[gelöst] SE505 im Bridgemode hinter FB 3170 "will nicht"

simfes

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Hallo,

in der Überschrift steht eigentlich schon alles.
Dennoch hier mal mit ein wenig mehr Informationen.

Folgende Situation (nicht bei mir, daher muss ich euch belästigen, ich leiste hier seit zwei Stunden Telefonsupport, sitze aber selbst nicht vor den Geräten):

Eine FB3170 steht im Arbeitszimmer im Keller bei meinem Bekannten und verrichtet da brav ihren Dienst. Die vier Ports der FB sind wie folgt belegt:
LAN 1 & 2: PC Windows XP Pro
LAN 3: netzwerkfähiger Canon Pixma Typ "irgendwas"
LAN 4: LAN-Kabel (geht durch einen toten Kamin hoch ins II.OG)

Im Kinderzimmer (II.OG) soll nunmehr ein weiterer Laptop und ein PC (beide wieder XP) angeschlossen werden. Geld soll keins ausgegeben werden, deswegen soll der von mir überlassene Router SE505dsl/cable im Bridgemodus zum Einsatz kommen.
Als ich das Gerät am Freitag übergeben habe, war der 505er mit der FW de_3.02.03 ausgestattet. DD-WRT, Freifunk o.ä. befand sich niemals auf dem Kistchen, Werkszustand quasi und nur gepatcht auf eine aktuellere FW.

Ehrlicherweise habe ich mich mit dem 505er aber auch nie wirklich beschäftigt, den gab es mal als Dreingabe bei Freenet (iirc) und konnte, da er V3 war, nie einer sinnvollen Beschäftigung zugefügt werden :-Ö

Jedenfalls, die Kiste will nicht laufen.


Situation:
3170er hat 192.168.178.1, die Geräte im Keller haben feste IPs 192.168.178.50 und .60. Die Geräte im II. OG haben .100 und .200

Kabel aus LAN4 der FB geht in WAN des 505. WAN blinkt.
Ein PC mit automatischer IP-Zuweisung kann die SE505 unter 192.168.2.1 erreichen und konfigurieren - kommt aber natürlich nicht ins Internet.
WLAN ist deaktiviert, Bridgemodus fest vorgegeben. DHCP des 505er entsprechend nicht mehr zu verwenden.
IP des 505er kann festgelegt werden. Probeweise habe ich vorgeschlagen, es mit 192.168.178.3 zu versuchen (.2 ist eine weitere 3170 im EG, die macht WDS-Repeating, das WLAN reicht aber nicht stabil bis ins II.OG). Dennoch läuft der Gigasetrouter nicht,

Die Bedienungsanleitung schweigt sich einigermaßen aus, was den Bridgemodus angeht. Ich selbst kann die knapp 100km zur Einrichtung jetzt nicht mal eben auf mich nehmen und hatte gehofft, dass ihr auf die Schnelle Ideen habt, welche Einstellungen an welchen Geräten notwendig sind, um die Sache zum Laufen zu bringen.


KLingt alles wirklich ein wenig wirr durcheinander, aber wie gesagt, ich habe auch alles nur telefonisch mitbekommen :rolleyes:
Wäre jedenfalls -auch und vor allem im Namen des Kollegen- für HInweise dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Im Augenblick arbeitet der SE505 nicht als Bridge, sondern als Router, denn er verteilt eine eigene interne IP. Also entweder arbeitet er weiterhin als NAT-Router, dann müssen seine WAN Einstellungen angepasst werden (IP, Gateway, DNS).

Aber so wie ich das sehe, soll der SE505 quasi nur als Switch laufen. Also
- Eine IP aus dem Subnetz der Fritzbox einstellen
- DHCP Server aus
- Das Kabel der Fritzbox nicht in den WAN Port, sondern in einen LAN Port
 
Keine Ahnung, was es war.

So im 100sten Anlauf (mindestens ;)) beschloss die Gigasethardware, dass sie jetzt genug gesponnen habe und arbeitet seit etwa einer halben Stunde zur vollsten Zufriedenheit.

Zugriff ist zwar keiner mehr auf den Router möglich, aber Internet geht.

Da WLAN abgeschaltet ist, dürfte das aber erstmal zu Verschmerzen sein....

Beitrag 2:
Hallo Frank,

so wie ich die karge Anleitung verstanden habe, ist in der Einstellung als Bridge der Betrieb der SE505 hinter einem anderen Router möglich. SE505 macht dann wohl auch kein DHCP mehr.

Dein Hinweis ist allerdings richtig, da wirklich kein Zugriff über die gewählte Adresse 192.168.178.3 mehr auf das Siemensgerät möglich ist.

Alles nicht so ganz leicht.

Ich rufe mal an frage, ob ein Zugriff auf 505 möglich ist, wenn das Kabel in LAN statt in WAN steckt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, Kabel steckt jetzt in LAN- statt in WAN-Port.

Internet geht weiterhin, ebenso der Zugriff auf einen Rechner, der nicht am SE505 eingesteckt ist, sondern direkt unten an der FB.

Was immer noch nicht geht, ist Zugang auf die GUI des SE505.


In der FB wird sie Adresse des 505er auch nicht aufgeführt, dort erscheinen nur die beiden fixen IPs .100 und .200.


Klingt eigentlich nicht so, als ob es laufen sollte, aber irgendwie muss es wohl geklappt haben. Nur jetzt die Frage: Kann so ein Konstrukt stabil laufen und ist es noch einigermaßen sicher?
 
Hallo,

natürlich funktioniert das so, der SE505 arbeitet jetzt als reiner, dummer Switch. Seine interne IP ist noch nicht auf eine Adresse im Subnetz der Fritzbox umgestellt, deshalb kann man seine Weboberfläche nicht erreichen, sie steht wahrscheinlich immer noch auf 192.168.2.1. Solange ihr an seiner Konfig nichts ändern müsst, ist das aber nicht tragisch. Ihr könnt ihn wieder erreichen, wenn ihr einem Rechner eine passende IP aus seinem Netz verteilt.

Ich vermute aber, dass der SE505 immer noch IPs per DHCP verteilt, da wohl niemand seine Konfig angepasst hat. Sobald also ein DHCP Client ins Netz kommt, ist es pure Glückssache, ob er eine IP vom SE505 oder von der Fritzbox bekommt. In ersterem Fall wird er natürlich keinen Internetzugang erhalten.
 
So, ich habe jetzt (Danke für den Hinweis, Frank! - hatte ich nicht bedacht!) telefonisch alle Klarheiten beseitigt.

Und eben fiel es wie Schuppen aus den Augen: Ich habe noch so eine Kiste eingelagert! Aus guten 515er und 2x505-Repeaterzeiten (muss so um 2002 gewesen sein :))
Ich habe jetzt hier meinen alten 505er aus dem Keller geholt, stelle alles mal komplett nach und werde ein HowTo basteln...
 
Zuletzt bearbeitet:
HowTo - Workaround

Hier der Würgaround, um aus dem Se505 einen "dummen Switch ohne WLAN-AP" zu machen.

Zunächst noch keine Verbindung zur Fritzbox, also Verbindungskabel Richtung Modemrouter raus.

Ansonsten ist die Kabelverbindung Richtung PC zwingend erforderlich, alles andere wird kaum ordentlich durchlaufen.

Für die Dauer der Installation keine feste IP im PC einstellen, alles schön dynamisch ;)

Reset des Gigaset 505 über den Taster auf der Rückseite - sicher ist sicher

Per Kabel auf SE505 (default 192.168.2.1), PW-Abfrage kann weggeklickt werden; Sprache aus Auswahlmenue gglfs wieder auf Deutsch oder de-DE einstellen

Alle Einstellungen nun im Bereich "Erweiterte Einstellungen" vornehmen!

Bei "Kabellos-Einstellungen": Hier habe ich das Netzwerk deaktiviert. Einerseits brauchen wir es im konkreten Fall nicht und andererseits beherrscht es an der Fritzbox kein WPA2-WDS.

Bei LAN:
a) IP des internen Routers von default 192.168.2.1 auf 192.168.178.3 gesetzt. 192.168.178.2 hätte es auch getan, war aber im konkreten Fall schon in Benutzung. Subnet kann unverändert bei 255.255.255.0 bleiben

-Einschub-
SE505 ist jetzt nicht mehr erreichbar.
Es wird zwar vorgeschlagen, die geänderte IP per Hand in die Adresszeile des Browsers zu schreibn, aber das klappt erstmal nicht => Server braucht zu lange, um eine Antwort zu senden o.ä.
Daher im cmd-Fenster mit
Code:
ipconfig -release
und anschliessendem
Code:
ipconfig -renew
eine schöne neue IP hervorgezaubert.
Nun wieder mit 192.168.178.3 (bzw. einer anderen zuvor festgelegten SE505-IP auf das Gigasetkistchen. Dann wieder unter "Erweiterte Einstellungen" und zurück in LAN
-Ende Einschub-

b) UPnP habe ich deaktiviert. Der Sinn bei dem Konstrukt ist mir nicht klar, und da ich eh kein so großer Fan von UPnP bin, bleibt es aus. Ob es stört, wenn der Dienst läuft, kann ich nicht sagen
c) DHCP habe ich deaktiviert - man mag meinen, dass dies aufgrund des nächsten Schritts nicht notwendig ist, aber dem ist nicht so!

Nun zu WAN:
Hier jetzt in den Bridgemodus wechseln. Es kommt die Mitteilung, dass DHCP nun nicht mehr möglich sei. Das ist korrekt und im vorliegenden Fall auch genauso gewollt!
Seltsamerweise bricht die ganze Geschichte bei mir ab, wenn ich DHCP nicht schon im vorherigen Schritt abgeschaltet habe.

Zum Abschluss das Kabel zur Verbindung Richtung Fritzbox in den WAN-Port des Gigaset.

Dem an die angeschlossenen PC eine feste IP zugewiesen (hier: 192.168.178.100, Subnet 255.255.255.0, Gateway 192.168.178.1 -also IP der Fritzbox-. Ergänzend als DNS-Server haben wir noch 192.168.178.1 und 169.254.1.1 verwendet, auch dies ist die Fritzbox-IP sowie deren "Notfallgegenstück". Letztere kann je nach Typ der Box unterschiedlich sein. Sollte im Handbuch aber zu finden sein.



Dauer des Eingriffs: Keine zwei Minuten.
Ergebnis: Aus einem geopferten FB-Port wurden vier vollnutzbare 10/100er Ports. Der Gigaset braucht keine Angst mehr zu haben, als Elektroschrott entsorgt zu werden. Wer keinen hat: Buchtpreise mit Glück und inkl. Versand unter 12EUR.
Stromverbrauch des Gigaset SE505: Bei abgeschaltetem WLAN kaum messbar, jedenfalls nicht mehr als andere kleine Switche auch.
Verbindung der am 505 angeschlossenen Geräte untereinander scheint bei mir etwas flüssiger zu sein, als wenn die Geräte an der FB hängen.
 

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