind hin?
Dadurch, dass in deinem Beispiel beide Platten laufen müssen, geht die 2.Platte u.U. kurz nach der ersten kaputt, weil ihre Lebensdauer ähnlich ist.
Ich würde nach extern sichern und im Falle eines Ausfalls der Platte die Sicherung zurückspielen.
Bist du wirklich auf besonders kurze Ausfallzeiten angewiesen?
Was ist das deiner Meinung nach wahrscheinlichste Ausfallszenario?
 
detejo schrieb:
Bist du wirklich auf besonders kurze Ausfallzeiten angewiesen?
Was ist das deiner Meinung nach wahrscheinlichste Ausfallszenario?

Der Asterisk steht in einem kleinen Unternehmen, für das das Telefon SEHR wichtig ist, und die von Technik keinen Dunst haben, also berechtigterweise erwarten, dass das Ding wie eine ISDN-Anlage einfach tag und nacht funktioniert.

Sollte jetzt irgendwas kaputt gehen, muss schnell wieder telefoniert werden können, da erschien mir die täglich gespiegelte Platte am sinnvollsten, weil sie IMHO die meisten Fehlermöglichkeiten abdeckt:
- Plattencrash (noch nie erlebt, aber oftmals zitiert :) )
- sonstiger HW-Fehler (Platte raus und in anderen, ähnlichen Rechner rein, hoffentlich ohne viel änderung wieder lauffähig)
- verkonfiguriert, daher geht plötzlich nix mehr (einfach zurückschalten auf letzte lauffähige Version, setzt natürlich schnelle Reaktion in Tagesfrist voraus).

NATÜRLICH gibt es bessere und ausgefuchstere Backup-Strategien, aber wie gesagt: Für den Normalnutzer konkurriert der Asterisk mit der guten alten ISDN-TK-Kiste, die irgendwo in einer Ecke verstaubt und einfach nur ihre Arbeit tut (ohne System-Administrator und Bänderwechseln etc.)
 
Also ein Backup kann eine Spiegelung natürlich nicht ersetzen, deswegen sichere ich in meinem Szenario die gesamten Konfigs und wichtigsten Daten für den Fall eines Falles auf ein externes Medium (FTP *und* DVDRW) - und ddas ganze - wenn auch unnötig, da statisch - täglich.

Die RAID Struktur ist mW die beste Lösung um genau Dein Problem abzudecken, mit Linux kannst Du ein komfortables SoftwareRaid einsetzen, jedoch ist es da der beste Weg eine einmalige Neuinstallation - sauber und clean - Daten zurückspielen, fertig, das Zauberwort des Kernel 2.6.x und vorherigen lautet in diesem Falle "mdadm".

Man kann sich streiten ob ein RAID nun gut ist oder nicht - ich kann nur soweit eins klarstellen, bei mir läuft kein Server ohne dies - es ist Sicherheit die man recht preiswert erstellen kann, natürlich könnte ein Blitzschlag die ganze Karosse abrauchen lassen oder beide Platten gleichzeitig ausfallen oder ein Marder baut ein Nest im Gehäuse oder oder oder - jedoch auch dann hilft´s nix, dann ist der "Admin" gefragt.

Ausfallszenarien sind meist :

- Plattendefekt (rein rechnerisch bei IDE ca. 3-5 Jahre, SATA soll etwas früher kommen und am langlebigsten sind SCSI Platten)
- Überspannung --> da gehört dann aber eine andere Art Sicherung dran (USV)
- Stromverlust und somit Datenverlust --> Minimierung durch ext3 und dessen Journales
- Die liebe Software (Kernel Panic)
- und nicht zu vergessen : Anwenderfehler

Nun gibt es wiederum haufenweise Lösungen zur High Availability - wie Cluster, Heartbeat, div. Watchdogs usw usf

Aber da muss man sich wirklich die Frage stellen -> Ist es zu verkraften ggf. 2-4 Stunden bei einem solchen Ausfall - welcher im schlimmsten Falle mit RAID und Backup alle 3-5 Jahre auftreten sollte - auf das Telefon zu verzichten - oder muss man so extrem erreichbar sein das man auch vor einem zweiten gesamten Backup-System nicht zurückschreckt?!

Wie dem auch sei :

Meine Empfehlung ist bekannt, 2 identische Platten, SWRaid, Backup mit tar und einem cronjob oder konformtabler mit "backup-manager" o.ä.

Wie schon erwähnt - wir reden ja nicht über Windoof welches die gesamte Platte 1zu1 benötigt sondern über ein kluges Linux - welchem man auch nachträglich problemlos andere Systemdateien per simplen cp übergeben kann..!!

Ein HowTo zur Installation eines SW Raid im laufenden System gibt es hier :

http://web.mit.edu/rhel-doc/4/RH-DOCS/rhel-ig-s390-multi-de-4/s1-s390info-raid.html

Infos gibt zu haufst bei Google :

http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=2888911
[...]



Grüsse, Stefan
 
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