WLAN-Schnurlostelefon

wuesten.fuchs

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Hallo,
ich überlege mir, zu Hause auf VoIP umzusteigen und suche ein VoIP-fähiges Schnurlostelefon. Und zwar kein DECT, sondern WLAN. Allerdings bin ich noch etwas unentschlossen, ob ich dafür ein WLAN-fähiges Smartphone (dann halt ohne SIM) verwenden soll, oder ein "richtiges" Schnurlostelefon, also so was ähnliches wie ein Cisco WIP310 [1].

Welche Geräte sind empfehlenswert? Gibt es Erfahrungen in Richtung LDAP-Anbindung (Adressbuch)?

Grüße,
Ro

[1] http://www.cisco.com/en/US/products/ps10041/index.html
 
Darf man fragen, weshalb unbedingt Wlan? Im Vergleich zu DECT ist die Reichweite sehr bescheiden und ebenso die Akkulaufzeit.
Gehts um zusätzliche Features oder wegen der besseren Abhörsicherheit?
 
Hallo,

die Fage ist einfach zu beantworten: Wenn man ein ordentliches WLan-Netz hat, dann kann man überall telefonieren, die Reichweite ist also viel größer. Mit meinem Perelli DPL10 telefoniere ich im ganzen Haus ( 2 WLanrouter, ein Repeater im gleichen Netz), das DECt-Telefon verliert seine Verbindung zur Basis, die im Keller sitzt ( 7270), auf der Treppe zum ersten Stock. An den 2. oder 3.Stock brauche ich gar nicht zu denken. Selbstverständlich wird das WLan auch von anderen Geräten genutzt.

mfg
Klaus
 
Der Handover funktioniert bei dir ohne Aussetzer? Das wäre ja nen echter Fortschritt, denn theoretisch ist er ohne kurzen Aussetzer nicht zu bewerkstelligen.

Du hast hier aber schon gelesen, dass man den DECT Teil der 7270 mehr oder weniger vergessen kann, vorallem, wenn sie im Keller ist....
Wie gesagt aus eigener Erfahrung: Mit meinem DECT Telefon telefoniere ich problems beim Nachbarn in ca. 70m Entfernung, auch durch Wände. Mein Wlan hat da schon Probleme in den Garten (ca. 10m) zu kommen. Standort der DECT und Wlan Basis sind übrigens gleich, von daher habe ich einen guten Vergleich.
 
Danke für den Hinweis auf den Wiki-Eintrag! Die Einträge scheinen etwas veraltet zu sein, und nur zu wenigen Einträgen gibt es detailliertere Infos. Leider zeichnen die Infos, die man dort findet, kein gutes Bild von der Ausgereiftheit der Firmware.

Zur Frage, warum WLAN und kein DECT: Konvergenz. Ich betreibe bereits eine gut ausgeleuchtete WLAN-Wolke, und warum noch einen Frequenzbandverschmutzer dranhängen, wenn die WLAN-Infrastruktur bereits vorhanden ist? Außerdem ist mit DECT-Telefonen normalerweise kein LDAP-Zugriff möglich, weil der Datenkanal bei DECT sehr schmal ist.

Ich schließe mich aber der Frage von ahnungslos99 an: Wie gut funktioniert das Handover?

Für weitere Tipps bin ich dankbar, weil ich mit VoIP-WLAN noch keine Erfahrungen habe.

Grüße,
Robert
 
Zur Frage, warum WLAN und kein DECT: Konvergenz. Ich betreibe bereits eine gut ausgeleuchtete WLAN-Wolke, und warum noch einen Frequenzbandverschmutzer dranhängen, wenn die WLAN-Infrastruktur bereits vorhanden ist? Außerdem ist mit DECT-Telefonen normalerweise kein LDAP-Zugriff möglich, weil der Datenkanal bei DECT sehr schmal ist.

Natürlich absolut korrekt, wenn es um große Objekte geht, wo eh schon Wlan flächendeckend in der Verbinungsqualität, dass es für Voip ausreicht, vorhanden ist, liegt die Idee nahe Wlan auch für Voip zu nutzen.
Wobei meine Telefonanlage auch den Zugriff auf ein LDAP Telefonbuch über DECT ermöglicht. Ist also machbar.

Ein Vergleich der Akkulaufzeiten Standby/Gesprächszustand mit DECT ist wäre für mich aber immernoch das KO Kreterikum. Während ein WLAN Telefon bei normalem Gesprächsaufkommen teilweise noch nicht mal einen Tag durchhält, schafft mein DECT Mobilteil locker über eine Woche. Quelle: http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-DSL-WLAN-Siemens-Gigaset-SL-75-WLAN-1129616.html
 
Pirelli DP-L10 klone (Arcor Twintel, TC300) sind gerade wieder für 50 Mücken neu in der Bucht. Die Firmwaremacken stehen im WiKi.
 
...Wobei meine Telefonanlage auch den Zugriff auf ein LDAP Telefonbuch über DECT ermöglicht...

Das macht mich jetzt aber neugierig. Mir wurde immer gesagt, dass es DECT-Telefone mit LDAP-Adressbuch erstens nicht gäbe, und zweitens dass das auch gar nicht möglich sei, da es an der Bandbreite der Funkschnittstelle mangeln würde.

Was für ein DECT-Telefon hast du, das den Zugriff auf LDAP-Telefonbücher erlaubt? Und funktioniert das gut/stabil/schnell genug? Und zu guter letzt: welchen LDAP-Server verwendest du?

Grüße,
Robert
 
Also ich muss dazu sagen, dass ich sowas nicht in Betrieb habe. Meiner Hipath 580 fehlt der nötige Steckplatz für die erdorderliche Baugruppe. Zumindest steht im Handbuch, dass man die Baugruppe HG 1500 braucht, die die Schnittstelle zum LAN bietet. Aber vielleicht geht es auch ohne, die Anlage hat nämlich einen LAN Anschluss für Administration und CTI.

Ich zitiere mal das Handbuch der Hipath:
Einstellungen | Systemparameter | LDAP



Über LDAP wird der Zugriff auf Telefonbuchinformationen (Rufnummer und Name) eingerichtet, die von einem LDAP-Server bereitgestellt werden. Dabei kann nur auf LDAP Server zugegriffen werden, die keine Autorisierung verlangen.
Ein ergebnisloser Zugriff auf Telefonbuchinformationen oder auf den Server wird am Display wie folgt angezeigt:
• kein Ergebnis
• Server nicht erreichbar
• Server besetzt
• Server Error

9.8.2.1
Bereich LDAP-Zugang
Für den Zugriff auf den LDAP-Server ist eine (knoteninterne) HG 1500-Baugruppe erforderlich, die über LAN mit dem LDAP-Server kommuniziert.

IP-Adresse des LDAP-Servers
Hier wird die IP-Adresse des LDAP-Servers angegeben, von dem die Telefonbuchinformationen geholt werden sollen.

Port-Nummer des LDAP-Zugangs
Port-Nummer für den LDAP-Zugang.
Default: 389

HG 1500 für Server-Zugang
Hier wird die (knoteninterne) HG 1500-Baugruppe ausgewählt, über die der LDAP-Server angeschlossen ist.

Benutzername/Kennwort
Unter Windows 2000 ADS ist ein Anonymus-Zugriff nicht möglich. In diesem Fall geben Sie hier den Benutzernamen (maximal 48 Zeichen) und das Kennwort für die LDAP-Anbindung über ADS ein.

9.8.2.2
Bereich LDAP-Server-Parameter

Basis DN
Suchbasis für die Suchanfrage an den LDAP-Server (ASCII, 100 Zeichen)
z.B. ou=com, cn=siemens, cn=de

Suchanfrage
Muster für die Suchanfrage an den LDAP-Server (ASCII, 50 Zeichen). Als Platzhalter für den zu suchenden Namen muss das Zeichen $ eingegeben werden.

Ergebnisattribut Name
Das Ergebnisattribut Name darf aus bis zu 24 Zeichen des Zeichensatzes ISO-8859-1 bestehen. Unterstützt werden die Zeichen mit Codewerten im Bereich von 0x20 bis 0x80 (ASCII-Zeichen), sowie die Zeichen Ä, Å, Æ, Ñ, Õ, Ö, Ø, Ü, ß, ä, õ, ö, ü. Die Anzeige der Zeichen ist abhängig von der Spracheinstellung des Teilnehmers und dem verwendeten Endgerät.
Ergebnisattribut für die Suchanfrage. Name.
Wertebereich: ASCII, 25 Zeichen
Default: cn

Ergebnisattribut Rufnummer
Im Ergebnisattribut Rufnummer dürfen bis zu 25 Wahlziffern (0...9, *, #) und bis zu 6 Zeichen zur Formatierung (+,(), Leerzeichen, -) zurückgeliefert werden. Die Rufnummer muss im kanonischen Rufnummernformat vorliegen (z.B. +49 (89) 7220).
Ergebnisattribut für die Suchanfrage. Name.
Wertebereich: ASCII, 25 Zeichen
Default: telephoneNumber

Sortieren der Suchergebnisse
Wählen Sie diese Option, wenn die Suchergebnisse alphabetisch sortiert nach Name angezeigt werden sollen.

9.8.2.3
Bereich LDAP-Rufnummernauswertung

LDAP-Belegungskennzahl
Die Belegungskennzahl entspricht der entsprechenden Richtungskennzahl.
Default: 0 (Default-Richtungskennzahl der ersten Richtung

LDAP-Rufnummernpräfix
Das hier angegebene Präfix wird der gefundenen Rufnummer vorangestellt.
Wertebereich: ASCII, 5 Zeichen

Der vielleicht interessantere Bereich aus dem Handbuch:

Dort ist nur die Rede von drahtgebundenen Endgeräten. Da aber eigentlich den DECT Telefonen das gleich Menü zur Verfügung steht, ging ich davon aus, das das geht. Aber das müsste mal ein richtiger Profi bestätigen. Ich beschäftige mich hauptsächlich wegen meines Hobbys mit Hipath Anlagen.


EDIT: Bei "internem Telefonbuch" steht im Handbuch auch nichts von den DECT Teilnehmern, trotzdem haben diese darauf Zugriff, also gehe ich mal davon aus, das LDAP dann wohl auch geht.
6.12
LDAP-Telefonbuch


Leistungsmerkmal realisieren, siehe Manager E LDAP-Telefonbuch

Definition
In Abhängigkeit von der Systemkonfiguration können alle Endgeräte mit Display (Optiset E,
optiPoint und OpenStage TDM) auf Telefonbuch-Informationen (Rufnummer und Name) zugreifen, die von einem LDAP (Lightweight Directory Access Protocol)-Server bereitgestellt werden. Die auf dem LDAP-Server gespeicherten Daten können durch alphanumerische Suche abgefragt und angezeigt werden. Aus den Suchergebnissen kann dann eine Rufnummer ausgewählt und für die gehende Wahl genutzt werden.
Ein LDAP-Server ist eine PC-Applikation, die über das Protokoll LDAP den Zugriff auf eine Datenbank ermöglicht. Für den Server-Zugriff durch HiPath 3000 ist eine (knoteninterne) HG 1500-Baugruppe erforderlich, die über das LAN-Interface und ein IP-Netzwerk mit dem LDAP-Server kommuniziert.
Der Einstieg in die Prozedur zum Zugriff auf die Daten eines LDAP-Telefonbuchs erfolgt über die bisherige Menüoption "Telefonbuch" oder über eine programmierte Taste. Je nach Systemkonfiguration muss dann menügesteuert zwischen dem internen Telefonbuch und dem LDAP-Telefonbuch gewählt werden.
Anschließend kann der Name des gewünschten Teilnehmers mittels "GSM-Prozedur/Handy-Prozedur" direkt eingegeben werden. Dies erfolgt, indem die Taste gedrückt wird, auf der der gewünschte Buchstabe steht. Steht der Buchstabe an erster Stelle, so wird die Taste einmal gedrückt. Steht der Buchstabe an zweiter Stelle, so wird die Taste zweimal betätigt. Folglich muss die Taste dreimal gedrückt werden, wenn der gewünschte Buchstabe an dritter Stelle, also rechtsaußen steht. Nacheinander können so alle Buchstaben des Namens im Display eingegeben werden. Durch "Suchen" wird das LDAP-Telefonbuch nach dem eingegebenen Namen durchsucht.
Wenn eine Suchanfrage an einen LDAP-Server nicht oder nur fehlerhaft beantwortet wird, zeigt das Display des anfragenden Endgerätes (Optiset E, optiPoint, OpenStage TDM) eine der folgenden Fehlermeldungen an:
• "Server nicht erreichbar"
• "Server besetzt"
• "Server Error"
Zusätzlich liefert die HG 1500-Baugruppe einen Fehlerreport via Eventlog/Kunden-Trace und SNMP-Trap (konfigurierbar).
Wenn eine Suchanfrage zu keinem Ergebnis geführt hat, wird die Fehlermeldung "Kein Ergebnis" angezeigt.
Über die Optionen des Dialogmenüs kann der gewünschte Name im angezeigten Suchergebniss ausgewählt und das zugehörige Ziel direkt angewählt werden. Die Auswahl eines Namens ist auch über die +/--Tasten möglich.
Die Benutzer eines OpenStage (außer OpenStage 10 und OpenStage 20) können über das Display folgende zusätzliche Möglichkeiten nutzen:
• Softkey "Wahl": Wählt die Nummer neben dem Cursor.
• Softkey "Details": Ruft Einträge vom hervorgehobenen Namen ab.
• Softkey "Ende": Schließt das LDAP-Telefonbuch.
• Scroll-Leiste: Zum Blättern in der Liste, falls mehr als sechs Namen angezeigt werden.
Die Benutzer eines Optiset E memory können darüber hinaus folgende Tasten verwenden:
• Wahl- und Return-Taste: Wählt die Nummer neben dem Cursor.
• Karte-Taste: Ruft Einträge vom hervorgehobenen Namen ab.
• Ende-Taste: Schließt das LDAP-Telefonbuch.
• Aufwärts- und Abwärts-Pfeiltasten (Cursortasten): Verschieben den Cursor nach oben und nach unten.
• Schreibtastatur (Alphatastatur): Zur Eingabe von Buchstaben.

Modellabhängige Daten


Thema
HiPath 3800
HiPath 3550
HiPath 3500
HiPath 3350
HiPath 3300
HiPath 5000 ComScendo Service

LM verfügbar in
x
x
x
x

HW-Voraussetzungen
HG 1500-Baugruppe (V3.0), Optiset E- oder optiPoint-Endgerät mit Display, OpenStage ab HiPath 3000 V7.

SW-Voraussetzungen
ab V5.0
ab V4.0 SMR7
ab V4.0 SMR7
ab V5.0



Abhängigkeiten/Einschränkungen


Thema
Abhängigkeit/Einschränkung

ENB
Ist das lokale ENB des Endgerätes aktiviert, kann die Systemfunktion "Telefonbuch" nicht aktiviert werden.

Displayanzeige
Die vom LDAP-Server bereitgestellte Namensinformation wird nicht für die Displayanzeige im Ruf- oder Gesprächzustand verwendet.
Die Rufnummern kommender Rufe werden ebenfalls nicht durch die vom LDAP-Server bereitgestellten Namensinformationen ersetzt (wie beispielsweise bei der Ersetzung von Rufnummern durch KWZ-Namen).

Durchwahlrufnummer
Ein HiPath 3000-Teilnehmer ist nur dann aus dem LDAP-Telefonbuch erreichbar, wenn für ihn eine Durchwahlrufnummer konfiguriert wurde und diese mit dem Eintrag in der LDAP-Datenbasis übereinstimmt.
Vom LDAP-Server bereitgestellte Rufnummern können nur dann netzintern geroutet werden, wenn interne Rufnummer und Durchwahlrufnummer identisch sind.

LDAP-Version
Die LDAP-Version 3.0 funktioniert nur ohne Authentifizierung,
Version 2.0 bietet hingegen diese Funktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, das klingt ja jedenfalls so, als wäre das prinzipiell möglich. Gut! Hat jemand von euch sowas ähnliches im Einsatz (muss nicht Siemens sein)?

Grüße,
Ro
 
Ich nutze nur noch ein Telefon fuer alles. Das iPhone

draussen als Handy
draussen im offenen WLan mit VoIP
zuhause als IP Telefon an der FritzBox 7270 (( quasi als DECT angemeldet ))


habe keine Probleme, ist aber nicht die guenstigste Loesung
 
Eure Erfahrungen mit einer reinen WLAN-Lösung haben mir doch zu denken gegeben, und so habe ich mich für ein Siemens Gigaset C450 IP (Netzseitig ausgerüstet mit Analog und VoIP, Funkseitig mit DECT) für den Alltagseinsatz entschieden, mit meinem Nokia E71 über WLAN+VoIP als "persönlicher" Nebenstelle.

LDAP-Adressbuchanbindung scheint leider bei den Schnurlostelefonen allgemein noch nicht weit verbreitet zu sein. Und die WLAN-Telefone, wo das möglich zu sein scheint, vertragen sich nicht mit WPA2.
Die Akkuleistung ist ein weiterer Punkt, der mich von einer WLAN-Lösung abhält, und dann scheinen Kinderkrankheiten in den Firmwares der WLAN-Telefone nicht selten zu sein.

Also, danke euch für euren Input!

Robert
 
Ich will kurz meine Erfahrungen mit meinem "neuen" DECT Schnurlostelefon schildern, das ich schon seit einigen Wochen in Gebrauch habe.

Obwohl ichs eigentlich besser hätte wissen müssen, hab ich mich für ein Siemens Gigaset C450 IP entschieden. Derzeit betreibe ich es noch rein am POTS, also ohne VoIP. Die neueste Firmware ist drauf, und so hab ich ein stabiles Gerät. Zumindest in der Theorie.

In der Praxis klagen Gesprächspartner des öfteren über eine schwere Verständlichkeit und Gesprächsaussetzer, obwohl ich direkt neben der Basisstation stehe. Beim alten DECT (irgendeinem Billig-Motorola), das am gleichen Standort war, gab es keine Probleme.

Das Gerät liegt zwar gut in der Hand, die Bedienung der Knöpfe ist allerdings schwammig und die Verarbeitung wirkt irgendwie billig. Das Display ist grobpixelig und erinnert an die ersten Handys mit Farbdisplay (anno ~2000, wenn ich mich recht erinnere). Die Menüstruktur ist typisch Siemens, ob man es mag oder nicht. Was allerdings nervt ist das etwas träge User Interface am Handset. Es sind zwar (meistens) nur ein paar Millisekunden, doch das muss heutzutage wirklich nicht mehr sein. In dieser Hinsicht besonders herausragend ist die lange Zeitdauer, die zwischen Betätigen des "Auflegen"-Knopfes" und dem tatsächlichen Auflegen vergeht (ca. 2 Sekunden). Oft hört man noch den Gesprächspartner etwas sagen, aber da ist es schon zu spät und man hat bereits aufgelegt.
Übers Web-Interface gibt es nicht viel zu sagen: Spartanische Funktionsauswahl (andere mögen sagen: funktionell/it gets the job done) und einige Bugs.
Eine Sache verdient noch eine Erwähnung, nämlich die Tastaturbeleuchtung. Gut, in der Praxis ist es für uns nicht relevant, aber da fragt man sich, was sich die Ingenieure dabei gedacht haben: Silberne Tasten mit schwarzer Schrift. Geht die Beleuchtung an (was bei jeder Interaktion mit dem Telefon der Fall ist; nicht abstellbar), dann leuchtet die schwarze Schrift in einem solch hellen Gelbton, dass man bei Tageslicht die Schrift auf den Tasten nicht mehr anständig lesen kann, da keine Abgrenzung zwischen Schrift und Tastenfarbe mehr vorhanden ist.

Alles in allem wirkt das Gigaset C450 IP wie ein klassisches analoges DECT, dem man nachträglich ein paar VoIP-Funktionen aufgezwungen hat. Anders lässt sich das Fehlen von so mancher Funktion, die in der VoIP-Welt seit geraumer Zeit selbstverständlich sind, nicht erklären (z.B. keine Möglichkeit des Uhrzeitabgleichs mit einem NTP-Server).

Gut ist eine bis jetzt solide Akkulaufzeit und stabile Basisfunktionen.

Persönliches Fazit: Wenn unser Sohnemann wieder mal unser Schnurlostelefon zerlegt (weswegen wir uns das Siemens gekauft haben), wirds diesmal wohl ein Snom m9 werden.
 
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