Definitiv keine Mehrfachsteckdose und mehrere Sicherungen im Sicherungskasten

ellendal

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Hallo,

wir überlegen auf Powerline umzusteigen und haben diesbezüglich 2 Fragen.

Heißt es strikt »nein« zu Mehrfachsteckdosen als Dose für Powerline, oder kann man sie schon nutzen mit »leichen Einbußen« in der Übertragungsrate?

Außerdem:

Jetzt las ich, Stromleitungsinternet geht nur im selben Kabelstrang, also nicht egal wo in der Wohnung die Stecker gestöpselt sind, sondern nur »je Sicherung«. Wenn ich im Wohnzimmer eine andere Sicherung habe wie im Flur, könnte ich nicht im Flur eine Powerline stecken und eine im Wohnzimmer, sondern nur beide im Flur oder nur beide im Wohnzimmer. Stimmt das?

Vielen Dank.

Mit Grüßen
 
Beides stimmt nur teilweise.
1. Die Mehrfachsteckdose vermindert möglicherweise die Datenrate etwas, sollte sich aber kaum auswirken.
2. Kritischer als die "Sicherung" ist die Phase, an der die Dosen angeschlossen werden. Üblicherweise kommt ins Haus Drehstrom mit drei Phasen, der möglichst gleichmäßig auf die einzelnen Kabelstränge verteilt wird. Moderne Adapter nutzen ein Übersprechen auf den Adern eines Drehstromkabels, so dass auch eine Verbindung über die Phase hinweg möglich ist. Falls es dennoch nicht funktioniert, musst du dir vom Elektriker einen sog. Phasenkoppler einbauen lassen.
 
Oha

[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Foren-Regeln]

Uii. Das hört sich dramatisch an. Dass heißt, ich könnte es ausprobieren und vielleicht geht es.

Hallo chked, danke für die Hinweise. :eek:

Da es sich um einen Altbau handelt, wird Skepsis angebracht sein. Denn "moderne Adapter" sind hier wahrscheinlich nicht installiert. :-?

O.K. Dann schaue ich mal.

Mit Grüßen
 
Die Powerline-Adapter musst du dir eh besorgen. Ich glaube kaum, dass solche Teile fest installiert sind.
 
Ah, dann hatte ich das falsch verstanden. Meinst du denn, dass das in einem Altbau funktioniert? Gibt es da Erfahrungen von den anderen Usern.

Mit Grüßen
 
In Altbauten sind in Wohnungen nicht so häufig alle 3 Phasen angeschlossen. Also bei einem Versender bestellen und probieren, bei Misserfolg zurückgeben.
 
Viel Spaß mit diesen Breitbandschleudern. Hoffen wir mal das du nicht irgendeinen Funkamateur mit diesen Störsendern störst und dieser die Bundesnetzagentur zur Beseitigung der Powerline-Adapter heranzieht.

Powerline ist die denkbar schlechteste Art, sein Lan zu erweitern.

Gruß Daniel
 
Genau, Google machts vor: Einfach einen Fesselballon mit WLAN über deiner Wohnung festseilen.
Dann brauchst du auch nicht mit einer funklosen Powerline-Lösung Amateur Funker stören.
 
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[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Foren-Regeln]

Super. Das probiere ich mal.

Vielen Dank.
 
Was meinst du mit "Mehrfachsteckdose"?
Ein Steckdosenleiste, die über ein Kabel mit ca. 1,5m Länge mit der Steckdose verbunden ist?

So etwas verhindert normalerweise wirksam die Funktion mit PLC mit dem dort eingesteckten Gerät.

Die Wandwarze gehört in die Wand.
Wenn man die Steckdose für weitere Geräte benötigt, nimmt man ein PLC-Gerät in durchgeschleifter Steckdose.
Diese haben normalerweise auch noch Filter eingebaut, so dass schlechte Steckernetzteile (Schaltnetzteile) die PLC-Übertragung nicht stören.

Und wie schon geschrieben, funktionieren PLC-Geräte an der gleichen Phase einer Wohnung gut, ohne Phasenkoppler an unterschiedlichen Phasen nicht so gut.
Ein Phasenkoppler gibt es z.B. bei Reichelt für wenig Geld.
Den kann man sich von einer Fachkraft in den Verteiler hinter dem Zähler einbauen lassen.

FI-Schalter dämpfen teilweise die Wirkung von PLC-Geräten, da dort Spulen zum Messen des Stromdurchflusses auf Phase und Nulleiter eingesetzt werden.

[edit]
Satz über den Einbau des Phasenkopplers durch eine Fachkraft korrigiert => hinter dem Zähler ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
So etwas verhindert normalerweise wirksam die Funktion mit PLC mit dem dort eingesteckten Gerät.
Könntest du mal bitte versuchen, das technisch zu erklären? Wo soll der Unterschied von losem zu verlegtem Kabel sein?
Den kann man sich von einer Fachkraft in den Zähler einbauen lassen.
Nee, mit Sicherheit nicht in den Zähler, sondern hinter dem Zähler in der Verteilung.
 
Das normale Stromkabel in der Wand ist schon alles andere als ein optimales Medium zur Datenübertragung.
Nimmt man nun noch solchen "Schrott" wie eine Mehrfachsteckdose.
Mit schlecht angeschweißten Kontakten in dem Steckdosen Teil, schlechten Übergängen und billigen Messing-Kontakten an dem Steckern, wird die Datenübertragung noch schlechter.

Teilweise sind die Leitungen der Mehrfachsteckdose auch noch aufgewickelt.

Eigentlich ist PLC für jeden, der sich mit Hochfrequenz auskennt nur eines: des Teufels.
Da es einen ganz miesen Wirkungsgrad ohn eine hohe Fremdabstrahlung hat.
Nimmt man dann noch solche lapprigen Leitungen, wie es bei einer Mehrfachsteckdose ist, wird es noch schlechter.

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Ups, ich ändere es ;-)
 
Die eingangsfrage des TO lautete aber: Heißt es strikt »nein« zu Mehrfachsteckdosen als Dose für Powerline, oder kann man sie schon nutzen mit »leichen Einbußen« in der Übertragungsrate?

Und die Antwort kann nur lauten: Probieren. Wenn das Powerline-Signal selbst bei parallel verlegten Phasen durch Übersprechen funktionieren soll, dann sollten lose Kabel erst recht funktionieren. Die üblichen Störquellen können bei nebeneinanderliegenden Wandsteckdosen ganz genauso stören.

Über die allgemeine Abstrahlung und den dadurch verursachten schlechten Wirkungsgrad brauchen wir nicht zu streiten... Ich habe nur LAN-Kabel und WLAN nur für mobile Geräte...
 
Hi,

woran man auch denken sollte: Ein Phasenkoppler "verbraucht" permanent Strom!!! Da sind Kondensatoren drin, die einen Stromfluss zwischen den Phasen generieren. Zwar wenig, aber doch messbar.
Sind so 1 bis 2 Watt/Phase, also zwischen 3 und 6 Watt....

Grüße
Snyder
 
??? Ist das nicht viel zu hoch angesetzt? Um HF zu koppeln, sind recht kleine Kapazitäten erforderlich, da sollte die Blindleistung viel geringer sein... Gegen die (mindestens) 2 Adapter zu vernachlässigen...
 
Ein Phasenkoppler "verbraucht" permanent Strom
Kondensatoren erzeugen Blindstrom, der dem Stromzähler aber am A... vorbeigeht, selbiger misst nämlich nur Wirkleistung.
 
Hi,

da sind 3*22nF drin. Kannst ja mal den Widerstand bei 50Hz ausrechnen. ;)
Ich habe auch 2 Mal gerechnet, weil ich es nicht glauben wollte.
@chked
Auch dieser Blindstrom wird, wenn er durch induktive Lasten "kompensiert" wird, durchaus gemessen. Und induktive Lasten hat man im Haushalt mehr als man denkt.......

Grüße
Snyder
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Kontaktstelle (Schraube, Schneidklemmung, Leitungsübergang zu einem anderen Material) verursacht eine Störung.
Und zwar bei jedem Übertragungssignal.
Nur sind die verschiedenen Übertragungssignale auf den verschiedenen Übertragungswegen unterschiedlich empfindlich auf Störungen dieser Art.

Zu Störungen bei PLC sagt die Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/PowerLAN#D.C3.A4mpfungseffekte_und_St.C3.B6rbeeinflussung

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Übrigens:
Störungen an Hochspannungsleitungen werden durch die Netzbetreiber an der Laufzeit und dem Reflektionsverhalten von Hochfrequenzsignalen gemessen.
Die könne bei einer Hochspannungsleitung sogar einzelne zerrissene Drähte anmessen (wenn nicht zu viel anderer Müll drauf messbar ist)

Die hatten im Fernsehen mal einen Filmbeitrag über die Überwachung von Hochspannungsleitungen.
Dort wurde eine Leitung angemessen, bei der ein Baggerfahrer, wegen dämlichkeit¹, mit seinem Ausleger an die eine Leitung kam und einige Drähte des Seils gerissen waren.

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¹ der natürliche Feind des Kabels ist der Bagger
 
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