Wechsel von Telekom zu Carpo

buzzone

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Hallo,

ich richte mich heute an die ip-phone-forum-Gemeinde, um ein Problem zu besprechen, was offensichtlich auftritt bei einem Wechsel von der Telekom zu einem anderen Provider. Lese hier schon einige Tage seitenweise Beiträge. Aber seltsamerweise hat niemand mein Problem, obwohl es doch eigentlich massenweise Leute mit demselben Problem geben müsste.

Obwohl das Problem auch mit einem anderen DSL Komplett Provider auftritt, poste ich das jetzt mal hier ins Carpo-Forum, weil ich kein passenderes fand.

Also die Situation:

Jemand möchte endlich vom alten Telekomanschluss weg. Endlich DSL Flatrate und wennschon dann gleich noch mit VOIP, anstatt ISDN- oder Analoganschluss. Also, Carpo gefunden als günstigen Anbieter, der einen entbündelten DSL-Anschluss anbietet. Sipgate besitzt einen guten VOIP-Service und sie haben eine Mailbox für den VOIP-Account (ähnlich der T-Net-Box, Carpos eigene Mailbox lässt sich nur per E-Mail abrufen. Das ist inaktzeptabel. Die Mailbox muss per Telefon direkt abhörbar sein). Außerdem lassen sich zu Sipgate auch Rufnummern portieren, denn eine weitere Bedingung ist, dass die alte Telekomrufnummer mitgenommen werden kann und (möglichst) keine/wenig Ausfallszeiten anfallen (also die Rufnummer während der Umstellung nicht erreichbar/benutzbar ist).

Mini-Zusammenfassung:
Ausgangssituation: Telefonanschluss bei Telekom mit Nummer 123456
(gewünschte) Endsituation: entbündelter DSL-Anschluss bei Carpo + Sipgate-Account mit Nummer 123456

Leider scheint das aber nicht einfach so zu gehen, wie mir auch die Hotline von Carpo mitteilte, nachdem sie das Problem verstanden hatte.

1. Naiver Ansatz: Carpo beauftragen, SIPGATE Account erstellen:

Absolute sinnlos. Die alte Rufnummer würde unwiederruflich verfallen, da Carpo ja eine Kündigung bei dem abgebenden Unternehmen (hier der Telekom) veranlasst. Diese löscht die Nummer 123456 dann einfach, wenn kein Portierungsauftrag mitgeschickt wird. Und zu Carpo möchte ich die Nummer ja nicht portieren.

2. Ansatz: SIPGATE Portierung einleiten, Carpo später bestellen:

Also erstmal bei Sipgate die Portierung einleiten. Damit würde man automatisch auch eine Kündigung einleiten. Die Rufnummer würde zu Sipgate wandern. Die Telekom würde den Anschluss abschalten. Erst wenn der Telekomanschluss abgeklemmt ist, lässt sich Carpo beantragen, da ja der Telefonanschluss nicht von einem anderen Unternehmen belegt sein darf. Dieser Ansatz geht also mit einer Auszeit von 2-? Wochen einher. Je nachdem, wie lange Carpo (bzw. die Telekom selber) für den Anschalttermin braucht.

3. Ansatz: DSL Komplett bei Carpo bestellen (UND auch Rufnummer erstmal zu Carpo portieren). Dann wenn Carpo da ist und auch die Telefonie über Carpo funktioniert, Sipgate-Portierung einleiten. Leider würde dieser Ansatz wahrscheinlich nicht funktionieren, weil ja die Rufnummermitnahme an eine Kündigung beim alten Provider geknüpft ist. Aber ich will Carpo ja nicht gleich wieder kündigen, sondern beibehalten und nur deren Nummer zu Sipgate übertragen. (Wenn hier jemand mehr weiß bitte mal melden)

Naja, auf jeden Fall scheint es schlicht und ergreifend unmöglich zu sein, den Telekomanschluss los zu werden, ohne dabei wochenlange Ausfallzeiten zu riskieren. :confused:

Hilfe! Helft mir von der Telekom weg zu kommen!
 
Carpo Neuanschluss bestellen und erst wenn der Anschluss steht die Nummer zu Sipgate portieren. Habe ich mit Alice Light schon praktiziert und geht mit Carpo Komplett genauso gut.
 
Du meinst also, dass ich einen Anschluss bei Carpo bestelle, ohne der Telekom zu kündigen? Und den Telekomanschluss weiter betreibe bis Carpo DSL steht. Danach erst leite ich die Rufnummermitnahme und Kündigung des Anschlusses durch Sipgate ein.

Würde ich dann in der Übergangsphase mit einem Splitter (einer Arcor Starterbox zB) Carpo Komplett und den Telekomanschluss parallel betreiben? Würde das überhaupt funktionieren rein leitungstechnisch? An der Carpo-Hotline teilte man mir mit, dass ich Carpo Komplett bestellen könnte, ohne den Telekomanschluss zu kündigen. Allerdings würde der Techniker dann zum Umschalttermin eine zweite Dose in der Wohnung anbringen, falls das möglich sei, was mir spanisch vorkam.
 
Der Vorschlag von MILE ist gut und die einzige Möglichkeit für Deinen Weg. Wenn das CARPO keine Probleme bereitet, dann genau so vorgehen.

In der Regel sind Neuanschlüsse problemlos zu bekommen. Der Wechsel - besonders der weg von der Telekom - wird einem oft vergällt mit ca. 1 Woche Totalausfall, wofür natürlich nie niemand verantwortlich ist. ;-)
Dazu wird vielleicht noch eine neue Leitung vom Hausverteiler zu Deiner neuen TAE-Dose verlegt, was noch zusätzliche positive Effekte bringen kann.
 
Das es so einfach ist, hat mir eben auch nochmal eine Mitarbeiterin bei der Carpo-Hotline bestätigt. Ich war verwirrt, da mir ein Carpo-Mitarbeiter vorher erzählt hat, eine Bestellung eines Neupakets sei nur möglich, wenn der Telekomanschluss schon gekündigt ist bzw. gleichzeitig eine Kündigung eingeleitet wird.

Super! Danke Leute! :)

Werde jetzt direkt mal den Neuanschluss beantragen und erzähl euch dann wie es geworden ist und ob alles geklappt hat.

Noch eine kleine Frage zum Schluss. Wie war das mit der Technik? Also denkt ihr, es würde dann eine neue Leitung zur TAE-Dose gelegt für den gleichzeitigen Betrieb von Carpo und Telekom in der Übergangsphase? Rein technisch können ja die Kupferleitungen per Splitter das DSL- sowie das ISDN-Signal gleichzeitig aufnehmen.
@MILE: Vielleicht kannst du erzählen, wie es bei dir war mit Alice Light in der Übergangsphase?
 
Eine neue Leitung gibt es natürlich nur, wenn kein Adernpaar mehr frei ist, meist gibt es ja 4adr. Kabel, diese können natürlich über die Jahre "kastriert" worden sein oder was auch immer. Schau einfach mal in die aktuelle Dose, wieviele Adern da noch nicht aufgeklemmt sind. Technisch gesehen wäre es sogar über eine Leitung möglich aber nicht logistisch.
 
Der Techniker wird bei nur einer Leitung den T-Com Anschluss einfach abklemmen. Dies stellt ja auch kein Problem dar, da ja die Nummer immer portierbar ist solange der T-Com Anschluß nicht selbst gekündigt worden ist.
 
Du meinst also, dass ich einen Anschluss bei Carpo bestelle, ohne der Telekom zu kündigen? Und den Telekomanschluss weiter betreibe bis Carpo DSL steht. Danach erst leite ich die Rufnummermitnahme und Kündigung des Anschlusses durch Sipgate ein.

So meinte ich das!

Würde ich dann in der Übergangsphase mit einem Splitter (einer Arcor Starterbox zB) Carpo Komplett und den Telekomanschluss parallel betreiben? Würde das überhaupt funktionieren rein leitungstechnisch?.

Mann braucht für den Carpo Komplett Anschluß keinen Splitter, ein DSL TAE Anschlußkabel gibt es hier günstig:

http://cgi.ebay.de/TAE-DSL-Kabel-AV...32077QQcmdZViewItemQQ_trksidZp1742.m153.l1262
 
Das Kabel ist ja gruselig... ;)

TAE Dose weg, Cat6 Netzwerkdose rein. So geht das...

Nachtrag: Allerdings ist diese Variante nicht erlaubt! Aber ein Rückbau ist ja notfalls auch ein Kinderspiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, also angeschlossen bekomme ich das ganze. Trotzdem Danke für die Ratschläge!

Das Kabel ist ja gruselig... ;)

TAE Dose weg, Cat6 Netzwerkdose rein. So geht das...

Nachtrag: Allerdings ist diese Variante nicht erlaubt! Aber ein Rückbau ist ja notfalls auch ein Kinderspiel.

Man darf sie nicht abrupfen, weil sie rein rechtlich der Telekom gehört. So würde ich das jetzt ohne Recherche einfach mal beurteilen. Das meinst du doch, oder?
 
Ja, richtig.

Allerdings hat bei mir ein Telekomtechniker höchstselbst vor einigen Jahren diese Dose entfernt und mir eine Direktleitung zum Splitter gelegt, nachdem er diese Dose als Verursacher von DSL Abbrüchen und ISDN Störungen identifiziert hatte. Ich musste ihn nicht großartig überreden, eben keine neue Dose zu setzen.
 
So. Nochmal ein kleiner Statusbericht für die Vollständigkeit.

Der Carpoanschluss wurde pünktlich und ohne Probleme am Umschaltdatum geschaltet. Die Portierung wurde wenige Tage nach dem Umschalttermin (heute) erfolgreich durchgeführt. Durch eine Anrufweiterschaltung (AWS) war die alte Nummer auch in der Übergangszeit durchweg erreichbar. Ich habe sie einfach auf die neue von sipgate zugewiesene Festnetznummer weitergeleitet. Ab heute ist die neue Nummer ins sipgate-Netz portiert wurden und alles läuft wunderbar.

Prinzipiell wäre es möglich gewesen, die sipgate-Portierung noch früher in Auftrag zu geben und so die Schaltung des Carpo-Anschlusses und die Rufnummerportierung am selben Tag durchführen zu lassen. Aber man lernt dazu ;)
 

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