suche Hilfe für Konzept Hardware/Software

rok°!

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Hallo!

Ich könnte ein paar Tipps gebrauchen und hoffe im richtigen Forum gelandet zu sein.
Wir sind ein noch recht junges Unternehmen mit 3 Mitarbeitern. Momentan wird ganz normal über ISDN telefoniert, ohne Anlage. Ein Telekom ISDN Telefon ist gleichzeitigt DECT Basisstation für die anderen beiden DECT-Telefone. Wenn es auf 2 der 3 vergebenen Nummern klingelt, klingelt es an allen Geräten. Die dritte Nummer ist dem Faxgerät gewidmet :) Welches aus einem Epia-Board mit uralt-Fritz-PCI Karte und Hylafax einst zusammengefrickelt wurde. Die Faxe werden momentan an mich per Mail (PDF) weitergeleitet.

Da wir weiterhin wachsen wollen (im Schnitt 1,5 Jahre = 1 neuer Mitarbeiter; wir wachsen langsam ;)), suche ich jetzt nach einer Lösung, die mit uns wachsen kann. Heißt: ich möchte natürlich später jedem Mitarbeiter ein Telefon gönnen :cool:, intern soll die Kommunikation genauso reibungslos funktionieren, wie Telefonate nach außen (Standarddienste (Weiterleitung, Makeln, etc) eingeschlossen), Faxe sollten weiterhin zentral angenommen werden (wobei hier vielleicht so ne Art Verzeichnis nicht schlecht wäre, wo jeder rein gucken kann), und meines Erachtens ganz wichtig: ein zentrales Telefonbuch. Am liebsten gruppenbasierend.
Sicherlich ist die Anbindung an ein LDAP Verzeichnis keine schlechte Idee.

VOIP ist jetzt erst mal nicht so die Priorität, aber schön, wenn man weiß, dass man könnte, wenn man wollte ;)

Ich würde gern erst mal ein grundsolides Konzept aufbauen, damit ich später nur noch hinzufügen kann und die Hard- und Softwarekonfiguration mit wächst, ohne dass dauernd neu konfiguriert werden muss (Neuinstallation, o.ä.). Natürlich unter der Vorraussetzung, Kosten zu sparen, aber dennoch weitblickend zu investieren.

Softwareseitig habe ich - glaube ich - mich schon für Asterisk entschieden. Allein die Skalierbarkeit gefällt mir sehr gut. Jetzt gibt's da aber etliche Distributionen (?) ala Trixbox die schon alles fertig intus haben. Mir fehlt hier komplett der Überblick, was für meine Zwecke da das richtige ist.

Hardwareseitig bin ich bereit für jede Schandtat :spocht:
Ich denke mal, dass die Systemanforderungen nicht soo gigantisch sein werden. Wenn man in den nächsten 10 Jahren insgesamt mit 10 Leuten gemeinsam zusammenarbeitet ist das schon viel. Ich denke mal, dass das auch die Maximalanzahl an Mitarbeitern sein wird. Sicher kann man sich da aber nie sein :)
Wenn man aber mit der Zahl rechnet, so dürfte hier doch sicherlich auch wieder ein EPIA Board her halten können mit einem ~1GHZ C7 Prozessor, oder?

Stellt sich dann noch die Frage an die ISDN-Karte. Welche sollte für o.g. Zwecke eingesetzt werden?

Und zum Schluss natürlich auch die Telefone. Wobei ich auch hier noch offen für alles bin. Designtechnisch gefällt mir Snom ganz gut. Grundsätzlich sollten die meisten Plätze mit Schnur-Telefonen ausgestattet sein. 2-3 drahtlose Telefone wären aber auch nicht schlecht.

Ich hoffe für den Anfang nichts vergessen zu haben. Danke schon mal im Voraus für Eure Antworten/Hilfe!
 
Ich hoffe für den Anfang nichts vergessen zu haben.

Ihr solltet euch zunächst entscheiden wie ihr weitere Leitungen realisieren wollt, weitere ISDN-Kanäle oder VOIP.
Wollt/braucht Ihr intern ISDN oder stellt ihr auf voip um.

Zur Hardware:

Für eueren Asterisk ein möglichst stromsparender Rechner. Die Kiste läuft 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Hardware sollte eigentlich reichen, ausser ihr wollt alle Gespräche mitschneiden.

Wenn ihr mehr ISDN-Kanäle wollt, oder intern ISDN gibt es zwei Lösungsansätze (fast Glaubenskriege):

Mit Mehrportkarten oder mit ISDN-Gateways. Kostenmässig ist das fast das Gleiche.

Vorschlag: Wenn ihr es selber machen wollt, nehmt einen vorhandenen Rechner mit einer ISDN-Karte drin und probiert es aus.
 
Ihr solltet euch zunächst entscheiden wie ihr weitere Leitungen realisieren wollt, weitere ISDN-Kanäle oder VOIP.
Ich denke mal zunächst mit ISDN weiter zu machen. 2 S0 sollten es für die Zukunft schon sein :)

Welche Karte genau sollte verwendet werden?
 
Vor allem würde ich JETZT (im Zuge mit dem Asterisk) in den sauren Apfel beissen und einen Anlagenanschluss inkl. neuer Rufnummer beantragen - je später ihr das macht, umso mehr tut die nötige Rufnummernänderung später weh.
Ich habe das Problem vor kurzem erst wieder mit einigen Kunden gehabt, für 'ne Firma, die wachsen will ist ein Mehrgeräteanschluss ein Absolutes Nein.

Damit schränkt sich die Auswahl für 'ne ISDN Karte schon ein wenig ein - sie muss nun den Anlagenanschluss können. Hier wäre jetzt z.B. 'ne AVM B1/C2 zu nennen, besser eine Dialogic DIVA Server Karte - da braucht man sich dann um das Thema Echo keine Gedanken machen, kostet aber auch ein paar EUR...

Wer denkt hier noch an HFC-Karten? Ich nicht (zumindest nicht für eine produktive Umgebung, zum testen vielleicht) - keine Empfehlung dafür...

Alternativ wären ISDN/VoIP Gateways auch eine Überlegenswerte Möglichkeit - das macht einen rel. Unabhängig, was die Server-Hardware angeht.

Mario
 
Ja, ich denke, dass der Anlagenanschluss auf jeden Fall Sinn macht. Wir ziehen nächstes Jahr um und dort gibt es ohnehin eine neue Nummer, also wird da wohl die konfiguration ohnehin erneut statt finden, oder gibt's da Unterschiede (Vorwahl ändert sich komplett)?

Ich erinner mich mal vor einiger Zeit Starface (?) von einer Live-CD getestet zu haben. Im Rechner selbst war eine Eicon Diva 2 PCI, wurde vom System nicht erkannt.
 
Ich denke mal zunächst mit ISDN weiter zu machen. 2 S0 sollten es für die Zukunft schon sein :)

Damit scheiden Billiglösungen mir einer Fritz- oder Hfc-Karte aus.

Welche Karte genau sollte verwendet werden?

Bleiben Karten von Sagoma, Junghanns, Sirrix ...

Oder was ich in dem Fall vorziehen würde, ein ISDN-Voipgateway z.B. von Patton.

Wenn ihr sowieso umzieht, am neuen Standort einen Anlagenanschluß. Die Rufnummern werden sich dann ändern, ist ein guter Zeitpunkt zum Umstellen.
 
Entweder "the high road" mit Einarbeitung in Asterisk und allem drum+dran (z.B. lass die ISDN-Karten und nimm nen externes Medien-GW) oder halt ne fertige Lösung wie. z.B. die D-Link HorstBox Professional (ebenfalls mit Asterisk, nur fertig).
 
Damit scheiden Billiglösungen mir einer Fritz- oder Hfc-Karte aus.
Bleiben Karten von Sagoma, Junghanns, Sirrix ...

Gibt es da eine spezielle Karte, die du empfehlen könntest? Ich will dich um Gottes Willen nicht festnageln. Nur damit ich einen Anhaltspunkt habe zum weiter suchen.
Kann man evtl. jetzt eine Karte mit einem S0 kaufen und später eine zweite dazu stecken?

Wenn ihr sowieso umzieht, am neuen Standort einen Anlagenanschluß. Die Rufnummern werden sich dann ändern, ist ein guter Zeitpunkt zum Umstellen.
Jo, so ist der Plan. Aber ich hätte gern im Vorfeld schon die Anlage im alten Büro installiert. Oder ist das unklug? Wollte mich da so langsam rein arbeiten.
 
Zwei Single-Port HFC machen ne Menge wunderschöner Probs und sind Gebastel, nutz eine BeroNet BN2S0 mit bristuff oder ein Patton SmartNode 4634 per SIP am Asterisk.
 
Jo, so ist der Plan. Aber ich hätte gern im Vorfeld schon die Anlage im alten Büro installiert. Oder ist das unklug? Wollte mich da so langsam rein arbeiten.

Die Karten machen ptp oder ptmp. Du kannst die Karten jetzt und auch später nutzen.


Falls Du ein analog fax anschließen möchtest brauchst Du auch noch eine analoge Karte.

Das ISDN Kartengeraffel inclusive der Unterstützung des faxens über Klingeldraht ist dann schnell teuer als der ganze Server.

Abgesehen davon bietet Asterisk als Software maximale Flexibilität zur Realisierung spezieller Anforderungen.
 
Wir haben kein weiteres Fax Gerät. Das Ding wird nur noch betrieben um die Faxe unserer Kunden zu empfangen. Sonst geht doch heutzutage alles viel günstiger per Mail :)
Kann ich denn überhaupt Fax und Telefonanlage (Asterisk) in einem Gerät betreiben?
 
OK, in meinem Konzept mit Medien-GWs nutzt Du nen SN4634 für die Amtsanbindung, und schaltest Dein Fax per M-ATA an (SIP/T.38). Dürfte in Summe günstiger sein als ISDN+analoge Karte im Server.
 
OK, in meinem Konzept mit Medien-GWs nutzt Du nen SN4634 für die Amtsanbindung, und schaltest Dein Fax per M-ATA an (SIP/T.38). Dürfte in Summe günstiger sein als ISDN+analoge Karte im Server.

Da bin ich jetzt etwas überfordert. Heißt, ich brauche da jetzt 3 Geräte (1x "PC" für Asterisk, 1 GW, 1 M-ATA)?
Und heißt das, das ich um faxen zu können eine zweite karte benötige?
 
Du benötigst ein Gateway Patton SmartNode 4634 zur Anschaltung Deiner ISDN-Anschlüsse (das Gateway kann 2 Anschlüsse Anlagen-/Mehrgeräteanschluss anschalten), einen Patton M-ATA (1x analoger Port fürs Fax) und einen Asterisk-Server (Server oder andere Appliance). Faxserver realisierst Du per IAXmodem und Hylafax (oder weiterhin wie bisher, das benötigt dann jedoch den zweiten Port im Patton-Gateway).

Dann ist das ganze noch zu konfigurieren und dann läuft's :)
 
[Edit foschi: Fullquotes sind unerwünscht!]

Verzeih das blöde Nachgefrage. Momentan scheinst du noch recht geduldig zu antworten. Deswegen frage ich mal weiter :)
Der Smart Node übernimmt dann die Aufgabe der ISDN-Karte (BeroNet BN2S0)? Im Asterisk Gerät müsste dann nur noch eine Netzwerkkarte installiert sein?

IAXmodem ist ja eine Software, die Asterisk ein Modem vorgaukelt. Wie kommt denn das Fax-Signal zum Asterisk-/Fax-Gerät?
 
Das gilt für den Hylafax-Server, nicht für das normale Faxgerät.
Das ist für mich ein und dasselbe :), siehe:
[...]Die dritte Nummer ist dem Faxgerät gewidmet :) Welches aus einem Epia-Board mit uralt-Fritz-PCI Karte und Hylafax einst zusammengefrickelt wurde. Die Faxe werden momentan an mich per Mail (PDF) weitergeleitet.

Wie kommt nun das Faxsignal zum Gerät? Auch mit per LAN?
 
Sorry, hab mich verlesen; Du benötigst anscheinend keine analogen Ports, richtig? Dann vergiß den M-ATA.

Den Hylafax kannst Du per IP auf das IAXmodem zugreifen oder beides auf derselben Maschine laufen lassen.

Als GUI entweder Gemeinschaft (etwas overkill für Dich) oder FreePBX; Starface etc. sind nutzeranzahlabhängige kostenpflichtige Lösungen. Als Endgeräte Snom, ggf. auch Aastra DeTeWe.

Wenn man für Deine Zwecke eine D-Link HBX Pro etwas modifiziert (und mit nem Patton und Snoms nutzt) sollte sie Deine Ansprüche erfüllen.
 
Genau. Analog war gestern :)
Den Hylafax kannst Du per IP auf das IAXmodem zugreifen oder beides auf derselben Maschine laufen lassen.
Bei nem Anlagenanschluss müsste ich sicherlich ohnehin Hylafax per IP anbinden, wenn es auf dem selben Gerät laufen soll, gell?
Gemeinschaft schien mir etwas karg dokumentiert. Screenshots fand ich auch keine. Sich da eine Meinung zu bilden, fällt schwer. Wobei mir die Featureliste gefällt.
FreePBX scheint einfacher gestrickt zu sein. Aber die Faxunterstützung scheint marginal... (FreePBX Seite)
Sind das die beiden besten Alternativen?

Wenn man für Deine Zwecke eine D-Link HBX Pro etwas modifiziert (und mit nem Patton und Snoms nutzt) sollte sie Deine Ansprüche erfüllen.
Was verstehst du unter modifizieren? Andere Firmware? Meinst du mit dem Patton den vorhin erwähnten SN4634? Ist die GW-Funktion nicht schon mit der Horstbox abgedeckt? Kann die Horstbox denn auch Faxe annehmen?

Ich habe nur marginal nach der Patton SN gesucht und die kostet immer mehr als die o.g. ISDN Karte. Abgesehen vom Preisunterschied ist es sicherlich günstiger mehrere Funktionen in einem Gerät zu haben - vor allem, wenn es um Stromverbrauch und Wartung geht, oder?
 
Kann man evtl. jetzt eine Karte mit einem S0 kaufen und später eine zweite dazu stecken?

Im Prinzip ja, aber lass es bleiben (Erklärung von froschi). Das kannst du für zu Hause machen, aber nicht für den prov. Einsatz. Die Preise von Mehrportkarten und ISDN-SIP-Gateways unterscheiden sich kaum.

Jo, so ist der Plan. Aber ich hätte gern im Vorfeld schon die Anlage im alten Büro installiert. Oder ist das unklug? Wollte mich da so langsam rein arbeiten.

Nei, das ist sogar sehr gut. Dann ist bis zur Umstellung fast alles entsprechend eueren Wünschen und ihr braucht nur noch die Rufnummern und den ISDN-Typ zu ändern.
Über eines musst du dir im Klaren sein, mit den Möglichkeiten kommen die Wünsche auf das noch und das noch.

Umzug und neue Telefonanlage würde ich mir nicht antun.
 
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