Fritz!Box 7170,Wenn Festnetz-Nr. eingetragen- dann bei Anruf DSL-Verbindung getrennt

blitz72

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Hallo,
bei einem Bekannten habe ich jetzt die Fritz!Box FON WLAN 7170 (Vers. 2) eingerichtet,weil er sich diese neu gekauft hatte, da seine bisherige Fritz!Box 7141 einen Blitzschlag nicht überstanden hat. Ich nehme an, dass mein Bekannter das nachfolgende Problem bereits mit der 7141 hatte, ohne sich dessen bewußt zu sein. Die 7141 hatte ich nicht eingerichtet.
Sein Provider ist 1 und 1, er hat einen Resale-Anschluss/analog. Die Fritz!Box 7170 ist per LAN mit dem PC verbunden.
Es besteht folgendes Problem:
Seine Festnetz-Nr. der Telekom lautet 44444. Diese wurde bei 1 und 1 auch als Internetrufnummer "übernommen". Unter den Nebenstellen FON 1, FON 2, FON 3 sind jeweils die Internetrufnummern 44444, 55555, 66666 als ausgehende Rufnummer eingetragen. Bei FON 2 soll die 55555 und bei FON 3 soll die 66666 auch auf eingehende Anrufe reagieren. Bei FON 1 soll die Internetrufnummer 44444 ebenfalls auf eingehende Anrufe reagieren. Die Internetrufnummer 44444 ist die Hauptrufnummer. Die Festnetz-Nr. 44444 der Telekom ist bei Festnetznummer/analoger Anschluss in der Fritz!Box eingetragen. Soweit ist alles in Ordnung.
Nur, wenn ich jetzt z.B. unter FON 1 bei einkommenden Anrufen neben der Internetrufnummer 44444 "zusätzlich reagieren auf" die Festnetznummer der Telekom eintrage und mein Bekannter wird aus dem Festnetz angerufen oder er ruft selbst eine Festnetznummer an, dann wird bei ihm die DSL-Verbindung getrennt. Ereignisanzeige: "DSL antwortet nicht", Synchronisierung erfolgt dann wieder neu bis die DSL- Verbindung wieder hergestellt ist. Erfolgt bei FON 1, FON 2 und FON 3 kein derartiger zusätzlicher Eintrag der Festnetznummer gibt es bei Anrufen diese Trennung der DSL-Verbindung nicht. Natürlich ist er dann nur noch über VOIP errreichbar und nicht mehr bei Anrufen aus dem Festnetz.
Die Hausverkabelung wurde überprüft, der Splitter hängt an der ersten und einzigen TAE-Dose. Es sind hier auch keine Telefone angeschlossen. Die Telefone und 1 Fax sind per Adapter an FON 1 und FON 2 bzw. per Kabel an FON 3 angeschlossen. Alle Kabel und Adapter, die es zwischen Hausanschluss, TAE, Spltter, Fritz!Box und PC gibt, wurden erneuert oder ausgetauscht. Ich halte es natürlich nicht für ein Firmware-Update-Problem, dennoch habe ich ein Update von der 29.04.29 zur 29.04.33 und dann zur 29.04.37 durchgeführt. Ohne die aktuelle Firmware könne die Leitung nicht durchgemessen werden, so der Technische Support von 1 und 1. Leider gibt von 1 und 1 noch keine andere Rückinformation auf die Störungsmeldung.
Nach den jetzigen Werten der Leitungsdämpfung, die früheren Werte kenne ich nicht, würde er bei der Telekom und Resale überhaupt kein DSL bekommen.

S/R Empfangsr. 9 dB Sender. 19 dB
Leitungsdämpfung Empfangsr. 58 dB Sender. 32 dB

Könnte hier der Port defekt sein oder welche Meinung habt ihr dazu?
Herzlichen Dank für Eure fachmännischen Ratschläge.

VG blitz
 
Hallo,

ist zwar viel Text, aber vielleicht kann sich doch jemand die Mühe machen und diesen durchlesen und hat zum Schluß doch noch einen Tipp.
Vielen Dank!

VG blitz
 
Hallo,

ein reinkommendes Telefonat verschlechtert die SNR Werte zwangsläufig. Muss die Box ihre Telefone klingeln lassen, so verursacht das ebenfalls Störungen, welche die Stabilität der Box negativ beeinflussen können. Während deine Box ein einzelnes dieser Ereignisse noch verkraftet (Klingeln bei VoIP Anrufen, ein Festnetzanruf ohne klingeln), scheint die Kombination aus beiden den DSL Sync zu kappen.

Versuche mal, ein bisschen mehr SNR zu erzeugen: Howto: Was tun bei DSL-Verbindungsproblemen

Viele Grüße

Frank
 
Und da ist ganz bestimmt nichts anderes mehr vor der 1. TAE-Dose? Das gleiche Problem hatte (habe) ich auch. Da hat der liebe Elektriker unter der Bodenplatte vom Wohnzimmer 2 Adernpaare parallel verklemmt. Selber Effekt.
Ich habe die Parallelinstallation entfernt, es genügt aber scheinbar, über eine gewisse Leitungslänge parallel verlaufende Kabel zu haben. Und das kann ich nicht ändern, weil niemand weiß wo diese ominöse Dose unter der Bodenplatte oder wo auch immer ist. Ich würde den Leitungsverlauf Meterweise prüfen ob da nicht irgendwo noch eine Dose oder Gebührenzähler von ganz früher von der Omma oder so ist. Die Dämpfungswerte sind bei mir ähnlich "gut"

Gruß
Dietmar
 
Hallo Frank und Dietmar,

vielen Dank für Eure Antworten.
Was mir noch aufgefallen ist: der Wert "Forward Error Correction" stand heute ca. 8.00 Uhr bei 31301 und heute ca. 20.00 Uhr bei 39542. Das deutet doch auf erhebliche Leitungsprobleme oder auf Probleme mit meinem Port im DSLAM hin?

VG blitz
 
Hallo,

nee, nicht wirklich. Zum einen sind FECs noch keine Übertragungsfehler: Zwar enthielten die Pakete Bitfehler, die aber aufgrund redundanter Fehlerkorrekturinformationen korrigiert werden konnten.

Des weiteren eine kleine Beispielrechnung: Ich nehme an, bei den Dämpfungswerten habt ihr DSL 384. Das bedeutet eine ATM Datenrate von 448 kBit/s => 458768 Bit/s => 57346 Byte/s. Eine ATM Zelle hat 53 Byte => 1082 ATM Zellen/s. Das Ganze mal 3600 * 12 ergibt 46742400 ATM Zellen in 12 Stunden. Davon mussten 39542 - 31301 = 8241 korrigiert werden: 0,017% aller Zellen. Und wie gesagt: Die konnten korrigiert werden, die sind nicht verloren gegangen. Nur die anderen Zähler (Loss of Frame, Header Error Control, Cyclic Redundancy Check) bedeuten Übertragungsfehler.

Viele Grüße

Frank
 
Hallo Frank,

ich habe mir mal noch die anderen Werte der DSL-Informationen meines Bekannten per Telefon durchsagen lassen. Vielleicht kannst Du uns noch einige Hinweise dazu geben.

Loss of Loss of Fow. Error Cyc. Red. No Cell Header Error
Signal Frame Correction Check Delinea. Control

CPE 0 0 52976 35 1 32

COE 0 0 5 0 8 1

Signal/Rauschtolerenz dB Empfangsr. 10 Sender. 20
Leitungsdämpfung dB " 58 " 32

Leider kenne ich nicht die Werte mit der früheren Fritz!Box 7141. Dort hat niemand darauf geschaut. Mir ist nur bekannt, dass es auch früher schon Probleme mit der DSL-Verbindung gab. Übrigens ist bei ihm DSL 2000 geschaltet. Er hatte bei 1 & 1 DSL 6000 bestellt und ihm wurde mitgeteilt, dass nur DSL 2000 möglich sind. Mit dieser Leitungsdämpfung (auch wenn nur Orientierungswerte in der Fritz!Box) würde ihm die Telekom eigentlich kein DSL schalten.
Die DSL-Verbindung wurde bei ihm also über den Tag verteilt 4 bis 5-mal getrennt, aber nur wochentags. Am Wochenende erfolgte keine Trennung. Nun gibt es aber zusätzlich noch die Trennung der DSL-Verbindung bei Anrufen aus dem Festnetz. Diese treten momentan nur nicht auf, weil wir bei den Nebenstellen der Fritz!Box "zusätzlich reagieren auf" die Festnetznummer herausgenommen haben. Er ist zwar dann auf der Festnetznummer nicht erreichbar, aber so ist eben der derzeitige Zustand.
Leider gibt von 1 & 1 auf unsere Störungsmeldung kaum nützliche Reaktionen,
außer dass das Update auf die 29.04.37 verlangt wurde. "Die Leitung könne sonst nicht durchgemessen werden". Weißt Du, was da 1 & 1 genau macht?

Viele Grüße
blitz

P.S. Hat eventuell jemand die E-Mail-Adressen vom Vorstand von 1 & 1?
Gebe zu, diesbezüglich Forensuche noch nicht genutzt.
 
Hallo,

blitz72 schrieb:
P.S. Hat eventuell jemand die E-Mail-Adressen vom Vorstand von 1 & 1?
Gebe zu, diesbezüglich Forensuche noch nicht genutzt.
Und was willst du damit? Spar es dir, irgendwelche Droh-Mails an den Vorstand zu schreiben, im Augenblick spricht absolut gar nichts dafür, dass 1&1 auch nur das geringste dafür kann.

1&1 macht überhaupt keine Leitungsmessung, die macht der Technologie-Partner (T-Com oder Telefonica). Dort wird die Leitung zwischen DSLAM und erster TAE vermessen, u.a. wird der Dämpfungswert überprüft. Das kann durchaus zur Folge haben, dass die DSL Geschwindigkeit reduziert wird, auf 1500 oder 1000, was das Stabilitätsproblem durchaus lösen könnte: Ist die Leitung überfordert, dann ist einfach kein stabiler DSL Betrieb möglich (1&1 hat keinerlei Einfluss auf die Verfügbare Bandbreite an deinem Anschluss. Die übernehmen einfach nur die Werte, die der Carrrier liefert).
Da die Messung nur bis zur PPA der ersten TAE geht, werden Fehler hinter dieser TAE nicht detektiert. Und da könnte bei euch natürlich auch die Ursache liegen.

Wenn Festnetzanrufe die DSL Verbindung kappen, dann hat das meistens 2 Ursachen, seltener kommt eine dritte in Frage. Die zwei Hauptursachen sind: Eine Leitung am Limit oder Fehler in der Verkabelung. Letzteres weist du weit von dir, ersteres ist zwar der Fall, ob die Leitung aber wirklich so kritisch ist, dass die Verbindung zuverlässig abreißen muss, wage ich zu bezweifeln. So schlecht sehen die Ferhlercounter nicht aus (Bedenke: meine Beispielrechnung bleibt ja bestehen, nur das 6x so viele Pakete übertragen werden, als ich angenommen habe. Der Korrekturwert ist also Faktor 6 kleiner und damit noch unkritischer). Es gibt Fälle hier im Forum, da werden 5 stellige FEC Werte innerhalb von wenigen Minuten erreicht, und die Leitung arbeitet stabil.
Das besondere Verhalten, dass die DSL Verbindung nur gekappt wird, wenn auch ein Telefon schellt, lässt die dritte Ursache wahrscheinlicher werden. Es kann nämlich sein, dass Probleme im elektrotechnischen Umfeld der Box (Störimpulse, Potentialdrift, Erdungsprobleme) solche DSL Abbrüche auslösen. Das Telefon fängt sich über die Stromversorgung des Hauses was ein und füttert es über das Anschlusskabel in die Box ein. Sobald es es klingelt und die zusätzliche Störung durch den Festnetzanruf dazu kommt: Bumm.

Hier im Kapitel "Probleme im elektrischen Umfeld" habe ich mal ein bisschen darüber ausgelassen: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=117428
Dort sieht man auch, wie schwierig solche Probleme zu finden und zu beheben sind.

Viele Grüße

Frank
 
Hallo Frank,

ich danke Dir für Deine umfassende Antwort. Wir werden dann mal versuchen, die Probleme im elektrischen Umfeld zu ermitteln. Sollten wir den Fehler finden, melden wir uns auf jeden Fall.

Viele Grüße
blitz
 
Hallo Frank,

wir haben gestern leihweise ein Teledat 430 LAN erhalten und dieses Modem vor die neu im Fachhandel erworbene Fritz!Box FON WLAN 7170 geklemmt. Wir haben dann ca. 10 Anrufe über das Festnetz (*111#) getätigt bzw. uns aus dem Festnetz anrufen lassen. Man kann es nicht glauben. Die DSL-Verbindung wurde nicht mehr getrennt. Da wir die Hausverkabelung schon überprüft und das Y-Kabel (sämtliche anderen Kabel und Adapter eingeschlossen) schon vergangene Woche ausgetauscht hatten und die DSL-Verbindung bei Festnetzanruf dennoch getrennt wurde, haben wir nun mit großer Wahrscheinlichkeit durch das Zwischenschalten des DSL-Modems den Fehler ermittelt. Der Fehler (Defekt) muß an der Fritz!Box (Anschluss/DSL-Eingang) liegen. Entfernen wir wieder das Teledat 430 und schließen die Fritz!Box 7170 wieder über das Y-Kabel an, wird die DSL-Verbindung bei Festnetzanruf wieder getrennt. Wir werden das Problem noch ein paar Tage beobachten und uns dann an AVM wegen einer anderen Box wenden.
Nochmals vielen Dank für Deine bisherigen Ratschläge und Hinweise.

Viel Grüße
blitz
 
Hallo,

wie ich schon sagte: Eine gängige Ursache für DSL Verbindungsabbrüche bei Festnetzanrufen ist eine Leitung am Limit. Das Teledat ist das wesentlich bessere DSL Modem, holt an kritischen Leitungen mehr raus, hat mehr Reserven. Vielleicht ist es genau das i-Tüpfelchen, was für einen stabilen Betrieb gefehlt hat.

Viele Grüße

Frank
 
Hallo Frank,
die DSL-Verbindungsabbrüche bei Festnetzanrufen gibt es weiterhin. Wir hatten vor längerer Zeit einmal probeweise unser Telefon an die TAE-Dose geklemmt, um zu prüfen, ob das Festnetz funktioniert. In dem Moment gab es bei diesen geführten Telefonaten keine Probleme. Vorgestern haben wir erneut das Telefon an die TAE-Dose angeschlossen. Dabei wurden die Festnetztelefonate getrennt. Daraufhin haben wir diese Störung bei der Telekom am Montag gemeldet. Wir erhielten einen Rückruf von der Telekom. Bei uns gibt es eine "Offene Leitung". Gestern sollte ein Techniker kommen (8-12 Uhr). Leider kam keiner, es gab auch keine Informationen. Jetzt habe ich in der Störungsstelle Druck gemacht.
Meine Frage: Was versteht man bei der Telekom alles fachlich unter "Offener Leitung"? (z.B. Kabelbruch, lose Verbindung in den Verteilern, oder ???) Oder sind noch andere Störungen unter diesem Begriff denkbar?

Vielen Dank und viele Grüße
blitz
 
Offene Leitung heißt, so vermute ich, daß der (schwarze) Abschlußwiderstand in der TAE-Dose nicht von der Vermittlung meßbar ist. Das kann heißen: Leitung unterbrochen oder dieser Widerstand fehlt ganz. Ich nehme aber mal an, daß mit der Leitung irgendwas ist, Wackelkontakt oder so.
 
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