Gläubiger erwirken einstweilige Verfügung gegen PrimaCom AG, um den Verkauf von Multikabel zu verhindern und die eigenen Interessen zu wahren
11.01.2005 - 10:29 Uhr, Apollo Management , L.P.
Frankfurt (ots) - Die Kreditgeber der PrimaCom AG teilen heute
mit, dass sie eine einstweilige Verfügung gegen das Unternehmen in
London erwirken konnten, um den Verkauf von PrimaComs
Tochtergesellschaft Mulitkabel ohne ihre Genehmigung zu verhindern.
Die Kreditgeber sind JP Morgan und ein Konsortium, bestehend aus
Apollo, Blackstone, Pequot und Goldentree.
Über die Notwendigkeit einer einstweiligen Verfügung zu diesem
Zeitpunkt verbreitet Apollo folgende Stellungnahme.
"Wir haben Kenntnis davon, dass ein Multikabel betreffendes
Verkaufsverfahren läuft. Die von PrimaCom gezeigte grundlegende
Missachtung ihrer rechtlichen Verpflichtungen im Rahmen der
Kreditvereinbarung und das, was wir derzeit im Markt erfahren, führen
dazu, dass wir uns über das Vorhaben von PrimaCom ernsthafte Sorgen
machen müssen. Die Kreditgeber haben eine gerichtliche Verfügung
erwirkt, um die Einhaltung der Vorschriften der Vertragsdokumente,
welche den Verkauf von Sachwerten ohne das Einverständnis der
Gläubiger verbieten, zu gewährleisten."
"Im letzten Bericht an die SEC hat PrimaCom das Ausfallrisiko bei
den wichtigsten Tochtergesellschaften innerhalb der ersten sechs
Monate des Jahres 2005 hervorgehoben. PrimaCom hat keine
Informationen an die Kreditgeber gegeben, die irgendeine
ordnungsgemäße Bewertung möglicher Optionen, die die Gruppe hätte
verfolgen können, oder eine Einschätzung der Beweggründe für einen
Verkauf zuließen. Ein Verkauf von Multikabel zu diesem Zeitpunkt
jenseits einer umfassenden Restrukturierung mit der Zustimmung aller
Parteien könnte den Interessen der PrimaCom-Aktionäre abträglich
sein."
"PrimaCom hat kürzlich entschieden, die vertraglichen Bestimmungen
an einem deutschen Gericht anzufechten. Die Verhandlungen hatten
begonnen, nachdem die Zuwiderhandlung gegenüber den Verträgen
Vorbehalte bezüglich der Zuständigkeit bei englischen Gerichten
ausgelöst hatte. Die kürzlich unternommenen Schritte des Unternehmens
zeigen eine zunehmende Verzweifelung und machen uns besorgt über die
Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Wir haben
wiederholt unserem Wunsch Ausdruck verliehen, eine detaillierte
Umschuldung von PrimaCom zu forcieren, und wir sind nach wie vor für
jede ernsthafte Lösung und Diskussion darüber offen. Der CEO,
Wolfgang Preuss, weigert sich nach wie vor, sich mit uns zu
beschäftigen. Es sieht unseres Erachtens nicht danach aus, als dass
er im langfristigen Interesse der Aktionäre des Unternehmens
handelt."
"Wir werden weiterhin alle verfügbaren Rechtsmittel prüfen, um
unsere Interessen zu wahren. Wir bleiben nach wie vor davon
überzeugt, dass die Anfechtungsklagen des Unternehmens gänzlich ohne
Erfolg sein werden."
Quelle: presseportal.de
11.01.2005 - 10:29 Uhr, Apollo Management , L.P.
Frankfurt (ots) - Die Kreditgeber der PrimaCom AG teilen heute
mit, dass sie eine einstweilige Verfügung gegen das Unternehmen in
London erwirken konnten, um den Verkauf von PrimaComs
Tochtergesellschaft Mulitkabel ohne ihre Genehmigung zu verhindern.
Die Kreditgeber sind JP Morgan und ein Konsortium, bestehend aus
Apollo, Blackstone, Pequot und Goldentree.
Über die Notwendigkeit einer einstweiligen Verfügung zu diesem
Zeitpunkt verbreitet Apollo folgende Stellungnahme.
"Wir haben Kenntnis davon, dass ein Multikabel betreffendes
Verkaufsverfahren läuft. Die von PrimaCom gezeigte grundlegende
Missachtung ihrer rechtlichen Verpflichtungen im Rahmen der
Kreditvereinbarung und das, was wir derzeit im Markt erfahren, führen
dazu, dass wir uns über das Vorhaben von PrimaCom ernsthafte Sorgen
machen müssen. Die Kreditgeber haben eine gerichtliche Verfügung
erwirkt, um die Einhaltung der Vorschriften der Vertragsdokumente,
welche den Verkauf von Sachwerten ohne das Einverständnis der
Gläubiger verbieten, zu gewährleisten."
"Im letzten Bericht an die SEC hat PrimaCom das Ausfallrisiko bei
den wichtigsten Tochtergesellschaften innerhalb der ersten sechs
Monate des Jahres 2005 hervorgehoben. PrimaCom hat keine
Informationen an die Kreditgeber gegeben, die irgendeine
ordnungsgemäße Bewertung möglicher Optionen, die die Gruppe hätte
verfolgen können, oder eine Einschätzung der Beweggründe für einen
Verkauf zuließen. Ein Verkauf von Multikabel zu diesem Zeitpunkt
jenseits einer umfassenden Restrukturierung mit der Zustimmung aller
Parteien könnte den Interessen der PrimaCom-Aktionäre abträglich
sein."
"PrimaCom hat kürzlich entschieden, die vertraglichen Bestimmungen
an einem deutschen Gericht anzufechten. Die Verhandlungen hatten
begonnen, nachdem die Zuwiderhandlung gegenüber den Verträgen
Vorbehalte bezüglich der Zuständigkeit bei englischen Gerichten
ausgelöst hatte. Die kürzlich unternommenen Schritte des Unternehmens
zeigen eine zunehmende Verzweifelung und machen uns besorgt über die
Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Wir haben
wiederholt unserem Wunsch Ausdruck verliehen, eine detaillierte
Umschuldung von PrimaCom zu forcieren, und wir sind nach wie vor für
jede ernsthafte Lösung und Diskussion darüber offen. Der CEO,
Wolfgang Preuss, weigert sich nach wie vor, sich mit uns zu
beschäftigen. Es sieht unseres Erachtens nicht danach aus, als dass
er im langfristigen Interesse der Aktionäre des Unternehmens
handelt."
"Wir werden weiterhin alle verfügbaren Rechtsmittel prüfen, um
unsere Interessen zu wahren. Wir bleiben nach wie vor davon
überzeugt, dass die Anfechtungsklagen des Unternehmens gänzlich ohne
Erfolg sein werden."
Quelle: presseportal.de