[Info] Ein paar neue Probleme mit der 546E... und wie man sie hacken kann!

meyergru

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Habe heute mal ausgiebig die Firmware 108.05.50 getestet und bin dabei auf folgende Probleme gestoßen:

1. Kein IPv6, weder mit dem Gerät selbst noch mit darüber angeschlossenen Clients. Es wird offenbar jeglicher IPv6-Traffic gefiltert, siehe auch weiter unten. Ganz mies vor dem Hintergrund der IPv6-Vorreiterrolle von AVM.

2. Sicherheitsloch: Mit der Fritz!Powerline-Software kann man ein Powerline-Device auf Werkseinstellungen zurücksetzen, ohne Passworteingabe. Danach ist übrigens nicht das ganze Konfiguration zurückgesetzt, sondern nur das Powerline-Pairing. Besonders kritisch aufgrund des nächsten Fehlers...

3. Beim Reboot wird die Steckdose immer einmal kurz ausgeschaltet, unabhängig von den sonstigen Einstellungen. Das ist offensichtlich ein Firmwarefehler, denn direkt nach dem Reboot ist der Strom noch an. Bei mir besonders ärgerlich, denn ich betreibe einen Server an dieser Box.

4. Kleinigkeit: Bei der regelmäßigen Push-Mail ist die Betreffzeile falsch (auch auf der Konfig-Seite dazu) "Fritz!Box ...", sonst richtig "Fritz!Powerline ...".

5. Doof: In den regelmäßigen Push-Mails wird der Energieverbrauch an der Steckdose nicht mitgeschickt, wohl aber beim Ein/Ausschalten der Steckdose, wenn gewünscht. Man kann die Energieverbrauchsdaten auch nicht als CSV-Datei o.ä. herunterladen.

6. Überflüssig: Beim Ein/Ausschalten des WLANs wird ebenfalls eine Push-Mail versendet, wenn das für jeden Steckdoesen-Schaltvorgang konfiguriert ist, wobei sich aber der Schaltzustand der Steckdose gar nicht ändert.



Alle Fehler sind an AVM gemeldet. Scheint, als wäre das ziemlich mit der heißen Nadel gestrickt. Besonders die Fehler 1-3 finde ich ziemlich ungut und hoffe auf baldige Fixes. Nummer 1 wundert mich wirklich, weil der Kernel IPv6 kann und in ein paar Initskripten diese Funktionen willentlich abgeschaltet wurden - das sieht nicht nach "einfach vergessen" aus, sondern, als sei das irgendwie schwierig.



P.S.: Zum Anschauen kann man übrigens das bekannte starttelnet.image benutzen, um den Telnet-Zugang zu aktivieren.
Allerdings rebootet sich die 546E dann nach ca. 2 Minuten selbst, weil der Firmware-Update nicht beendet wird. Man kann das unterbinden, indem man den "/cgi-bin/firmwarecfg"-Prozess abschießt (siehe "top"). Alternativ läßt sich innerhalb der 2 Minuten auch folgender Befehl absetzen, der dann jedesmal beim Booten den telnetd startet:

Code:
[i]echo "/usr/sbin/telnetd -l /sbin/ar7login" > /var/flash/debug.cfg[/i]

Dabei greifen die üblichen Mechanismen, z.B. die Anzeige "Vom Hersteller nicht unterstützte Änderungen".

Man kann sich dann die ganzen Konfigurationsdateien ansehen, offensichtlich wurde die normale Fritzbox-Software als Basis genommen, z.B. gibt es sehr viele "tote" Konfigurationsdaten, die auf diesem Gerät gar nicht wirken können (DECT / DSL / VPN usw.). Die Box scheint wenig Speicher zu haben (64 MByte) und einen MIPS 74Kc V4.12 Prozessor, der offenbar binärkompatibel mit den Fritzboxen ist. Kernel ist 2.6.32.41.
 
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Beim Reboot wird die Steckdose immer einmal kurz ausgeschaltet, unabhängig von den sonstigen Einstellungen. Das ist offensichtlich ein Firmwarefehler, denn direkt nach dem Reboot ist der Strom noch an. Bei mir besonders ärgerlich, denn ich betreibe einen Server an dieser Box.
Einen Server an einer Schaltsteckdose zu betreiben ist für mich genauso sinnvoll wie ein Schalter an einer Notbeleuchtung oder eine Staumauer im Meer... Geht es mir um die Erfassung des Verbrauchs reicht doch ein einzelner Tag plus Hochrechnen per Dreisatz oder auch ein simpler "Leistungsmesser" für die Hälfte des Geldes im Vergleich zum AVM-Gerät.
 
Für mich gibt es ein paar mehr Gründe dafür, gerade dieses Gerät ausgerechnet dort einzusetzen. In dem Satz, den Du zitierst, ist von Leistungsmessung übrigens nicht mal die Rede (Dein Lieblingsthema sind doch sinnvolle Quotes).


1. Kann ich tatsächlich mit der 546E den Verbrauch messen, der sich abhängig von der Belastung stark ändert. 24 TByte RAID6 im Sleep-Mode oder aktiv macht schon einen kleinen Unterschied. Ich wusste z.B. nicht, dass der Server trotzdem ohne Last nur ca. 70W verbraucht, unter Vollast dagegen 250W. Die diversen Batchjobs (täglich/wöchentlich/monatlich) kann ich so vielleicht etwas besser timen.

2. Kann ich mit der 546E den Server out-of-band zurücksetzen, wenn er sich aufgehängt hat oder ich ihn verkonfiguriere, ohne dass ich aus dem ersten Stock in den Keller muss - da steht der Server nämlich. IP-fähige Schaltsteckdosen kosten meist etwas mehr und sind nebenbei nicht so vielseitig.

3. Habe ich dadurch bei Bedarf auch im Keller WLAN (aus dem ersten Stock reicht es nicht bis dahin).

4. In meiner Garage, die ich sträflicherweise nicht wie die meisten anderen Räume mit strukturierter Verkabelung ausgestattet hatte, habe ich eine zweite 546E und dort jetzt auch WLAN und LAN für die Diagnosestation für mein Auto (das WLAN reichte nicht bis dahin, ich hatte es erst mit einer 300E als WLAN-Brücke versucht) plus der Möglichkeit, eine elektrische Heizung bei Bedarf einzuschalten. Die 546E im Keller dient auch als Gegenstelle und ist deshalb dort so gut geeignet, weil beide Anschlussleitungen parallel durch das ganze Haus laufen, weshalb die Powerline-Datenrate trotz unterschiedlicher Phasen und ohne Phasenkoppler sehr hoch ist.


Aber danke für Deine Meinung.
 
3. Beim Reboot wird die Steckdose immer einmal kurz ausgeschaltet, unabhängig von den sonstigen Einstellungen. Das ist offensichtlich ein Firmwarefehler, denn direkt nach dem Reboot ist der Strom noch an. Bei mir besonders ärgerlich, denn ich betreibe einen Server an dieser Box.

Das stört mich auch! Habe aus ähnlichen Gründen einen Server dran hängen ...
 
Epic Fail!

...
1. ... 24 TByte RAID6 im Sleep-Mode oder aktiv macht schon einen kleinen Unterschied.

2. Kann ich mit der 546E den Server out-of-band zurücksetzen, wenn er sich aufgehängt hat oder ich ihn verkonfiguriere, ohne dass ich aus dem ersten Stock in den Keller muss ...
...

Killer Kriterium!

Happy recovery :lach: (SCNR)
 
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Killer Kriterium!

Happy recovery :lach: (SCNR)

Na, wenn Du das sagst...

1. Wenn ein Server nicht mehr reagiert, welche andere Möglichkeit als einen Reset gibt es dann? Eben!
2. Hast Du schon mal etwas von Hardware-Raid gehört? Ich verwende weder irgendwelche Billigkarten noch Software-Raid. Been there - done that. Probleme,wie Du sie unterstellst, habe ich seitdem nicht mehr.
3. Seit der Jahrtausendwende (spätestens) gibt es sogar journalisierende Dateisysteme!
 
6. Überflüssig: Beim Ein/Ausschalten des WLANs wird ebenfalls eine Push-Mail versendet, wenn das für jeden Steckdoesen-Schaltvorgang konfiguriert ist, wobei sich aber der Schaltzustand der Steckdose gar nicht ändert.

Ich habe die neueste FW auf der 546e.

Ich habe im Push-Service eingeschaltet das ich über jeden Schaltvorgang informiert werden möchte.

Mein WLan an der 546e habe ich abgeschaltet.

Trotzdem kriege ich sporadisch eine Mail das die Steckdose ein geschaltet wurde. Kurz darauf kommt die Mail das die Steckdose wieder ausgeschaltet wurde.

Ich habe jetzt extra eine Glühlampe an die Dose gehangen um zu sehen ob der Schaltzustand sich wirklich ändert.
Das kann ich nicht feststellen.

Frank
 
Genau. Offensichtlich kommen diese Push-Mails bei allen möglichen Gelegenheiten, obwohl sich der Schaltzustand gar nicht ändert. Das Umschalten des WLAN-Status ist nur ein Auslöser. Keine Ahnung, warum das sporadisch sonst noch passiert.
 
Das stört mich auch! Habe aus ähnlichen Gründen einen Server dran hängen ...

Dann melde bitte den Fehler. AVM sagt, das Verhalten sei "notwendig", weil beim Reboot ein Funktionstest durchgeführt wird. Das ist natürlich Unsinn:

1. Scheint die Hardwareentwicklung das anders zu sehen, denn das verbaute Relais ist bistabil.
2. Was tut denn die Software im Fall, dass das Relais klemmt? Den Warpkern abwerfen? Ein Fehler tritt erst auf, wenn der gewünschte Schaltzustand nicht mehr erreicht werden kann. Dazu darf man jedenfalls keinen ungewünschten Schaltzustand herstellen - nicht mal kurzzeitig. Wozu gibt es schließlich die Auswahl im Webinterface?
 
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Ich habe jetzt mal ein Ticket bei AVM aufgemacht wegen der sporadischen Push Mails.
Seit ca. 12 Stunden habe ich keine mehr von meinen 2x 546e bekommen.
Letzte Nacht kamen dafür jede Menge.

Frank

Antwort aus Berlin:

===schnipp=

vielen Dank für Ihre Anfrage hinsichtlich Ihres FRITZ!Powerline 546E.

Leider lässt sich dieser Sachverhalt schwer nachvollziehen. In der Regel
sind Informationen, die dort ausgegeben werden zuverlässig. Ich kann Ihnen
die aktuelle Laborfirmware nahelegen, dies beinhaltet einige Besserungen
bezüglich der Smart Home Funktionen. Sie finde diese Firmware unter
folgendem Link:

===schnapp=

Irgendie wurde ich nicht richtig verstanden ;o(

Obwohl ich genau geschildert habe das es um die An/Aus Pushmails vom 546e geht
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie es aussieht, sind die beschriebenen Fehler in der aktuellen 05.53 noch drin.

Punkt 3 ist jetzt so richtig daneben, weil zusätzlich auch noch spontane Reboots auftreten. Für mich ist diese Firmware komplett unbrauchbar, damit kann man höchstens eine automatische (= zufällige) Schaltung von Lampen im Urlaub machen, um Diebe abzuschrecken.

Glücklicherweise kann man downgraden, wenn man die alte Firmware noch hat.
 
Ich hatte das Problem, dass mein Adapter 546E jeden Tag mehrmals von Hand neugestartet werden musste. Ich denke, dass ich jetzt eine Lösung gefunden habe, denn das Problem habe ich seitdem nicht mehr. Wer das Problem hat, soll mal bitte probieren über die Fritz Powerline Oberfläche 3x den Knopf für die Aktivierung der Steckdose zu drücken. Seit ich das (durch Zufall) gemacht habe, läuft der Adapter. Die Oberfläche stürzt nicht mehr ab und die Performance bleibt stabil. Es sind keine Neustarts mehr notwendig.
 
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