Frage zu Callback

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MET

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Vielleicht habe ich meine Frage hier am falschen Ort im Forum gestellt.

1) Ist es überhaupt möglich bei einem Provider (z.B. mit Proxydienst) ein Callback einzurichten, bei dem beide Äste (Legs) der Verbindung nicht über ihn, sondern über einen zweiten Provider laufen, der nur Outbound traffic macht (VoipJet in USA)? Müsste man dafür
a) beim ersten Provider eine Vermittlungsgebühr zahlen und
b) bei VoipJet ein zweites Account haben?

2) Welche Provider könnten für derartige Callbacks in Frage kommen? Um den (doppelten?) Verbindungsweg (USA-Europa) zu kürzen, wäre da vermutlich ein Provider in den USA vorteilhafter.
 
Ich kenne solche Provider nicht, und kostenlos würde ein Provider so ein Service wohl nicht anbieten.
Nimm dir einen V-Server (die 24 Euro jährlich wirst du ja wohl noch haben), installier dir Asterisk drauf und deinen Möglichkeiten/Ideen sind dann keine Grenzen gesetzt. Callback geht damit 1A. Was du dann brauchst, sind einfach paar VoIP-Provider und es läuft. Also VoIP-Provider eignet sich so ziemlich alles, womit du abgehend telefonieren darfst (auch VoipJet).
 
Danke Psychomantis für das Aufzeichnen der möglichen Lösung. Hmmm wieder einmal beim Asterisk gelandet.... An den 24¤ pro Jahr liegt es tatsächlich nicht, aber am erforderlichen Zeitaufwand, um mit Asterisk vertraut zu werden und so etwas zum Laufen zu bringen. Habe mich gefragt, ob so etwas "auf die Schnelle" zu machen wäre. Anscheinend aber nicht.
 
Also ich habe es auf die schnelle gemacht. Es gibt hier so viel Anleitungen im Forum. Nach ca. 2 Tagen hatte ich meinen Callback am Asterisk laufen. Nach ca. 2 Wochen hatte ich dann meine Wunschkonfiguration und dann weiter nach und nach habe ich es ausgebaut und Features hinzugefügt.

Nach ca. 2 Wochen dachte ich: "Das war ja einfach. Warum habe ich mich immer davor gedrückt mich mit Asterisk zu beschäftigen?"

Es gab mal pbxes.com und die haben am Anfang genau das angeboten was du willst (bzw. für ich glaube 10 Euro im Monat bieten die es immer noch an). Man konnte kostenlos einfach paar Provider hinzufügen und callback ging. Seit ich mich mich mit Asterisk einigermaßen auskenne, würde ich nie wieder zu solchen Providern gehen. So habe ich meine eigene VoIP-Zentrale und kann die einrichten wie ich will und bin von niemanden abhängig.

Also entweder du holst dir ein V-Server und fängst einfach zu experimentieren an, oder du kannst auch irgendwelche User fragen, ob sie dich nicht einfach an ihr bestehendes Asterisk "mit dranhängen".
Ich hoffe du entschedest dich für das erstere. Glaub mir, es ist nicht so kompliziert, wie es am Anfang aussieht.

Beantrage einfach den V-Server. Meinen habe ich hier genommen und bin mit dem im großen und ganzen zufrieden.
Installiere dir dann Asterisk nach dieser Anleitung.
Ich habe hier extensions.conf und sip.conf angehängt. Damit überschreibst du dann einfach die vom Asterisk gerade mitinstallierten Beispielconfigs. Dann musst du nur in die sip.conf deine eigene Daten eintragen und schon hast du Callback.
Ich bin mir ganz sicher, dass du es hinbekommst.
 

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  • configs.zip
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Danke PsychoMantis für Deine Hinweise, dem attachten Scribt und Deiner Motivierung. Betreffend Asterisk hast Du mir anscheinend alles Notwendige gebrauchsfertig vorgegeben. Vielen Dank! Vermute, dass mein nächstes ungelöstes Problem jetzt darin besteht mit dem einmal gebuchten vServer überhaupt kommunizieren zu können. Habe mich bisher mit derartigen "Techniken" überhaupt noch nie auseinandergesetzt. Wie kommuniziert man da? Via Browser-Interface?

Bin beim Lesen gerade noch auf nachfolgenden Beitrag von Chris (cmmehl) gestossen. Dies scheint genau das Problem zu sein, das ich erwähnte.
Trotz mittlerweile einiger Erfahrung mit Linux bin ich aber wohl in der Tiefe meines Herzens das geblieben, was Betateilchen gerne einen unverbesserlichen Mausschubser nennt. Und als solcher erinnere ich mich noch gut meiner Anfangsschwierigkeiten - Linux, SSL, Konsole, CLI ... lauter böhmische Dörfer. Zum großen Teil wird das zwar im Buch erklärt, aber wenn ich mir vorstelle, dass ein Totalanfänger auf dem Gebiet zu diesem Buch greift, so wird er wohl doch noch ein paar Schwierigkeiten haben.

Es hätte diesem Buch gutgetan, für solche Leser ein kurzes Kapitel (entweder als Einführung oder als Anhang) zur Benutzung der essentiellen Tools Putty und WinSCP zu enthalten. Denn woher soll ein Newby wissen, wie er überhaupt zum ersten Mal auf seinen vserver (oder sonstigen Asterisk) kommt? Oder wie zum Geier man was in die Konsole pastet? Ich habe solche grundlegenden Erkenntnisse jedenfalls erst durch meine Beschäftigung mit dem Asterisk erlangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zuerst musst du einen V-Server bestellen.
Dann einfach ins Kundenmenü einloggen (die ganzen Zugangsdaten bekommst du per email), schauen, ob der V-Server schon geschaltet ist.
Wenn der geschaltet ist, brauchst du nur die IP und das Password.

Und genau die zwei erwähnten Programme brauchst du um von einem Windows-PC aus mit dem V-Server zu kommunizieren. WinSCP und Putty sind genau die richtigen Programme. Ich habe auch nur die zwei.

@helgolander
Natürlich könnte ich das tun. Aber nachdem er noch diese Woche festgestellt hat, wie einfach das alles funktioniert, wird er das nicht mehr wollen :)
 
Noch ein paar ergänzende Fragen:

1) Wenn Verbindungen hauptsächlich innerhalb Europa gemacht werden und der Provider in USA ist: Wäre es da nicht besser den vServer in USA zu haben, um nur zwei Mal die Distanz Europa-USA zu überbrücken anstatt vier Mal?

2) Wenn ich das Script richtig interpretiere erfolgt da Lockruf und Verbindung (beide Legs) über Sipgate. Dies wäre in meinem Fall ziemlich anders. Ich möchte beide Legs über VoipJet (nur Outbound). Bräuchte es da für den Lockruf (vom Mobiltelefon aus) nicht zusätzlich noch einen anderen Provider der in- und outbound traffic hat (wie z.B. Sipgate)? Würde dies neben den Anrufkosten für die beiden Legs (Voipjet) nicht noch zusätzliche Kosten für den zweiten Provider (in diesem Beispiel Sipgate) verursachen?
 
Zur 1: Das ist total wurscht. Die paar Millisekunden hin oder her - das merkst du nicht ;-)
Zur 2: Für den Lockruf kannst du eine beliebige Nummer verwenden (ja, du brauchst wie du sagst einen zusätzlichen Provider, da voipjet so weit ich weiß, keine Nummern anbietet). Zum Beispiel eine sipgatenummer (weil kostenlos). Es entstehen auch keine Kosten für den Lockruf. Weder bei sipgate, noch am Handy, an dem du den Lockruf machst, weil die Locknummer ja immer besetzt ist.
Natürlich kannst du voipjet nehmen. Da voipjet aber mit IAX2 und nicht mit SIP arbeitet, brauchst du noch die iax.conf, die ich hier angehängt habe.

Mal eine blöde Frage: Warum willst du eigentlich voipjet verwenden? Es gibt doch viel günstigere Provider (z.B. die der Betamax-Gruppe).
 

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  • iax.zip
    237 Bytes · Aufrufe: 4
Danke PsychoMantis für diese Ergänzungen.

Mal eine blöde Frage: Warum willst du eigentlich voipjet verwenden? Es gibt doch viel günstigere Provider (z.B. die der Betamax-Gruppe).
Wenn ich mich richtig erinnere war ich der erste der das Forum auf die Existenz von VoipBuster hinwies, dem ersten Betamaxer. Vielleicht war ich auch der Erste der den ganzen Betamaxern wieder den Rücken gekehrt hat. Durch die inflationäre Veränderung der Nutzungsgebühren habe ich als Wenigtelefonierer dort Geld ungebraucht "verloren". Seither benutze ich nur noch Provider, wo ich weiss was mich das Telfonat kostet. Als Wenigtelefonierer sind für mich jegliche Art von Flatrates uninteressant. Zwischen durch hatte ich ab und zu hier im IP-PF wieder in die Foren der Betamaxer reingeschaut. Die Probleme die dort betreffend der Bezahlung, Guthaben und Abrechnungen diskutiert werden haben mich davon abgehalten diese Accounts bei mir wieder zu reanimieren.

Vielleicht handelt es sich hier um alte Vorurteile die es inzwischen zu korrigieren gilt.
 
@PsychoMantis oder andere Asterisk Freaks
vServer sollte demnächst freigeschaltet werden.

Zu den Files ein paar Fragen zum

Extension-File
==========

1. Incomming Nummern:
------------------------------

[incoming]
;Callback ist für diese Nummern erlaubt:
exten => sipgate/0174xxxxxxx,1,Macro(callfile,${CALLERID(num)})
exten => sipgate/0152xxxxxxx,1,Macro(callfile,${CALLERID(num)})

Bin ich richtig mit der Annahme, dass Callback nur zwischen diesen beiden Nummern möglich ist. D.h. die beiden anzurufenden und zu verbindenden Nummern werden nicht mit dem Lockruf übermittelt.


Sip-File
=====

2. User agent:
-----------------
useragent=AVM FRITZ!Box Fon WLAN 08.04.34 (May 10 2007)

Was muss hier stehen wenn Asterisk auf dem vServer läuft?


3. Register:
--------------
register => 1234567:ABCDEF

Nehme an 1234567 steht für die Nummer und ABCDEF für das Passwort. Vermutlich trivial; frage einfach um sicher zu sein.

Nachtrag: Tatsächlich trivial, zuuu trivial.


4. Sipgate-"Trick"
---------------------
[sipgate_de_in]
Ist dies auch noch bei gewissen anderen Providern nötig, bspw. NetVoip oder Sipcall beide in CH?

Nachtrag: Anscheinend für jeden SIP-Provider


Meine, dass dies alle beim Sichten bemerkten Unklarheiten sind.

Danke und Gruss MET

Nachtrag: Frage 1 und 2 sind noch offen
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Das sind einfach die Nummern für die Callback erlaubt ist (d.h. nur diese beiden Nummern kriegen Rückruf - andere nicht).
2. Das kannst du einfach so lassen. Dann gibt sich der Asterisk als eine Fritzbox aus.
3. Genau. Die Annahme war richtig.
4. So weit ich weiß, ist so was bei jedem Provider nötig (sofern du auch eingehende Anrufe empfangen willst - und da du sipgate als Lockrufnummer nutzen willst, brauchst du das).
 
Inzwischen ist der vServer freigeschaltet :)

Möchte vorerst nur für die Ferien den Asterisk mit diesem Callback einrichten. Nachher möchte ich das Ganze etwas systematischer angehen.

Nochmals zu 1:
Wie ist dies wenn dort 4 anstatt nur 2 Nummern stehen? Würde dies bedeuten, dass dann 4 Telefone läuten und die ersten beiden, die abnehmen die Verbindung haben? Läutet es dann bei den anderen beiden weiter?
 
Nein, das sind einfach Nummern, für die callback erlaubt ist.
Beispiel: Deine Handynummer lautet 01741234567 und ist dort eingetragen.
Rufst du bei der Locknummer an, kriegst du Rückruf, weil es ja erlaubt ist. Dann ertönt ein Freizeichen und du kannst Nummer eingeben, die du anrufen willst.

Sollte jemand anders rauskriegen, wie die Locknummer lautet und deinen Callback-Service mitnutzen wollen, kann der das nur, wenn du ihn dort einträgst.

Das hat nichts damit zu tun, wer angerufen wird, sondern nur damit, wer den Rückruf bekommt.

Keiner darf Callback benutzen. Nur die dürfen das, deren Nummern da eingetragen sind.
 
Danke, PsychoMantis für diese Erklärungen. Diese helfen zu verstehen wie der Callback programmiert wurde ohne das Programm selbst schon verstehen zu können.

Habe trotzdem noch eine Frage zu diesen erlaubten Nummern. Für die Ferien, wo ich das einrichten möchte, sind dies Handy-Nummern (Mobiltelefon), also solche nicht bei einem Provider registrierte Nummern, wie im Beispiel bei Sipgate.

Die Zeile

exten => sipgate/0174xxxxxxx,1,Macro(callfile,${CALLERID(num)})

müsste, wenn ich dies richtig verstehe bspw. durch

exten => 004179xxxxxxx,1,Macro(callfile,${CALLERID(num)})

ersetzt werden.

Wenn dem so ist, stellt sich die Frage, wie die Nummer an den Asterisk übermittelt wird? Kann es sein, dass für ein Mobiltelefon der Anfang unterschiedlich sein könnte, wie "0041..." oder "+41...." oder "41.."? Wenn dem so ist dürfte es evtl. zweckmässig sein, dass jede der erlauben Nummern drei Einträge hat. Kann aber auch sein, dass ich mir da wieder viel zu viel überlege.
 
Die von PsychoMantis vorgeschlagene extensions.conf geht so nicht. Dieses Thema findet hier eine Fortsetzung.
 
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