Zusätzliche Firewall zur Fritz!Box

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GokuSS4

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Brauch man zusätzlich zur Fritz!Box eine SoftwareFirewall?
Zurzeit hab ich kein Antivirenprogramm installiert, weil mich keins überzeugt.

Ich will ein Programm, was mir GENAU sagt was los ist. Wo der Virenfund vorliegt, was zu tun ist usw.

Und genau das soll auch die Firewall tun. Sie soll mir Ports nennen, genaue IP's, eingehend oder ausgehend?

Könnt ihr da was empfehlen? Reicht die Windows Firewall? Die ist blöd find ich.


Greetz
 
Hallo,

Brauch man zusätzlich zur Fritz!Box eine SoftwareFirewall?
Kommt drauf an. Verbindungen von außen blockt die Box ganz gut. Verbindungen von innen standardmäßig nur sehr eingeschränkt, aber das kann man ihr beibringen.

Wo der Virenfund vorliegt, was zu tun ist usw.
Wo der Virenfund auftritt, sagen sie alle. Was zu tun ist? Woher soll das Virenprogramm das wissen? Ist es eine temporäre Datei, kann sie meistens gelöscht werden. Ist es deine Diplomarbeit 6 Stunden vor der Abgabe, willst du sie vielleicht vorher noch ausdrucken.

Sie soll mir Ports nennen, genaue IP's, eingehend oder ausgehend?
Ich finde diesen Ansatz bei Firewalls grundsätzlich falsch. Man sollte vorher bestimmen können, was durchkommt, und was nicht. Wenn es angezeigt wird, weil die Transaktion schon losgetreten wurde, ist es zu spät. Will ich es nicht, dann ist vielleicht trotzdem schon was passiert, was ich eigentlich verhindern wollte. Will ich es, führt vielleicht genau die Zeit, die ich zum analysieren der Anzeige brauche, zu einem Fehler.

Du solltest deine Strategie in Bezug auf PC Sicherheit noch mal grundsätzlich überdenken. Ein Virenscanner gehört auf einen PC. Eine Firewall nicht. Und sie sollte keine dummen Fragen stellen.
 
Hallo GokuSS4

Firewall:
grundsätzlich hast du durch die Nat-Funktion einen Basis-Schutz vor nicht angeforderten Verbindungen.
Habe bei mir die Sunbelt Firewall zusätzlich installiert. Leider bin ich ein NOP oder besser gesagt ein Resool. Trotzdem bietet diese für ein kostenloses Produkt recht viele Einstellungsmöglichkeiten.


Virenscanner:
Wenn du eine Internetseite besuchst läßt du die Datenverbindung zu, falls von dieser Seite oder verlinkten Seiten schädliche Aktivitäten ausgeführt werden, kann dich nur ein echtzeit Scanner schützen.
Schutz bieten eigentlich nur die ON ACCESS Scanner, bei denen wird der Datenverkehr zeitgleich nach verdächtigen Inhalten gescannt. Gdata hatte laut Ct bisher immer eine hohe Erkennungsrate, aber benötigt auch sehr viel Prozessorleistung. Das kostenpflichtige Paket von Avira stellt einen guten Kompromis dar.
Leider kann ich aufgrund meiner Hardware nur ON DEMAND Scanner laufen lassen (kostenloser Avira).

Jeder Virenscanner ist besser als kein Virenscanner.

Gruß Resool
 
Es ist eine Frage der persönlichen Einschätzungen von Risiken, wo und an welchen Stellen man "Firewallfunktionen" benötigt oder brauchen könnte.

Zunächst mal ist es generell schlecht, auf einem potentiell kompromittierbaren System eine Sicherheitskomponente zu installieren, wenn diese auf genau diesem System abgeschaltet oder umgangen werden kann. Es gibt Malware, die gezielt beispielsweise ZoneAlarm auf einem System abschaltet, bevor sie loslegt.

Es klingt also zunächst mal vernünftig, einen separaten Firewall (im einfachsten Fall nur einen [möglicherweise NAT-]Router mit klaren Regeln für die Weiterleitung von Verkehr bzw. das Blockieren unbekannten Traffics) im Netzwerk einzusetzen.

Was wird damit erreicht?
- Applikationen auf lokalen PCs können nicht durch Veränderung der PC-Konfiguration den Firewall durchdringen, wenn die entsprechende Kommunikation durch den Firewall unterbunden wird.
- Eingehender Verkehr muss zunächst durch den Firewall, um zu lokalen Systemen zu gelangen. Die Wahrscheinlichkeit, daß unerwünschter und ungefragter Datenverkehr zu einem lokalen System gelangt, ist also drastisch reduziert.
- Ist das ein echter Firewall und nicht nur ein nach Ports filternder Router, dann werden auch Protokolle validiert, d.h. man kann auf Port 53/udp nicht etwas anderes als DNS-Abfragen durchführen. Das erhöht die Sicherheit, daß erlaubte Ports nicht unerlaubt für ganz andere Protokolle als intendiert genutzt werden.

Ein Firewall dieser Art kann auf Netzwerkebene agieren. Was jedoch, wenn man Mozilla den Internetzugriff erlauben, Internet Exploder jedoch verbieten will, und andere, unbekannte Applikationen sollen standardmäßig gar nicht auf das Internet zugreifen können? Was, wenn ich Adobe Acrobat Reader an jeglichen DNS-Lookups hindern will, während Mozilla Firefox und Thunderbird dies dürfen?

Das äußert sich nicht im Netzwerkverkehr, denn dort geht die Information verloren, welche Applikation diesen generiert hat. Der Inhalt der übertragenen Daten kann bei erlaubten wie unerlaubten Applikationen gleich sein. Möchte man auf dieser Ebene eine Moderation von Anwendungen durchführen, so kann in Ergänzung zu einem separaten Firewall auf Netzwerkebene ein Application Firewall auf einem lokalen System sinnvoll sein.

Es muss jedoch klar sein, daß diese Personal Firewalls ihre Schwachstellen haben (man kann sie abschalten oder Regeln verändern/löschen) und die größte Schwachstelle immer vor dem Rechner sitzt. Ein Anwender will ja nicht jedes Datenpaket persönlich ins Internet begleiten, sondern mit hinreichend guten Regeln beispielsweise dem einen Browser den uneingeschränkten Internetzugriff gewähren, während andere Browser nur im LAN uneingeschränkt browsen dürfen. Uneingeschänkte ("trusted") Applikationen bergen jedoch trivialerweise das Risiko der Ausnutzung von Sicherheitslücken.

Es geht also darum, in einer sinnvollen Kombination von Maßnahmen den Netzwerkfirewall ggf. zu ergänzen. Dazu gehören Virenscanner und Personal Firewalls - man muss sich jedoch klar sein, daß dann auch nicht Meldungen des Personal Firewalls einfach mit OK zu bestätigen sind. Man muss verstehen, was gefragt wird und ggf. prüfen, ob das seine Richtigkeit hat. Sicherheit ist immer im Widerspruch zu Komfort und erfordert ein gewisses Knowhow.

Ich persönlich verwende mit sehr restriktiven Regeln die Comodo Internet Security mit dem dort enthaltenen Personal Firewall, der auf Netzwerkebene und auf Anwendungsebene Regeln erlaubt zu formulieren. Damit kann ich vor allem das lästige "Heim-Telefonieren" von Anwendungen unterbinden (z.B. Adobe Acrobat Reader). Meinem Vater hätte ich eher einen ZoneAlarm empfohlen, der zwar weniger abschirmt, jedoch auch weniger Fragen stellt und weniger Laufzeiteinstellungen erfordert.

--gandalf.
 
Zurzeit hab ich kein Antivirenprogramm installiert, weil mich keins überzeugt.
Ist ja wie ungeschützter Verkehr.

Was hältst du von Avira Antivir?
Gibt auch eine kostenfreie Version.
 
Diskussionen um pFW

Hallo,

eines vorweg: Ich bin kein Freund von pFW, verteufel sie aber auch nicht derart, wie bspw. die Jungs vom CCC-Ulm, die das sicherlich allseits bekannte Demovideo vor inzwischen einiger Zeit erstellt haben.

Ich bin eher ein Freund der berühmten brain.exe - das ist das Update dessen, was gemeinhin als "Gefahr vor dem Monitor" bekannt ist. Wer sich intensiver mit dem eingesetzten OS und den Möglichkeiten "out of the box" (Dienste sind bei Windows in allen Versionen ein beliebter Ansatzpunkt) und den installierten Programmen beschäftigt (Was macht das Teil überhaupt? Brauche ich das? Oder gibt es Alternativen?), der wird schnell erkennen können, ob für ihn eine pFW noch einen Sinn macht. Dass eine pFW -die ja wie dargestellt direkt auf dem vermeintlich gefährdeten System läuft- dann auch noch neben einer knallbunten GUI auch noch einen vernünftigen Unterbau bräuchte, kommt erschwerend hinzu.


Die generelle Ablehnung vieler gegen die windowseigene Firewall kann ich in diesem Zusammenhang gar nicht nachvollziehen. Sie ist -seit XP, unter 7 sowieso- nicht grundsätzlich schlecht und es gibt hierzu auch GUI- und Funktionsaufsätze von Drittanbietern. Ein wenig Beschäftigung ist aber auch hier notwendig. Wer meint, er installiere sich ZoneAlarm und könne dann ungerührt in den schmutzigsten Sümpfen des Netzes fischen gehen, der darf sich nicht wundern, wenn er genauso versifft von seinem Tripp zurückkommt, wie vorher.


Persönliche Empfehlung: Schaue, ob du nicht eine externe Hardwarelösung finden kannst. IPCOP, m0n0wall, pFSense - einfach mal schauen! In der Regel mit guten Communities und Foren ausgestattete Software, die auf ausrangierter oder besser noch direkt angepasster Hardware läuft und neben dem reinen Paketfilter noch enorme Mehrwerte bringt.



Was den Aspekt "Virenschutz" angeht: Man kann jahrelang ohne Virenschutz -auch unter Windows- arbeiten. Das geht aber in der Regel nicht gut und wäre in meinen Augen für die allermeisten Nutzer irgendwo zwischen grober Fahrlässigkeit und Vorsatz einzuordnen.
 
[EDIT: Völlig unsinniges Vollzitat von GokuSS4 entfernt. --gandalf.]

Hallo
eine Firewall wird dir nicht nennen wo der Virusfund liegt, sondern nur das ein Programm eine Verbindung über .... aufbauen will.
Wenn Du eh kein Antiviurs Programm installiert hast, frage ich mich ehrlich zu was du dann noch eine zusätzliche Softwarefirewall willst? :confused:
Die Ports,IP und die Richtung zeigt dir jede Softwarefirewall an.
Warum überzeugt dich denn kein Antivirusprogramm?
Was die Windowsfirewall dir ein- oder ausgehend an Schutz bietet kannst du in X Test von PC Zeitschriften nachlesen. Meistens wurde diese mit Mangelhaft bewertet.
Im übrigen gibt es andere sinnvolle Möglichkeiten sich vor Viren und Trojaner zu schützen
 
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