Status von ENUM

TSchlabach

Neuer User
Mitglied seit
6 Feb 2006
Beiträge
43
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
6
Hallo,

ich habe mal eine recht allgemeine Frage, aber irgendwie habe ich nichts so richtiges zu dem Thema finden können. Eventuell fehlen mir hier auch ein paar Infos.

Also was ENUM ist und so habe ich denke ich begriffen. Auch was mit 032 ... und so gemeint ist.

Aber sehe ich es richtig, dass

a) die Erreichbarkeit von 032-Nummern sagen wir mal eher dem Zufall überlassen ist und
b) Die Erreichbarkeit einer "normalen" Festnetzrufnummer an einem VoIP-Endgerät ebenfalls?

Was ich mit b) meine:

Wenn ich bisher alles richtig verstanden habe, kann ich eine normale Festnetznummer (die ja ortsgebunden ist) irgendwie für VoIP registrieren. Dann kann es im Idealfall vorkommen dass ein Anrufer, der selber aus dem VoIP kommt, per Lookup erfährt dass er diese meine Festnetznummer auch per IP erreichen kann wird wird ggf. diesen Weg wählen. Dabei kommt er dann nicht zwingend da raus wo der physikalische zugehörige Anschluss ist sondern da, wo sich mein VoIP-Endgerät eingebucht hat.

Ruft aber jetzt jemand

a) aus dem Ausland
b) aus dem Festnetz
c) über irgendwelche Call-by-Call-Anbieter

die Festnetznummer an und schert sich dabei nicht um ENUM oder so etwas, dann wird es an dem physikalischen Anschluss klingeln und nicht an meinem VoIP-Engerät richtig?

Also mal anders gesagt, für die Netzwerker unter uns: Das ist ein ungewolltes Source-Routing.

Vermeiden ließe sich das doch nur dann, wenn ausnahmslos alle Netzbetreiber weltweit ENUM machen würden, oder? Und davon sind wir ja noch ein Stück entfernt, wenn wir da jemals hinkommen.

Gruß
Torsten
 
Aber sehe ich es richtig, dass
a) die Erreichbarkeit von 032-Nummern sagen wir mal eher dem Zufall überlassen ist und
b) Die Erreichbarkeit einer "normalen" Festnetzrufnummer an einem VoIP-Endgerät ebenfalls?
Zu a.) Ja dem ist so. Nicht jede 032 Nummer ist erreichbar und auch nicht von jedem Anschluss aus. 032 ist z.B.von Vodafone und EPLUS aus nicht erreichbar.

Dann kann es im Idealfall vorkommen dass ein Anrufer, der selber aus dem VoIP kommt, per Lookup erfährt dass er diese meine Festnetznummer auch per IP erreichen kann wird wird ggf. diesen Weg wählen. Dabei kommt er dann nicht zwingend da raus wo der physikalische zugehörige Anschluss ist sondern da, wo sich mein VoIP-Endgerät eingebucht hat.
Der jenige der eine ENUM Abfrage macht kommt dann da aus, wo dein VOIP Gerät steht. Sollte das aus sein oder nicht erreichbar so wird wenn du es so eingetragen hast versucht das Festnetz an zu rufen.

Ruft aber jetzt jemand

a) aus dem Ausland
b) aus dem Festnetz
c) über irgendwelche Call-by-Call-Anbieter

die Festnetznummer an und schert sich dabei nicht um ENUM oder so etwas, dann wird es an dem physikalischen Anschluss klingeln und nicht an meinem VoIP-Engerät richtig?
zu a) Nicht unbedingt. ENUM gibt es weltweit. Wenn wer ENUM abruft egal von wo landet er bei deinem VOIP Gerät. Wenn du unter Ausland Festnetz meinst dann wohl schon.

zu b.) In deutschland ist es so üblich. Du kommst wie immer am Standort der Rufnummer aus, quasi am Festnetz Telefon.

zu c.) Jein. Normalerweise landet man immer am Festnetzanschluss. Es gab oder gibt Provider die Anrufe auf VOIP Nummern günstiger Anbieten. Sipgate hat so ein Peering mit einem Call by Call anbieter. Allerdings hat das nicht viel mit ENUM zu tun.

Also mal anders gesagt, für die Netzwerker unter uns: Das ist ein ungewolltes Source-Routing.
Bleibt halt nicht aus. ENUM und VOIP ist neu und bis es alle kennen und haben dauert es noch was.
Vermeiden ließe sich das doch nur dann, wenn ausnahmslos alle Netzbetreiber weltweit ENUM machen würden, oder? Und davon sind wir ja noch ein Stück entfernt, wenn wir da jemals hinkommen.
So ist es. Allerdings welcher Festnetz Anbieter hat lust Gesprächgebühren weg fallen zu lassen? Das wird also noch dauern bis das kommt. Es muss nur genug Nachfrage geben dann wird dass schon eingerichtet...
 
beckmann schrieb:
Allerdings welcher Festnetz Anbieter hat lust Gesprächgebühren weg fallen zu lassen? Das wird also noch dauern bis das kommt. Es muss nur genug Nachfrage geben dann wird dass schon eingerichtet...

Wieso Gebühren wegfallen? Es würde ja nichts dagegen sprechen, wenn Festnetz-Anbieter XY für einen Anruf seines Festnetz-Kunden an eine 032-Nummer dasselbe berechnet wie sonst auch für ein Inlandsgespräch. Das wäre für ihn ja wahrscheinlich sogar vorteilhaft, da seine Terminierungskosten ins IP-Netz vermutlich geringer sind als zu einem Festnetz-Anschluss. Die Marge wäre also höher.

Ist die Nummer hingegen gar nicht zu erreichen verdient der Festnetz (oder aber auch der Mobilfunk-Anbieter) dessen Kunde die Nummer anrufen will, gar nichts.

Aber erstmal vielen Dank für die Antwort, sie bestätigt mich erstmal in dem was ich leider vermutet habe:

Als Firma oder sich ernst nehmender Verein oder so gibt es weder per 032-Nummer noch per "normaler" Festnetznummer via ENUM auf VoIP eine einfache, preiswerte und technisch elegante Lösung, eine Festnetznummer zu haben die mal hier und mal da ist, je nachdem, wo sich der Diensthabende Besetzer der Geschäftsstelle gerade befindet.

Das geht wohl nur, indem man einen physikalischen und herkömmlichen Anschluss irgendwo bestellt und bezahlt und von dort aus ggf. eine Weiterleitung ins VoIP-Universum macht.

Ich meine, wer will sich schon außer zum Rumexperimentieren eine Rufnummer auf die Briefbögen und Visitenkarten drucken bei der es ehrlich gesagt Glückssache ist, ob der Anrufer sie erreichen kann oder nicht.

Ist wohl noch ein Stück Weg ... wie Du schon gesagt hast. Oder der Regulierer muss da mal aktiv werden.

Eine Frage hätte ich noch, vielleicht kann mich da mal jemand wohin schicken wo ich das rausfinden kann.

Angenommen, ich wollte jetzt die Torsten Telekom AG in Deutschland gründen. Dann würde ich ja zur Bundesnetzagentur (früher RegTP) gehen und mit da mal ein paar Rufnummern kaufen.

Wenn ich in Deutschland möchte dass die erreichbar sind mache ich wahrscheinlich Interconnection mit der T-Com, oder? Oder gibt es da eine unabhängige Clearing-Stelle so dass z.B. Arcor-Kunden die meine Kunden erreichen wollen dazu nicht den Umweg über das T-Com-Netz machen brauchen?

Und wie ist das mit dem Ausland? Wenn jemand aus dem Ausland +49 ... wählt, dann muss es ja irgendeinen zentralen Eingang in Deutschland geben, der dann weiß, bei welchem Netzbetreiber eine Rufnummer konnektiert ist, oder?

Kann sein, dass das jetzt hier den Rahmen sprengt, aber wie gesagt: Ein paar Stichwörter zum Googlen reichen mir.

Wie gesagt, ich spreche jetzt von vom POTS (Plain Old Telephone System), also ganz normalem Fest- oder Mobilfunknetz, nichts ENUM, VoIP und so.

Gruß
Torsten

Gruß
Torsten
 
TSchlabach schrieb:
Wenn ich in Deutschland möchte dass die erreichbar sind mache ich wahrscheinlich Interconnection mit der T-Com, oder? Oder gibt es da eine unabhängige Clearing-Stelle so dass z.B. Arcor-Kunden die meine Kunden erreichen wollen dazu nicht den Umweg über das T-Com-Netz machen brauchen?

Am einfachsten tatsächlich mit der T-Com. Wenn du eine direkte Interconnection mit Arcor willst, musst du auch direkt mit ihnen verhandeln. Die sind allerdings schwierig. Die einzige "Clearing-Stelle" ist die T-Com.

TSchlabach schrieb:
Und wie ist das mit dem Ausland? Wenn jemand aus dem Ausland +49 ... wählt, dann muss es ja irgendeinen zentralen Eingang in Deutschland geben, der dann weiß, bei welchem Netzbetreiber eine Rufnummer konnektiert ist, oder?

Ausland ist auch schwierig. Früher war es so, dass der gesamte Verkehr in Frankfurt bei der Telekom ankam und von dort verteilt wurde. Heute haben viele ausländische Gesellschaften Interconnection mit anderen Anbietern. Da kommen die Gespräche dann anders nach Deutschland und werden von den anderen weiterverteilt (z.B. lokal ins Netz der T-Com).

Dokus darüber wirst du im Netz kaum finden. Ist ein sehr spezialisierter Zirkel von Leuten, die sich damit beschäftigen. Und viele wollen gewisse Tricks nicht verraten.
 
TSchlabach schrieb:
Hallo,
b) Die Erreichbarkeit einer "normalen" Festnetzrufnummer an einem VoIP-Endgerät ebenfalls?

Was ich mit b) meine:

Wenn ich bisher alles richtig verstanden habe, kann ich eine normale Festnetznummer (die ja ortsgebunden ist) irgendwie für VoIP registrieren. Dann kann es im Idealfall vorkommen dass ein Anrufer, der selber aus dem VoIP kommt, per Lookup erfährt dass er diese meine Festnetznummer auch per IP erreichen kann wird wird ggf. diesen Weg wählen. Dabei kommt er dann nicht zwingend da raus wo der physikalische zugehörige Anschluss ist sondern da, wo sich mein VoIP-Endgerät eingebucht hat.

Ruft aber jetzt jemand

a) aus dem Ausland
b) aus dem Festnetz
c) über irgendwelche Call-by-Call-Anbieter

die Festnetznummer an und schert sich dabei nicht um ENUM oder so etwas, dann wird es an dem physikalischen Anschluss klingeln und nicht an meinem VoIP-Engerät richtig?
Ich glaube, Du hast da etwas grundlegend falsch verstanden.

Üblicherweise bekommst Du bei Deinem VoIP Provider eine Festnetzrufnummer aus einem Ortsnetz die auf PSTN-Seite (in Deinen Worten: "physikalisch") dem Gateway Deines VoIP Providers zugeordnet ist. Ist Dein IP-Telefon online, empfängt es Anrufe auf dieser Rufnummer, ist es offline ertönt eine aus dem Mobilfunk bekannte Ansage, wonach der Teilnehmer nicht erreichbar ist. Das geschieht völlig unabhängig vom Netz oder Anbieter des Anrufers - die von Dir geschilderte Situation tritt hierbei niemals ein.

Nun bieten einige Anbieter, so z.B. 1&1, ihren VoIP-Kunden die Möglichkeit ihre "bestehende Rufnummer beizubehalten". Hierbei erfolgt aber keine Portierung der Rufnummer vom bestehenden PSTN-Anschluß zum VoIP-Anbieter (genauer zu dessen Gateway), sondern es wird gepfuscht:
1.) Bei abgehenden VoIP-Gesprächen wird einfach die ("beibehaltene") PSTN-Rufnummer als Rufnummernkennung verwendet.
2.) Auf dem VoIP-Server des jeweiligen Anbieters wird die ("beibehaltene") PSTN-Rufnummer als VoIP-Rufnummer registriert, während auf PSTN-Seite nichts verändert wird (die Rufnummer bleibt dem PSTN-Anschluß zugeordnet).
Dies hat zur Folge, daß sämtliche ankommende Anrufe, die über die VoIP Infrastruktur dieses Anbieters auf die "beibehaltene" PSTN-Rufnummer getätigt werden, auch per VoIP zum Kunden vermittelt werden.
Für alle Anrufe, die von außerhalb der VoIP-Infrastruktur des betreffenden Anbieters stammen, existiert diese Nummer nicht als VoIP-Rufnummer, und das Gespräch wird nach wie vor über PSTN auf die PSTN-Rufnummer vermittelt, da diese Nummer physisch dem PSTN-Anbieter zugeordnet sind und nicht dem Gateway des VoIP-Anbieters.
Nur in letzterem Fall besteht daher eine Diskrepanz zwischen ("physikalischer") PSTN-Rufziel und VoIP-Rufziel, wie Du sie beschreibst, wenn das PSTN- und VoIP-Gerät tatsächlich ortsverschieden situiert sind.
 
inquisitor schrieb:
Üblicherweise bekommst Du bei Deinem VoIP Provider eine Festnetzrufnummer aus einem Ortsnetz die auf PSTN-Seite (in Deinen Worten: "physikalisch") dem Gateway Deines VoIP Providers zugeordnet ist. Ist Dein IP-Telefon online, empfängt es Anrufe auf dieser Rufnummer, ist es offline ertönt eine aus dem Mobilfunk bekannte Ansage, wonach der Teilnehmer nicht erreichbar ist. Das geschieht völlig unabhängig vom Netz oder Anbieter des Anrufers - die von Dir geschilderte Situation tritt hierbei niemals ein.

Das Wort "überlichweise" finde ich hier etwas gefährlich, denn wenn "mein" VoIP-Anbieter GMX ist, dann ist das genau umgekehrt. Die vergeben nämlich keinerlei Rufnummern sondern ermöglichen nur die "gepfuschte" Lösung.

Aber danke für die Aufklärung, das ist schonmal gut. Will also in kurzen Worten heißen: Eine "echte", direkt vom VoIP-Anbieter vergebene Nummer ist immer entweder nicht erreichbar oder klingelt am VoIP-Endgerät und wenn das VoIP-Endgerät angeschlossen ist, dann ist die Nummer auch von Ausland, Handy, Alternativen Netzen usw. aus erreichbar.

Bleibt noch eine Frage offen:

Habe ich an der von einem VoIP-Anbieter zugeteilten Nummer ein Recht? Das heißt, könnte ich so eine Nummer auch bei Bedarf ins PSTN portieren? Oder wäre es umgekeht wenigstens theoretisch möglich, eine PSTN-Nummer wirklich, also nicht nur wie von Dir beschrieben "gepfuscht" ins VoIP zu portieren?

Funktioniert das in der Praxis? Gibt es Erfahrungen mit Anbietern? Ich habe z.B. meinen DSL-Anschluss von 1&1 und habe mir da mal eine VoIP-Nummer zuweisen lassen. (Nicht meine PSTN-Nummer "registriert" sondern ich habe eine neue Nummer bekommen die ich vorher nicht hatte.) Angenommen ich möchte jetzt mit meinem DSL zu Freenet wechseln. Kann ich diese Nummer dann portieren?
 
TSchlabach schrieb:
Habe ich an der von einem VoIP-Anbieter zugeteilten Nummer ein Recht? Das heißt, könnte ich so eine Nummer auch bei Bedarf ins PSTN portieren? Oder wäre es umgekeht wenigstens theoretisch möglich, eine PSTN-Nummer wirklich, also nicht nur wie von Dir beschrieben "gepfuscht" ins VoIP zu portieren?

Fast alle von der Bundesnetzagentur vergebenen Rufnummern sind portierbar.
Insbesondere sind alle geografischen Rufnummern sowie die 032-Rufnummern portierbar. Damit müssen alle Anbieter dir die Rufnummer zumindest abgehend portieren.

Ob alle es auch tun ist eine andere Frage.
Und ob Anbieter auch Portierungen zu sich hin machen ist nicht vorgeschrieben.
 
TSchlabach schrieb:
Das Wort "überlichweise" finde ich hier etwas gefährlich, denn wenn "mein" VoIP-Anbieter GMX ist, dann ist das genau umgekehrt. Die vergeben nämlich keinerlei Rufnummern sondern ermöglichen nur die "gepfuschte" Lösung.
Hol Dir doch einfach bei sipgate.de absolut kostenlos eine Festnetznummer und "behalte" sie bei GMX "bei". Das "Pfuschen" geht ja mit jeder Nummer in Deinem Ortsnetz, so z.B. auch mit O2 Genion Festnetznummern (was wenig Sinn macht) - Du mußt nur den Legitimierungsanruf auf der "beibehaltenen" Nummer annehmen können um den PIN einzutippen. Das ginge theoretisch auch mit der Telefonnummer im Büro oder die des Nachbarn.
Auf diese Weise erhältst Du eine "echte" VoIP-Rufnummer und kannst Deinen wahrscheinlich günstigeren GMX-VoIP-Tarif mit der "echten" VoIP-Rufnummer kombinieren.

TSchlabach schrieb:
Habe ich an der von einem VoIP-Anbieter zugeteilten Nummer ein Recht? Das heißt, könnte ich so eine Nummer auch bei Bedarf ins PSTN portieren? Oder wäre es umgekeht wenigstens theoretisch möglich, eine PSTN-Nummer wirklich, also nicht nur wie von Dir beschrieben "gepfuscht" ins VoIP zu portieren?

Funktioniert das in der Praxis? Gibt es Erfahrungen mit Anbietern? Ich habe z.B. meinen DSL-Anschluss von 1&1 und habe mir da mal eine VoIP-Nummer zuweisen lassen. (Nicht meine PSTN-Nummer "registriert" sondern ich habe eine neue Nummer bekommen die ich vorher nicht hatte.) Angenommen ich möchte jetzt mit meinem DSL zu Freenet wechseln. Kann ich diese Nummer dann portieren?
Die Nummern sind Dein Eigentum und Du hast einen gesetzlichen Anspruch darauf.
PSTN => VoIP hat voipd unter http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=91909&highlight=howto+rufnummernportierung dokumentiert
VoIP => PSTN habe ich mich noch nie mit befasst, aber ich denke, daß zumindest Tante T das macht.
 
inquisitor schrieb:
Hol Dir doch einfach bei sipgate.de absolut kostenlos eine Festnetznummer
...

Die Nummern sind Dein Eigentum und Du hast einen gesetzlichen Anspruch darauf.
PSTN => VoIP hat voipd unter http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=91909&highlight=howto+rufnummernportierung dokumentiert
VoIP => PSTN habe ich mich noch nie mit befasst, aber ich denke, daß zumindest Tante T das macht.

Bist Du da sicher dass das bei sipgate wirklich echte Rufnummern sind? Früher haben die ja einfach Durchwahlen an einer Nebenstellenanlage verkauft.

Ich habe mal bei
https://secure.sipgate.de/faq/index.php?aktion=anzeigen&type=&rubrik=120
nachgesehen. Da steht, dass sipgate keine Nummern von woanders annimmt, portieren zu sipgate geht also nicht. Da steht außerdem, dass ich meine sipgate-Nummer "aus regulatorischen Gründen" nicht ins Telefonbuch eintragen lassen kann. Macht mich schon skeptisch.

Habe mal per E-Mail nachgefragt.

Außerdem steht da, dass man um eine Nummer zu portieren den zugehörigen Anschluss kündigen muss. Ich kann also offenbar nicht von den drei Rufnummern an meinen ISDN-Anschluss eine wegportieren. Muss man ja auch wissen.

Gruß
Torsten
 
TSchlabach schrieb:
Bist Du da sicher dass das bei sipgate wirklich echte Rufnummern sind? Früher haben die ja einfach Durchwahlen an einer Nebenstellenanlage verkauft.
Ja, das sind echte Rufnummern.

TSchlabach schrieb:
Da steht, dass sipgate keine Nummern von woanders annimmt, portieren zu sipgate geht also nicht.
Zu sipgate portieren geht auch nicht.

TSchlabach schrieb:
Außerdem steht da, dass man um eine Nummer zu portieren den zugehörigen Anschluss kündigen muss. Ich kann also offenbar nicht von den drei Rufnummern an meinen ISDN-Anschluss eine wegportieren. Muss man ja auch wissen.
Was sipgate dazu schreibt ist irrelevant. Wesentlich ist, was Dein PSTN-Anbieter dazu anbedingt. Ich kenne Fälle, in denen Tante T eine ISDN-MSN zu Genion portiert hat.
Da muß man sich mal ins Backoffice verbinden lassen und das mit einem kompetenten Mitarbeiter absprechen.
 
inquisitor schrieb:
Hol Dir doch einfach bei sipgate.de absolut kostenlos eine Festnetznummer und "behalte" sie bei GMX "bei". Das "Pfuschen" geht ja mit jeder Nummer in Deinem Ortsnetz, so z.B. auch mit O2 Genion Festnetznummern (was wenig Sinn macht) - Du mußt nur den Legitimierungsanruf auf der "beibehaltenen" Nummer annehmen können um den PIN einzutippen.
Nicht mehr. Die aktuell von Sipgate vergebenen Rufnummern laufen über Netzquadrat - und der scheint bei GMX auf einer Sperrliste zu stehen. Ergebnis: Neue Sipgate-Nummern lassen sich nicht mehr registrieren.
 
Also ich danke Euch alle für die klasse Antworten, aber ich stelle schon fest: Wenn man eine Rufnummer nicht zum Experimentieren oder privat für Freunde braucht, sondern schon ernsthaft geschäftlich, dann ist da das Leben voller Fallstricke.

Das Beste scheint aktuell zu sein, dass man zu einem der professionellen VoIP-Anbieter geht (sipgate ist ja auch eher Zielgruppe Consumer, oder?) und dort einen kostenpflichtigen Vertrag macht. Dann bekommt man z.B. bei http://www.bluesip.de/ eine richtige, eigene, hin- und wegportierbare Rufnummer. Der Mindestumsatz von 8,50 EUR pro Monat sowie die überschaubaren Kosten für die Zuteilung der Rufnummer sollten ja bei ernsthaftem Einsatz kein Problem sein. Und die Nummern kann man dann z.B. auch bei der Telefonauskunft eintragen lassen, was ja für ein Geschäft nun auch Sinn macht. Ich rufe z.B. selbst vom Auto immer gerne mal 2288 im Vodafone-Netz an und sage: Geben Sie mit doch mal bitte die Firma XY in Z.

Meint Ihr, dass das blueSIP oder einem ähnlich aufgestellten Anbieter so Sinn macht oder habe ich da jetzt etwa auch etwas übersehen?

Gut dass ich nicht dem Irrtum unterlegen bin, meine von 1&1 zugeteilte Ortsnetz-Nummer gehöre mir und die extern verwendet habe. Damit machen die DSL-Provider wohl Kundenbindung, weil sich viele dann überlegen, ob sie wegen 5 EUR weniger im Monat ihre einmal bekannt gemacht, wohlmöglich auf Fahrzeuge gedruckte Telefonnummer ändern. Das hat ja analog bei E-Mail auch T-Online schon so machen Kunden erhalten.
 
Warte vielleicht mal die CeBIT ab.
Ich denke daß sipgate da die Portierung und Möglichkeit zur Eintragung in die Auskunft verkündet. Einige interessante Features wurden je bereits bekannt: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=94184
sipgate ist m.E. der größte und innovativste VoIP-(only-)Provider, der auch eine entsprechend hohe Verfügbarkeit vorweist.
Wenn Du von 1&1 neue Rufnummern erhalten hast, also keine bestehenden Nummer übernommen hast, dann sind das Deine Nummern, die Du auch portieren können solltest. Zumindest hast Du einen gesetzlichen Anspruch darauf.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.