Carpo: Keine Kündigung an alten Anbieter - zwei Verträge bezahlen?

TOMillr

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Hallo zusammen,

hatte mich entschieden, von meinem NetCologne Festnetz + DSL-Anschluss zum neuen Carpo Komplett Angebot umzusteigen. Problem ist nun: Der Telekom Techniker war heute hier und ich kann nun über Carpo ins Internet. ABER wie ich jetzt von der NetCologne Hotline erfahren musste, ist bei denen nie eine Kündigung/Portierungsantrag eingegangen. Hänge also jetzt gleichzeitig bei ZWEI ANBIETERN fest.

Mehr Details:
Da meine Mindervertragslaufzeit zum Dezember 07 eigentlich ausgelaufen ist, habe ich bereits am 6. November 07 meinen Auftrag bei Carpo getätigt und das entsprechende Formular zur Rufnummerportierung abgeschickt. Auf Anfrage bei der Hotline wurde mir der Eingang des Schreibens auch schriftlich bestätigt. Dann habe ich lange Zeit nichts mehr gehört und erst Ende letzte Woche ein neues Schreiben von Carpo mit dem endgültigen Schalttermin erhalten. Techniker war heute da und hat meinen Anschluss auf IP-Only umgestellt.

Laut NetCologne Hotline ist aber kein Antrag auf Rufnummerportierung oder die damit verbundene Kündigung eingegangen. Mein alter NetCologne Vertrag hat sich daher "automatisch" verlängert und der nächstmögliche Termin zum Ausstieg wäre nun Ende März.

Wie sollte ich jetzt am Besten weiter vorgehen? Muss ich nun für die nächsten zwei Monate die Grundgebühren an NetCologne UND Carpo zahlen? Was passiert mit meiner alten Nummer? Wer ist ist dafür jetzt haftbar zu machen? Meine Unterlagen sind ja fristgerecht eingegangen.

Danke,
TOM
 
Update: Die monatlichen Abbuchungen sind durch und nun haben natürlich sowohl Carpo also auch mein alter Anbieter NetCologne ihren Teil von meinem Konto abgebucht - also zusammen mal locker fast ¤80!

Die Carpo Hotline meinte, der Portierungsantrag (und die damit verbundene Kündigung) ist "damals" an NetCologne rausgegangen und dann vielleicht irgendwo "verloren gegangen". Die Hotline von NetCologne auf der anderen Seite kann keinen Vermerk über den Eingang eines solchen Antrags im System vorfinden und haben meinen Vertrag somit um weitere 3 Monate verlängert.

Die Hotlinemitarbeiter von Carpo können da nun nach eigenen Angaben nichts machen und waren so nett (ironie!) den Antrag nochmal neu zu verschicken?

Wie kann ich nun weiter vorgehen? Die Zahlungen zurück buchen lassen? Ist jetzt nicht Carpo in der Beweislast, dass sie die Kündigung an NetCologne rausgeschickt haben? Immerhin habe ich von ihnen eine schriftliche Bestätigung über den Eingang meines unterschriebenen Portierungsantrags...
 
schau dir die Formulierung im Auftrag und im Portierungsformular genau an!

Wenn dort sinngemäß steht "... Abschaltung des alten Anschlußes ... Portierung ... etc.", d.h. das es sinngemäß klar ist das der Auftrag eine UMSTELLUNG ist und kein separater Neuanschluß, dann müßte Carpo für den Schaden aufkommen und die Gebühren bis zur "richtigen" Umstellung aussetzen.

Carpo wäre aus meiner Sicht für die Abschaltung des Altanschlußes haftbar zu machen. Und achte auf die Rufnummernübernahme!
 
Irgendwie ist mir schleierhaft, wie sowas überhaupt passieren kann:
  • Die TAL zu Dir ist doch wohl eine der Telekom und von NetCologne gemietet, oder? Wie kann dann Carpo aufgeschaltet werden, wenn NetCologne diese nicht freigegeben hat?
  • Jeder Anbieter eines Komplett-Anschlusses schaltet normalerweise erst, wenn der Portierungs- oder Kündigungstermin bestätigt ist, insbesondere deswegen, weil man vorher die Leitung gar nicht übernehmen kann. Ist das bei Carpo anders?
  • Hat Carpo Dir einen Neuanschluss geschaltet? Hast Du jetzt zwei Dosen? Wenn der NetCologne-Vertrag noch läuft, muss das eigentlich so sein. Wenn ja, hat Carpo was geschaltet, was Du nicht bestellt hast. Wenn nicht, hat Carpo Dir irgendwie (obwohl das eigentlich nicht geht) den Zugang zu NetCologne und Deiner Telefonleitung "geklaut".
Meiner Meinung liegt der schwarze Peter bei Carpo, weil sie ohne Bestätigung von NetCologne nicht hätten schalten dürfen. Das Problem wird sein, jemand ans Telefon zu bekommen, der wirklich den Durchblick hat. Dein Problem ist auch, dass Du ja jetzt auch beim nächsten Kündigungstermin nicht sicher sein kannst, dass die Portierung klappt. Und wenn Du selbst kündigst, dann ist die Nummer weg ...

Wenn Dir die Nummer nicht wichtig ist, würde ich kündigen und mir überlegen, wieviel Zeitaufwand es mir wert ist, mein Geld zurück zu bekommen. Wenn Du die Nummer behalten willst, würde ich mir einen Anwalt suchen, der sich mit sowas auskennt und mich zumindest mal beraten lassen.
 
lies mal bei der Bundesnetzagentur die Verfahrensweise zur Portierung nach und weise die Beteiligten darauf hin.
Geht vermutlich ohne Anwalt - kostet nur irrsinig viel Zeit.
 
lies mal bei der Bundesnetzagentur die Verfahrensweise zur Portierung nach und weise die Beteiligten darauf hin.
Geht vermutlich ohne Anwalt - kostet nur irrsinig viel Zeit.
Hast du da vielleicht den entsprechenden Link zur Hand? Die Seite der Bundesnetzagentur ist nicht soooo intuitiv :confused:

Hat Carpo Dir einen Neuanschluss geschaltet? Hast Du jetzt zwei Dosen? Wenn der NetCologne-Vertrag noch läuft, muss das eigentlich so sein. Wenn ja, hat Carpo was geschaltet, was Du nicht bestellt hast. Wenn nicht, hat Carpo Dir irgendwie (obwohl das eigentlich nicht geht) den Zugang zu NetCologne und Deiner Telefonleitung "geklaut".
Nee, bei mir war ein Techniker der Telekom. Der ist kurz im Keller verschwunden, hat was oben an meiner Dose gemessen und das war es dann auch schon. Wenn ich nun meine alte Nummer anrufe, bekomme ich weiterhin ein Freizeichen - nur kommt der Anruf natürlich nirgendwo an.
 
Wenn Du Deine Leitung nicht brauchen würdest, könntest Du das ja mal bei NetCologne als Störung melden ;) .
 
Ok, mal einen Status-Update:

Wir haben nun Mitte April 08 und das Problem ist immer noch nicht gelöscht. Sowohl Carpo als auch NetCologne buchen munter bei mir die monatlichen Gebühren ab und meine alte Nummer habe ich auch noch nicht wieder bekommen.

Ich kann kaum noch zählen, wie oft ich die letzten Wochen schon bei NetCologne und Carpo angerufen habe. Bei NetCologne bekomme ich immer zu hören, dass keine Kündigung/Portierungsantrag dort eingegangen ist. Die Carpo Hotline hingegen versucht mich immer mit einem "wir reichen das weiter" abzuspeisen und eine Rückantwort erhalte ich dann in der Regel doch nicht, sodass ich erneut anfragen muss.

Die Leute bei der Carpo-Hotline haben auch (nach eigenen Angaben!) werder Ahnung, noch Befugnisse mir da weiterzuhelfen oder Auskünfte zu geben und wollen die Angelegenheit daher immer nur aufnehmen und weiter reichen. Auch mit jemanden verbinden, der dafür zuständig ist, fühlt man sich nicht in der Lage!

Problem ist ja nun, dass ich nicht persönlich bei NetCologne kündigen kann, weil ich dann meine alte Nummer nie wiedersehen werde. Außerdem würde ich auch mal gerne wissen, wer mir die gezahlen Gebühren zurück erstattet!

Jemand eine Idee, wie ich weiter vorgehen soll? Einfach die Einzugsermächtigung widerrufen? Bei welchem Anbieter dann überhaupt? Fragen, fragen, fragen
 
Der einzige Anbieter, der Dir helfen könnte - selbst wenn die Portierung dauernd bei NetCologne verloren wird - ist Carpo. Von denen muss die Kündigung/Portierung ausgehen.

Soweit ich verstanden habe, hast Du Carpo einen Auftrag erteilt, Dir DSL und VoIP-Anschluss mit Portierung/Kündigung bei NetCologne zum Kündigungszeitpunkt bei NetCologne (?) bestellt. Das sollte sich durch die Anträge nachweisen lassen. Stattdessen hat Capo Dir den Zugang bereitgestellt ohne dass Dein NetCologne Anschluss gekündigt war.

Ich würde sagen, da hilft nur ein Anwalt, der sich damit auskennt.
Theoretisch könntest Du NetCologne dafür sorgen, dass Dein (noch aktiver) Anschluss wieder geht und dann versuchen aus dem Carpo-Vetrag rauszukommen.
 
Jetzt wird es immer lustiger :rolleyes:

Habe heute eine Mail von Carpo bekommen, in dem sie die Geschehnisse versuchen zu schildern. Offenbar konnte auf dem Fax, welches zur Portierung und Kündigung an meinen alten Anbieter geschickt worden ist, meine Telefonnummer nicht perfekt gelesen werden können:

Wie Sie erkennen können, haben wir alles im Rahmen unserer Möglichkeiten stehende getan, um die Portierung der Rufnummer zu veranlassen. Carpo trifft in diesem Fall keine Schuld. Wir bitten Sie zwecks einer rückwirkenden Kündigung mit Netcologne in Verbindung zu treten. Ihre Adressdaten sind auf dem Dokument zu sehen gewesen, was Ihren Portierungswunsch vom 09.11.07 untermauert, auch wenn die Nummer nicht eindeutig zu erkennen war. Dieser kann nicht einfach ignoriert werden und müsste Ihnen eine rückwirkende Kündigung dort möglich machen. Diese Daten liegen Netcologne seit dem ersten Portierungsversuch vor.

Carpo möchte also nun, dass ICH versuche die Sache mit NetCologne zu klären und mein Geld zurück zu bekommen. Die machen es sich echt einfach! Ich habe von diesen Vorgängen doch überhaupt keine Unterlagen vorliegen, ob und wann irgendein Fax an NetCologne geschickt worden ist - NetCologne behauptet nämlich einfach, dass bei denen nie was eingegangen ist...
 
Servus,

habe jetzt das selbe Problem, Anfang März einen Antrag bei Carpo gestellt.

Ein paar Tage später einen Antrag bekommen, mit der Auftragbestätigung bei meinem alten Provider Congstar den DSL Anschluß zu kündigen.

Pünktlich zum 01.April konnte ich mich bei Carpo einwählen, und nun will Congstar von mir wieder Geld und wollen nichts von einer Kündigung wissen.

Seltsamerweise soll ich nun zum DSL auch noch DSL Telefonie bezahlen.
 
Da meine Mindervertragslaufzeit zum Dezember 07 eigentlich ausgelaufen ist, habe ich bereits am 6. November 07 meinen Auftrag bei Carpo getätigt und das entsprechende Formular zur Rufnummerportierung abgeschickt.
Vieeeeeeel zu spät! Das ist das Problem!
 
Servus,

als kleiner Nachtrag, habe meinen alten Provider per Mail zweimalig der Lüge entlarvt. Als ich dieses dort per Telefon klären wollte und die Sprache auf die unwahrheitlichen Emailaussagen kam, wurde das Gespräch durch Congstar jedesmal abrupt beendet.

Das Kündigungsschreiben ist somit definitiv von Carpo an Congstar verschickt worden, und es ist angekommen. Congstar entwickelt sich hier zum Gangsta(r).
 

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