Welche Telefonanlage für > 2000 Teilnehmer

Kintac

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Hallo zusammen,

welche Telefonanlage würdet Ihr empfehlen, wenn mehr als 2000 Teilnehmer (an mehreren Standorten) neu verkabelt werden müssten? Wpbei hier der Großteil aufgrund schlechter Verkabelung mit ISDN-Endgeräten ausgestattet werden sollen.

Eine Siemens HiPath kommt mir nicht ins Haus...
Cisco fällt heraus, da die offenbar nur reine VoIP-Systeme anbieten

Von den großen bleiben noch übrig: Alcatel, Aastra Detewe, Avaya- Tenovis, Nortel

Oder würdet Ihr ganz was anderes nehmen?
 
Die Frage ist so ein bisschen warum Du im IP-phone-forum postest wenn Du keine IP phones einsetzen möchtest. :)

Wie verteilt sich denn die Anzahl der Teilnehmer auf die Standorte? Ich würde mir auch ernsthaft überlegen ob nicht - zumindest mittelfristig - eine Neuverkabelung angebracht ist. Sehe ich das richtig dass zwar ISDN verlegt ist jedoch kein bzw. "schlechtes" (?) Ethernet?

Es liesse sich im übrigen, je nach Nutzungsprofil, auch über einen grossflächigen DECT Ausbau nachdenken.
 
Vielleicht kann man ihn ja noch überreden, doch IP-Telefonie einzusetzen. Den Schritt sollte man wagen, auch wenn dann die Infrastruktur erneuert werden muss.

Ich würde auf jeden Fall nichts mehr in irgendwelche "veraltete" ISDN- oder Systemtelefontechnik investieren.

2000 Teilnehmer? -> Asterisk

mfg Guard-X
 
Da führt kein Weg an einer Integral 55 / I55 Compact vorbei. Sie bietet dir auch gute Migrationsmöglichkeiten in Richtung VOIP / DECT.

Die kleinere Variante wäre eine IP-Office.

WIeviele Standorte willst du vernetzen? Welche Größe haben sie?
 
Zuletzt bearbeitet:
In dieser Größenordnung würde ich Avaya oder Nortel empfehlen... Insbesondere, wenn hier noch CTI-Integrationen oder andere Funktionen für Call-Routing relevant sind, wäre eine Anlage von Avaya wahrscheinlich sinnvoll. Alternativ kannst Du das auch als Service bekommen: http://www.dtst.de/

--gandalf.
 
Hallo Kintac!

Wieso nicht eine Lösung mit SIEMENS HiPath (natürlich mehrere Systeme an den Standorten vernetzt)?

Da ist auch schöne IP-Vernetzung möglich. Und standortübergreifende Besetzt-Signalisierung. Und vieles mehr.

In der Größenordnung würde ich was professionelles bevorzugen.

"ISDN-Endgeräte" ist -nebenbei- ein wenig lächerlich für so eine Umgebung. Da sind ordentliche 2-Draht-Endgeräte sinnvoll. Gerne auch in Kombination mit IP-Endgeräten, wo machbar.

Man sollte natürlich keinen schlechten SIEMENS-Verkäufer wählen und sich nicht auf absurde Vertragsverkasperung einlassen.

Vermutlich bist Du aber bei der Anlagengröße überfordert (klingt jedenfalls so). Bei solcher Größe spricht der Geschäftsführer mit einem Anbieter-Repräsentanten (Rechts-/Vertragsprofis und Finanzentscheider gehören auch dazu). Da geht's vornehmlich um Geld, Technik ist da wenig bedeutsam.
Wenn das grundsätzliche Budget ausgehandelt ist, kann man sich mal an die Möglichkeiten machen.

Bei 2.000 Telefonapparaten bist Du schnell bei 150.000 bis 250.000 EUR Kaufpreis nur für die Apparate. Miete entsprechend teurer. Sind viele IP-Telefone dabei, wird's schnell noch teurer. Systeme, Lizenzen, Einrichtung und Wartung werden vermutlich nochmal in dem Bereich liegen. (Strom- und später Telefonkosten sind sicherlich auch nicht mehr im Bereich, den der übliche Arbeitnehmer überblicken kann).


Meine Erfahrung: Wer mit den Systemen von SIEMENS nicht klarkommt, hat vor allem folgende Probleme:
- er denkt wie im Heim-Telefonanlagen-Bereich
- er denkt, er kennt sich mit TK-Lösungen aus, weil er zu Hause mal 'ne FBF in Betrieb genommen hat
- er kommt aus dem Taschengeld-Investitionsbereich
- er denkt, andere wären billig (stimmt, aber niedrigpreisig sind sie auch nicht)
- er denkt, andere wären "besser"
- er ist Fachinformatiker Systemintegration

Magst Du mir verraten, wie Du zu diesem konkreten Interesse an einer >2000-TK-Lösung gekommen bist?


Gruß,
telchef
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung: Wer mit den Systemen von SIEMENS nicht klarkommt, hat vor allem folgende Probleme:

Er traut sich nicht mehr einen Haufen Geld in eine Telefonanlage zu investieren, von der er nicht weiss wie lange sie noch hergestellt und supportet wird.

Der gesamte Telefonsektor wurde von Siemens verkauft. Angeblich ändert sich für die Kunden nichts, nur Siemens wird aus dem Namen verschwinden.

Das habe ich bei vielen Verkäufen in allen Bereichen zu oft gelesen.
 
Bei solcher Größe spricht der Geschäftsführer mit einem Anbieter-Repräsentanten (Rechts-/Vertragsprofis und Finanzentscheider gehören auch dazu). Da geht's vornehmlich um Geld, Technik ist da wenig bedeutsam.

So is es - und das ist auch das Problem. Aber von SIEMENS HiPath würd' ich sehr abraten :)kotz:). Ok ich oute mich, ich gehör auch dazu 'er denkt, andere wären "besser"' :)
 
Software oder Hardware-Lösung

Die Frage die sich hier stellt, ist einfach erstmal zu wissen, ob es eine Software-Lösung oder eine Hardware-Lösung an sich sein soll.

a) Scheint der Gute Threadstarter nicht die besten Kenntnisse in diesem Bereich zu haben, was meiner Meinung nach die Integration und den Aufbau einer Asterisk schon mal ausschliesst.

b) Wenn es nicht gerade Nortel oder Avaya sein soll, schonmal über eine SwyxWare nachgedacht ?

c) Und hier stellt sich als sinnvollste Frage erstmal: Welches Budget überhaupt und wieviele Leute sollen das administrieren ?

Unter Strich bleibt,das es sich hier um eine große Investitionssumme handeln wird, die eigentlich eine sinnvolle Diskussion hier in diesem Forum schon ausschliesst (oder soll der Gute nachher seinem Geschäftsführer sagen: Hey, die aus dem IP-Phone-Forum haben das gesagt :D)....

Cu
mos-tekknix
 
Schlechte Verkabelung -> klassiches TK-System mit ISDN U-Schnittstelle für Endgeräte. Damit einher Bindung an einen klassischen Hersteller (Wissen, Geräte, Service, Lizenzen und *Preise* nur aus einer Quelle).

Wenn über LAN-Verkabelung möglich (siehe Posting von Guard-X: Überarbeitung Infrastruktur) dann Lösung z.B. per Asterisk (oder auch Cisco, aber seeehr teuer).

Falls Asterisk: teileweise geringere Kosten, höhere Flexibilität, OpenSource.

Zu den klassischenAnbietern: alle haben Lösungen die passen, heute fast nur noch Hybrid-Lösungen (d.h. Anschaltung über IP oder U-Schnittstelle alternativ möglich).
 
hallo,

eine alcatel-anlage lässt sich für sowas auch nutzen - 4400 oder OXE.

bei der anzahl teilnehmern gehöhrste aber nicht in ein forum sondern zu einem consulter oder du holst dir bei den verschiedenen herstellern/partnern angebote ein und vergleichts sie miteinander!

viel erfolg
 
Ich persönlich habe auch keine Probleme mit der Größenordnung der Anlage. Mancher Techniker/Consultant aber schon ;-)
 
Hallo Kintac!
Meine Erfahrung: Wer mit den Systemen von SIEMENS nicht klarkommt, hat vor allem folgende Probleme:
[...]lauter Schwachsinn[...]

Oder er hat sich an ner H8K versucht...
 
Hallo zusammen,

danke für die vielen Antworten. In letzter Zeit war einiges zu tun..

Es werden knapp 40 Standorte innerhalb einer Stadt neu ausgestattet. Das komplette Netz wird erneuert. Am Ende wird das ganze Netz inkl. aller Switches und dort wo nötig auch die Verkabelung (nach Planung)durchgehend 1Gbit/s haben. In einem ersten Entwurf, der vor mir lag, ist noch von einer Hybridanlage die Rede. Diese Einschränkung fällt dann aber weg. Eine IP-Anlage wäre also wünschenswert.

Leider darf ich nicht persönlich eine Asterisk Stück für Stück aufbauen. Ist "politisch" nicht gewollt. Es muss also ein "Fertigprodukt" her..

Eine Hipath kommt mir nicht ins Haus, habe schlechte Erfahrung mit einer Hipath 3700 V.4 (Gegenstelle hört nichts nach Abheben, abgehackte Sätze,...)

Die Anlage soll zwar in erster Linie eine alte Siemens HiCom 300e ablösen, sprich alle Dienstmerkmale sollen unterstützt werden, aber sie soll auch einen Mehrwert mitbringen: CTI, Fax/Voicemail, Click2Dial, einheitliches/persönliches Adressbuch, ...
Und wenigstens die Signalisierungs und Gesprächsdaten sollen verschlüsselt werden.

Ich werde mir mal die Aastras näher anschauen

Grüße,
Kin
 
Wenn es "politisch" innerhalb einer Stadt ist dann wird es entweder Siemens oder Cisco (inkl. der gesamten LAN-Infrastruktur, die dann "überarbeitet" werden muss). Die Entscheidungswege sind ja bekannt. Wäre es im Uni-Umfeld so ließen sich Alternativen aufzeigen... :-D

Grundsätzlich ist zu entscheiden: Vendor-Lockin oder nicht.

Falls dieser vermieden werden soll so gibt es auch Unternehmen (PM an mich), die VoIP-Lösungen (mit Komponenten wie z.B. Asterisk) so realisieren, dass es "politisch" paßt (d.h. die geforderten Support-Level bereitstellen und einhalten).

Politisch bedeutet aber normalerweise *immer* die Bindung an einen Hersteller (und dessen Preise, Geräte und Techniker); nur wenige haben den Mut Steuergelder nicht zu verblasen...

Grundsätzlich funktionieren die Lösungen der TK-Anbieter ja. Und für X Jahre bist Du zukunftssicher, da ja abhängig ;-)
 
Leider darf ich nicht persönlich eine Asterisk Stück für Stück aufbauen. Ist "politisch" nicht gewollt. Es muss also ein "Fertigprodukt" her..
Distributoren können dir Asterisk auch geschickt als "Fertigprodukt" anbieten. Und ausserdem, glaubst du denn das in Fertigprodukten keine Asterisk bzw OpenSource Komponenten drin sind, *huuust - habe mich vesprochen.
Die Anlage soll zwar in erster Linie eine alte Siemens HiCom 300e ablösen, sprich alle Dienstmerkmale sollen unterstützt werden
Dazu eignet sich ein Asterisk System vorzüglich, dafür gibt es sogar Beweise.

Wenn es sich um öffentliche Einrichtungen handelt wäre z.B. ein Vergleich mit der Stadt Pforzheim sinnvoll, die auch Asterisk als PBX verwenden: Case Study
 
Von Opensource-Lösungen braucht Ihr mich ja nicht zu überzeugen...
In einer Nachbarstadt habe ich erst kürzlich eine wunderbare Lösung aus tausenden Snoms mit Asterisk bewundern dürfen. Die Telefone ziehen sich Ihre komplette Konfiguration vom Asterisk. Die GUI der Telefone lässt sich durch XML wunderbar anpassen. Jeder auch nur so kleine Wunsch kann im nachhinein erfüllt werden.

Die Entscheidungswege sind ja bekannt. Wäre es im Uni-Umfeld so ließen sich Alternativen aufzeigen... :-D

die da wären?

Grundsätzlich ist zu entscheiden: Vendor-Lockin oder nicht.

Siemens nehme ich im Leben nicht, auf Cisco bin ich nicht unbedingt scharf. Für jedes Kinkerlitzchen muss man eine extra Lizenz kaufen...
Die Aastra 5000 sieht doch schon einmal nett aus: Redhat Linux mit (vermutlich) Asterisk?
Dazu können noch mehr oder weniger alle SIP/H.323 Telefone angeschlossen werden, immerhin schon einmal keine so große Abhängigkeit mehr.

Falls dieser vermieden werden soll so gibt es auch Unternehmen (PM an mich), die VoIP-Lösungen (mit Komponenten wie z.B. Asterisk) so realisieren, dass es "politisch" paßt (d.h. die geforderten Support-Level bereitstellen und einhalten).

Du hast es erkannt, wenn etwas schief geht, wird jemand benötigt, den man die Schuld in die Schuhe schieben kann :)
Und wenn letztendlich entschieden wird, wer es wird kommt es erst einmal auf den Preis an.
Welcher Anbieter erfüllt mit seinen Produktkombinationen die geforderten Leistungen? Und wer ist dabei am "billigsten"

Politisch bedeutet aber normalerweise *immer* die Bindung an einen Hersteller (und dessen Preise, Geräte und Techniker); nur wenige haben den Mut Steuergelder nicht zu verblasen...

Und natürlich darf das politische nicht vergessen werden: Richtig, politisch aber nicht im Sinne, dass ein bestimmer Hersteller das Rennen im Bieterkreis macht, sondern es geht um den Anbieter. Wird das große bundesweit bekannte Systemhaus XY ausgewählt oder die Müller OHG aus "Ort, dessen Namen ich noch nie gehört habe", auch wenn dieser XXXXX Euro günstiger ist.

Grundsätzlich funktionieren die Lösungen der TK-Anbieter ja. Und für X Jahre bist Du zukunftssicher, da ja abhängig ;-)
Eben diese Abhängigkeit soll ja durch den Einsatz "offener" Standards verringert werden.

Guard-X schrieb:
Distributoren können dir Asterisk auch geschickt als "Fertigprodukt" anbieten. Und ausserdem, glaubst du denn das in Fertigprodukten keine Asterisk bzw OpenSource Komponenten drin sind, *huuust - habe mich vesprochen.

Eine
CHEF schrieb:
wird es nicht geben.

Deswegen ja die Frage, welche Fertiganlage eines "großen" Anbieters würdet Ihr nehmen?
 
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