[Diskussion] Wie funktioniert die neue Funktion "GSM/ UMTS" im Client-Modus?

Bommel_0507

IPPF-Promi
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Ich hatte diese Frage bereits schon hier gestellt. Allerdings brachte die Antwort von geric nur noch mehr Fragen, auf die er wahrscheinlich auch keine Antwort hat. Also, hier noch mal die Problemstellung und die dazu vorgegebene Konfiguration:
Dazu habe ich mal eine Frage. Diese neue Funktion ist ja auch im Client-Modus verfügbar. Wie sieht das denn aus, wenn ich eine Internetverbindung sowohl normal über den Router, als auch an einem Client über GSM/ UMTS einrichte. Wie kann ich das einrichten, welche Internetverbindung benutzt werden soll?...
Fritz!Box 7270-1:
  • Router mit aktiver Internetverbindung per DSL.
  • DHCP-Server aktiviert.
  • IP-Adresse = 192.168.178.1
  • Subnetz = 255.255.255.0
  • Im Netzwerk als Standard-Gateway und DNS-Server aktiv.
Fritz!Box 7270-2:
  • IP-Client mit aktiver Internetverbindung per GSM/ UMTS Funktion.
  • Verbindungseinstellungen manuell festgelegt.
  • IP-Adresse = 192.168.178.10
  • Subnetz = 255.255.255.0
  • Standard-Gateway = 192.168.178.1
  • DNS-Server = 192.168.178.1

Ich habe hier ein Verständnisproblem und stelle hier nochmal die Grundfragen zur Diskussion:
  1. Welche Internetverbindung wird von den anderen im Netzwerk vorhandenen Geräten tatsächlich benutzt?
  2. Wenn es die GSM/ UMTS-Internetverbindung ist, wie erfahren die anderen Geräte das?
  3. Wenn sie es durch die Fritz!Box erfahren, welche Fritz!Box entscheidet tatsächlich darüber, welche Internetverbindung genutzt werden soll?
Ich weiß, diese Funktion ist in der Fritz!Box 7270 noch neu und in der Online-Hilfe auch noch nicht implementiert. Irgendwo hier im Forum habe ich aber gelesen, dass es diese neue Funktion schon an Routern anderer Hersteller geben soll. Kann mir hier jemand ein wenig auf die Sprünge helfen und meine Fragen beantworten. Und sei es auch nur rein spekulativ... :)
 
Also ich würde grundsätzlich sagen das die FritzBOX-2 nicht 2 Netzwerkverbindungen gleichzeitig haben kann und somit durch das aktivieren von GSM/UMTS die Client-Einstellungen überlagert werden.
Es wäre aber auch denkbar das ein Routerprotocol zum Einsatz kommt welches anhand eines Routing-Algorithmus die optimale Route errechnet - halte ich aber für unwahrscheinlich in dem Fall.

Offen bleibt für mich nur die Frage wie der Switch in der Box arbeitet. Wenn er weiterhin als normaler Switch arbeitet sollten die Clients anhand ihres individuell eingestellten default-Gateways entweder die DSL Verbindung (wenn GW=192.168.178.1 ist) oder die GSM-Verbindung nutzen (wenn GW=192.168.178.10 ist).

Wenn der Switch aber auch durch die Aktivierung von GSM beeinflusst wird dann werden wohl die Clients an der Box2 nurnoch das Netz sehen und über GSM surfen und die BOX1 die Geräte hinter der Box 2 nicht mehr ansprechen können. Und wenn das Lease abläuft und die Client nen neues brauchen sind sie halt tot.

Aber das ist nur spekulativ - müsste mal jemand testen :) Und die BOX 2 wird in keinem Fall mehr die Box 1 "sehen" - es sei denn diese Routerprotokol ist mit dabei. Aber das ist sicher etwas zu komplex für den Hausgebrauch - und bei mir nur gefährliches Halbwissen.
 
Hallo,

Welche Internetverbindung wird von den anderen im Netzwerk vorhandenen Geräten tatsächlich benutzt?
Sie benutzen die Box, deren IP als Default-Gateway eingestellt ist. Da nur die erste Box als Router arbeitet und folglich auch die einzige ist, die per DHCP Adressen verteilt, dürfte es die sein.

Wenn es die GSM/ UMTS-Internetverbindung ist, wie erfahren die anderen Geräte das?
Sie erfahren es nicht. Deshalb werden sie es nicht benutzen, solange du es nicht von Hand einstellst. In dem Fall wäre es interessant zu sehen, wie sich die 2. Box verhält. Als "IP-Client" sind ja sämtliche Routing-Funktionen deaktiviert. Voraussichtlich wir es in dem Modus nicht funktionieren, Clients über die UMTS Verbindung ins Internet zu bringen. Meines Erachtens kann die UMTS Funktion im Modus "IP-Client" nur für die internen Dienste der Box benutzt werden. Die Box verkommt damit praktisch zum reinen "VoIP über UMTS" Adapter.
Anders sähe es aus, wenn sie als "NAT-Router" arbeitet, dann könnte sie ihre Clients ebenfalls ins Netz bringen. So was wie Routing-Protokolle machen aber auch in diesem Fall keinen Sinn. Über Routing-Protokolle wie RIP kann kann Informationen austauschen, welche Subnetze vollwertig von den beteiligten Routern geroutet werden können. Für NAT Router hat es wenig Sinn, da es dann zwei Default-Gateways gäbe - wer soll entscheiden, was worüber geroutet wird? Es müsste also wieder jemand eingreifen, und die Einteilung konfigurieren.

Wenn sie es durch die Fritz!Box erfahren, welche Fritz!Box entscheidet tatsächlich darüber, welche Internetverbindung genutzt werden soll?
Wie gesagt: Sie erfahren es nicht, jedenfalls nicht automatisch.

Irgendwo hier im Forum habe ich aber gelesen, dass es diese neue Funktion schon an Routern anderer Hersteller geben soll.
Ich kenne keinen Router, der ein UMTS Modem an einem seiner Clients mit ins Routing einbeziehen kann. Es gibt Router, die neben der DSL Strecke einen UMTS WAN Port unterstützen, entweder als Fallback, evtl. auch für Multipath-Routing (die größeren Drayteks mit 2 echten WAN Ports z.B. können das). Und dann kann man natürlich theoretisch jeden Router mit 2 Ethernet-WAN Ports so konfigurieren, z.B. eine Linux Kiste wie in den Artikeln der c't 18/2007. Dort gabs als Beispiel auch eine Fallback-Konfg via UMTS, wenn ich mich recht erinnere.
 
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