Zeit rast davon

andreas

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Hallo zusammen,

vielleicht kann mir einer von den Linux-Spezis einen Tip zum weiteren recherchieren geben. Auf meinem Linuxsystem ist die Zeit fast doppelt so schnell. Ich hab nach etwas Recherche den Tip gefunden "adjtimex -adjust" durchzuführen, das hat scheinbar auch funktioniert.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

1. woher kommt dieses Phänomen. Auf der gleichen Maschine habe ich schon Linux installiert gehabt und auch mit Live-CD's gibt es das Problem nicht.

2. muß ich "adjtimex -adjust" jetzt regelmäßig durchführen, z.B. nach jedem Neustart.

Erst mal Danke für weitere Info's.

Ach so, ich habe leider keine Ahnung, was für Info's ihr noch benötigt um da eine Aussage zu machen :-(
 
Linuxsysteme holen sich idR beim Start die aktuelle Uhrzeit aus der Hardwareuhr des PCs und schreibt sie beim herunterfahren dahin zurück. Während der Rechner läuft wird die Hardwareuhr nicht angefasst. Nun geht die Hardware-Uhr bei PCs meistens etwas vor oder nach, wodurch die Zeit mehr oder weniger stark wandert. Um diese Drift auszugleichen werden im Kernel Korrekturfaktoren berücksichtigt. Diese Variablen werden durch adjtimex gesetzt, indem 70 Sekunden gewartet wird und die Abweichung zwischen Linux- und Hardwareuhr gemessen wird. Wenn man es schafft die Korrekturvariablen auf unsinnge werte zu setzen kann man hübsche Effekte erleben (und ich weiß immer noch nicht, wie ich das geschafft habe :)).

Einmaliges 'adjtimex -adjust' sollte ausreichen. Alternativ kann man auch einen Timeserver im Internet bemühen.
 
Ich habe auf meinen Servern das gleiche problem. Nachdem ich es leid war zu suchen habe ich es wie folgt gelöst.

- ntpdate installiert
- crontab mit folgendem inhalt erstellt
*/10 * * * * /usr/sbin/ntpdate time.fu-berlin.de >> /dev/null
- ntpdate aus der autostart entfernt weil:
es setzte eine Internet verbindung vorraus. Sollte der Rechner selbst die Internet verbindung herstellen ist er also noch offline wenn ntpdate beim booten ausgeführt wird und das booten verlangsamt sich auf 2 min bei ntpdate weil er versucht ins Inet zu connecten.
Also einfach abschalten crontab einbinden und nur noch minimale Timedifferenzen haben ;-)

Gruß Bartsi aka Kai
 
Hast du schon mal daran gedacht, ntpdate im if-up - Script auszuführen? Oder einen passenden Timeout für ntpdate zu setzen?

Ich habe auf meinem Router einen NTP-Server laufen, der die anderen Rechner mit Zeit versorgt. Da der Router eigentlich immer an ist, habe ich deine Probleme nicht mehr.
 
Danke zunächst mal für die Antworten :)
Das Problem war folgendermaßen: Der Drift war so start, dass in einer reellen Minute, das System ca. 2,5 Minuten "Schnell" war. Adjtimex, brachte zwar etwas an Erfolg, aber es blieb ein drift von ca. 4-5 Minuten pro Stunde. NTP alle 15 Minuten aufrufen gefiel mir auch nicht. Als Linux-Neuling habe ich dann eben debian testing durch stable ersetzt und jetzt funktioniert es......:rolleyes:
 
--adjtime ? --- the devil!

die jungs waren ja ganz schoen clever, aber sie haben das wirkliche leben uebersehen. meine hardware-uhr geht echt relativ genau. sie ist jedenfalls NIE _SO_ falsch gelaufen, wie ein aus dem tritt geratener --adjtime mechanismus :mad:

folgendes script gehoert in suse-9.3, alle anderen linuxe mit dem selben problem sind analog zu kurieren.

/etc/init.d/boot.clock :
 

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  • boot.clock._sorry_ohne_doc_gehts_nicht.doc
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