Fritz!Mini für Unterwegs mit VPN an die FBox zu Hause?

Hallo,

diese Idee ist aus mehreren Gründen schlicht unausführbar.

Zum einen benötigt der Mini mehr als nur eine einfache IP-Verbindung, möglicherweise sogar mehr als eine reine Ethernet-MAC Verbindung (denn über einen Repeater oder eine geswitchte Verbindung geht es ja bereits nicht mehr). Ethernet MAC Pakete über einen Tunnel zu schicken ist aber schon einigermaßen schwierig.

Dazu kommen die Ressourcen auf dem Mini. Die reichen sowohl in Punkto Speicher als auch in Punkto CPU Leistung niemals aus, um neben dem aufwendigen Coding/Decoding (für VoIP oder Musikstreaming) auch noch eine VPN Verbindung abzuwickeln. Von QoS der Verbindung will ich gar nicht reden: Schon im heimischen WLAN gibts Probleme mit Hall und Echo, wenn da noch eine WAN Verbindung + VPN Tunnel dazwischen ist ... :beerdigu:

Des weiteren: Der Mini ist kein SIP Client, also ein SIP Server/Proxy auf der Box bringt für ein Mini absolut gar nichts (Der Mini nutzt ja nur den SIP Client der Box zum telefonieren). Also ebenfalls kein tauglicher Ansatz.

Nicht zuletzt: In öffentlichen WLANs sind viele Dienste nicht verfügbar bzw. per AGB gesperrt (VoIP z.B. :-Ö).

In Kürze: Vergiss es.

......
Leider musste ich feststellen, dass umgekehrt auch bei aktiviertem Fritz-Fernzugang VPN Gini von unterwegs die heimische FritzBox nicht findet. Offenbar werden die UPnP Informationen über den Tunnel nicht übertragen.
Gini schreibt: Keine FritzBox mit der MiniFirmware gefunden, obwohl ich sie über die 192.168. Adresse im Webbrowser problemlos erreichen kann.
(Ich wollte von unterwegs einen neu gefundenen Stream meinem Mini zu Hause spendieren)
Bert

Das Problem hab ich schon hinter meiner Firewall. FritzBox-GUI ist unter Host und IP erreichbar, von innen nach außen (Richtung Fritzbox->Internet) sollten sämtliche Services offen sein und Verbindungen die von innen aus aufgebaut werden sind erlaubt. Der Installations-Assi meldet auch alles OK, kann die Firmwareversionen abfragen etc. nur Gini bleibt dann dumm.
In den logs nachzuvollziehen ob was eingetragen ist ob/wohin Gini versucht zu "funken" hab ich zeitlich noch nicht geschafft, die "blocked"-logs bleiben leer.
Gini scheint ans selbe subnet wie die Box gebunden zu sein.

Gruß,
rompf

Hallo,

UPnP arbeitet meines Wissens mit UDP Multicasts - das wird über VPN und über Firewall-Grenzen hinweg nicht funktionieren.

Ich nehme mal an, dass mein Laptop, wenn über Handy im Netz, die vom Netzbetreiber vergebene DHCP IP hat. Der VPN-Client routet nur IP-Anfragen an das (private) Subnetz, in der die Box ist, über den Tunnel. Daher darf sich der Remote-Client auch nicht im gleichen Subnetz befinden wie die Box.
Gini wird daher nur den Subnetzbereich des eigenen Rechners abfragen können. Über UDP oder DNS-Namensauflösung fritz.box oder was auch immer.
Würde ja vielleicht gehen, wenn man in Gini die IP der Box manuell eintragen kann.
Da die sonstigen Fritz Clients, die die Box abfragen, über UPnP laufen, wird Gini das wohl auch tun. Also klappt das auch nicht.
Bert

Danke für die Info, wieder was gelernt.
Um sowas über verschiedene Subnetze zu bringen gibt es wohl "Device Relays" (Intel UPNP Tools) als SW, die UPnP über routbare Protokolle tunneln können. Soll z.B. mit Twonky laufen, könnte mit Gini<->FB klappen, ist mir vom Aufwand aber zu viel (bräuchte im anderen Netz einen client mit der SW) und, um mal wieder aufs Thema zu kommen :roll:, wird man dem Mini unterwegs wohl auch nicht beibringen können sich über sowas mit der FB zu verbinden.

Gruß,
rompf