Überspannungsschutz DSL

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florianr

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Hallo!

Bei uns im Haus wurde die Elektrische Anlage erneuert, auch ein 230 V Überspannungsschutz eingebaut. In Kombination mit einer entsprechenden Steckdosenleiste sollten 230 V Geräte also gut gegen Überspannungschäden gesichert sein.
Jetz Frage ich mich, ob und wie ich die Fritz Box vor Überspannungsschäden über ISDN oder DSL schützen kann.
Vielleich hat ja jemand einen Tip.
 
Ich habe da so eine PC-Steckdosenleiste, die hat auch beschaltete Buchsen/Stecker für die ISDN-Stecker.

EDIT: gibt es bei Conrad u.v.a.
 
im extrem fall, NEIN...

ich hatte da mal ein teledat300 das sah nachher nicht gut aus, trotz sogenannter "Schutzdose"

Cheers, Tjobbe
 
Bei Firma Dehn findet man alles was man zum Blitz- oder Überspannungschutz benötigt, inclusiver diverser Informationen zum Thema.

Webseite der Firma Dehn

Katalogseite Überspannungsableiter für Informationselektronik

Die ganzen Steckdosen oder Zwischensteckadapter sind Spielzeug, man kann sie zusätzlich noch von das zu schützende Gerät hängen, aber ohne einen Grob- und Mittelschutz davor, helfen sie bei Blitzeinschlägen in der näheren Umgebung kaum.

Die Profilösungen sind zwar nicht ganz billig, aber sie schützen auch bei sehr dichten Blitzeinschlägen. Mobilfunkbetreiber und die Telekom nutzen solche Komponenten, sonst wären bei jedem Gewitter etliche Vermittlungsstellen lahmgelegt.
 
Schutz vor nur Überspannung ist nicht soo schwierig (sonst wären die Steckerleisten damit nicht so preiswert). Auch bieten einige Hersteller dieser Leisten Garantien für den Schutz der angeschlossenen Geräte an, nur bis zu einem bestimmten Betrag natürlich ...
Im Schadenfalle wird dann vermutlich zu klären sein, ob Überspannung oder schon Blitzschlag.
Die techn. Daten dieser Steckerleisten klingen erst mal beeindruckend (wie hier bei Belkin) aber wohin sollen denn im Fall des Falles die 90000 A, bis zu denen ein Schutz versprochen wird, denn abgeleitet werden ...?
 
APC hat da auch einige Lösungen. Das sind dann "Zwischenstecker" Ich habe die auch im Einsatz, allerdings hat bisher glücklicher Weise noch kein Blitz in die Leitung rein gehauen...

Nur letztes Wochenende in die SAT-Schüssel :(
 
Habt Ihr Euch dann die Anschlußkabel selber gebastelt oder wie? Ich habe hier mal an einer PC Leiste gesehen, das es auch eine RJ45 Dose gibt für ISDN, da komme ich ja mit einem entsprechenden DSL Kabel hin, so die Belegung stimmt. Aber wie komme ich dann von RJ45 auf den Splitter der T-Com? Das ist ja kein Standard RJ45?

Ich neige doch dazu noch mal an die Installation zu gegehen und den Überspannungsschutz direkt hinter der Hausverteilung zu installieren. ... Obwohl das schon recht teuer ist. Außerdem hat uns der Elektriker geraten, dennoch einen Steckeschutz auch für DSL/ISDN einzusetzen.
 
Bei mir ist es wie folgt:

1. Steckdose -> Splitter -> Uberspannungsschutz -> DSL-Modem -> Router

und die ISDN-Leitungen sind hinter dem NTBA abgesichert

Aber wie komme ich dann von RJ45 auf den Splitter der T-Com? Das ist ja kein Standard RJ45?

Also bei mir ist das Standard-RJ45, wieso bei dir nicht?
 
Um auf der sicheren Seite zu sein, habe ich in der E-Verteilung einen Mittelschutz von Phoenixcontact, dann den entsprechenden Feinschutz und für die Telefonleitung bzw DSL jeweils den BSM 200 von Auerswald und den BSM 210I. Der BSM ist liegt mit 6mm² auf der Potentialausgleichschiene und der BSM210I ist an den Schutzleiter angeklemmt. Damit sollte man auf der sicheren Seite sein.
 
Nach DIN VDE V0185 sollte man die ÜSG mit Potentialausgleichschiene (Kabellänge nicht länger als 5 m) [glow=red:ffa4f62887]und[/glow:ffa4f62887] PEN verbinden ([glow=red:ffa4f62887]PEN - leiter ist wichtiger[/glow:ffa4f62887] da man dort besseres Erdpotential hat....da die Trafostationen besser geerdet sind....trifft aber nicht auf netzausläufer zu)
 
Ich benutze als Grobschutz den "TKS-B" von Obo (direkt hinter 1. Telekom Dose vor dem Splitter),
dahinter ist der Feinschutz "RJ45S-ISDN/4-F" (von Obo) zwischen NTBA und TK/Fritzbox-ISDN Eingang
und zwischen Splitter und DSL Modem der Fritzbox kommt der Feinschutz "RJ45S-ATM/8-F" (auch von Obo, haben gute Infos auf den Webseiten, z.B.:
http://www.bettermann.de/de/tbs_ueberspannungsschutzsysteme.shtml
http://www.bettermann.de/downloads/de/kataloge/tbs_daten.pdf (sehr gutes Dokument!)

Dann wird die gesamte 230V Steckerleiste fürs "Equipment" mit einem Feinschutz Zwischenstecker, z.B. von Brennenstuhl - "SP 65" abgesichert. Für diesen Anwendungsfall gibts auch was von Obo... An der Stelle fehlt mir allerdings noch der Mittel- oder Grobschutz in der Hausverteilung, die wird demnächst noch neu gemacht....

Darauf achten die Schutzgeräte natürlich zu erden (am besten direkt zum Potentialausgleich, bzw. Feinschutz immer direkt am Gerät. Bei mir hab ich 6mm² zu einer weiteren Potentialausgleichsschiene gelegt, von da gehen 2,5mm² (ca. 1-2m) zu den oben angeführten Schutzgeräten, da meine zu schützenden Geräte keinen Erdanschluß haben...) und die Erdleitungen nicht direkt neben Datenleitungen verlegen, sondern mind Abstand von ca. 20cm oder mehr einhalten (sonst induktive und kapazitive Überspannungseinstreuungen möglich!)

EDIT: Den Grobschutz braucht man eigentlich nur, wenn man ein Gebäude mit äußerer Blitzschutzanlage hat. Ist das nicht der Fall (die meisten privaten Gebäude haben KEINEN äußeren Blitzschutz) reicht der oben genannte Feinschutz (oben fett) direkt am Endgerät. Aber trotzdem immer an Datenleitung UND Energieleitung denken!

Gruß
Achim
 
Zuletzt bearbeitet:
voipuser schrieb:
Die Profilösungen sind zwar nicht ganz billig, aber sie schützen auch bei sehr dichten Blitzeinschlägen. Mobilfunkbetreiber und die Telekom nutzen solche Komponenten, sonst wären bei jedem Gewitter etliche Vermittlungsstellen lahmgelegt.

ich benutze eine Hausratversicherung mit erhöhter Schadenssumme für Überspannungsschäden.

Die ist einfacher zu verlegen und hilft auch bei Naheinschlägen.
 
Wow, der war gut....:)
Nur wenn jemand ne kleine Wohnung hat und dadurch 5% der Versicherungssumme gerade mal ein paar hunderter sind, dann steht man auch da... Und auf höhere Werte aufstocken, ist meist zu teuer - da kann man sich auch den Überspannungsschutz leisten...
In diesem Sinne....
Gruß
Achim
 
Gembird - www.gembird.de - bietet diverse Arten von Überspannungsschutz an. Einfach dort mal nachschauen!
Übrigens: Angeschlossene Geräte sind im Schadensfall bis 20.000,00 Euro versichert.
Besser geht's wohl kaum, oder?
 
Hier werden 2 Themen elegant miteinander vermischt.
1. Überspannungsschutz
2. Blitzschutz

zu.1 hierbei kann man ein bißchen was in der Hausinstallation bewirken, Überspannung ist ein kurzfristiges Übel welches von den meisten Haushalten kaum wahrgenommen wird(Spannungsschwankungen beim EVU). Da Strom in der BRD ein Produkt ist, unterliegt er auch einer Qualitätsprüfung. Dieses ist in der DIN IEC 38 festgelegt. Sie sagt aus das die Nennspannung 230 Volt (+6%, -10%) beträgt. Im Klartext die Spannung darf zwischen 207 und 243,8 Volt liegen damit muß der Endverbraucher leben. Deinen PC stört es nicht ob er 215 oder 235Volt bekommt denn er funzt weiter
Viele sogenannte Überspannungsgeräte sind leider ein Haufen Schrott mit einem VDE Aufkleber. Da gibt ein Hersteller an: seine Steckdosenleiste könne 90.000Ampere entsorgen, finde ich ja klasse nur dann möchte ich auch mal bitte das Kabel und die Hausinstallation sehen, die mal so eben den Strom wegdrücken. So einen Strom kann nicht einmal ein Leistungsschalter im Mittelspannungsnetz wegbürsten(liegen so bei 20 kA)
Für die Hobbyelektriker mal so eine kleine Faustformel zum Nachdenken:
Man sagt pro 1 kV (1000Volt) braucht man 1cm Isolierung in Luft.
zu. 2 bei Blitzschlägen, die in unmittelbarer Nähe von Deinem Haus bzw.Wohnung runtergehen kannste nichts bewirken. Ich habe schon Häuser gesehen da ist der Blitz nicht in das Haus sondern in einem Baum 30 m vor dem Haus eingeschlagen. Richtung EVU hat nur die Hausanschlußsicherung ausgelöst - mehr war nicht. Der Kunde rief an und sagte er hätte keinen Strom mehr hat ja auch rechtgehabt nur hatte Er vergessen zu erwähnen das seine komplette Hausinstallation nur noch Schutt und Asche war.Der Kunde hatte auch ein Jahr zuvor seine E.Anlage vom Installateur mit Überspannungs-und Blitzschutz nachrüsten lassen. Fazit was hat es gebracht - Null.
 
@Heidereiter01 wo hast du den gekauft? Ich glaub, dass du nicht der einzige bist der genau so etwas sucht. Was hat der gekostet?
 
ich benutze eine Hausratversicherung mit erhöhter Schadenssumme für Überspannungsschäden.

Die ist einfacher zu verlegen und hilft auch bei Naheinschlägen.

Es ist zwar beruhigend eine Versicherung zu haben. Aber auch ich bin ein Gebeutelter. Seit ich hier wohne ca. 12 Jahre, hatte ich fast jedes Jahr einen Überspg.schaden durch Gewitter. Bisher hatte die Versicherung immer gezahlt. (Hoffe passiert auch diesmal, 2ter Schaden in einem Monat.) Aber der Ärger mit der Neubeschaffung. Mal eben in den Laden und ne neue FB ist nicht das Thema. Dabei springt häufig das neuere Modell raus. Aber nen PC neu einrichten mit oder ohne Datensicherung, ein neues Ceraneinbaufeld in eine vorhandene Küche wenn es das alte nicht mehr gibt (Seit einer Woche kalte Küche bzw. Backofen) Und der Rest meines Urlaubs ging dadurch drauf, dass ich mich um Ersatz kümmern muß. Ach ja und dann steht immer noch das Damoklesschwert, dass Versicherungen sagen, NEIN, das versichern wir nicht mehr, das Risiko ist zu hoch. Was mach ich dann beim nächsten Mal?

DESHALB, sinnvoll ist eine Kombi aus Teilschutz, damit nicht immer alles kaputt ist und Versicherung.
Das ist das was ich jetzt machen werde
Gruß Peter
PS: --> Admins: Es gibt derzeit mindestens einen weiteren Thread über dieses Thema. Vielleicht sollte man das Thema mal generell zu einem eigenen Ordner zusammenfassen
Blitzschutz, was ist sinnvoll, was bezahlbar, was bringt nichts

oder so ähnlich. Werde mich ab nächster Woche wieder zu diesem Thema melden
Peter
 
Genau. Interessiert mich auch. Was ist sinnvoll, was bezahlbar und was bringt nichts?
 
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