Zwei Drittel der Global 2000 werden bis 2006 VoIP impl.

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Zwei Drittel der „Global 2000“ werden bis 2006 VoIP auf dem Desktop implementieren
Kostensenkungen gelten als Hauptvorteil von Desktop VoIP – Zusätzliche Funktionalität eröffnet Chancen und Risiken

München, 29. Oktober 2004 – Die von Deloitte aktuell veröffentlichte Studie Getting off the Ground: Why the move to VoIP is a decision for all CXO prognostiziert, dass bis 2006 über zwei Drittel der 2000 international größten Unternehmen mit der Implementierung von VoIP (Voice over Internet Protocol) auf dem Desktop begonnen haben werden. Desktop VoIP als vollständige Umsetzung des VoIP-Standards bietet enorme Vorteile hinsichtlich Kostensenkung, Flexibilitäts-/Produktivitätszuwachs und Prozessoptimierung. Andererseits kann es aber zu Kommunikationsstörungen oder -stillstand kommen. 26 Prozent der befragten Unternehmen setzen Desktop VoIP bereits ein, jedoch stellt nur ein Drittel dieser Unternehmen das System allen Mitarbeitern zur Verfügung.

Für fast alle Befragten ist die Aussicht auf Kostensenkungen der Hauptmotivationsfaktor. 84 Prozent gaben an, geringere Kosten seien für sie der wichtigste Grund für die Implementierung von VoIP. Die Technologie bietet aber noch weitere mögliche Vorteile: Call Center lassen sich damit ebenso optimieren wie die Kommunikation mit ausländischen Niederlassungen oder Softwarelösungen für Teleworker. 79 Prozent derjenigen Unternehmen, die VoIP bereits einsetzen, zeigten sich mit der Technologie bis jetzt „überwiegend zufrieden“ oder „sehr zufrieden“.

„Desktop VoIP konnte anfangs nicht überzeugen, da die Sprachqualität deutlich schlechter war als bei analogen Systemen“, erklärt Andreas Gentner, Partner bei Deloitte. „Sinkende Preise für VoIP-Geräte, bessere Sprachqualität, erweiterte Funktionalität und wachsende Erfahrung der Serviceanbieter haben die Technologie jedoch deutlich attraktiver werden lassen.“ Gentner weiter: „Unternehmen müssen neben den Kostenvorteilen von VoIP auch mögliche Auswirkungen auf die betriebliche Effizienz und Performance berücksichtigen. VoIP ist eine wichtige neue Technologie, die bei durchdachtem Einsatz Kosten senken und die Produktivität steigern kann. Die Betonung lieg auf ‚durchdacht’, denn das Risiko, dass Kommunikation und Abläufe gestört werden, ist immer noch relativ hoch.“

Deloitte empfiehlt, bei der Entscheidung für oder gegen eine Implementierung von VoIP mehrere Mitglieder der Geschäftsführung zu beteiligen, um eine unternehmensweit effiziente Nutzung der Technologie zu gewährleisten.

CEO / Vorstandsvorsitzender – Eine erfolgreiche Implementierung kann das Unternehmen durch die erweiterte VoIP-Funktionalität wettbewerbs­fähiger machen, die Kostenbasis senken und die Produktivität erhöhen. Eine mangelhafte Implementierung kann das Unternehmen lähmen und sowohl Sprach- als auch Datenkommunikation zum Stillstand bringen. Der CEO muss als oberste Kontrollinstanz dafür sorgen, dass Vorteile in allen Abteilungen genutzt und Risiken minimiert werden.

CFO / Finanzleiter – Der unternehmensweite Einsatz von VoIP kann die Kosten für Sprachkommu­nikation wesentlich senken, die Kostenkontrolle optimieren und so Kosten-Nutzenprognosen vereinfachen. Darüber hinaus kann eine strategische Implementierung durch höhere Produktivität die Top Line verbessern Der CFO muss sicherstellen, dass der Business Case ausgewogen ist und sämtliche Kosten und Risiken berücksichtigt.

COO / Betriebsleiter ­­ – Ein gut implementiertes VoIP-System kann Abläufe in allen Abteilungen rationalisieren, vom Vertrieb bis zum Kundendienst. Außerdem bietet es die Möglichkeit, durch stärkere Integration von Informationssystemen und Sprachanwendungen die unternehmensweite Kommunikation zu verbessern. Die meisten Unternehmen können sich einen Ausfall ihrer Sprachsysteme jedoch nicht leisten. Hier muss der COO Kontinuität garantieren.

CIO / IT-Leiter – Da mit VoIP Sprach- und Datendienste innerhalb eines Netzwerks bereitgestellt und zentral verwaltet werden können, ermöglicht diese Technologie wesentliche Kosten- und Produktivitäts­vorteile sowie eine engere Integration in geschäftliche Anwendungen. Sie macht das Unternehmen aber auch abhängiger vom Datennetz, erhöht dessen Auslastung und Komplexität und verursacht Mehrarbeit für die IT-Abteilung. Der CIO muss eine VoIP-Implementierung realisieren, die dem Unternehmen deutlich mehr Vor- als Nachteile bringt.

„Es kann sein, dass sich VoIP zu einer Standardtechnologie entwickelt, die irgendwann selbstverständlich eingesetzt wird“, so Andreas Gentner. „Derzeit sollte man aber noch sehr genau überlegen, bevor man sich an eine Implementierung wagt. Das Telefon ist immer noch eines der wichtigsten Kommunikationsmittel überhaupt. Sowohl Kunden als auch Mitarbeiter tolerieren einen IT-Ausfall eher als einen Ausfall des Telefonsystems. VoIP erfordert neue Systeme, neue Peripherie und neue Kenntnisse. Die Bereitstellung dieser Ressourcen kostet Zeit und Geld.“

Die Studie

Der Bericht basiert auf einer Umfrage zur aktuellen Nutzung von VoIP auf dem Desktop unter 131 der „Global 2000“-Unternehmen. Interviewpartner war entweder der CIO oder ein anderer für die Implementierung bzw. Evaluierung von Desktop VoIP Verantwortlicher. Ein Drittel der befragten Unternehmen erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 3 Milliarden US-Dollar jährlich.

Quelle: Pressemitteilung

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