KD - FB 7170 - 3 rufnummern anschließen ?!! & WLAN repeater ??

Schau doch mal im Wiki:
- http://wiki.ip-phone-forum.de/gateways:avm:fbf:kabel
- http://wiki.ip-phone-forum.de/telefonie:analog:kabelmodem

--gandalf.

Ich dachte, das wäre im Wiki-Eintrag (im zweiten der beiden von oben) deutlich gesagt.

Wenn man einen Anruf auf einem ISDN-Anschluss bekommt, dann signalisiert ISDN i.a. die Rufnummer der Anrufenden und die angerufene Nummer (MSN). Man kann an einem ISDN-Anschluss (NTBA) dann zwei oder mehr Geräte anschließen, die jeweils für sich konfiguriert haben, auf welche MSN sie reagieren wollen.

Bei analoger Technik wird bei einem eingehenden Anruf nur signalisiert "hier kommt ein Anruf", jedoch nicht die angerufene Nummer. Es gibt keine MSN. Wären also auf einem Port des Kabelmodems vier Rufnummern geschaltet und der Anschluss erfolgt per analoger Technik (was bei Kabel Deutschland der Fall ist), so kann ein angeschlossenes Telefon nicht unterscheiden, welche der vier Nummern angerufen wurde. Es macht einfach keinen Unterschied zum Fall, in dem nur eine Nummer definiert ist, außer daß man eben unter allen vier Rufnummern diesen einen Kabel-Telefonie-Port ansprechen kann.

Also: hat Dein Kabelmodem zwei analoge Telefonieports, so kannst Du zwei eingehende Anrufe unterscheiden. Nicht drei und nicht vier. Egal, wie viele Rufnummern auf diese Ports aufgeschaltet sind.

Du kannst daher in der FBF nur eine Hauptrufnummer konfigurieren, da dies ausreicht. An der FBF kann man ohnehin nur einen der beiden Telefonie-Ports des Kabelmodems anschließen.

Der einzige Weg wäre hier die Portierung der drei Rufnummern zu einem VoIP-Anbieter und die Zuteilung neuer Rufnummern durch Kabel Deutschland. Dann könnte man das Fax an einen Port des Kabelmodems anschließen und die Tk-Anlage via Fritz!Box Fon an den anderen (mit nur einer analogen Hauptrufnummer). Per VoIP werden drei weitere (Internettelefonie-)Rufnummern definiert und somit kann die Anlage über vier Nummern verfügen: die drei alten (nun via VoIP) und die eine neue via Kabelmodem. Das Fax läuft separat.

--gandalf.

Hier zeigt sich erneut die Problematik, dass 2 Leitungen (2x analog KD) nicht gleichbedeutend ist mit ISDN (2 B-Kanäle gleichzeitig möglich mit flexibler Rufnummernzuordnung). Viele ISDN Nutzer, die jetzt zu KD wechseln, nehmen dieses (zunächst) nicht wahr. Das liegt wohl am Marketing einerseits und an der mangelnden ISDN Verbreitung in den USA (da kommt die Kabelmodemgeschichte ursprünglich her und die Amis haben mit ISDN nie was so richtig am Hut gehabt).

Ich habe deshalb bereits vor einiger Zeit an KD geschrieben, dass sie doch einen eigenen SIP-VoIP-Betrieb dazunehmen sollen (oder mit einem anderen SIP Betreiber zu kooperieren), um die ISDN Wechsler mit mehr als 2 Rufnummern besser zu bedienen. Also pauschal nach der Methode: jemand kommt mit (max. 10) MSN, davon gehen zwei auf das Kabelmodem und die anderen max. 8 MSN werden dann max. 8 SIP-Accounts zugewiesen, die man dann per FBF o.ä. anhängen könnte. Denn bekanntlich kann man einen MSN- Block (außer mit viel Trickserei bei der T-Com) nicht in Einzelrufnummern zerlegen (was übrigens in der Methodik der Datenhaltung der Rufnummernverwaltung begründet ist).

Bislang habe ich ISDN Wechslern zu KD deshalb immer geraten wie auch im WiKi beschrieben, den MSN-Block komplett zu einem VoIP-Betreiber (dus.net) zu verlegen, von KD eigene Rufnummern zu nehmen (die man nicht verwendet) und abgehende Gespräche über die Flatrate von KD zu führen. Schade ist halt, dass die FBF nur eine externe analoge Leitung handhaben kann, d.h. ein weiteres Gespräch wird immer über VoIP und damit nicht über die KD Flatrate aufgebaut. Dieses Manko hat mich wiederum dazu bewogen, ISDN Wechslern mit vielen MSN zu einer reinen VoIP Lösung zu raten, denn dann braucht man nur eine Flatrate (von einem beliebigen Anbieter) plus einen weiteren für die Flatrate, und die meisten Flatrateanbieter lassen auch mehrere Gespräche gleichzeitig zu - und das kann die FBF handeln. Weiteres Manko ist auch, dass man die abgehende Leitung nicht völlig flexibel mit einer externen Rufnummer "Clip"pen kann. Für sowas braucht man dann eine echte IP-Telefonanlage.

Gruss vöxchen

Um es kurz zu sagen:
es kommen von KD zwei analoge Leitungen.
Du kannst an jede FBF "amtsseitig" also Richtung Kabelmodem nur EINE analoge Leitung anschließen (oder EINE ISDN S0, die hast Du aber nicht).
"Hinter" der FBF7170, also teilnehmerseitig, hast Du 3 analoge Anschlüsse, an die Du Telefone/Fax anhängen kannst. Diese 3 Anschlüsse arbeiten also maximal auf einen amtsseitigen Anschluß, der bei KD hängt. Es ist nicht möglich, auf einer analogen Leitung zu unterscheiden, welchen Weg in der Fritzbox diese nehmen soll. Der Anruf kommt, und ganz gleich, welche KD-Rufnummer diesem Anruf/dieser Leitung zugeordnet ist, klingeln diese 3 Anschlüsse. Das ist wie früher mit Fax, Anrufbeantworter und Telefon an einer Telekomleitung, da ging sowas nur mit Faxweiche.

Was Du möchtest, wäre eine Fritzbox mit 2 analogen Eingängen amtsseitig, die praktisch die 2 Leitungen von KD übernimmt, und die gibt es (noch) nicht.

Wenn dann ein Anruf ankommt, klingeln entweder alle Telefone oder keins. Das ist nur eine (in Worten: e-i-n-e) Leitung. Es gibt nicht wie bei ISDN die Option zur Unterscheidung von Endgeräten via MSN.

--gandalf.

Das hatte ich doch schon vorgeschlagen: schließe das Fax direkt an. An den anderen Port kommt eine Tk-Anlage. Die FBF und die alte ISDN-Anlage gehen ja hier auch.

Faxweiche wäre eine Option... hat jedoch ihre Vor- und Nachteile. Hier am besten ein integriertes Gerät.

Die anderen Alternativen stehen im Wiki...

--gandalf.

Bitte lies doch mal wirklich im Lichte Deiner Bilder, was im Wiki denn steht... dort ist insbesondere die Verkabelung ganz klar beschrieben.

Internet: Kabelmodem Ethernet-Anschluss -> LAN-A/LAN-1 der FBF

Telefonie-A: Kabelmodem Telefonport 1 -> FBF analoges Amt (ISDN/analog mit korrektem Adapterstecker)

Telefonie-B: Kabelmodem Telefonport 2 -> integriertes Faxgerät bzw. Faxweiche plus Fax/Telefon

ISDN-Tk-Anlage: FBF FON S0 -> ISDN-Amtsanschluss (bisher im NTBA) der Tk-Anlage

Der NTBA fliegt raus.

Die andere Alternative ist die Verwendung z.B. des Auerswald-Konverters. Dann kommen beide Telefonieports des Kabelmodems in dessen Amtsanschlüsse und am internen ISDN-S0 des Konverters wird die Tk-Anlage angeschlossen. Auch hier ist der NTBA überflüssig. Die FBF wird dann höchstens noch als Router (siehe Internet oben) verwendet.

--gandalf.

Die Auerswald-Kiste kann so verkabelt und genutzt werden
Mit einem Zitat: "By Jove, I think (s)he's got it!"

Der Auerswald-Konverter muss natürlich noch konfiguriert werden, aber das erledigt sich relativ fix. Zur Not bekommst Du dann hier im Forum auch eine Konfiguration, wenn es so weit ist

--gandalf.

Moment, auch ein Auerswald-Konverter kann nicht zaubern. Äh, ich dachte, nun wär's klar ;-)

Du hast am Kabelmodem zwei Leitungen. Damit kann man zwei Arten von Anrufen unterscheiden. Das ist unabhängig davon, wieviele Rufnummern auf diese beiden Leitungen aufgeschaltet sind. Drei Geräte an zwei Leitungen bedeutet, daß zwei Geräte den gleichen Telefonieport am Kabelmodem benutzen und daher entweder gleichzeitig klingeln oder über z.B. eine Faxweiche unterscheiden, wer nun rangehen soll. Das zaubert nicht drei Leitungen.

Die Fritz!Box Fon mit internem ISDN S0-Port kann nur einen analogen Amtsport in die Eumex führen (bzw. würde diese überflüssig machen, da man ja auch Telefone an die FBF anschließen kann). Es gibt eine Rufnummer.

Der Auerswald analog/ISDN-Konverter kann zwei analoge Amtsports in die Eumex führen und quasi als ISDN bereitstellen. Es gibt jedoch nur zwei Rufnummern.

Das Problem mit Fax und einer Telefonleitung besteht also weiterhin.

Ein plausibles Szenario (ohne viel Investitionen) könnte also so aussehen:

- Telefonport A am Kabelmodem: eine geeignete Fritz!Box Fon für Dich (je nach Modell wären das direkt bis zu drei Telefone analog plus eins ISDN), diese FBF auch als Internetrouter

- Telefonport B am Kabelmodem: eine geeignete Fritz!Box Fon für Deine Eltern (je nach Modell auch hier bis zu drei Telefone analog plus eins ISDN), diese FBF hinter der ersten als LAN-Gerät

- Je nach der Häufigkeit und Art der Nutzung läßt sich Fax auch als Dienst im Internet verwenden. Suche per Suchmaschine mal nach "fax mail" oder ähnlichen Begriffen. Damit bekommst Du Fax per Mail. Abgehend kann man für Fax ja weiterhin ein Gerät an einer der Fritz!Box Fon nutzen.

--gandalf.