Splitter benötigt?

Mr.Kuro schrieb:

die niedrigen Frequenzen würden mit Splitter am Telefonanschluss landen und die hohen sind für DSL, die Gleichspannung bleibt doch überall gleich...

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Das ist falsch, denn Gleichspannung ist nichts weiter, als eine unendlich niedrige Frequenz. Sie landet damit auch auf der Telefonseite und bleibt dem DSL-Modem erspart. Der Splitter ist nichts weiter als ein Tiefpass auf der Telefonseite und ein Hochpass auf der DSL-Seite. Damit kommen auf der DSL-Seite nur hohe Frequenzen (Grenzfrequenz bei Annex B 138 kHz) durch.
Bei entbündelten Anschlüssen wird aus Kostengründen auf den Splitter verzichtet. Leider auch manchmal auf Kosten der Signalqualität. Ob der Splitter am eigenen Anschluss trotz Entbündelung sinnvoll ist, bekommt man nur durch Probieren heraus.
Manchmal wird das Signal durch die zusätzliche Dämpfung des Splitters schlechter, manchmal wird es aber auch durch besseres Filtern der NF- bzw DC-Komponenten im DSL-Strang besser. Bedenke: Die Doppelader hat über die gesamte Strecke vom DSLAM zu Dir nach Hause die Möglichkeit, Störungen aufzunehmen und an das DSL-Modem weiter zu geben...

Es liegt im theoretischen Idelfall keine Gleichspannung an, sondern eine HF-Wechselspanung, auf denen dann auf x Kanälen die Daten aufmoduliert sind.
Soweit die Theorie. Aber es kann (nicht muss) trotzdem eine Gleichspannung anliegen, denn wir befinden und in der Realität und nicht in einem theoretischen Raum. :mrgreen:
Hier gibt es aufmodulierte HF- und NF-Spannungen (Störungen genannt), durch Potentialverschiebungen gibt es auch ab und an Gleichspannungsanteile auf der Leitung... Je nach dem, wie fehlerfrei der DSLAM und der Vermittlungsport geschaltet ist, kann auch hier eine Leckspannung zutage treten. Usw...
So ist halt das Leben.

Wie gesagt: Kann, nicht muss.
Und von den NF-Anteilen reden wir ja bisher noch nicht - da streckt Dein Messgerät ja eh die Flügel von sich und zeigt nichts sinnvolles mehr an.