Raid 1 - wie muß es aussehen?

maxinger

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Hallo,

leider habe ich zu diesem Thema noch keine Hilfe gefunden.

Ich habe einen Supermicro Server mit 2 36GB SCSI Platten und möchte Asterisk darauf installieren.
Die beiden Platten sollen in einem Software RAID zusammengefasst werden.
Wie sollte sinnigerweise die Aufteilung der einzelnen Platten und die Aufteilung auf dem SW-RAID sein?

z.B:
>RAID
. >SW RAID
. -md00 / ext3
. -md01 swap
>HDD
. >/dev/sda
. -/dev/sda1 /boot ext3
. -/dev/sda2 SWRAID

>/dev/sdb
. -/dev/sdb1 /swap
. -/dev/sdb2 SWRAID


Ist das sinvoll?
 
Also ich würde sda1 und sdb1 als swraid1 für /boot nehmen dann sda2 und sdb2 je einzeln als swap in die fstab und sda3 und sdb3 als swraid1 für /
 
Über die Partitionierung hat wahrscheinlich jeder seine eigenen Vorstellungen.

Eine extra boot-Partition ist in den meisten Fällen nicht mehr notwendig, es sei denn, daß BIOS ist nicht in der Lage, auf die gesamte Platte zuzugreifen. Das ist speziell bei SCSI Platten normalerweise nicht der Fall. Wenn eine boot-Partition notwendig sein sollte, würde ich die auch als RAID1 anlegen. 8-16MB reichen dafür normalerweise.

Ob Du Swap einzeln oder auch als RAID1 anlegst, hängt davon ab, ob das System beim Ausfall einer Platte weiter laufen soll oder nicht.

Auf jeden Fall solltest Du darauf achten, daß beide Platten bootfähig sind, als jede für sich allein startet, falls die andere ausfallen sollte.
 
Hallo hr,

ich kann Dir nur - im Hinblick auf größere Datenmengen, Neue Zwecke des Servers etc. empfehlen LVM über das RAID zu legen, so kommst Du später in den Genuss die aktive Partition beliebig zu erweitern, zu verteilen oder ähnliches ohne große Kunststücke der Partitionierung im offline Betrieb kennenzulernen.

Die Art der Partitionierung würde ich - wie oben geschrieben ist es sehr subjektiv - so anlegen das ein SW Raid 1 zum Booten da ist "/boot", wie das DatenRaid aussieht ist eigentlich eine Ermessensfrage, ein RAID 1 für "/" ist sicherlich für einen Asterisken mehr als gut gelöst - um die Verknüpfung zu oben erwähntem LVM zu setzen - was passiert jedoch wenn der kleine Asterisk auch einmal einen kleinen Samba beherbergen soll, oder wenn er [...]

Ich kann aus meiner Erfahrung nur bestätigen das Zwecke die zum Installationszeitpunkt unbekannt waren gerne als spätere Post-Installationsprobleme bestehen, somit würde ich tioan Recht geben.

LG Stefan
 
Auf nem Server macht man keinen Software-Raid weil das auf die CPU geht.
Hardware RAID-Kontroller sind effizienter.
 
Auf nem Server macht man keinen Software-Raid
Ich benutze auf meinen Servern nur noch Software-Raid, weil ich damit unabhängig von irgendwelchen Controllern bin.

Bei einem meiner letzten Server ist der Hardware-Raid-Controller abgeraucht und ich konnte für das fünf Jahre alte Teil keinen kompatiblen Ersatz auftreiben ... :mad:
 
Hardware Raids sind sicherer wenn der Server selbst abraucht (falls zB irgendein Dienst hängt...). Dann kann der Controller evtl. noch die letzten Daten wegschreiben. Hardware Raids belasten die CPU weniger - aber bitte einen echten Raid-Controller einsetzen und nicht so einen Pseudo-Raid-Controller der das dann wieder im Treiber macht.

Aber Effizienz... Da geht ich nicht ganz konform. Das kommt ganz drauf an was auf dem Raid so liegt. Es gab mal einen Test Software gegen Hardware-Raid. Da hat das Software Raid die Hardware stehen lassen. War soweit ich das entsinne ein News-Server mit sehr vielen kleinen Dateien. Konnte hier aber auch nachvollzogen werden...

Somit kommt das mit der Effizienz auf den Einsatzzweck drauf an.
Und da man sich auf Raid allein nicht verlassen kann und trotzdem immer noch ein Backup haben sollte, würde ich im Hobby-Bereich nicht zuletzt aus Kostengründen einem Software-Raid den Vorzug geben.
 
Daß die "Hardware" Controller effizienter sind, war vor 10 oder 15 Jahren tatsächlich so.
Inzwischen hat sich aber etwas getan bei den CPUs.
Und daß beim Linux SW-RAID das Format bekannt ist und man auch direkt auf die Daten zugreifen kann, ist auch ein Vorteil.
Wenn das System stehen bleibt, wird in beiden Fällen das Dateisystem inkonsistent sein, also auch kein großer Unterschied.
Dazu kommt noch, daß SW-RAID weniger kostet, also spricht alles für SW-RAID.
 
Kann mich meinen Vorredner nur anschließen - das Asterisk ge"raided" wird - ist ja schonmal was ;) Ich habe schon so manche Konfiguration gehört oder auch gesehen die RAID nur aus dem Malbuch kannte und trotzdem unternehmenskritisch war
:-Ö

SW Raid PRO - Preis, Kompatibilität (Interoperabilität), Kontrolle und ggf. Desaster Recovery
ein Nachteil sei hier noch ganz klar genannt - sog. "deep knowlegde" kann nicht von Schaden sein, es kann sehr interessant werden wenn "root" bei zBsp. mdadm nicht genau weiss was er tut...

HW Raid PRO - "scheinbare" Sicherheit, Performance bei stark beanspruchten Datenbank-Servern die sehr CPU-lastig sind, ist sicherlich die beste Wahl wenn "viele PCs" oder gar "Serverfarmen" gewartet werden müssen

Ich nutze hier nur noch SW Raid - und mache alle 2 Stunden ein autom. inkrement. Backup - nutze nebenher noch Heartbeat-Cluster und "Nagios" schaut auf alle Devices und Dienste - meldet sich bei Fehlern. Rundum sorglos.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den meisten Hardware Controllern sitzt eine CPU mit höchstens einigen hundert MHz.
Auch bei Servern ist zu überlegen, ob man das Geld nicht lieber in zusätzlichen Speicher oder eine bessere CPU investiert.
 

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