Frage an die Linux-Experten (betrifft IFCONFIG)

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Xenon

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Hallo erstmal an dieses tolle Forum hier :) Habe schon etwas länger hier mitgelesen, und würde mich jetzt sehr über etwas Hilfe zu einem speziellerem Problem freuen:

Ich habe hier eine Fritzbox Fon WLAN, die ich an einem Hansenet (Alice) DSL-5000 Anschluß betreiben will.
Das funktioniert auch bis zur PPPoE-Einwahl bestens, aber: Sobald ein Client größere Pakete als ca. 1450 Byte anfordert, bekommt er keine Antwort. Surfen geht komischerweise trotzdem, aber höchstens im 56K-Tempo...

Jetzt bin ich schon soweit fortgestiegen, daß ich mir einen Telnet-Zugang zur FBF verschafft habe. Pinge ich direkt vom Linux der FBF, kann ich Pakete genau bis zur Größe von 1464 Byte verschicken, ich bräuchte also eine MTU von 1492 Byte.

Schaue ich mir nun mittels IFCONFIG die Schnittstellen an, sind alle auf eine MTU von 1500 konfiguriert.

Jetzt die Fragen: Kann ich mittels IFCONFIG die entsprechende Schnittstelle umkonfigurieren ? Ist die MTU in irgendeinem Startskript hinterlegt so daß ich sie dauerhaft ändern könnte ? Oder meint ihr ich bin ganz auf dem Holzweg ?

Vielen Dank schonmal im Voraus, Philip
 
Xenon schrieb:
Jetzt bin ich schon soweit fortgestiegen, daß ich mir einen Telnet-Zugang zur FBF verschafft habe. Pinge ich direkt vom Linux der FBF, kann ich Pakete genau bis zur Größe von 1464 Byte verschicken, ich bräuchte also eine MTU von 1492 Byte.

Probier doch mal ifconfig dsl mtu 1492.

Aber ich glaube nicht, dass es was hilft. :-(
Die MTU von 1492 ist ja normalerweise dazu da, um den PPPoE-Overhead im MTU 1500-Ethernet zu realisieren.
Vielleicht liegt das Problem wo anders, ich weiss es nicht.

Aber falls es klappt, kannst Du es dauerthaft ändern, in dem du es in der /var/flash/debug.cfg einträgst (editieren mit nvi!)

Ciao, Arno
 
diesen Befehl habe ich schon ausprobiert... Das scheint nach dem Boot leider nix mehr zu bringen, ich bräuchte eine Möglichkeit, den MTU-Wert dort einzutragen, wo IFCONFIG zum ersten Mal aufgerufen wird.

Fahre ich das Interface mit IFCONFIG DSL DOWN herunter, und danach mit IFCONFIG DSL UP MTU 1492 wieder hoch, schaut zwar die Konfiguration gut aus, wenn man sie sich mit IFCONFIG ohne Parameter wieder anschaut, aber die FBF bekommt garkeine Verbindung mehr ins Internet.
 
Hi.
Dass du nur bis 1464 pingen kannst ist normal, da kommt dann wohl noch der overhead dazu.
Hast du mal probiert deine Netzwerkkarte auf 10 MBit einzustellen?
Oder bist du über WLAN dran?
Hast du die VPI/VCI Werte mal von Hand in die Fritz eingetragen?

MfG Oliver
 
Hi,

nein, man kann auch über 1500 pingen, wenn man das Flag "Don´t Fragment" (-f) wegläßt. Zumindest funktioniert das bei allen meinen anderen Internet-Zugängen ohne weiteres.

Den Zugang zur Fritzbox habe ich schon über LAN, USB und WLAN probiert, außerdem dürfte der keine Rolle spielen, da ja auch das ping direkt vom FBF-Linux aus nicht funktioniert.

Ich werde morgen mal mit Alice telefonieren, ich glaube langsam nicht mehr daß der Fehler bei mir liegt.

Wenn es Euch interessiert halte ich Euch auf dem Laufenden...

Ciao
 
Hi,

ich bin mir nicht sicher ob dabei ein Eintrag in der debug.cfg etwas
bringt. Ich könnte mir vorstellen, daß bei jedem Verbindungsaufbau das
Interface neu initialisiert wird. => Würde sofort die Werte wieder überschreiben.

Aber das ist nur eine "Idee". Ausprobiert habe ich das nicht.

Haveaniceday
 
Also die FritzBox kann wohl garnichts dafür... Habe heute morgen noch einen jungfräulichen Notebook mittels SpeedTouch 350i als Ethernet-Bridge an besagten DSL-Anschluß angeschlossen, und da besteht das gleich Problem.

Aber auf alle Fälle habe ich ne Menge über die FBF gelernt. Mal schauen wie sich das doch noch nutzen läßt 8)
 
Xenon schrieb:
nein, man kann auch über 1500 pingen, wenn man das Flag "Don´t Fragment" (-f) wegläßt.

Hi Xenon,

Moment mal...

Wenn man versucht Paket zu schicken, die größer als Ethernet-Frames sind und kein fragmentieren zuläßt, ist es doch logisch, dass sie nicht ankommen!

:?: :?: :?:

Hier liegt vermutlich ein Missverständnis vor, oder???

Ciao, akw
 
Hi akw,

da liegt dann wirklich ein Mißverständnis vor, ich sprach ja nicht von ping -f, wo die Fragmentierung explizit verboten wird.

Bei meinen anderen Internet-Providern funktioniert z.B.

>ping www.heise.de -l 5000

Ping www.heise.de [193.99.144.85] mit 5000 Bytes Daten:

Antwort von 193.99.144.85: Bytes=32 Zeit=54ms TTL=245
Antwort von 193.99.144.85: Bytes=32 Zeit=45ms TTL=245
Antwort von 193.99.144.85: Bytes=32 Zeit=46ms TTL=245
Antwort von 193.99.144.85: Bytes=32 Zeit=60ms TTL=245

Ping-Statistik für 193.99.144.85:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 45ms, Maximum = 60ms, Mittelwert = 51ms

Bei o.g. Anschluß hingegen geht das nicht. Deshalb die Vermutung, daß fragmentierte Pakete aus irgendeinem Grund nicht empfangen werden.
 
Hi.
Warum steht da bei Bytes 32? Müsste da nicht 5000 stehen?
Code:
ping [url]www.heise.de[/url] -l 5000

Ping [url]www.heise.de[/url] [193.99.144.85] mit 5000 Bytes Daten:

Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.
Zeitüberschreitung der Anforderung.

Ping-Statistik für 193.99.144.85:
    Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 0, Verloren = 4 (100% Verlust)
MfG Oliver
 
Da scheinen mehrere Problem zu bestehen. Zum einen ist die MTU vom dsl device auf 1500 (statt 1492). Außerdem scheint die Box aber auch Pakete nicht zu fragmentieren, sogar dann, wenn man das DF Bit explizit nicht setzt. Zu testen ist das von einem Linux Rechner aus mit
ping -M dont -s 1465 www.heise.de

die MTU kann man uebrigens auch direkt setzen, ohne das Interface herunterzufahren:
ip link set dsl mtu 1492
 
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