speed
Mime schrieb:
Hallo,
ich habe einen Kabelinternetanschluss mit einem Download von 2048 kbit/s. Bei der Geschwindigkeitsmessung im Internet (verschiedene) erreiche ich aber nur 1400-1500 kbit/s. Liegt das im Toleranzrahmen oder stimmt etwas mit dem Anschluss nicht?
Mime
Hi
Ich hab auch Kabel (2000/400) und egal wann und wie ich Messe erreiche ich die Werte immer, sowohl down als up. Je nach Internetauslastung vielleicht mal nur 1900 aber kaum je darunter.
Zum Thema Shared Medium: Das TV-Kabel ein Shared-Medium ist wird von der DSL-Industrie schon in fast religiöser Art dauernd wiederholt.
Ist auch so, aber bei vernünftiger Planung keine Problem. Wenn ein Kabelnetz überlastet ist, braucht man es nur in zwei (oder mehre) Netz aufteilen und schon reicht die Kapazität wieder. Natürlich kann das im Einzelfall auch teurer werden, falls z.B. Glasfasern verlegt werden müssen.
Ich habe mal zufällig eine Messung laufen lassen als das Modem noch am einmessen der Verbindung war (nach Umzug). Ergebniss: 36Mbit/s !!! Also ist da für 2Mbit zumnindest bei mir noc hgenug Luft.
Bei DSL ist schon die Maximalgeschwindigkeit niedriger und nimmt mit der Entfernung zur Zentrale (DSLAM) stark ab. Ausserdem beeinflussen sich die Teilnehmer gegenseitig (durch die vielen Parallelen Leitungen in einem Kabel)
Bei grosser Auslastung kann also auch bei DSL die Leistung abnehmen.
Beides hat also vor und Nachteile und lässt sich nicht genau vergleichen.
Kabelprovider könnten allerdings per Knopfdruck z.B. 25Mb/s einstellen, halt dann nur "best effort", aber ADSL schafft das schon gar nicht....
In Zukunft kommen auf beide Lager grössere Investitionen zu: Kabelbetreiber werden ihre Netze mehr unterteilen müssen und mehr Kopfstationen einbauen.
Bei DSL braucht es kürzere Leitungen, sprich neue DSLAM-Standorte (in der Schweiz ist z.B. eine Maximaldistanz von 750m für VDSL vorgesehen)
Wieviel ein bestimmter Teilnehmer erreicht hängt immer vom Standort ab. Leitungslänge bei DSL und Netzauslastung bei Kabel.
Mir persönlich gefällt Kabel besser, weil es keine Software-Installation, Zugangsdaten und sowas braucht. Einfach Modem mit Kabel und Ethernet verbinden und lossurfen. Ausserdem kann ich meine IP-Adresse normalerweise Monatelang brauchen, DynDNS kann man sich da schon fast sparen.
Grüsse
Psychodad