dnsmasq als alternativen DNS, aber AVM-DHCP aktiv lassen?

Soviel ich weiss, melden sich die Geräte (Windows Rechner) beim verbinden an das LAN zunächst mal mit dem arp Protokoll mit ihrer MAC Adresse am DHCP Server an...
Das ARP-Protokoll ist nicht dafür da, um sich am DHCP_Server anzumelden, sondern um die MAC-Adresse eines Partners herauszufinden, von dem die IP-Adresse bekannt ist.

DHCP funktioniert so, daß ein Client zunächst ein DHCPDISCOVER per Broadcast ins Netz sendet. Der Server reagiert normalerweise mit einem DHCPOFFER, in dem eine bestimmte IP-Adresse angeboten wird. Der Client sendet dann ein DHCPREQUEST für eben diese Adresse, das vom DHCP-Server mit einem DHCPACK bestätigt wird. Wenn der Client noch vom letzten Mal eine IP-Adresse kennt, kann er den schritt mit dem Discover überspringen und die Adresse gleich mit einem Request anfordern. Der DHCP-Server wird darauf entweder mit Ack oder mit Nack antworten.

Eine Überprüfung, ob die Adresse noch frei ist, kann sowohl vom DHCP-Server als auch vom DHCP-Client erfolgen.

Daß sich der Client nachher ohne Authentifikation am DNS-Server anmeldet und dieser das Akzeptiert, ist eine typische Microsoft Idee, bei der jeder beliebige Client irgendwelche DNS-Namen in die Welt setzen kann.

Sinnvollerweise konfiguriert man den DHCP-Server so, daß er Namen ins DNS einträgt oder auch nicht, je nach Wunsch.
 
Viele dieser Gerätschaften beziehen nicht nur ihre IP Adresse / Netmask und Router, sondern auch die dns-Server und versuchen sich dort anzumelden, wenn der das akzeptiert, manche nutzen neben der dns Registrierung auch das UPnP Protokoll oder das NBT Protokoll, um sich beim Start zu outen.

Die Fritz!Box und andere Gerätschaften sammeln diese Infos mittels der aktiven Dienste (z.B. Netzwerk-Discovery bei Windows) und stellen die gewonnenen Erkenntnisse benachbarten Gerätschaften zur Verfügung (Master Browser, dns etc. etc.).

Die Initiative geht aber meist vom Gerät selbst per Broadcast / durch gezielte Registrierung aus, da es ja selbst ein Interesse daran hat, eindeutig identifiziert zu werden und seine Dienste im Netz anzupreisen.

@RalfFriedl

Danke für die Details zum DHCP Protokoll, es gibt auch noch andere Alternativen für die Netzregistrierung neben DHCP, wie RARP, BOOTP und AutoIP, die von verschiedenen Netzwerkgerätschaften (Drucker etc.) benutzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Cando,

da magst du Recht haben, vom Prinziep her ist mir das aber egal, ich weis nur daß meine Geräte igendwie eien Symbolischen Namen an die Fritzbox übermitteln, weil er ja angezeigt wird und die Fritzbox wohl nicht hellsehen kann. Ich will jetzt einfach nur daß dieser in der Fritzbox eh schon vorhandene Namen auch irgendwie für die DNS-Auflösung verwendet wird. Wenn ich das richtig verstanden habe sollte das mit nem richtig konfigurierten dnsmasq auch funktionieren.
.
 
Der Fritz!Box-Eigene DNS scheint das sogar zu können (DHCP-Hostname auflösen). Allerdings ist der eingebaute DNS dafür an anderen Stellen unflexibel.
 
Ich hatte das gleiche Problem, ich wollte den DHCP und DNS von AVM weiter benutzen, aber auch den bootp und dhcp-proxy von dnsmasq, das geht und funktioniert wunderbar.
Dazu muss den Patch aus
http://freetz.org/ticket/2887
verwenden und im menuconfig von dsnmasq, darf man nicht DHCP/DNS von multiid disablen.

Wichtig bei dnsmasq port=0 einstellen.
 
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