Kurioses Problem: Beim Telefonieren kein SSL

K

KraetziChriZ

Guest
Hallo Community,

ich habe bei dem Alice Anschluss von meiner Mutter ein kurioses Problem.

Leider hat meine Mutter bei ihrem Umzug vor 2 Wochen dummerweise ein 2 Jahres Alice Vertrag abgeschlossen.
Mal davon abgesehen das es "nur" 3Mbit gibt, wird die Telefonie über VOIP realisiert, wie bei Alice NGN üblich.

Sobald ich den Hörer abnehme, kann ich keine SSL Verbindungen mehr herstellen.
Sprich: Kein HTTPS, IMAPS, SSH, Skype, Jabber (mit SSL), VPN, Remotesession usw.
Alles Disconnectet.

Sobald ich den Hörer auflege, geht alles wieder.

Das Setup ist ein IAD 3221 mit dahintergeschalteter Fritz!Box 7170. Telefon (Siemens Gigaset S685 IP) steckt mit TAE im IAD und mit Ethernet in der FrizBox. Telefonie geht über das "Festnetz" vom IAD (was über VOIP realisiert wird).

Der Alice support wusste erst nicht was SSL ist, hat später gesagt mein Mac wäre schuld wegen DHCP :rolleyes: und meinten dann, es könnte an den "nur" 3Mbit liegen.

Ich bin völlig ratlos und schon froh das ich das Problem soweit "debuggen" konnte.

Auch "openssl" auf der Shell bleibt vor der Übertragung des Zertifikates einfach "stehen" und macht einfach "nichts" mehr. Hörer auflegen, ZACK Zertifikat fliegt rein.
QoS Problem? Wenn ja: wo?
Die Fritz!Box lief 3 Jahre an dem T-Com Anschluss Problemlos. Am IAD kann man nix einstellen.

Hat irgendjemand IRGEND eine Idee?

Danke und Viele Grüße,
Christian
 
Hallo,

was passiert ohne die Fritzbox?
 
Das konnte ich heute leider nicht mehr testen. Das werde ich in 4 wochen testen, wenn ich wieder da bin...
 
Hallo,

Wenn es keine 2. PVC gibt, dann könnte ich mir irgendwas im Bereich MTU/RWIN vorstellen. RWIN wird von Routern zuweilen verstellt, um bessere QoS zu ermöglichen. Ob du aber Einfluss darauf hast, ist schwer zu beurteilen. Allenfalls durch Optimierung der Parameter auf den beteiligten PCs.
 
Ich gehe davon aus das Alice das VOIP (wie hier in Darmstadt) mit ner 2ten PVC realisiert. Wie sonst? Der IAD ist nicht ONLINE er ist nur für VOIP aktiviert und das "Internet" dort ist offline.
Das ist auch genau der Grund warum ich die FritzBox nicht als die Fehlerquelle betrachte, sondern den IAD/Alice.

Das Problem tritt am iPhone, an meinem MacBook und an dem XP Thinkpad von meiner Mutter auf...

Ist das normal das Alice so einen Schrott verkauft? Ich glaube wir können gleich die Kündigung aufsetzen...

Viele Grüße,
Christian
 
Hallo,

Ich gehe davon aus das Alice das VOIP (wie hier in Darmstadt) mit ner 2ten PVC realisiert.
Die 3 MBit/s machen mich stutzig. Das ist eine typische T-Com Geschwindigkeit, und dann gibt es keine 2. PVC.


Der IAD ist nicht ONLINE er ist nur für VOIP aktiviert und das "Internet" dort ist offline.
Bei einer 2. PVC ist er damit praktisch raus. Wie soll er die Internetverbindung beeinflussen, wenn er nichts damit zu tun hat?

Das ist auch genau der Grund warum ich die FritzBox nicht als die Fehlerquelle betrachte, sondern den IAD/Alice.
Das ist ein krasser Widerspruch zu deiner vorherigen Aussage.

Das Problem tritt am iPhone, an meinem MacBook und an dem XP Thinkpad von meiner Mutter auf...
Und sie hängen alle an der Fritzbox.

Ist das normal das Alice so einen Schrott verkauft? Ich glaube wir können gleich die Kündigung aufsetzen...
Nein, die Alice Modems funktionieren im Rahmen ihres Leistungsumfangs sehr ordentlich. Ich vermute ganz stark ein vermurkstes Setup bei dir, wahrscheinlich bei der Einrichtung der Fritzbox. Vielleicht im Traffic Shaper, den du ja manuell an die Gegebenheiten anpassen musst.
 
Hi,

Die 3 MBit/s machen mich stutzig. Das ist eine typische T-Com Geschwindigkeit, und dann gibt es keine 2. PVC.

Ja, es wurde auch von der T-Com geschaltet.
Ist es nicht so das bei VOIP Lösung + Alice bei NGN immer 2 PVC's benutzt werden?
Ich weiß nur das an dem IAD 3221 die "Online" Lampe nicht leuchtet... ;)

Bei einer 2. PVC ist er damit praktisch raus. Wie soll er die Internetverbindung beeinflussen, wenn er nichts damit zu tun hat?

Ich könnte mir nur QoS über die beiden PVCs in der VST vorstellen. Aber wie gesagt, ich weiß es nicht, daher Frage ich hier ;)

Und sie hängen alle an der Fritzbox.

Jap. Werde es direkt an dem IAD testen wenn ich den IAD als Router benutze oder mich mit meinem MacBook via PPPoE einwähle...

Nein, die Alice Modems funktionieren im Rahmen ihres Leistungsumfangs sehr ordentlich.

Gut das zu hören. Habe nämlich bisher an etlichen Anschlüssen nur negative Erfahrungen mit Alice gemacht...

Ich vermute ganz stark ein vermurkstes Setup bei dir, wahrscheinlich bei der Einrichtung der Fritzbox. Vielleicht im Traffic Shaper, den du ja manuell an die Gegebenheiten anpassen musst.

Hmmm. Also ich habe eigentlich (fast) nix verändert am Setup.

Lediglich die Telefoniedaten (da die FritzBox jetzt kein Telefonie mehr macht) entfernt und die Bandbreite im Shaper von 16.000 auf 3.000 geändert. (oder wollte ich das machen und habe es noch nicht? Das checke ich gleich mal via VPN!)
Danke, das könnte es sein.

Viele Grüße,
Chris
 
Mal davon abgesehen das es "nur" 3Mbit gibt,
Wie hast du das festgestellt? Aus dem IAD lassen sich die Sync-Datenraten nicht auslesen, und Online-Speedtests sind zu ungenau. Relativ genau erfährst du die Bandbreite, wenn du die Fritzbox mal direkt an die TAE anschließst und dann dort die Datenraten ausliest.

Ansonsten könnte frank_m24 mit seiner Vermutung recht haben, dass der Anschluss deiner Mutter auf Telekom-DSL (Bitstream) basiert und es sich um T-DSL 6000 handelt, bei dem nur die Fallback-Bandbreite von 3072 kbit/s verfügbar ist. Ob es sich um einen solchen Anschluss handelt, kann man am 5-Euro-"Regio"-Zuschlag erkennen, der dann auf den Monatsgrundpreis erhoben wird. Wenn deine Mutter einen solchen Zuschlag zahlen muss, dann ist es tatsächlich ein Telekom-Anschluss. Ohne Zuschlag stammt der Anschluss dagegen nicht von der Telekom, sondern von Telefonica oder QSC. Bei denen läuft die Telefonie definitiv über eine zweite PVC. Bei Telekom DSL (Bitstream) sind zumindest mehrere gleichzeitige PPPoE-Sessions möglich, also dürfte auch da eine separate Verbindung für die Telefonie zum Einsatz kommen.

Falls sicher ist, dass tatsächlich der Anschluss mit nicht mehr als 3 MBit/s netto synchronisiert, bedeutet das eine Unterschreitung der in der Leistungsbeschreibung zugesagten Mindestbandbreite von 5 MBit/s. Dafür ist die ausdrückliche Zustimmung des Kunden erforderlich. Diese kann man als erteilt ansehen, wenn der Kunde den Anschluss online bestellt und dabei die im Rahmen der Verfügbarkeitsprüfung genannte voraussichtliche Bandbreite akzeptiert hat (beim Anschluss deiner Mutter hätte bei der Verfügbarkeitsprüfung der Hinweis erscheinen müssen, dass die zu erwartende Bandbreite zwischen 1536 und 5000 kbit/s liegen wird). Wurde der Anschluss jedoch ohne vorherige Verfügbarkeitsprüfung bestellt und geschaltet, muss Hansenet die Zustimmung des Kunden anderweitig einholen, wenn die zugesagten 5 MBit/s nicht bereitgestellt werden können. Wurde keine Zustimmung eingeholt und trotzdem weniger als 5 MBit/s bereitgestellt, hat der Anschluss einen Mangel, den der Kunde reklamieren kann.

Sobald ich den Hörer abnehme, kann ich keine SSL Verbindungen mehr herstellen.
Sprich: Kein HTTPS, IMAPS, SSH, Skype, Jabber (mit SSL), VPN, Remotesession usw.
Alles Disconnectet.

Sobald ich den Hörer auflege, geht alles wieder.
Um die Ursache einzukreisen, würde ich zunächst einmal die Fritzbox entfernen, einen Rechner testweise direkt an das IAD anschließen und ihn per PPPoE-Breitbandverbindung ins Internet gehen lassen. Wenn es dann funktioniert, ist vermutlich die Fritzbox irgendwie zerkonfiguriert.

Es ist jedenfalls das erste Mal, dass ich von einem derartigen Problem bei Alice NGN-Anschlüssen höre.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Wie hast du das festgestellt? Aus dem IAD lassen sich die Sync-Datenraten nicht auslesen, und Online-Speedtests sind zu ungenau. Relativ genau erfährst du die Bandbreite, wenn du die Fritzbox mal direkt an die TAE anschließst und dann dort die Datenraten ausliest.

Der T-Com Techniker der Vor Ort geschaltet hat meinte er habe ein 3000er FIXED geschaltet...

Ansonsten könnte frank_m24 mit seiner Vermutung recht haben, dass der Anschluss deiner Mutter auf Telekom-DSL (Bitstream) basiert und es sich um T-DSL 6000 handelt, bei dem nur die Fallback-Bandbreite von 3072 kbit/s verfügbar ist. Ob es sich um einen solchen Anschluss handelt, kann man am 5-Euro-"Regio"-Zuschlag erkennen, der dann auf den Monatsgrundpreis erhoben wird. Wenn deine Mutter einen solchen Zuschlag zahlen muss, dann ist es tatsächlich ein Telekom-Anschluss. Ohne Zuschlag stammt der Anschluss dagegen nicht von der Telekom, sondern von Telefonica oder QSC. Bei denen läuft die Telefonie definitiv über eine zweite PVC. Bei Telekom DSL (Bitstream) sind zumindest mehrere gleichzeitige PPPoE-Sessions möglich, also dürfte auch da eine separate Verbindung für die Telefonie zum Einsatz kommen.

Ja, 5 Euro Aufschlag. Also zusätzliche PVC, wie vermutet.

Falls sicher ist, dass tatsächlich der Anschluss mit nicht mehr als 3 MBit/s netto synchronisiert, bedeutet das eine Unterschreitung der in der Leistungsbeschreibung zugesagten Mindestbandbreite von 5 MBit/s. Dafür ist die ausdrückliche Zustimmung des Kunden erforderlich. Diese kann man als erteilt ansehen, wenn der Kunde den Anschluss online bestellt und dabei die im Rahmen der Verfügbarkeitsprüfung genannte voraussichtliche Bandbreite akzeptiert hat (beim Anschluss deiner Mutter hätte bei der Verfügbarkeitsprüfung der Hinweis erscheinen müssen, dass die zu erwartende Bandbreite zwischen 1536 und 5000 kbit/s liegen wird). Wurde der Anschluss jedoch ohne vorherige Verfügbarkeitsprüfung bestellt und geschaltet, muss Hansenet die Zustimmung des Kunden anderweitig einholen, wenn die zugesagten 5 MBit/s nicht bereitgestellt werden können. Wurde keine Zustimmung eingeholt und trotzdem weniger als 5 MBit/s bereitgestellt, hat der Anschluss einen Mangel, den der Kunde reklamieren kann.

Online Stand ca. 10.000Kbit/s.
Am Telefon haben sie gesagt 6.000Kbit/s.
In der Auftragsbestätigung steht 5000-10.000Kbit/s.
Geschaltet wurden 3000Kbit.
Ich denke, das werden wir reklamieren.

Um die Ursache einzukreisen, würde ich zunächst einmal die Fritzbox entfernen, einen Rechner testweise direkt an das IAD anschließen und ihn per PPPoE-Breitbandverbindung ins Internet gehen lassen. Wenn es dann funktioniert, ist vermutlich die Fritzbox irgendwie zerkonfiguriert.

Der Traffic Shaper in der FritzBox steht tatsächlich noch auf 16.000. Das habe ich mal gefixt. Werde das mal testen wenn ich wieder Vor Ort bin, falls es auch direkt am IAD nicht geht wird reklamiert.

Danke für die Hilfe.

Gruß,
Christian
 
Der T-Com Techniker der Vor Ort geschaltet hat meinte er habe ein 3000er FIXED geschaltet...
Das in Verbindung mit den 5 Euro Aufschlag ist ein sicherer Hinweis auf Telekom-Bitstream, d. h. es handelt sich um T-DSL nach den Spezifikationen der Telekom (Hansenet hat bei diesen Anschlüssen keinen Einfluss auf die Bandbreite). Geschaltet wurde demnach T-DSL 6000, allerdings mit 3072 kbit/s Fallback-Bandbreite. Offenbar ist aber auch Hansenet ebenso wie viele andere DSL-Kunden auf die "6000" in der Produktbezeichnung (die nichts mit der tatsächlichen Bandbreite zu tun hat) hereingefallen und hat deiner Mutter deswegen erzählt, sie bekäme 6 MBit/s. Auch die Alice-Verfügbarkeitsprüfung ging bei "T-DSL 6000" offenbar von 6 MBit/s aus und nannte daher eine voraussichtliche Bandbreite zwischen 5 und 10 MBit/s. T-DSL 6000 hat aber lt. Telekom-Leistungsbeschreibung eine Bandbreite von entweder 6016 kbit/s oder 3072 kbit/s. Auch im letzteren Fall handelt es sich um T-DSL 6000. Die Telekom macht da ebenso wie die meisten anderen DSL-Anbieter keinen Unterschied in der Produktbezeichnung.

Fakt ist jedenfalls, dass 3 MBit/s weniger sind als die zugesagte Mindestbandbreite und dass die Zustimmung deiner Mutter zur Unterschreitung der Mindestwerte nicht eingeholt wurde. Der Anschluss hat also einen Mangel, den deine Mutter reklamieren kann. Sie hat Anspruch auf Nachbesserung, d. h. auf Erhöhung der Bandbreite auf mindestens 5 MBit/s. Wie ich die Sturköpfigkeit der Telekom kenne, wird sie aber nicht bereit sein, eine höhere Bandbreite zu liefern. Hansenet kann den Vertrag also gar nicht erfüllen und muss daher seiner vorzeitigen Beendigung zustimmen. Ich hoffe, das verläuft auch in der Praxis so reibungslos, wie es sich in der Theorie darstellt. Achja: die Zusagen bzgl. der Mindestbandbreite finden sich in der Alice Leistungsbeschreibung, Abs. 2.5.3. Darauf kann sich deine Mutter berufen. Dass für geringere Bandbreiten die Zustimmung des Kunden eingeholt werden muss, kann man aus Abs. 2.5.6 der Leistungsbeschreibung entnehmen, wonach niedrigere Bandbreiten nur "auf Wunsch des Kunden" geschaltet werden.

Nichtsdestotrotz musst du vor einer Reklamation in Erfahrung bringen, ob die Aussage des Telekom-Technikers stimmt und er tatsächlich nur 3072 kbit/s geschaltet hat. Ein Online-Speedtest eignet sich dazu aber nur bedingt. Sicherer ist das Auslesen der Sync- bzw. ATM-Datenrate aus dem Modem. Diese beträgt bei T-DSL 6000 mit 3072er Fallback genau 3456 kbit/s. Da man aus dem IAD 3221 die Sync-Datenraten nicht auslesen kann, musst du vorübergehend die Fritzbox als Modem anschließen und dort die Sync- bzw. ATM-Datenrate auslesen.

Bei T-DSL 6000 ohne Fallback (also mit 6016 kbit/s netto) beträgt die Sync-Datenrate übrigens 6656 kbit/s. Sollte die Fritzbox diesen Wert anzeigen, ist der Anschluss ok und deine Mutter kann nicht reklamieren. Ist die Nutzdatenrate dennoch deutlich niedriger als 6 MBit/s, liegt der Flaschenhals außerhalb des Einflussbereichs von Hansenet und somit auch außerhalb der DSL-Vertragskonditionen. Es kann in diesem Fall z. B. an einem schlecht angebundenen Download-Server oder falschen TCP/IP-Einstellungen des Betriebssystems liegen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Das in Verbindung mit den 5 Euro Aufschlag ist ein sicherer Hinweis auf Telekom-Bitstream, d. h. es handelt sich um T-DSL nach den Spezifikationen der Telekom (Hansenet hat bei diesen Anschlüssen keinen Einfluss auf die Bandbreite). Geschaltet wurde demnach T-DSL 6000, allerdings mit 3072 kbit/s Fallback-Bandbreite. Offenbar ist aber auch Hansenet ebenso wie viele andere DSL-Kunden auf die "6000" in der Produktbezeichnung (die nichts mit der tatsächlichen Bandbreite zu tun hat) hereingefallen und hat deiner Mutter deswegen erzählt, sie bekäme 6 MBit/s. Auch die Alice-Verfügbarkeitsprüfung ging bei "T-DSL 6000" offenbar von 6 MBit/s aus und nannte daher eine voraussichtliche Bandbreite zwischen 5 und 10 MBit/s. T-DSL 6000 hat aber lt. Telekom-Leistungsbeschreibung eine Bandbreite von entweder 6016 kbit/s oder 3072 kbit/s. Auch im letzteren Fall handelt es sich um T-DSL 6000. Die Telekom macht da ebenso wie die meisten anderen DSL-Anbieter keinen Unterschied in der Produktbezeichnung.

Ja, so ist das halt bei der T-Com.
Ich habe Vorab bei der T-Com angerufen, die haben schon gesagt das bei T-Com nur der 3000er Fallback geht. Warum schreibt dann Alice (wenn es entweder 3000 oder 6000 gibt) in die Auftragsbestätigung 5000-10.000? Meiner Meinung nach pure Kundenverarsche, sorry. Du kannst ja nix dafür :)

Fakt ist jedenfalls, dass 3 MBit/s weniger sind als die zugesagte Mindestbandbreite und dass die Zustimmung deiner Mutter zur Unterschreitung der Mindestwerte nicht eingeholt wurde. Der Anschluss hat also einen Mangel, den deine Mutter reklamieren kann. Sie hat Anspruch auf Nachbesserung, d. h. auf Erhöhung der Bandbreite auf mindestens 5 MBit/s. Wie ich die Sturköpfigkeit der Telekom kenne, wird sie aber nicht bereit sein, eine höhere Bandbreite zu liefern. Hansenet kann den Vertrag also gar nicht erfüllen und muss daher seiner vorzeitigen Beendigung zustimmen. Ich hoffe, das verläuft auch in der Praxis so reibungslos, wie es sich in der Theorie darstellt. Achja: die Zusagen bzgl. der Mindestbandbreite finden sich in der Alice Leistungsbeschreibung, Abs. 2.5.3. Darauf kann sich deine Mutter berufen. Dass für geringere Bandbreiten die Zustimmung des Kunden eingeholt werden muss, kann man aus Abs. 2.5.6 der Leistungsbeschreibung entnehmen, wonach niedrigere Bandbreiten nur "auf Wunsch des Kunden" geschaltet werden.

Gut das du das gleich rausgesucht hast. Wir wären ja zufrieden wenn der kram - wie er jetzt ist - wenigstens funktionieren würde.

Nichtsdestotrotz musst du vor einer Reklamation in Erfahrung bringen, ob die Aussage des Telekom-Technikers stimmt und er tatsächlich nur 3072 kbit/s geschaltet hat. Ein Online-Speedtest eignet sich dazu aber nur bedingt. Sicherer ist das Auslesen der Sync- bzw. ATM-Datenrate aus dem Modem. Diese beträgt bei T-DSL 6000 mit 3072er Fallback genau 3456 kbit/s. Da man aus dem IAD 3221 die Sync-Datenraten nicht auslesen kann, musst du vorübergehend die Fritzbox als Modem anschließen und dort die Sync- bzw. ATM-Datenrate auslesen.

Das habe ich (natürlich ;)) schon gecheckt. Es ist 3000 geschaltet.

Bei T-DSL 6000 ohne Fallback (also mit 6016 kbit/s netto) beträgt die Sync-Datenrate übrigens 6656 kbit/s. Sollte die Fritzbox diesen Wert anzeigen, ist der Anschluss ok und deine Mutter kann nicht reklamieren. Ist die Nutzdatenrate dennoch deutlich niedriger als 6 MBit/s, liegt der Flaschenhals außerhalb des Einflussbereichs von Hansenet und somit auch außerhalb der DSL-Vertragskonditionen. Es kann in diesem Fall z. B. an einem schlecht angebundenen Download-Server oder falschen TCP/IP-Einstellungen des Betriebssystems liegen.

Mein 1000Mbit Root macht eigentlich überall hin fullspeed, auch am VDSL50 der T-Com :)
Limitieren tut da das WLAN ;)

Schön geschrieben und sehr ausführlich. Hätte ich nicht besser machen können ;) Danke!

Gruß,
Chris
 
Ja, so ist das halt bei der T-Com.
Ich habe Vorab bei der T-Com angerufen, die haben schon gesagt das bei T-Com nur der 3000er Fallback geht. Warum schreibt dann Alice (wenn es entweder 3000 oder 6000 gibt) in die Auftragsbestätigung 5000-10.000?
Alice hat nur "T-DSL 6000" gesehen und das fälschlicherweise mit 6 Mbit/s assoziiert. 6 MBit/s liegen zwischen 5 und 10 MBit/s. Wären es tatsächlich 6 MBit/s geworden, hätte die Verfügbarkeitsprüfung recht gehabt.

Meiner Meinung nach pure Kundenverarsche,
Hansenet wurde von der Schaltung der Fallback-Bandbreite vermutlich genauso überrascht wie ein Privatkunde, der das Kleingedruckte nicht gelesen hat. Einen Vertrag abzuschließen, ohne das Kleingedruckte gelesen zu haben, ist zwar ein gravierender Fehler, aber bei Privatkunden kann man den noch irgendwie nachvollziehen. Bei professionellen Wiederverkäufern wie Hansenet ist ein solcher Fehler allerdings unverständlich.

Möglicherweise bekommt ein DSL-Wiederverkäufer im Gegensatz zum Endkunden von der Telekom aber auch gar keine exakten Bandbreiten genannt. Vielleicht ergab die Anfrage von Hansenet bei der Telekom lediglich ein lapidares "DSL 6000 ist verfügbar". Welche Variante von "DSL 6000" (6016 oder 3072 kbit/s) dann tatsächlich bereitgestellt wird, wurde Hansenet nicht verraten. Dann liegt der Schwarze Peter bei der Telekom.

Gut das du das gleich rausgesucht hast.
Das hätte deine Mutter schon längst (nämlich vor der Bestellung) heraussuchen müssen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
So, Fritz!Box ausgeschaltet und direkt am Router getestet.

Selbes Problem. Mit dem Thinkpad und mit meinem MacBook.

Irgendwelche Ideen?

Gruß,
Chris
 
Hallo,

habe das gleiche Problem wie der Thread-Ersteller.

Bei mir handelt es sich um ein Alice IAD 3221 mit Firmware 2.21-2.49.6b.

Die Telefonie läuft direkt über das IAD. Dahinter hängt eine Fritz!Box 7140, die ihre Internetverbindung über LAN1 selbst aufbaut.

Habe das ganze auch schon ohne FB probiert um diese als Fehlerquelle definitiv ausschließen zu können. Der Fehler ist auch ohne FB vorhanden.

Sobald ein Telefonat geführt wird können keine https verbindungen bzw. generelle SSL verbindungen getätigt werden. Sobald ich das Gespräch beende funktioniert alles wieder so wie es soll.

Ich habe einen Resale Anschluss (bezahle 5¤ zusätzlich im Monat).

Gibt es für dieses Problem irgendwelche Updates oder muss ich mir zur Behebung dieses Problems einen anderen Anbieter suchen?


Gruß

della
 
Danke für die schnelle Antwort.

Ich werde mein Glück mal versuchen und direkt einen Umtausch des IADs verlangen.

Vielleicht hilft es ja auch, wenn ich direkt einen Techniker verlange (der dann hoffentlich direkt versteht um was es geht)

Gruß

della
 
Danke für die schnelle Antwort.

Kein Proble, ich hoffe bei dir geht es besser als bei mir... Habe meinen Beitrag noch etwas erweitert damit du ne Ahnung hast um was es geht...

Ich werde mein Glück mal versuchen und direkt einen Umtausch des IADs verlangen.

Das bringt rein garnix und der Tausch der IADs war komplett sinnlos.
Das QoS auf der alten Box hat man mir umgestellt und dann ging es - der Tausch von der Hardware ist und war sinnlos.

Vielleicht hilft es ja auch, wenn ich direkt einen Techniker verlange (der dann hoffentlich direkt versteht um was es geht)

[PIEP]

Gruß,
Chris
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das bringt rein garnix und der Tausch der IADs war komplett sinnlos.
Das QoS auf der alten Box hat man mir umgestellt und dann ging es - der Tausch von der Hardware ist und war sinnlos.

Wie haben die das gemacht mit der QoS umstellung? Haben die dir die alte Box dann umgestellt wieder zurückgeschickt oder direkt auf der neuen Box die richtigen Einstellungen gemacht?

Gruß
 
Wie haben die das gemacht mit der QoS umstellung? Haben die dir die alte Box dann umgestellt wieder zurückgeschickt oder direkt auf der neuen Box die richtigen Einstellungen gemacht?

Gruß

Nein.

Eine Dame die Ahnung hatte (und wusste was SSL ist) hat ein _ordentliches_ Ticket aufgemacht. Dann hab ich ne SMS bekommen ich möge mich bitte unter Nr XY mit Ticket Nr XY melden.

Gesagt, getan. Fehler war (mit der alten Box) weg.

Die Dame hat es ins Ticket geschrieben und gesagt der Techniker hätte vermerkt das ich eine neue Box bekommen soll.

Ich sagte ich sei nur alle paar Wochen Vor Ort und meine Mutter wäre Tagsüber nicht da meinte sie "kein Problem sie können die Box auch einfach eine Woche später zurückschicken wenn sie wieder da sind".

Wäre ich nicht da gewesen und meine Mutter hätte die Box angenommen hätte sie 3 Wochen kein Netz+Tel gehabt. Sie wird sich nämlich nicht mit Patchkabel an nen Modem setzen und bei Alice anrufen um ihr Telefon freizuschalten.

Mit der neuen Box gab es das Problem dann von Anfang an nicht (mehr).
Auf der alten Box hat man offensichtlich die Einstellung via Remote geändert, oder das QoS in der VST angepasst.

Gruß,
Chris
 
Habe grade mit dem Support telefoniert. Ging eigentlich alles reibungslos bis jetzt.

10 min insgesamt telefoniert ("Empfangsdame" + Techniker).

Der Techniker leitet das Problem nun weiter und die melden sich dann bei mir.

Mal sehen ob das Problem behoben wird. Aber bis jetzt bin ich zufrieden mit dem Ablauf.

Ich werde dann nochmal schreiben wenn ich den Rückruf erhalten habe.

Gruß

della
 
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