Vorlage fuer Schreiben an RegTP

markbeu

IPPF-Promi
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Die geehrten Mitlesenden,

angelehnt an das Schreiben von Jochen habe ich mal folgendes per mail an die RegTP gesandt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe soeben auf teltarif.de ihre Pressemitteilung gelesen, wonach Sie VoIP-Anbietern die Nutzung von Ortsnetzvorwahlen verbieten wollen.
Mir ist vollkommen unverständlich, warum Sie eine neue Technik derart massiv behindern, und es drängt sich der Verdacht auf, daß Sie hier einseitig die Interessen der T-Com vertreten.
Prinzipiell akzeptiere ich Ihren Standpunkt, daß die gewohnten Ortsnetzvorwahlen den Bewohnern eines Ortes vorbehalten bleiben sollen, aber dann müssen Sie den neuen VoIP-Anbietern auch eine geeignete Alternative zur Verfügung stellen! Und zwar eigene Vorwahlbereiche, zu deren Weiterleitung die Festnetzbetreiber keine höheren Gebühren verlangen dürfen wie zu den Ortsvorwahlen. Alles andere wäre reiner Protektionismus! Ein diskutierter Vorschlag die 0700 Nummern dafür zu verwenden ist wegen der damit verbunden höheren Gebühren nicht akzeptabel. Die T-Com selbst plant uebrigens die mitnehmbare Rufnummer (sogenanntes T-Net vor Ort) , wieso soll das dann nicht bei VoIP-Anbietern gestattet sein?
Außerdem fordere ich Sie auf, bei der Durchsetzung Ihres Standpunktes konsequent zu sein, um Ungleichbehandlungen zu verhindern. Denn dann wären z.B. die Genion-Nummern von O2 genauso unzulässig, hier bekommt ein Handy eine Festnetznummer, was dann ja auch nicht sein dürfte.

Mit besten Grüßen, und der Hoffnung daß Sie nicht den Verbraucher einseitig
benachteiligen um die Pfründe eines großen Konzerns zu schützen.

Einen Hinweis an den Europäischen Gerichtshof behalte ich mir ebenfalls vor!

Mark Beuster

Unter: http://www.regtp.de/kontakt/servicedialog.html wird sicher die eigene Meinung zu diesem Thema gern entgegen genommen ;-)
 
gut so, Hupe!!! evtl. wacht da endlich mal jemand auf, wenn es von mehreren Seiten Beschwerden hagelt!
 
wonach Sie VoIP-Anbietern die Nutzung von Ortsnetzvorwahlen verbieten wollen.


Aber diese Behauptung ist doch schon schlichtweg falsch ... da ich ziemlich oft mit der RegTP zu tun habe, kann ich mir gut vorstellen, was mit solchen Mails passiert ... wenn Du Glück hast, bekommst Du noch eine dankende Eingangsbestätigung - vielleicht mit dem Hinweis darauf, daß es ja ein Anhörungsverfahren zum Thema VoIP gab, in dem Du VORHER hättest Deinen Standpunkt klar machen können - dieses Anhörungsverfahren war öffentlich.
 
@markbeu

hab mir deinen Text eben kopiert, meinen Namen darunter gesetzt und in die Post geworfen. Danke.
 
@wildzero: Gern!

@beta:
Mit einer mail vielleicht, Beta..aber wenn dann doch mehrere kommen???
Ausserdem komme ich evtl. an den EU-Gerichtshof ran, hab da so eine Idee....wenn es klappt, poste ich es!
Ausserdem macht es doch nciht viel, wenn die Behauptung ein wenig falsch ist..darauf soll es doch hinauslaufen, das Menschen auf dem Dorf keine Ortnetzzahl ueber VoIP bekommen koennen und dann doch auf T-Com zurueckgreifen muessen :-(
Das koennte mir als Berliner ja egal sein, ist es aber nicht, weil ich viele technikinteressierte Freunde und Bekannte auf dem Lande habe.
 
Ich habe gerade auch eine E-Mail an die RegTP geschickt.

Ich denke, dass wir nur Erfolg haben können, wenn sich viele User anschließen und Ihr Unverständnis für diese Entscheidung ebenfalls bei der RegTP kundtun.

Also kämpft für Eure Rufnummern.... :fecht:

Dann nutzen viele User in Zukunft eben keine deutsche Rufnummer, sondern eine aus UK oder den USA, in Deutschland will man eben kein Geld verdienen. Armes Deutschland :blonk:
 
Fassen wir mal zusammen.

Wogegen willst Du eigentlich bei EuGH vorgehen ? DU selbst bist doch im Moment gar nicht betroffen - noch hat Dir niemand "Deine" Nummer wegnehmen wollen.

Wir diskutieren hier über eine PRESSEMITTEILUNG einer Behörde, in der mitgeteilt wird, daß es eine Verfügung geben soll - deren Wortlaut noch niemand kennt - und die bisher lt. Sipgate noch nichtmal dort eingegangen ist.

Also - wartet doch mal ab, bis die betroffenen Unternehmen (Sipgate & Nikotel) ihre Verfügungen bekommen haben. Die werden sich ganz bestimmt eingehend damit auseinandersetzen und geeignete Schritte einleiten.

Grundsätzlich halte ich das "Bombardieren" der RegTP mit Mails, deren Inhalt auf noch nichtmal vollständig vorhandenen Informationen beruht, in diesem Zusammenhang eher für kontraproduktiv.

Und was den hier immer wieder angesprochenen Punkt "Gleichbehandlung" betrifft: Die RegTP hat in Ihrer Pressemitteilung klar geschrieben, daß es auch um die weiteren VoIP Anbieter geht.

Daß die RegTP grundsätzlich FÜR die T-Com entscheidet, ist übrigens falsch. Es lassen sich in der Vergangenheit genügend Beispiele finden, in denen sich auch die T-Com an Entscheidungen und Verfügungen der RegTP halten mußte.

[schild=12 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Keine Panik ![/schild]
 
Hallo Merkbeu,

Guter Text. Dem Inhalt stimme ich voll zu.

Dein Schreiben ist ein guter Beispiel für andere VoIP Anwender / Interessenten die es auch befolgen sollten.

Gegen die 0700 Nummern sprechen nicht nur die Preisargumente, sonder auch fehlende weltweite Erreichbarkeit von 0700 Nummer.
Mehr unter: http://www.ip-phone-forum.de/forum/viewtopic.php?t=3204

Als zweckdienliche und effiziente Zielgruppen für solche Stellungnahmen / Proteste gibt es sicherlich weitere relevante Stellen, z.B.:
EU Wettbewerbskommission
Telekommunikationsausschuss im Bundestag
Die Forumteilnehmer könnten hier weitere vorschlagen...

Optimal wäre es wenn alle Gehirne hier im Forum an der Erstellung und Optimierung von solchen Schreiben mitwirken.

MfG Jan
 
Mich würde einfach mal interessieren, aufgrund welcher Bestimmung die RegTP eigentlich diese "geographische Information der Ortsnetzrufnummern" durchsetzen will - ich habe in den einschlägigen Texten keinen Hinweis darauf gefunden, daß es sowas überhaupt - schriftlich definiert - gibt.
 
@beta:
es ist immer besser, VORHER noch etwas zu unternehmen, ehe das Kind in den Brunnen gefallen ist!
Wenn VoIP wieder mal der Todesstoss verpasst wird, sind wir alle die Gelackmeierten, egal, ob wir in der Grosstadt leben oder auf dem Lande!
Ausserdem will ich langfristig VoIP nutzen, um auch in Osteuropa unter meiner Berliner Rufnummer erreichbar zu sein, das duerfte ich ja laut diesem RegTP-Erguss nicht!

@jan:
Jochen hier aus dem Forum hat im Grossen und Ganzen die Vorlage geliefert, wie ich oben bereits schrieb; hab ich nur noch ein wenig zugegeben und das Schreiben hier vordergruendig eingestellt, um andere user zum Mitwirken und Nachdenken zu bewegen.
Sicher laesst sich ncoh einiges an dem Schreiben optimieren, wie ja Beta auch schon rrrichtig bemerkte!
 
betateilchen schrieb:
Mich würde einfach mal interessieren, aufgrund welcher Bestimmung die RegTP eigentlich diese "geographische Information der Ortsnetzrufnummern" durchsetzen will - ich habe in den einschlägigen Texten keinen Hinweis darauf gefunden, daß es sowas überhaupt - schriftlich definiert - gibt.

Interessant wäre auch zu erfahren ob es dafür Europa oder Welt Richtlinien gibt, oder ist es nur deutscher Protektionismus und Bürokratismus?
 
Die Vergabe von Rufnummern innerhalb eines Landes ist laut ITU Sache der einzelnen Mitgliedsländer. Im Moment suche ich gerade, ob es dort einen Text gibt, der vorschreibt, daß "nationale" Nummern auch nur INNERHALB des Landes verwendet werden dürfen.

Das ist in etwa vergleichbar mit den KFZ-Kennzeichen. Dafür kann sich jedes Land sein eigenes System ausdenken, muß dieses allerdings durch Verordnungen / Gesetze festlegen. Nur mit dem Unterschied, daß ich mit meinem deutschen Kennzeichen auch problemlos ins Ausland fahren darf.
 
ES GIBT EINE LÖSUNG!

Man könnte die VoIP Vorwahlen Behinderung durch RegTP sehr leicht und gratis und „legal“ umgehen:

Überall wo man eine VoIP Vorwahl haben möchte, meldet man sich proforma mit zweiten / dritten oder zwölften Wohnsitz an.
Es gibt viele VoIP User die es af Gegenseitigkeit durchführen könnten.
Der Berliner meldet proforma den Düsseldorfer bei sich an, und der Düsseldorfer meldet proforma dem Berliner an.
Um rechtlichen Unwägbarkeiten vorzubeugen, unterschreiben beide eine Kündigung mit blanko Datum.
Bei Bedarf braucht der proforma Vermieter nur Datum einzutragen (mit Datumsstempel) und jedes Risiko / Ansprüche sind weg.

Es muss aber nicht unbedingt ein Wohnsitz sein.
Eine proforma Bürogemeinschaft / Vertretung / Vereinsnebensitz c/o erfüllt auch den Zweck.
Z.B. Berliner Außenstelle des Siebenundvierzigsten Sekretärs des Vereines der VoIP Freunde „e.V.“ (der eigentlich im Düsseldorf wohnt)

MfG Jan
 
Hallo,
eines würde mich noch interessieren:
Wie stellt sich die RegTP das vor, daß ein Anbieter die Adresse des Antragstellers überprüfen soll?
Muss der Anbieter zur Kontrolle ein Schreiben an die angegebene Adresse schicken, mit einem Passwort oder so? Das funktioniert dann schlecht bei Firmen mit mehreren Filialen, wo die Zentrale die Rufnummern für alle Filialen beantragt.
In meinen Augen ist die Kontrolle doch überhaupt nicht handhabbar.

Und wieso hat sich die RegTP eigentlich erstmal zwei kleine Anbieter zur Abmahnung herausgesucht? Trauen sie sich an die großen wie Freenet und web.de nicht ran? :)

Gruss
Jochen
 
@Mark

Habe den Brief auch gleich mal an die RegTP geschickt!
So geht das hier nicht weiter mit deren Vorstellungen.
Vielleicht sollten wir uns den Montagsdemos anschließen!

Wer von euch malt die Plakate? ;-)

Irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, ich muß sofort meinen Anschluß bei der T-Com kündigen! Bloß weg von dem Verein!
Aber ich warte mal sicherheitshalber noch ein wenig, um zu schauen, wie sich das Thema hier entwickelt!

Gruß Kossy
 
etwas offtopic , aber der us-voip anbieter lingo hat seit neuestem telefonnummern in vielen ländern dieser erde im programm leider noch nicht deutschland ....

soviel zu den wertvollen nummerngassen ;)

Australia
Brazil
Canada
France
Guatemala
Hong Kong
Italy
Japan
Netherlands
Puerto Rico
South Korea
Taiwan
United States
United Kingdom
USA
www.lingo.com
 
Es gibt bereits zahlreiche andere Anbieter die Hunderttausende Fax und Telefon- Nummern mit Vorwahlen in Verfügungsgewalt von Personen ohne Wohnsitz im Vorwahlbereich überlassen. Das seit Jahren. Sogar die Telekom AG indirekt. Es sind die Webmassaginganbieter, z.B..:
www.space2go.de 030
www.geonet.de 069
www.daybyday.de 040
Telekom AG hält indirekt Anteile über t-online an daybyday: http://www.daybyday.de/dbdmedia/htdocs/index.html?bereich=unternehmen&sprache=de

Selbst jeder Stratokunde erhält eine Fax + Telefon Nummer mit Frankfurter Vorwahl 069
 
Bevor hier noch mehr Leute einen fehlerhaften Text kopieren und sich die RegTP schlapp lacht: Es muss natürlich
Einen Hinweis an den Europäischen Gerichtshof behalte ich mir ebenfalls vor!
heißen.
Ob der Rest inhaltlich nicht auch fragwürdig ist, wurde hier ja schon diskutiert.
 
ist korrigiert, Malte! Fiel mir im Eifer des Gefechts gar nicht auf ;-)
 
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