Asterisk mit 4-Port ISDN an Firmen-PBX anbinden (MSN Problem)

Gifty43

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Hallo Zusammen

Wieder mal eine kurze "(Wie?)-ist-das-möglich"-Frage?

Folgende Ausgangslage:

Der firmeninterne Service Desk soll auf VoIP aufgerüstet werden. Dazu wird ein Asterisk Server aufgesetzt und die Mitarbeiter mit IP-Hardphones ausgestattet. Der Asterisk Server muss nun natürlich an die Haustelefonanlage angebunden werden. Dabei scheint mir die Junghanns quadBRI (8 B-Kanäle) für unseren Einsatzzweck die vernünftigste (Bezug Preis/Leistung) zu sein.

Und nun kommt die eigentliche Frage:

Diese ISDN-Karte hat bekanntlich 4 Ports à je 2 Sprachkanäle. Von der Telefon-PBX her benötige ich dementsprechend natürlich 4 ISDN-Leitungen. Nun ist es aber so, dass jeder ISDN-Leitung eigene MSN's zugeordnet ist. Sprich:

Anschluss 1 hat die internen Nummern 7030 bis 7034
Anschluss 2 hat die internen Nummern 7035 bis 7039
Anschluss 3 hat die internen Nummern 7040 bis 7044
Anschluss 4 hat die internen Nummern 7045 bis 7049

Der Service Desk ist unter der Nummer 7030 erreichbar. Wenn jemand also auf diese Nummer anruft, kommt er über den Anschluss 1 herein. Nach zwei Anrufern ist dann aber schon Schluss, da der Anschluss 1 die beiden B-Kanäle belegt hat und der dritte Anrufer bekommt ein Besetztzeichen. Es sollte doch nun möglich sein, die Nummern 7030-7049 (oder zumindest die 7030) auf sämtliche 4 Anschlüsse zu verteilen. Schliesslich könnte es ja auch sein, dass die Mitarbeiter über die Direktwahlen 7031 und 7032 in der selben Zeit einen Anruf bekommen. Die Hauptnummer 7030 wäre dann natürlich nicht erreichbar.

Hat jemand eine 4-Port Karte mit ähnlichem Szenario im Einsatz oder kann mir sagen, ob das mit ISDN so möglich ist?

Besten Dank für eure Rückmeldungen und einen schönen Abend.
 
In Deinem Setting muß euer TK-System die Anrufverteilung über die S0-Busse erledigen.

Alternativ konfigurierst Du das TK-System (welches?) so, dass es Dir die 4x S0 als Trunk (Querverbindung) zur Verfügung stellt, und darauf die Rufnummern 7030-7049 routet.

Falls das TK-System es nicht hergibt, oder Du nichts selber daran ändern kannst (Kosten!) würde ich den Asterisk *vor* das TK-System schalten (funktionale Vorteile - bitte die Suche hier im Forum benutzen).

Ich würde die Anbindung nicht mehr mittels Steckkarte im PC, sondern mittels Media-Gateway (hier: Patton SmartNode 4638) realisieren; gleich teuer und funktional um ein vielfaches besser (und vor allem betriebssicherer als dieses dumme bristuff/mISDN-Gefummel).
 
Danke für die Rückantwort.

Soweit ich weiss ist das eine Meridian Anlage von Nortel.

Bezüglich deiner Idee mit dem Media-Gateway: Diese habe ich zwar ins Auge gefasst, bin allerdings wieder davon weggekommen als ich hier im Forum von diversen Problemen las. Die Karte von Junghanns bietet offiziell Support für Asterisk und auch gleich die Treiber dafür auf der Homepage an.

Ausserdem geht es nach der Testbetrieb-Phase auch darum, eine gewisse Redundanz herzustellen (Sprich: ggf. zweiter Asterisk-Server als Failover) und da scheint mir die Lösung mit der ISDN-Karte sinnvoller, weil ich diese vom Server direkt ansprechen kann (ist auch im Bezug auf Problemlösungen sicherlich besser).

Hast du persönliche Erfahrung mit der Box von Patton?
 
Soweit ich weiss ist das eine Meridian Anlage von Nortel.

Die Patton-GWs bieten IMHO eine native Unterstützung eines Nortel-Protokolls zur Querverbindung.

Bezüglich deiner Idee mit dem Media-Gateway: Diese habe ich zwar ins Auge gefasst, bin allerdings wieder davon weggekommen als ich hier im Forum von diversen Problemen las.

Die Probleme liegen an der Unwissenheit der Anwender. Wenn man sich auskennt, ist die Nutzung der externen Gateways der stabilste Anwendungsfall überhaupt.

Die Karte von Junghanns bietet offiziell Support für Asterisk und auch gleich die Treiber dafür auf der Homepage an.

Das zeigt mir dass Du Dich mit dem Thema Asterisk + BRI ISDN (S0) noch nicht wirklich auseinandergesetzt hast... Schau Dir mal die diversen Unterforem hier im IPPF dazu an, und dann mach mal nen Test, und wenn Du es dann halbwegs stabil hinbekommst - prima.

IMHO (siehe auch hier im Forum) ist das ganze Gezumpel mit den ISDN-Subsystemen (ausdrücklich bei BRI/ISDN S0, nicht bei PRI) inzwischen nicht mehr allzu sinnvoll. Mit den Gateways funktioniert alles serverunabhängig stabil, und die ISDN-Implementierung der Patton-GWs werden die Junghanns und beroNets in Jahren nicht hinbekommen.

Ausserdem geht es nach der Testbetrieb-Phase auch darum, eine gewisse Redundanz herzustellen (Sprich: ggf. zweiter Asterisk-Server als Failover) und da scheint mir die Lösung mit der ISDN-Karte sinnvoller, weil ich diese vom Server direkt ansprechen kann (ist auch im Bezug auf Problemlösungen sicherlich besser).

Das halte ich aber eher für einen Witz. Baust Du die Karte dann um, oder steckst Du beim Ausfall die ISDN-Verbindungen um? Was ist daran redundant? Oder meinst Du die Bastellösung in Sachen S0-Umschalter?

Und dann änderst Du die Server-Hardware. Und dann passt die PCI-Karte nicht mehr in den Server, weil es keine Server-HW mit dem alten Bus-System mehr gibt.

Mir fallen da noch mehr Gründe ein...

Wenn Du es *wirklich* redundant aufbauen magst, dann bitte so, dass die Server per IP einen automatischen failover bzw. ansich redundanten Betrieb darstellen (z.B. mit Gemeinschaft, oder nett geclustert).

Hast du persönliche Erfahrung mit der Box von Patton?

Ja, ne Menge, daher ja auch meine Empfehlung ;-) Ich verdien mein Geld mit der richtigen Implementierung von komplexen Asterisk-Lösungen...
 
Die Probleme liegen an der Unwissenheit der Anwender. Wenn man sich auskennt, ist die Nutzung der externen Gateways der stabilste Anwendungsfall überhaupt.
"WENN man sich auskennt." Wie viel Zeit müsste ich investieren, um mich mit diesen Geräten gut auszukennen um diese zu bedienen?

Das zeigt mir dass Du Dich mit dem Thema Asterisk + BRI ISDN (S0) noch nicht wirklich auseinandergesetzt hast... Schau Dir mal die diversen Unterforem hier im IPPF dazu an, und dann mach mal nen Test, und wenn Du es dann halbwegs stabil hinbekommst - prima.
Eine Testinstallation wurde bereits aufgebaut. Jedoch nur um aufzuzeigen, ob eine solche Lösung für den SD überhaupt sinnvoll ist. Eingesetzt wurde dabei eine Fritz!Card und diese hat Ihren Dienst in der Testphase sehr gut gemacht. Doch da diese nur zwei B-Kanäle bietet...

Das halte ich aber eher für einen Witz. Baust Du die Karte dann um, oder steckst Du beim Ausfall die ISDN-Verbindungen um? Was ist daran redundant? Oder meinst Du die Bastellösung in Sachen S0-Umschalter?

Die Serversysteme wären identisch.

Das bringt mich gleich zur nächsten Frage:

Kann ich mit den Patton-Boxen über Asterisk einen Failover einrichten?
Sprich: Ich habe zwei Boxen (sind dann ja beide im gleichen LAN) - wenn die eine ausfällt übernimmt die Andere, respektive Asterisk wechselt automatisch?

Und dann änderst Du die Server-Hardware. Und dann passt die PCI-Karte nicht mehr in den Server, weil es keine Server-HW mit dem alten Bus-System mehr gibt.
Ich rechne mit einer Lebensdauer von 5 Jahren, sowohl für die Server-Hardware als auch der ISDN-Karte.

Mir fallen da noch mehr Gründe ein...
Kannst du diese bitte kurz posten? Könnte ich eventuell übersehen haben und diese dann auch als Entscheidungsgrundlage einbeziehen.
 
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