Zentraler deutscher VoIP-Knoten nimmt Betrieb auf

Udo

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Zentraler deutscher VoIP-Knoten nimmt Betrieb auf

Karlsruhe / Frankfurt am Main , 25. Oktober 2004 – Das zentrale Vermittlungssystem für Internet-Telefonie in Deutschland ist im Frankfurter Datenzentrum der Interxion Telecom GmbH, in dem der Verband der deutschen Internetwirtschaft den zentralen Internet-Austauschknoten DE?CIX unterhält, in Betrieb gegangen. Die neue sog. toplink-Plattform fungiert als Schnittstelle zwischen dem öffentlichen Telefonnetz einerseits und Internettelefondiensten (Voice-over-IP, VoIP) andererseits. Die laut Anbieter erste deutsche Reseller-Plattform für VoIP ist direkt mit dem Frankfurter Peering-Knoten Xchange Point Europe (XPE) verbunden, die ebenfalls bei Interxion betrieben wird. Wie die toplink GmbH als Betreiber mitteilt, ist die neue Zentrale so ausgelegt, dass sie künftig den gesamten deutschen Internettelefonverkehr abwickeln kann. In der ersten Ausbaustufe ist eine Kapazität für 180.000 Telefonteilnehmer geschaffen. Grund für die Inbetriebnahme im Interxion-Zentrum ist der direkte Zugriff auf mehr als 150 Peeringpartner.

Für den Interconnect mit der neuen toplink-Zentrale sind Telefongesellschaften, Netzbetreiber, Internet Service Provider (ISP), Konzerne und Organisationen zugelassen, die in das VoIP-Geschäft einsteigen wollen, ohne eine eigene Plattform zu betreiben. Für ihr VoIP-Angebot schließen sie einfach ihr Netz an das toplink-Vermittlungssystem im Interxion-Datenzentrum mit dem DE/CIX oder XPE-Knoten in Frankfurt am Main an. Der Interconnect erfolgt über das sog. Radius-Interface, über das nahezu jeder Internet-Dienstleister verfügt. Dadurch können die Firmen mit minimalem Eigenaufwand am stark wachsenden Markt für Internettelefonie teilhaben. Die Direktverbindung zwischen toplink-Knoten und Xchange Point Europe erleichtert allen dort vertretenen Internet Service Providern die Zusammenschaltung. Vom Übergangspunkt am DE-CIX aus wird der toplink-Knoten binnen 10 Millisekunden erreicht. Der Anschluss kann binnen einer Woche erfolgen, teilt die toplink GmbH mit. Für den kommerziellen Betrieb wichtig: Der toplink-Knoten liefert neben dem technischen Interconnect zwischen Internet und Telefonnetz auch alle Abrechnungsdaten. Der VoIP-Anbieter erhält die Verbindungskosten als Telefonminuten ausgewiesen und kann darauf basierend eigene Tarife festlegen. Bestehende VoIP-Infrastrukturen etwa zwischen Firmenniederlassungen lassen sich über den toplink-Knoten mit dem öffentlichen Telefonnetz verbinden.

Nach Betreiberangaben handelt es sich beim toplink-Knoten um die erste nationale VoIP -Resellerplattform auf Basis der SIP-Norm. Das Session Initiation Protocol (SIP) bringt in die Telefonwelt die vom Internet gewohnte Flexibilität: gleichgültig, auf welchem Weg die Internetverbindung zustande kommt, ist jeder Teilnehmer mit seinem SIP-Telefonanschluss sofort im Netz angemeldet und kann zu den mit seinem Dienstleister vereinbarten Tarifen telefonieren. Der Clou: Der toplink-Knoten sorgt für die Rufnummernportierung, so dass man auch über das Internet unter seiner gewohnten Telefonnummer erreichbar ist.

„Mit dem toplink-Knoten können Unternehmen einer breiten Kundenbasis ohne großen technischen Aufwand die volle Funktionsfähigkeit einer VoIP-Vermittlungsinfrastruktur anbieten. Die Einrichtung und Verwaltung ihrer Kunden sowie die Abrechnung können die Partner selbst vornehmen, so dass die Integration sehr leicht und die laufenden Betriebskosten gering sind“, erklärt Gerhard Wenderoth, Geschäftsführer der toplink GmbH

toplink ist ein führender deutscher Communication Service Provider (CSP) für Geschäftskunden. Zum Kundenkreis gehören mehr als 300 mittelständische Firmen, Großunternehmen und Verbände, darunter Arte TV, Deutscher Sportbund, Leica, Siemens, Steinbeis-Hochschule Berlin, Verband der Bauwirtschaft und Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder.

QUELLE: Pressemeldung
 
Hat das irgendwelche Auswirkungen auf den Endverbraucher, ändert sich irgendwas damit? Vielleicht in der Quallität oder der Verfügbarkeit der Gespräche?
 
ähm wenn man das ganze durchgelesen hat kann man das etwas so zusammenfassen: Die Interxion Telecom GmbH bietet eine neue resellerplattform für voip, sprich für unternehmen die in diese markt einsteigen wollen ohne eingene hardware und leitungen zu kaufen.
Es ändert sich also nur in sofern etwas, dass es bald noch ein paar mehr voip provider geben wird als jetzt
 
Stimmt so nicht ganz, die Firma toplink-plannet GmbH aus Karlsruhe hat in den Räumen der Interxion Telecom GmbH in FFM das ganze aufgezogen.

Für die Zukunft wird es aber sicher so laufen, dass einige Anbieter ohne eigenes Know-How aufbauen zu müssen, VoIP Anbieter werden können, sie müssen einfach genug Geld mitbringen :D

Für den Kunden hat es den Vorteil, dass bald noch einfacher wird, seine Rufnummer zu portieren.

-Matthias
 
Hallo,

kann mir einer einen guten Link nennen wo man die Anbieter solcher Plattformen (VOIP-Gateways ins Festnetz) außer bei der Interxion Telecom GmbH noch bekommen kann?
 
www.toplink.de ? ;) - Ist ja Betreiber des Internet-VoIP-Exchange - allerdings im RZ von interxion (was auch aufgrund des Aufbaus absolut sinn macht, der DECIX steht ja auch dort -> Anbindungstechnisch wird es schwierig sein, etwas besseres zu finden).

-Matthias
 
habe ich das jetzt flasch verstanden oder haben die jetzt da kein Monopol ? und wie ist das benutzen die anbieter wie sipgate auch die Infrastucktur von toplink ?
 
Hagi schrieb:
habe ich das jetzt flasch verstanden oder haben die jetzt da kein Monopol ?

warum sollten die ein Monopol haben?

Hagi schrieb:
und wie ist das benutzen die anbieter wie sipgate auch die Infrastucktur von toplink ?

frag nach. Ich tippe aber auf NEIN.

Gruss

Joern
 
jodost schrieb:
Hagi schrieb:
und wie ist das benutzen die anbieter wie sipgate auch die Infrastucktur von toplink ?

frag nach. Ich tippe aber auf NEIN.

Warum auch? Nur weil die das in der Sendung gestern behauptet haben?

Zitat: "Alle VoIP-Gespräche Deutschlands laufen über unseren zentralen deutschen VoIP-Knoten"

Naja, - eine glatte Verdrehung der Realität!
 
Warum redet auch toplink nirgendwo von gesicherter/verschlüsselter Datenübertragung bei der Vermittlung (mit SIPS und gesicherter/verschlüsselter Sprachübertragung (mit SRTP )???
Also nur eine weitere Vermitlung, bei der alles offen über's Netz geht und alle Rechner unterwegs fleißig mitsniffen können?
 
ja ich habe das so gesehen im frensehen und konnte es auch nicht recht glauben....
 
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