T-HOME über VPN

satfreak1987

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Hallo,

mein Freund hat einen T-Home Entertain VDSL 25 Anschluss. Ich bekomme hier leider nur einen 16000er DSL Anschluss. Mein Freund hat eine 7270 an dem Speedport w900v angeschlossen. Der Speedport arbeitet als Modem für die 7270. Ich habe eine 7170. Das VPN ist konfiguriert und funktioniert einwandfrei.

Nun möchte ich gerne wissen, ob ich das IP TV auch über das VPN nutzen kann. Zumindestens die öffentlich rechtlichen sind ja ohne Probleme per VLC Player zu empfangen. Die Upload Bandbreite am VDSL Anschluss ist ja mit 5000 kbit/s groß genug.
Funktioniert das VLAN Tagging über VPN? Wie müsste ich das Ganze konfigurieren, damit das funktioniert?

Gruß
Peter
 
Das Hauptproblem wird wohl der zu geringe Upload sein.

jo
 
Nein, der Upload ist kein Problem ;) Da ein SD Stream von T- Home eine Bandbreite von ca. 3 Mbit/s hat und ein Upload von 5 Mbit/s zur Verfügung steht. Das HD TV darüber nicht geht ist klar aber das will ich ja auch gar nicht.
 
Wie kommt denn T-Home in den VLC?
 
Guckst du hierund hier
Multicast IP Adressen im DSL-Netz

T-HOME

Die Portnummer lautet für alle Programme 10000.

Das Erste
239.35.129.11

ZDF
239.35.86.11

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239.35.205.12

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239.35.140.11

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239.35.4.11

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239.35.140.12

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239.35.20.17

MDR S-ANHALT
239.35.20.18

MDR THUERINGEN
239.35.20.19

Bayerisches FS
239.35.194.11

Gruß
Peter;)
 
Hallo,

Funktioniert das VLAN Tagging über VPN?

VLAN Tagging findet nur providerseitig statt, um den "normalen" Internettraffic vom IPTV zu separieren. In Deinem LAN gibt es keine VLANS, zumindestens nicht die der Telekomiker. Die VLANS werden von der WAN Schnittstelle der FB gehandelt.

Hauptproblem wird es eher sein, über das VPN die Gegenstelle als Gateway zu nutzen und die IPTV streams durchzutunneln.

Gruss

GT40
 
Hallo,


es funktioniert.

Man kann das Signal z.B. per VPN an einen anderen Ort durchtunneln.

Wichtig sind dabei zwei Komponenten:

1. Man muß den "normalen" IP-Traffic des Receivers an den T-DSL-Anschluß durchtunneln, sonst bekommt man den Fehler "Kunde nicht vorhanden".

2. Man muß den Multicast-Traffic (VLAN 8 ) durchtunneln. Ich habe hierfür eine IGMP-Proxy-Kaskade (die offiziell nicht unterstützt wird) aufgesetzt.


Bei mir läuft es sehr gut. Beim Umschalten von Unicast auf Multicast (ca. 5 Sekunden nach Kanalwechsel) kommt es häufig zu Rucklern. Danach läuft es dann meist ruckelfrei.

Man kann allerdings nur einen SD-Kanal gucken. Keinen zweiten gleichzeitig aufnehmen. Und HD hat wohl auch zu hohe Bandbreiten. Evtl. geht letzteres ja an einem 50/10er-Anschluß.


Grüße
Fux
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

1. Man muß den "normalen" IP-Traffic des Receivers an den T-DSL-Anschluß durchtunneln, sonst bekommt man den Fehler "Kunde nicht vorhanden".

2. Man muß den Multicast-Traffic (VLAN 8) durchtunneln. Ich habe hierfür eine IGMP-Proxy-Kaskade (die offiziell nicht unterstützt wird) aufgesetzt.

Sehr interessante Sache.

Und wie bzw. wo hast Du das gemacht bzw. konfiguriert? In der Fritzbox?
 
Hö?

Hab' ich was von FritzBox geschrieben?
 
Hallo Fux,

hast Du eventuell einen etwas detailierteren Aufbau deiner Lösung für uns?

Danke!

Gruß
SebM
 
Ja, das würde mich auch interessieren, dann könnte man von einem aufgebohrten Anschluss eines Kollegen die HD Kanäle abgreifen, die mir mit meinem 16+ Anschluss verwährt bleiben - klingt nach einer sehr coolen Sache....
 
Hallo zusammen,


ich habe zwei Linux-Systeme - eins am VDSL-Standort und eins zu Hause. (Dort habe ich "normales" ADSL.)

Beide sind über einen OpenVPN-Tunnel verbunden (tap).

Auf beiden läuft je eine Instanz von igmpproxy (zu finden bei sf.net).

Zu beachten ist folgendes:

Die T-Home-Box macht zwei verschiedene Arten von Traffic:

Einmal "normalen" IP-Traffic für EPG und die Vorschaubildchen etc.
Und zum anderen Multicast-Traffic - darüber kommt der eigentliche Stream.
Offensichtlich puffert die Box ein paar MBytes per Unicast vor und schaltet dann erst auf Multicast um. Sollte also bei jemanden das Bild nach ca. 10 Sekunden stehenbleiben, so geht Unicast aber Multicast nicht.

Wichtig ist, daß auch der Unicast-Traffic durch den Tunnel über T-Com geroutet wird. Sonst bekommt man die Meldung "Kunde nicht vorhanden" und man kann nix weiter tun, als die Box neu zu starten.

Für SD-Kanäle benötigt man ca. 3 bis 4 MBit/s (Upstream am VDSL-Standort bzw. Downstream am Ziel-Standort).

HD konnte ich nicht testen, da dafür meine Upstream-Bandbreite von ca. 4,5 MBit/s (VDSL-25) offensichtlich nicht ausreicht.


Home-Site:

/etc/igmpproxy.conf
Code:
quickleave
##------------------------------------------------------
## Configuration for tap0 (Upstream Interface)
##------------------------------------------------------
phyint tap0 upstream  ratelimit 0  threshold 1
        altnet 217.0.119.194/24
        altnet 193.158.35.0/24
phyint eth0 downstream  ratelimit 0  threshold 1


Pakete von der T-Home-Box müssen durch den Tunnel nach draußen:
Code:
ip rule add from <ip_der_box> table 200
ip route replace default via <ip_des_anderen_Tunnelendes> table 200


Server-Site:

/etc/igmpproxy.conf
Code:
quickleave
##------------------------------------------------------
## Configuration for eth1 (Upstream Interface)
##------------------------------------------------------
phyint eth1 upstream  ratelimit 0  threshold 1
        altnet 217.0.119.194/24
        altnet 193.158.35.0/24
##------------------------------------------------------
## Configuration for eth0 (Downstream Interface)
##------------------------------------------------------
phyint tap0 downstream  ratelimit 0  threshold 1

Route zur T-Home-Box durch den Tunnel:
Code:
ip route add to <ip_der_t-home-box> via <ip_tunnel_home_ende>

Masquerading, damit T-Com-Router passende Absender-IP sieht:
Code:
iptables -t nat -A POSTROUTING -s <ip_der_box> -o eth1 -j MASQUERADE

Ich setze voraus, daß IP-Forwarding an ist. Evtl. kann auch der zusätzliche Masquerading-Eintrag entfallen, wenn die Maschine bereits als Router genutzt wird (und Masquerading allgemein auf dem Outgoing-Interface an ist).


Möglicherweise hilfreiche Links:

http://claus.freakempire.de/2007/04/15/t-home-iptv-ohne-speedport-unter-linux-vdsl/

http://claus.freakempire.de/2009/02/17/t-home-vdsl-unter-debian-linux-einrichten-vlan-id-7-und-8/

Dort gibt es auch ein Forum:

http://thome.freakempire.de/


Hoffe, das da oben war halbwegs verständlich.

Grüße
Fux
 
Hi Fux, liest sich alles relativ einfach, das werden wir mal testen. Danke !
 
Hallo,

ich plane ein ähnliches Szenario mit 2 Fritz-Boxen umzusetzen:
- 1. Standort - VDSL25, T-Home Entertain
- 2. Standort - DSL16000, klassischer DSL-Anschluss

Nun soll vom zweiten Standort auch IPTV (geroutet über den ersten Anschluss) möglich sein. VPN zwischen den Netzen ist ja kein Problem (entweder AVM VPN od. openVPN auf der Fritzbox).

Bei meinen Vorüberlegungen hakt es jedoch noch am Routing. Den Unicast-Traffic sollte man ja über das Eintragen statischer Routen in der Fritzbox hinbekommen.

Aber wie route ich den Multicast-Traffic? Setzt IGMP nicht auch auf IP auf und sollte somit ebenfalls von den o.g. Routingeinträgen geroutet werden? Oder muss ich explizit für die IGMP-Pakete ein eigenes Routing erstellen (sowie es Fux mit igmpproxy gelöst hat)?

Für den Fall, dass ein zusätzliches IGMP-Routing notwendig ist: igmpproxy gibt es ja nicht als Freetz-Paket für die Fritzbox. Meines Wisses werden in der Fritzbox IGMP-Pakete mit multid verwaltet. Wie kann ich nun dort ein passendes Routing konfigurieren?
 
Du mußt auf jeden Fall die Multicast-Pakete zusätzlich routen - von den normal Routen werden sie nicht erfaßt.

Mit multid kenne ich mich allerdings nicht aus. Ich habe auch noch nicht probiert, igmpproxy auf der FritzBox zum Laufen zu bekommen.
 
Das hört sich gut an. Beim wem läuft das Ganze denn schon einwandfrei? Ich habe mich mit Linux bis jetzt noch net so intensiv beschäftigt. Aber werde das auf jeden Fall mal testen.

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, muss ich also Linux installieren, open vpn konfigurieren, igmpprox installieren/konfigurieren und schon läufts?
Ich möchte ja net unverschämt sein aber so ein Howto für Linux DAU's wäre richtig geil:rolleyes:
 
Mich wuerde das brennend, interessieren ob das einer hinbekommen hat (speziell den MultiD part...)

Ich habe einen Remote Fernseher fuer mich selbst der dringend auf Anbindung wartet :)

Chris
 
OpenVPN

Ich habe geradegesehen, das OpenVPN ja auch einen Bridge mode hat. Der muesste dafuer ja tun. Ich werde das mal probieren.
 
Hallo,
schön, dass das Forum wieder läuft :)
Ich versuche nun auch seit ein paar Tagen, T-Home über zwei gefreetzte Fritz-Boxen über OpenVPN zu tunneln... Das was Fox weiter oben beschreibt sieht ja eigentlich danach aus, als könnte man das auch über zwei Fritz-Boxen laufen lassen... Hat das schon jemand mal probiert?
EIne kurze grundlegende Frage: Muss es ein Brücken-Tunnel sein (tap) (siehe Beitrag von Fox) oder tuts auch ein "normaler" Tunnel (tun)?
Gruß
 
hallo,

ich habs vor einigen wochen mit einer gefreezten 7170 hinter einem Speedport W920v auf der deutschen und einem DD-WRT Linksys WRT54G auf der anderen interkontinentalen seite probiert. das ganze im bridge-modus (tap).

das ganze funktionierte prinzipiell, ohne igmpproxy kaskade, solange der gateway fuer den receiver auf die deutsche seite gelegt war. richtig fernsehen ging allerdings nicht, weil die performance der leitung (50/10 in deutschland und 16/1 uebersee) nicht ausgereicht hat. das wiederum kann an der leitung selbst oder aber auch daran gelegen haben dass die geraete einfach nicht genug PS haben um im mittel 3-4 mbit fuer den sd kanal umzusetzen.

inzwischen ist der speedport in deutschland auch gefreetzt und die 7170 bei mir auf der anderen seite. werde den routing modus (tun) die tage nochmal probieren, da ja am wochenende die bundesliga wieder losgeht.

was man auch mal probieren koennte waere das fitzbox ipsec vpn mit igmpproxy.

schoenen tag noch und gott sei dank laeuft das forum wieder!!! danke admins!!!
 
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