Speedport2Fritz - eine Zusammenfassung

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Ernest015

IPPF-Promi
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Dieser Thread ist mittlerweile durch die neue Generation der Scripte von Jpascher überholt, es gibt hier eine neue Anleitung.

Für die Fans des Speedport-Umbaus und für Neueinsteiger möchte ich hier mal eine Zusammenfassung des derzeitigen Standes aufzeigen.
Dabei konzentriere ich mich in erster Linie auf den Speedport W701V, da ich nur dieses Gerät besitze und daher mit den Problemen bei den anderen Modellen nicht so vertraut bin. Die Vorgehensweise beim Erstellen eines neuen Firmware-Images und das Hochladen auf die Box ist allerdings vom Ablauf her bei den einzelnen Speedport-Modellen identisch. Jeder sollte sich aber darüber klar sein, das die Änderung der Firmware auf eigene Gefahr erfolgt und evtl. noch vorhandene Garantie/Gewährleistungs- und Supportansprüche verloren gehen. Weder die Autoren der Scripte noch die Verfasser von Anleitungen haften für Fehler oder Schäden, die sich aus der Verwendung ihrer Scripte oder Anleitungen ergeben.

Zunächst noch eine Ergänzung: Da es ja seit dem 02.02.2008 eine neue Script-Generation von JPascher gibt, mit denen der Upload des selbst erstellten Images per Web-Oberfläche möglich ist, habe ich diesen Beitrag etwas erweitert. Wer also nicht ganz neu in der Materie ist: bitte unten bei Punkt 14 weiterlesen.

1) Scripte
Wer sich das Forum durchliest hat sicherlich festgestellt, dass hier zwei verschiedene Script-Versionen existieren.
Eines ist von Spirou, das andere von JPascher. Der Unterschied zwischen beiden ist der folgende: Bei Spirou wird versucht, dem Speedport unter Beibehaltung des Original-TCom-Kernels die Oberfläche einer zum jeweiligen Modell passenden Fritzbox zu geben. Dabei werden Funktionen der FritzBox, die nicht zur Hardware des jeweiligen Speedport-Modells passen, aus der Weboberfläche entfernt. Als Beispiel könnte hier der nicht vorhandene dritte Telefonanschluss oder das USB-Menü genannt werden.

Eine Anmerkung zum aktuellen Stand von Spirous Skript (Version vom 27.12.2007) ist noch erforderlich: Ohne eine Änderung der Datei firmware.conf versucht das Skript, die AVM-Firmware-Version "fritz.box_fon_wlan_7170.29.04.40.image" zu laden. Diese existiert auf dem AVM-Server nicht mehr. Daraufhin wird die aktuellste Version "fritz.box_fon_wlan_7170.29.04.49.image" geladen. Auf Grund anderer Pfade zu den Dateien funktioniert das Skript jetzt nicht mehr und es kommt zu Fehlermeldungen auf Grund nicht vorhandener Dateien. Dies passiert nicht, wenn man sich vorher die 7170.29.04.40 lädt und in den Ordner Firmware.orig packt.

Allerdings gibt es bei Spirou's Script auch die Möglichkeit, das Kernel einer Fritzbox und die damit verbundenen Funktionen auf den Speedport zu bringen. Wird bei Spirou's Skript die Option -k in der Kommandozeile verwendet, wird das TCom-Kernel ausgetauscht. In diesem Fall verhält sich das Script wie das von JPascher.

Jpaschers Script setzt hingegen von Anfang an auf den völligen Austausch des Kernels. Hier gibt es die Option -k nicht. Allerdings müssen, wie bei Spirous Script auch, wegen der unterschiedlichen Hardware noch Teile der Original-TCom-Firmware benutzt werden. Deshalb ist es auch hier notwendig, dass beide Firmware-Versionen (TCom und AVM) vorhanden sind.

2) Warum Linux ?
Häufig wird gefragt, warum der Bau des neuen Kernels unter Linux durchgeführt werden muss. Der Grund liegt darin, dass unter Linux die Verwendung von sogenannten "symbolischen Links" möglich ist. Vereinfacht gesagt sind diese symbolischen Links Dateien, die auf den Speicherort einer anderen Datei verweisen. Oder noch anders ausgedrückt: Ein Link auf einen Link. Im Gegensatz zu Windows kann ein symbolischer Link auch auf ein Verzeichnis gesetzt werden. Linux ist zudem "case sensitive", Gross- und Kleinschreibung muss sowohl bei den Befehlen als auch bei den Dateinamen beachtet werden. Eine Datei mit dem Namen "Test.txt" ist unter Linux etwas anderes als "test.txt" oder "test.Txt"
Damit wird die Aktualisierung beziehungsweise der Austausch von Dateien sehr vereinfacht.

3) Welche Linux-Version soll ich nehmen ?
Die hier am häufigsten verwendete Version ist momentan wohl Knoppix. Diese Version ist Freeware, kann einfach aus dem Internet heruntergeladen und dann mittels CD oder DVD gestartet werden, ohne dass das eigentliche Betriebssystem des Rechners verändert werden muss.
Normalerweise erkennt Knoppix auch die vorhandene Netzwerkkarte und erhält vom angeschlossenen Router eine IP-Adresse, so dass eine Internet-Verbindung in der Regel auf Anhieb möglich ist. Natürlich sind auch andere Linux-Distributionen verwendbar, ich nutze beispielsweise Ubuntu 7.10 in einer virtuellen Maschine. Für das Knoppix existieren hier im Forum jedoch sehr schöne Anleitungen, beispielsweise hier in der Wiki.
Von chris.b© kam hierzu noch die folgende Anmerkung: Wenn eine andere Linux-Variante als Knoppix benutzt wird, kommt es scheinbar zu Problemen bei der Entfernung überflüssiger Einträge auf der Weboberfläche. So wird beispielsweise das Menü für USB-Zubehör nicht entfernt und ist auf der WebGUI sichtbar. Dies betrifft nur das Script von Spirou, bei JPascher sind ja generell alle Menüteile und Funktionen des jeweiligen FritzBox-Modells sichtbar, unabhängig davon ob die Hardware dazu (z.B. der USB-Anschluss) vorhanden ist.

4) Was brauche ich noch ?
Eine Linux-Distribution ist jetzt vorhanden, auf CD oder DVD gebrannt und der Rechner damit gestartet. Die Verbindung zum Router sollte ebenso wie der Zugang zum Internet funktionieren. Jetzt kann man das Script seiner Wahl herunterladen, am Besten direkt auf den Desktop.
Dort existiert dann eine Datei in der Form sp-to-fritz_Datum.tar.gz. Diese Endungen sind Linux-Neueinsteigern meistens noch nicht bekannt, deshalb kurz erklärt: tar ist sowohl ein Archivierungsprogramm als auch die Bezeichnung eines Dateiformats. Hier werden die Dateien unkomprimiert zu einer Datei zusammengefasst. Um diese jetzt noch zu komprimieren, wird noch das Programm gzip (gz) verwendet, welches in etwa dem Zip unter Windows entspricht.
Man kann das Script natürlich bereits unter Windows herunterladen, es darf dort allerdings nicht ausgepackt werden. In diesem Fall würden die in Punkt 2 bereits erwähnten symbolischen Links verloren gehen und das Script funktioniert nicht mehr. Das unter Windows geladene Script kann aber beispielsweise auf einen USB-Stick kopiert und dann in Knoppix weiterverarbeitet werden.

5) Das Script ist auf dem Desktop, was nun ?
Jetzt kann es ausgepackt werden. Am einfachsten geht es mit einem Rechtsklick auf das Icon der gepackten Datei, Knoppix öffnet dann ein Menü, in dem auch die Zeile: "Hier entpacken" steht. Wird diese gewählt, so wird das Scriptverzeichnis auf dem Desktop entpackt und als weiterer Ordner dargestellt. Er trägt bei Spirou die Bezeichnung sp-to-fritz, bei JPascher speed-to-fritz. In diesem Ordner sind etliche Dateien enthalten, von denen "firmware.conf" zunächst die wichtigste ist. Diese Datei enthält die Links zur aktuellen Firmware für das jeweilige Speedport-Modell. Die Zeilen in dieser Datei sehen auszugsweise so aus:
Code:
#SP701_ORI_IMG="[URL]http://www.t-home.de/dlp/eki/downloads/Speedport/Speedport[/URL] W 701 V/fw_Speedport_W_701_V.33.04.25.image"
#SP701_ORI_IMG="[URL]http://www.t-home.de/dlp/eki/downloads/Speedport/Speedport[/URL] W 701 V/fw_Speedport_W701V_V33.04.26.image"
SP701_ORI_IMG="[URL]http://www.t-home.de/dlp/eki/downloads/Speedport/Speedport[/URL] W 701 V/fw_Speedport_W701V_v33.04.44.image"
#SP701_AVM_IMG="[URL]ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7141/firmware/deutsch/fritz.box_fon_wlan_7141.40.04.25.image[/URL]"
#SP701_AVM_IMG="[URL]ftp://ftp.aol.de/pub/Software/Firmware/fritz.box_fon_wlan_7141.40.04.25.image[/URL]"
Es wird nur die Zeile benutzt, vor der keine Raute (#) steht, hier würde also die Version fw_Speedport_W701V_v33.04.44.image geladen werden. Ähnliches gilt dann auch für die notwendige AVM-Firmware. Diese Datei kann mittels Texteditor (kwrite o.ä.) auch verändert bzw. auf neuere Firmware-Versionen angepasst werden. In der Regel ist das aber nicht erforderlich, bei Firmwareänderungen bzw. Aktualisierungen erscheint sehr schnell ein neues Script, in dem die Änderungen eingearbeitet sind.

6) Start des Scriptes
Jetzt kann es losgehen. Der Speedport (noch im Originalzustand) ist angeschlossen, eine Internetverbindung vorhanden. Unter Linux gibt es eine Rechteverwaltung, die festlegt, welche Nutzer auf welche Dateien zugreifen, sie bearbeiten (lesen oder schreiben) oder ausführen dürfen. Damit das Script einwandfrei läuft, muss der Nutzer alle genannten Rechte haben. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

- Ausführen des Scriptes in einer sogenannten root-shell. Dieses ist ein Fenster mit einem grünen Rand an der linken Seite, welches unter Knoppix mittels Klick auf den Pinguin und dann "Root Shell" zu erreichen ist. Jetzt tippt man:

cd Desktop (Gross- und Kleinschreibung beachten)
cd sp-to-fritz (bzw. cd speed-to-fritz bei JPaschers Script)

Spirous Script wird jetzt gestartet, in dem man ein: ./sp-to-fritz.sh plus weitere Optionen eingibt. Die zusätzlichen Optionen werden angezeigt, wenn nur: ./sp-to-fritz.sh eingegeben wird.
Die Optionen im einzelnen sind auf dieser Seite erklärt:
Beim ersten Mal ist es sinnvoll, das Image zu bauen und direkt auf den Speedport laden zu lassen. Ich möchte mich ja wie bereits gesagt, auf den Speedport W701V konzentrieren, daher ein Beispiel für dieses Modell. Spirous Script kann jetzt beispielsweise mit folgendem Befehl gestartet werden:

./sp-to-fritz.sh -fnp -o avm -m 701

Bei Verwendung dieser Optionen wird ein Image erzeugt, welches das TCom-Kernel als Basis nutzt, die Web-Oberfläche wird gegen die einer FritzBox ausgetauscht, zusätzlich gibt es dann einen Menüpunkt für eine Rückwärtssuche in der Anrufliste und dem Produktnamen wird ein "FRITZ!Box Fon" vorangestellt. Letzteres ist notwendig, wenn Programme wie FritzFax verwendet werden sollen, anhand dieses Ausdrucks wird die Box erkannt. Das fertige Image wird automatisch auf den Speedport geladen.
Sofern die benötigten Firmware-Dateien noch nicht im Ordner Firmware.orig vorhanden sind versucht das Script nun, sie von den in der Datei firmware.conf angegebenen Servern über das Internet zu laden. Hat das Script die beötigten Dateien gefunden und heruntergeladen,beginnt der Bau des neuen Image. Das Script macht jetzt Pausen, die durch Drücken der Enter-Taste beendet werden. In einer dieser Pausen empfiehlt es sich sehr, am Speedport einen Werksreset durchzuführen. Dieser kann durch Drücken des Reset-Tasters an der Geräterückseite durchgeführt werden.
Laut Auskunft eines TCom-Technikers sollte dieser Taster 5 Sekunden lang gedrückt werden, innerhalb von 30 Sekunden kommt der Reset. Sollte das nicht klappen, mehrmals versuchen.
Das Script fragt am Ende dann nach einem Neustart (Reboot) der Box. Jetzt den Speedport vom Strom trennen (Netzschalter oder Stecker ziehen) und wieder einschalten. Das Script selbst war nun auch nicht untätig und hat der Netzwerkkarte die für FTP geeignete Adresse zugewiesen. Diese Adresse wird nun ständig überprüft, am Bildschirm durch fortlaufende Punkte erkennbar. Wird der Speedport nach dem Wiedereinschalten erkannt, beginnt das Hochladen des neuen kernel.image. Ist dieses hochgeladen, werden noch Umgebungs- (Environment)-Variablen gesetzt und es erfolgt ein Neustart der Box. Dieser kann etwas dauern (1-2 Minuten), also bitte nicht gleich verzweifeln.
Nach dem Neustart der Box bitte nochmal einen Werksreset durchführen. Während des Werksreset werden bestimmte Dateien in der Box neu geschrieben, wegen der geänderten Firmware wäre es nicht sinnvoll, mit den alten Dateien weiterzuarbeiten.

7) Die Option -k
Diese Option gibt es nur bei Spirous Script. Sie bewirkt einen fast vollständigen Austausch der alten TCom-Firmware gegen die einer kompatiblen AVM-Firmware. Dieser Teil des Scriptes basiert auf dem Script von JPascher, deshalb mache ich dort weiter.

8) JPaschers Script bietet bereits verschiedene Startoptionen an, die sich in der Wahl des Speedport-Modells, der Art des erzeugten Images und zusätzlichen Optionen unterscheiden. Die voreingestellten Optionen entsprechen denen, die bereits in Spirous Script aufgeführt wurden. Allerdings braucht hier kein ./sp-to-fritz.sh + Optionen getippt zu werden. Um ein Image zu erzeugen, welches automatisch auf den Speedport W701V geladen wird, reicht die Eingabe des Befehls: ./707

Das Weitere läuft so ab, wie bereits im Absatz 6 beschrieben. Der Werksreset vor und nach dem Flashen sollte aber unbedingt durchgeführt werden. Der Grund dafür ist folgender: Die Weboberfläche des Speedports mit TCom-Firmware ist normalerweise unter der IP-Adresse 192.168.2.1 erreichbar.
Durch die Firmware-Änderung auf AVM-Firmware verhält sich der Speedport wie eine FritzBox, hier lautet die Adresse der Weboberfläche 192.168.178.1.
Damit es nicht zu Problemen bei der Vergabe der IP-Adressen mittels DHCP kommt, ist der Werksreset erforderlich, nur dieser führt die Adressänderung durch. Noch etwas zum Werksreset: Ist die AVM-Firmware auf der Box, kann der Reset mittels Telefon durch Eingabe von #991*15901590* bzw. über die Weboberfläche durchgeführt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob der Taster an der Speedport-Rückseite noch korrekt funktioniert bzw. von der AVM-Firmware abgefragt wird.
Bei beiden Script-Versionen ändert sich zudem der "Domain-Name" von "speedport.ip" auf "fritz.box".

9) Ausführen der Scripte in einem Terminal-Fenster
Beide Scripte können statt in einer root-shell auch in einem normalen Terminal-Fenster gestartet werden. Unter Knoppix ist dass das Icon mit dem Bildschirm. Um jetzt allerdings die notwendigen Rechte zu erhalten, muss das Script mittels des sogenannten "Super-User-Befehls" gestartet werden. Hört sich kompliziert an, ist aber einfach durch Voranstellen des Kommandos "sudo" vor den Scriptaufruf zu erreichen. Statt ./707 in der root-shell also jetzt einfach: sudo ./707 eintippen.

10) Es hat geklappt...
Jetzt kann die neue Oberfläche mittels Webbrowser bewundert werden. Statt http://speedport.ip jetzt ein http://fritz.box eingeben.
Alternativ: http://192.168.178.1
Unter Windows sollte die neue IP-Adresse jetzt auch per DHCP vergeben werden, falls dort feste IP-Adressen eingestellt waren, müssen diese natürlich entsprechend geändert werden, beispielsweise IP-Adresse 192.168.178.10, Subnetz-Maske 255.255.255.0, Gateway 192.168.178.1.

11) Es hat nicht geklappt...
Wenn man die Anleitung Schritt für Schritt abarbeitet, sollte das eigentlich nicht passieren. Zunächst einmal sollte versucht werden, den Ausgangszustand des Speedports wieder herzustellen. JPascher's Script bietet mehrere Möglichkeiten. Wie vorher auch unter Knoppix das Script starten, jetzt allerdings mit dem Aufruf: ./707ori bzw. im Terminal-Fenster: sudo ./707ori
Das Kernel der TCom-Firmware wird nun wie vorher automatisch auf die Box geladen und es erfolgt ein Neustart.

12) Die Box ist nicht mehr zu erreichen bzw. startet ständig neu.
Auch das ist noch kein Grund zur Sorge, die Box ist noch nicht zu einem luxuriösen Briefbeschwerer geworden. Sofern noch irgendetwas an der Box blinkt, kann sie im Normalfall mit eigenen Mitteln gerettet werden.
Der Start des Speedport läuft so ab, dass innerhalb der ersten 5 Sekunden nach dem Einschalten der Urlader (vergleichbar mit dem BIOS) per FTP erreichbar ist. Geht man davon aus, dass die originale TCom-Firmware vorhanden ist, kann das darin enthaltene kernel.image mittels FTP hochgeladen werden.
Ganz wichtig: Sowohl die TCom- als auch die AVM-Firmware sind gepackte Dateien, die neben dem eigentlichen kernel.image noch weitere Files enthalten. Wird das komplette Image per FTP hochgeladen, ensteht unweigerlich eine Reboot-Schleife, d.h. der Speedport startet ständig neu.
Das kernel.image muss also zunächst aus der Firmware ausgepackt werden. Zum einen geht das mit dem Total Commander, zum anderen mit WinRAR,
hier einfach die Endung .image durch .rar ersetzen. Das kernel.image liegt im Ordner /var/tmp.
Zum Hochladen des kernel.image ist nun ein FTP-Programm notwendig. Windows bringt zwar ein eigenes mit, aber dieses ist nicht geeignet. Empfehlenswert und für Windows geeignet wären zum einen das Programm ncFTP oder auch das Total Commander-eigene FTP. Auch hier gibt es im Forum bereits Anleitungen, welche hier oder hier gefunden werden können. Für das ncFTP gibt es hier auch eine Anleitung.

13) Kein FTP-Zugang zur Box
In diesem Fall könnte das AVM-Recover-Programm einer FritzBox Fon WLAN 7170 helfen, das vom AVM-Server geladen werden kann. Dieses Programm sucht die FTP-Adresse der Box (in der Regel lautet sie bei TCom 192.168.178.1). Es fordert dazu auf, zunächst die Box vom Stromnetz zu trennen und dann wieder einzuschalten. Wenn jetzt eine IP-Adresse angezeigt wird, hat man schon gewonnen: Die Box ist jetzt bereits im FTP-Modus, also nur das Recover-Programm beenden, die Box aber angeschaltet lassen. Jetzt ein FTP-Programm starten und gemäß den Anleitungen das kernel.image der TCom-Firmware hochladen.
Das Branding sollte mittels SETENV firmware_version wieder auf tcom gesetzt und eine evtl. falsche FTP-IP-Adresse mittels SETENV my_ipaddress 192.168.178.1 ändern. Diese Änderung betrifft nicht die Adresse, unter der die Weboberfläche zu erreichen ist, diese hängt von der Firmware ab: TCom -> 192.168.2.1, AVM -> 192.168.178.1

14) Die neuen Scripte von JPascher (ab 02.02.2008)
Grundgedanke: Bei den alten Scripten von Spirou und JPascher war es bislang so, dass ein "gefritztes" Image zumindest bei einem neuen Gerät zunächst einmal per FTP geflasht werden musste. Dabei wurde dann das neue kernel.image hochgeladen und zusätzliche Environment-Variablen wie Branding oder IP-Adresse des FTP-Zugangs per Hand oder durch das Script selbst gesetzt. Diese Vorgehensweise war oft mit Problemen verbunden, da der FTP-Zugang zeitkritisch ist und der richtige Zeitpunkt häufig nicht getroffen wurde.
Mit der neuen Script-Generation von JPascher hat sich in diesem Punkt einiges geändert: Es ist nun möglich, ein "Update" der neuen selbsterstellten Firmware über den Punkt Firmware-Update auf der Weboberfläche durchzuführen. Dies gilt auch für "fabrikneue" Speedports, ein Flashen per FTP ist also nicht mehr notwendig.
Die Vorgehensweise beim Erstellen der neuen Firmware hat sich im Vergleich zu den älteren Scripten von JPascher nicht sonderlich geändert. Neu ist allerdings, dass das Konfigurationsfile, in dem die benötigte Firmware ausgewählt werden kann, nun in vier Teile für die einzelnen Speedport-Modelle aufgeteilt ist. So wird beispielsweise aus der ursprünglichen Datei firmware.conf nun ein firmware.conf500, firmware.conf501, firmware.conf707 und firmware.conf907. Die letzten beiden Teile entsprechen dabei trotz der 7 am Ende den Modellen Speedport W701V und W900V. Der Aufbau dieser Dateien ist wie gehabt: In der Datei ist die benötigte Firmware in der Regel bereits voreingestellt, so dass sie bei einer funktionsfähigen Internetverbindung automatisch geladen wird. Wenn andere Firmware benötigt wird oder eine ältere Version nicht mehr auf den Servern vorhanden ist, kann die entsprechende Version durch Entfernen der Raute vor dem Link zur Firmware ausgewählt werden. Dies betrifft beispielsweise die Labor-Versionen, sie liegen in der Regel nur als ein ge'zip'tes File vor. Die .zip-Datei muss zunächst entpackt werden, danach ist das entpackte Image in den Ordner Firmware.orig zu kopieren. In der jeweiligen firmware.confXXX-Datei muss dann die entsprechende Raute entfernt werden. Ein Beispiel, wenn man die derzeitige (ist nicht mehr aktuell, es gibt neuere) Labor-VPN haben möchte:

Original-Text:
Code:
SP701_AVM_IMG="ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7170/firmware/deutsch/fritz.box_fon_wlan_7170.29.04.49.image"
#VPN 
##SP701_AVM_IMG="http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service-Portal/VPN_Firmware/FRITZBox_Fon_WLAN_7170_VPN_AnnexB_29_04_51.image"
#the above address is correct, but it only works if the file is downloaded manualy
[COLOR="Red"]#[/COLOR]SP701_AVM_IMG="ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7170/firmware/deutsch/FRITZBox_Fon_WLAN_7170_VPN_AnnexB_29_04_51.image"

geändert:
Code:
SP701_AVM_IMG="ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7170/firmware/deutsch/fritz.box_fon_wlan_7170.29.04.49.image"
#VPN 
##SP701_AVM_IMG="http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service-Portal/VPN_Firmware/FRITZBox_Fon_WLAN_7170_VPN_AnnexB_29_04_51.image"
#the above address is correct, but it only works if the file is downloaded manualy
SP701_AVM_IMG="ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7170/firmware/deutsch/FRITZBox_Fon_WLAN_7170_VPN_AnnexB_29_04_51.image"

Es wurde also nur die im ersten Teil rot markierte Raute entfernt.

Um beim Beispiel zu bleiben: Das .51er-Image muss dann in den Firmware.orig-Ordner. Zusätzlich ist dort noch die jeweilige TCom-Firmware erforderlich, sie kann entweder per Hand hineinkopiert werden oder es erfolgt ein automatischer Download aus dem Internet.

Zusätzlich sind in der jeweiligen firmware.confXXX-Datei noch Einstellmöglichkeiten für weitere Optionen, beispielsweise Entfernen von nicht benötigten Menüpunkten wie ISDN- oder USB-Menüs enthalten. Diese Einstellungen sind aber noch in der Testphase. Derzeit wird bei den Scripten vom 02.02.08 bis 13.02.08 empfohlen, die letzte Einstellung zum Entfernen der "überflüssigen" Menüs auf "n" zu stellen, also:
Code:
############################################################################################################################
##Set this to 'y' if you like to remove USB, S0, ISDN and Fon3 from some menues 
export REMOVE_MENU_ITEM="[B]n[/B]"
############################################################################################################################
Voreingestellt ist an dieser Stelle ein "y", bitte ändern. Es kommt sonst zu Problemen bei der Einrichtung der Telefoniegeräte im Assistenten.

Ergänzung: Der obige Hinweis gilt nicht mehr für die Scripte ab dem 24.02.08, hier funktioniert zumindest beim W701V das Entfernen der überflüssigen Menüs.

Um nun das neue Image zu erstellen, wird das Script mit dem Befehl gestartet, der auch dem Speedport-Modell aus der vorangegangenen firmware.confXXX entspricht. Falls nicht bereits geschehen, wird mit den Befehlen: cd Desktop und cd speed-to-fritz in das Script-Verzeichnis gewechselt. Das Script kann sowohl in einer Root-Shell als auch in einem Terminal-Fenster ausgeführt werden. Im letzteren Fall ist ein "sudo" (ohne Anführungszeichen) voranzustellen. Also beispielsweise ./707 für ein Speedport W701V in einer Root-Shell oder: sudo ./707 im normalen Terminalfenster. Die Dateien mit der Endung 'q' sind praktisch identisch, es werden nur etliche Bildschirmausgaben unterdrückt. Anders hingegen bei der Endung 'ori'. Damit wird der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt, es entsteht also beispielsweise ein Image, dass aus einem 'gefritzten' Speedport wieder eines mit TCom-Software macht.

Das Script sucht nach dem Start nach vorhandener Firmware und lädt sie, falls nichts gefunden wurde. Die Bildschirmausgaben können einfach durch Drücken der Taste "Enter" bestätigt werden.

Nachdem das Script seine Arbeit erledigt hat, sind im Ordner Firmware.new zwei Dateien zu finden. Zum einen ein kernel.image, welches ausschliesslich per FTP hochgeladen werden darf (siehe auch Punkt 12), zum anderen ein Image, welches eine Modell/Firmware-Bezeichnung enthält. Dieses Image kann jetzt über die Update-Funktion auf der Weboberfläche hochgeladen werden.
Auf dem Bildschirm wird dabei angezeigt, was zu tun ist.

Ergänzung vom 31.03.08:
In den neueren Scripten wird in der Regel versucht, das erstellte Image gleich nach dem Scriptdurchlauf per FTP automatisch hochzuladen. Dieses ist eigentlich die sicherste Methode, da hierbei auch die notwendigen Environment-Variablen mit gesetzt werden.

Wenn der automatische Upload nicht gewünscht wird, kann entweder die Option -p in der Startdatei (500, 501, 707 und 907) auf -t geändert werden, alternativ lässt sich das Script auch beim Warten auf die Box (Punkte auf dem Bildschirm) mit STRG-C abbrechen.
Nach wie vor werden im Ordner Firmware.new die zwei Files kernel.image und fw_speedport....image erstellt. Das letztere ist für das Update per Weboberfläche. Hierbei kommt es beim ersten Flashen häufiger zu Problemen: Es erscheint beispielsweise eine Warnmeldung über falsche oder nicht geeignete Firmware. Diese Meldung muss ignoriert werden. Wie mir berichtet wurde, erscheint an dieser Stelle ein Fenster mit nur einem Button: Neustart. In diesem Fenster nichts machen und die Box in Ruhe lassen, sie arbeitet weiter, das kann etliche Minuten dauern. Bei einigen Modellen kommt dort anscheinend auch ein "Weiter", dazu dann der nachfolgende Hinweis.

Weiterhin (Hinweis von xxMExx):

Man sollte in dem Moment auf keinen Fall auf WEITER klicken. Die Box arbeitet ca. 5 Minuten -- die LEDs beobachten, danach hat man eine FRITZ Box. Bei Klick auf "Weiter" wird der Vorgang abgebrochen und die Box startet neu. Kann zu unangenehmen Dauerreboots führen, je nachdem wie weit der UPDATE schon gelaufen ist (Im Original - Bitte nicht rebooten oder vom Strom nehmen, kann die Box beschädigen).
Das Einblenden einer anderen Nachricht ist beim erstenmal nicht möglich, da die Box die entsprechenden Seiten noch nicht hat.

Und noch der Hinweis von nh278 für die Benutzung einer Live-CD/DVD in einer virtuellen Maschine:
Wenn die CD/DVD dort ohne vorhergehende Installation läuft, muss zusätzlich auch eine virtuelle Partition eingerichtet werden. Andernfalls kommt es zum Abbruch, weil das Script keinen Plattenplatz für den Bau des kernel.image findet. Die CD/DVD als solche ist ja nicht beschreibbar.

Nach dem Flashen empfiehlt sich natürlich der obligatorische Werksreset. Da ja nun AVM-Firmware auf der Box ist, geht es zum einen per Weboberfläche. Dort gibt es unter den erweiterten Einstellungen - System den Menüpunkt "Zurücksetzen". Auf der dazugehörigen Registerkarte ist dann der Punkt "Werkseinstellungen" auszuwählen.
Eine weitere Möglichkeit bietet ein angeschlossenes analoges Telefon. Durch Eintippen der Tastenkombination #991*15901590* wird ebenfalls ein Werksreset ausgelöst.
Durch den Reset ändert sich firmwarebedingt die IP-Adresse der Weboberfläche. War sie beispielsweise bei der TCom-Originalfirmware auf 192.168.2.1, ist sie bei AVM auf 192.168.178.1. Der Rechner ist also entsprechend anzupassen, entweder durch Neustart bei DHCP oder Änderung der Adresse bei fester IP-Vergabe und anschliessendem Neustart.
Danach sollte die neue Weboberfläche zu bewundern sein.

15) CLEAR_ENV
Wie versprochen, auch noch etwas zu diesem Thema. CLEAR_ENV ist ein kleines Script, das in den Versionen von JPascher enthalten ist. Mit dem eigentlichen Script zum "Fritzisieren" hat es nichts zu tun, der Hintergrund ist folgender:
Ist aus irgendwelchen Gründen alles schiefgegangen und die Box ein Fall für den Notarzt, kann das CLEAR_ENV unter Umständen bei der "Wiederbelebung" helfen. Insbesondere ein "Downgrade", also ein Zurückgehen auf vorhergehende Firmware-Versionen oder die Verwendung von Sicherungsdateien einer anderen Box (auch alte Dateien, die auf dem selben Gerät enstanden sind), kann den Speedport durch falsche Einstellungen zum Recover-Fall machen.

Zunächst einmal etwas zu den Hintergründen:
Der eine oder andere wird sich sicher schon mal gefragt haben, was das "mtd1" beim Hochladen des kernel.image bedeutet. Stellt man sich den Flash-Speicher des Speedport wie eine Festplatte vor, so entspricht das mtd1 dem Namen einer Partition.
Die wichtigsten Partitionen für unsere Zwecke sind mtd1 - mtd4. Die Aufteilung ist, zumindest bei den aktuellen Boxen, wie folgt:

mtd1 -> Kernel + Filesystem, 7.616 KB
mtd2 -> ADAM2/EVA Bootloader, 64 KB
mtd3 -> TFFS für Konfigurations-Daten, 256 KB
mtd4 -> Kopie TFFS (Double Buffering), 256 KB

TFFS bedeutet hier: Tiny Flash File System, also nur eine Bezeichnung für das Dateisystem.
Alles zusammengerechnet ergibt eine Speichergrösse von 8 MB für die Box, das Speedport W501V bildet aber leider eine Ausnahme, hier beträgt der Gesamtspeicherplatz nur 4 MB.

- ADAM und EVA
Das hat in diesem Fall nichts mit dem 1. Buch Mose zu tun, so weit will ich nicht ausholen. ADAM2 bzw. EVA sind nur die Bezeichnungen für den Bootloader, der in den ersten 5-10 Sekunden nach dem Einschalten der Box per FTP erreichbar ist. In den neueren Boxen (ab Kernel-Version 2.6) trägt der Bootloader die Bezeichnung EVA, auch wenn er nach wie vor mittels ADAM2 beim FTP-Login angesprochen wird. Man kann davon ausgehen, dass der grösste Teil der Boxen über diesen neuen Bootloader verfügt. Der Vorteil: Im EVA sind Bereiche vorhanden, in denen die grundlegende Konfiguration der Box gespeichert ist. Man kann also auch bei einer Zerstörung des Environments (mtd3+4) diese Daten, beispielsweise MAC-Adressen, nicht verlieren, sie werden vom Bootloader wiederhergestellt.

Daher: Die Bootloader-Partition mtd2 darf auf keinen Fall überschrieben werden! Normalerweise sollte das auch nicht möglich sein, da sich der Bootloader dann während seines Betriebes selbst überschreiben müsste. Sicher ist dies nach Auskunft von JPascher allerdings nicht, so soll beispielsweise das Laden eines älteren Bootloaders möglich sein. Ausprobiert wurde das jedoch noch nicht. Also besser Finger weg von dieser Partition.

Da die grundlegende Konfiguration nun aus den im Bootloader gespeicherten Daten neu erzeugt wird, ist es möglich, die "Partitionen" mtd3 und mtd4 komplett zu löschen und so fehlerhafte oder unvollständige Dateien zu beseitigen. Genau dieses passiert beim Aufruf des CLEAR_ENV-Scriptes.
Es macht nichts anderes, als wie bei den anderen Scripten auch nach einem FTP-Zugang zu suchen. Hat es diesen gefunden, so werden mtd3 und 4 mit einer leeren Datei (empty im JPascher-Scriptverzeichnis) überschrieben. Beim darauf folgenden Neustart (Reboot) werden dann die ursprünglichen Werte wieder hergestellt.

Spirou beschreibt in seinem HowTo eine ähnliche Vorgehensweise, hier wird eine leere Datei (empty) durch zeilenweise Eingabe von put-Befehlen auf die beiden Partitionen mtd3+4 kopiert. Das geht natürlich auch, aber in dem Fall besteht die Gefahr von Tippfehlern. Wenn dabei wider Erwarten doch mtd2 überschrieben werden sollte, hat man ein ernstes Problem.

Der Aufruf des Scriptes erfolgt wie vorher auch mittels ./CLEAR_ENV in einer root-Shell bzw. sudo ./CLEAR_ENV im Terminal-Fenster. Auch hier sollte nach dem Neustart der Box noch einmal ein Werksreset erfolgen.

Erwähnenswert ist auch noch folgendes: Sowohl das Script als auch CLEAR_ENV suchen sich die aktive Netzwerkkarte (eth) selber, ist der Speedport angeschlossen und in irgendeiner Form noch per FTP erreichbar, sollte es funktionieren. Und noch etwas zu CLEAR_ENV: Nach einem Durchlauf dieses Scriptes steht die IP-Adresse der Box auf 192.168.2.1. Ein zweimaliges Booten (am besten durch Werksreset) ist notwendig, um sie wieder auf 192.168.178.1 zurückzustellen.

...to be continued...

Edit: Änderungswünsche und Vorschläge zu diesem Beitrag sind sehr willkommen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch auf die "Speedport2Fritz-Wiki" verweisen, hier habe ich schon mal mit Ergänzungen angefangen. Weil es hier ja leider nicht möglich ist, Bilder direkt in den Text einzufügen, habe ich dort ein paar neue Screenshots hinzugefügt. Das macht die Sache vielleicht noch etwas verständlicher, ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1000 Worte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ernest015,

super Beitrag! Wäre doch eigentlich schon was für's Wiki, oder? Ich werde den Kink auf der Skript-Seite "verdrahten", damit Interessierte direkt den Weg zu Deiner tollen Beschriebung finden.

Grüsse

Spirou
 
Kann dem nichts beifügen!
Hoffe, dass damit doch wieder einigen geholfen wird sich das flashen zuzdrauen.

mfg Johann Pascher
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von mir ein dickes Lob, ist Klasse da ich auch in alle Fallen getappt bin und mich dann mehr oder weniger durchwurschtelt habe.

Was mir gefehlt hat ist eine aktuelle gepflegte Übersicht hinsichtlich der verwendeten Versionen, die im Script angesprochen werden - dieses gleich am besten im Abschnitt vor den Scripts oder als eigenen Thread mit Hinweis auf das Datum der SP-to-fritz oder speed-to-fritz Datei. Man würde sich das lange suchen ersparen können. DerWunsch stammt aber noch aus Zeiten, wo ich nicht wußte wo ich nachsehen muss, da ich auch was Linux angeht vollkommender Laie bin.

Ach ja, es wird soviel von der beta für das w900v geschrieben aber nirgends ein Hinweis, wie man ggf. an diese gelangen kann. Jedenfalls habe ich trotz mehrfacher Suche nichts gefunden.

McFight
 
Was die Linux Version angeht. Da würde ich auf FriBoli zurückgreifen. Was es hier auch im Board gibt. Mit dieser Version kann man auch den DS-Mod erstellen.

Link zum Thread
 
Super Zusammenfassung!
Nur zur Wahl des Linux hätte ich noch eine Anmerkung : Wie es bei Jpaschers Skript ist weiß ich nicht, aber bei Spirou gibt es bei anderen als Knoppix - also auch bei Ubuntu - Probleme beim entfernen nicht benötigter Oberflächenteile, wie z.B. nicht vorhandenes USB Zubehör.
Es wird nachher in der WebUI angezeigt. Bei Knoppix ist dies kein Problem.
 
Ok, ich hatte in Punkt 3 ja schon Knoppix empfohlen, aber ich schreibe das mal dazu. Besten Dank für die Anregung


mfg
 
Wirklich Klasse die Zusammenfassung und die Tipps, welche mir sehr geholfen haben.

Hier an dieser Stelle an alle meinen herzlichen Dank uneingeschränkt an alle die, in diesem Forum bezüglich Fritzisierung des Speedport mitarbeiten und veröffentlichen und das ganze unter Aufopferung der Freizeit. Hut ab.
Ich selbst hatte meinen W701V bereits nach der Anleitung von Spirou (fritz.box_fon_wlan_7141.40.04.37 + fw_Speedport_W701V_V33.04.26) erfolgreich fritzisiert. Aber wie das so ist, wenn man experimentierfreudig ist und möchte die neueste Firmware (fritz.box_fon_wlan_7170.29.04.49 + fw_Speedport_W701V_v33.04.45) aufspielen, hat man auch mal als Neuling mal schnell was falsches gemacht und die Box dabei abgeschossen. Die Box war ständig am rebooten. Dank der Zusammenfassung habe dann alles wieder hingekriegt und der nun wieder fritzisierte Speedport ist wieder absolut funktionstüchtig.
Ich sage hier an dieser Danke an alle.
 
Hallo Ernest015,

super Sache deine Zusammenfassung, alles wird erklärt, einfach TOP!!!!

Eine Frage (Anregung) hätte ich dazu:

Sollte, oder kann man zu den einzelnen Scriptversionen den Buchstaben- und Zahlenschlüssel dazu schreiben und die dazugehörigen Erklärungen.

z.B.: ./907 was passiert mit diesem Kürzel oder
./907q was ist der unterschied zu 907
-n
-f
usw.
 
@ meierchen006

Hallo, erstmal Danke für die Rückmeldung. Ich weiss jetzt nicht genau, was du mit Buchstaben -oder Zahlenschlüssel gemeint hattest. Wenn die Optionen gemeint waren, mit denen das Script aufgerufen werden kann: Unter Punkt 6 steht schon ein Link auf ein Posting von Spirou, in dem die Bedeutung der Options-Buchstaben erklärt wird. Oder ist jetzt etwas anderes gemeint ?

mfg
 
Hallo Ernest015,

genau an das hatte ich gedacht.

fehlen nur die Optionen für das Script von Jpascher oder habe ich schon wieder was überlesen!
 
... oder habe ich schon wieder was überlesen!

Vielleicht den zweiten Satz in Punkt acht ? :)

Gut, ich werde aber noch mal dazuschreiben, dass die zweite Zeile in den jeweiligen Dateien (707, 707q, 707ori, 900, 907, 907q usw.) die Startoptionen für das Script beinhalten. Die dort eingestellten Optionen sind bei Spirou und JPascher ,it einer Ausnahme identisch: bei JPascher gibt es die Option -k nicht. Letztere Option ist bei Spirou der Austausch des Kernels, der wird bei JPascher generell durchgeführt (siehe Punkt 7).

mfg
 
Hallo Ernest015,

also erst einmal herzlichen Dank für deine Zusammenfassung, habe mich damit tasächlich getraut so ne Box umzupatchen.

2 Anmerkungen:
Meine IP-Adresse ist trotz Werksreset auf 192.168.2.1 geblieben
und
trotz des Root-Fensters hatte ich keine Berechtigungen, das habe ich mit chmod 777 * mal kurz geändert.

Frage und damit Anregung zum Weiterschreiben/Ergänzen:
So, jetzt habe ich meine Box fritzisiert, wie bekomme ich denn jetzt eine andere oder neuere Kombination von Firmwares auf die Box?? Gleicher Weg und los, oder muss ich die Box erst wieder in den Urzustand bringen?

Und wenn, wie geht das beim Spirou-Skript? Du hast nur die Variante von JPascher (./707ori) erwähnt.

THX

Labt
 
@ Labt

Hallo, schreibe doch mal bitte, welches Script du zum Flashen genommen hast und wie es aufgerufen wurde. Die Änderung der IP-Adresse hängt von der Firmware ab, die als Basis für das Flashen genommen wird. Mit anderen Worten: Bei Spirous Script-Versionen wird die TCom-Firmware genommen, hier ändert sich die IP-Adresse nicht. Bei JPaschers Script-Versionen mit AVM-Firmware als Basis ist es allerdings ein Fehler, wenn sich nach einem Werkreset die IP-Adresse nicht ändert. Gleiches gilt, wenn Spirous Script mit der Option -k aufgerufen wird, dies bewirkt den Tausch des Kernels auf AVM-Firmware.

Um eine neue oder andere Firmware aufzuspielen, muss die Box nicht erst vorher wieder "zurückgeflasht" werden. Sofern sich die alte und neue Firmware nicht wesentlich unterscheiden, wäre sogar das Hochladen eines entsprechend erstellten neuen Images über die Weboberfläche möglich. Voraussetzung ist aber, dass das alte und neue Image auf der gleichen Basis arbeiten. Es geht also nicht, eine mit Spirous Script erstellte Firmware (TCom-Basis) mit einem Image nach dem Script von JPascher (AVM-Basis) per WebGUI zu überschreiben. In diesem Fall muss man also wieder am Anfang beginnen und JPaschers Script mit [sudo] ./707 aufrufen.

Das Wiederherstellen des Originalzustandes mit den Aufrufen, die auf ...ori enden, gibt es nur bei den Scripten von JPascher. Man kann das aber ohne weiteres machen, auch wenn vorher Spirous Version drauf war.

mfg
 
Hallo Ernest,

danke für deine prompte Antwort.

Habe das Spirou-Skript vom 27.12. genommen und den Originalaufruf des Skriptes aus deiner Beschreibung, damit ist das mit der IP klar.

Ja, wenns genauso so geht wie beim ersten mal, dann kann ich ja weiter testen.

Ich denke übrigens den mittleren Teil deiner Antwort solltest du an das Ende deiner Anleitung packen. Ich war auf jeden Fall total verunsichert, da so oft auf den Werks-/Originalzustand der Box hingewiesen wurde. Ich denke gerade solche Trollos wie ich werden versuchen anhand deiner Anleitung ihre Boxen zu flashen und für die ist dieser Hinweis dann ganz sinnvoll!

Nochmals Danke

Labt
 
Es geht also nicht, eine mit Spirous Script erstellte Firmware (TCom-Basis) mit einem Image nach dem Script von JPascher (AVM-Basis) per WebGUI zu überschreiben.

Sollte schon klappen!
Wenn eine AVM bediehneroberfläche vohanden ist kann man ach per web GUI Updaten.
 
Da bin ich mir jetzt nicht sicher, taucht in dem Fall nicht wieder das Signatur-Problem auf, weil die TCom-Firmware ja ihre Versionen überprüft ?

mfg
 
Nein ist ja schon AVM web oberfläche.
Und Branding und Annex wird automaisch gesetzt wenn es übers webinterface übertragen wird.
 
ähh eine frage hätte ich da noch... (spirou-script):

kann man auch nur das image erstellen und per tcom-webui hochladen?
ich bin über wlan mit laptop verbunden und habe gelesen, dass man mit ftp nicht per
wlan dran hängen sollte. oder sollte ich lieber einfach das kabel ranhängen und
den transfer über ftp machen?

gruß,

stevie
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Stevie2

Prinzipiell ja. Allerdings klappt es auch nur dann, wenn das neue Image das selbe Branding wie die alte Firmware hat, in diesem Falle also oem=tcom. Allerdings haut das bei den neueren Firmware-Versionen nicht immer hin. In diesem Fall muss dann halt das ausgepackte kernel.image per FTP hochgeladen werden. Vom Transfer über WLAN würde ich allerdings abraten, mir sind schon Fälle bekannt, in denen bereits das Zurückspielen von exportierten Sicherungsdateien per WLAN zu Fehlern in der Box geführt haben.

mfg
 
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