FritzBox als IP-Client u. Modem per USB

linuxkasten

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Ist es möglich, das Modem der FritzBox (3170 / 7170) im Bridge-Mode über USB zu verwenden, während die Box selbst als IP-Client arbeitet und über LAN eine Addresse zugewiesen bekommt?

Ich habe mir hier einen "Seagate FreeAgent Go Dockstar" zugelegt. Da dieser wesentlich mehr Rechenpower bietet als die Box und auf den alten Boxen iptables nicht laufen, möchte ich diesen als Gateway nutzen. Da er aber nur einen Ethernetport, aber 3 USB-Ports hat, würde ich die FritzBox gerne per USB (Bridge-Mode) mit ihm verbinden. Trotzdem möchte ich die FritzBox als (W)LAN AccessPoint benutzen, weshalb ich sie gleichzeitig über eine LAN-Buchse als IP-Client betreiben möchte.

Weiß jemand, ob / wie / mit welchen Programmen das möglich ist?

EDIT: siehe Skizze!
 

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Da beide Geräte einen USB-Host haben, wird das so ohne weiteres nicht gehen.
Wenn Du mit Bridge-Mode so ein Gerät meinst, das nach beiden Seiten als USB-Geräte auftritt, dann könnte das prinzipiell gehen. Du wirst aber vermutlich einiges an Software dafür selbst erstellen müssen.
 
Nein, die FritzBox kann man doch als simples Modem einsetzen, wobei der PC dann die Internetverbindung aufbaut. Dies wird im Menü als "Bridge-Mode" bezeichnet. Und diesen Bridge-Mode wollte ich über den USB-Slave (und nicht über die LAN-Buchsen) der Box betreiben.
 
Über LAN kannst Du die Box als simples Modem einsetzen. Der USB-Anschluß ist aber ein USB-Host, den kannst Du nicht ohne weiteres mit einem anderen USB-Host verbinden.

Was Du machen kannst ist, Box als DSL-Modem betreiben, WLAN aktiviert, beides über LAN. So einen Konfiguration habe ich auch, nur mit einer anderen Box.
 
Nein, die FritzBox kann man doch als simples Modem einsetzen, wobei der PC dann die Internetverbindung aufbaut. Dies wird im Menü als "Bridge-Mode" bezeichnet. Und diesen Bridge-Mode wollte ich über den USB-Slave (und nicht über die LAN-Buchsen) der Box betreiben.

das sollte bei der 7050 gehen, da deren USB ein Slave USB ist
 
@Ralf: Sorry, ich glaube, Du weißt nicht, dass die 3170 sowohl einen USB-Host (für Festplatten etc.) als auch einen USB-Slave Port hat (für Computer, die keine LAN-Karte haben), siehe hier. Über diesen Slave würde ich gern den Bridge-Mode des Modems nutzen. Über den LAN-Port soll die Box dann wiederum selbst als IP-Client mit dem Internet verbunden werden.

EDIT: Skizze im ersten Beitrag
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das richtig sehe, kommst du normalerweise nicht an das dsl-Interface, so dass das mit dem USB zu verbinden wäre?!?
Was du eventuell versuchen könntest, wäre das "selbst zu machen", mit "br2684" das Modem anzusprechen und das mit "brctl" dann an das USB-Interface zu binden (etwas davon siehe hier).

Ich weiß aber weder, ob das USB-Interface überhaupt das "E" von PPPoE kann ;-) noch ob du einen passenden Treiber für deine Seagate-Box bekommst?!?

Jörg
 
Stimmt, ich war davon ausgegangen, daß die 3170 weniger kann als die 7170.

Kannst Du die Box über USB in Windows als DSL-Modem nutzen?
Gibt es einen USB-Treiber für Linux?
 
Ich muss gestehen, ich habe bis jetzt sowohl den USB-Slave als auch den Bridge-Mode noch nie ausprobiert, da die für mich bis jetzt relativ sinnlos waren. Das alles, sowie Treiber für Linux sollen laut http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service-Portal/Linux_Fragen_an_die_Hotline/fritzbox_linux.php#ii vorhanden sein/funktionieren.
Ich will ja das PPPoE-Signal irgendwie zum Dockstar bringen, gleichzeitig aber das TCP/IP Zeugs wieder zur Box. Und da das nicht beides gleichzeitig über dieselbe LAN-Buchse geht (oder liege ich da falsch?) und der Dockstar nur 1 Ethernet-Port aber 4 USB Ports hat, wollte ich den USB-Slave nutzen.
 
Laut der Beschreibung sollte die Box direkt als USB-Ethernet Gerät erkannt werden. Das kannst Du ja direkt mit einem USB-Kabel ausprobieren.
Ich würde es erstmal an einem normalen PC-Linux ausprobieren.
Und da das nicht beides gleichzeitig über dieselbe LAN-Buchse geht (oder liege ich da falsch?)
Ich hatte doch schon in #4 geschrieben, daß ich eine Box verwende, die über LAN sowohl als DSL-Modem als auch als WLAN-Basis verwendet wird.
 
Ich hatte doch schon in #4 geschrieben, daß ich eine Box verwende, die über LAN sowohl als DSL-Modem als auch als WLAN-Basis verwendet wird.
Cool! Nur zur Klarheit: Das läuft dann über eine einzige LAN-Buchse? Dann kommen die Rechner sowohl per LAN als auch WLAN ins Internet, nehm ich an. Der Ansatz mit USB entstand nur, weil ich annahm, dass dies eben nicht funktioniert.

Welche Anpassungen/Einstellungen müssen dafür gemacht werden?
 
Die Box hat nur einen LAN-Anschluß und kein USB.
Box ist auf Modem eingestellt, IP-Client, WLAN aktiv. Wenn Du genaueres brauchst, muß ich später danach schauen.
 
Danke. Jedoch wenn ich "Vorhandene Internetverbindung im Netzwerk mitbenutzen (IP-Client)" einstelle, kann ich "FRITZ!Box als DSL-Modem nutzen" nicht auswählen, und andersrum auch nicht.
Oder muss man das mit dem CSS-Trick anstellen?

Ich muss mich jetzt sowieso erstmal mit dem DockStar auseinander setzen, und Debian aufspielen.
 
Du braucht das ja auch nicht mit "Internet über LAN" zu machen. Einfach nur die Betriebsart "DSL->Modem" wählen. Dann kriegt die Box die passende IP (solange sie die nicht schon hat) und fertig.

Jörg
 
Hab jetzt schonmal Debian auf dem DockStar.

@MaxMuster:
Sorry, wenn ich aufm Schlauch stehe. Sie kriegt die passende öffentliche IP, aber der DHCP lanseitig in der Box ist doch weiterhin aktiv? Bzw. wenn ich ihn im WebIF ausschalte (und auf statische IP umstelle), holt sich die Fritz auch keine IP von meinem DockStar-DHCP, denk ich mal. Reicht es dann, wenn ich einfach auf der Box den dhcpcd starte?
Oder Ralf, wenn es Dir nichts ausmacht, könntest Du evtl. mal genauer nachsehen?

Ok, probieren geht über studieren, werde mich in den nächsten Tagen mal rantasten...
 
Ich habe "FRITZ!Box als DSL-Modem nutzen" ausgewählt und "Filter für DSL-Modem aktivieren" deaktiviert. Die IP-Adresse ist fix eingestellt. "DHCP-Server aktivieren" ist nicht anwählbar.

Die Box läuft nur als Modem, bekommt also keine öffentliche IP. WLAN-Clients bekommen ihre IP vom DHCP des Servers, nicht von der Box.

Freetz ist zwar auf der Box, aber telnet schließt sofort die Verbindung, und Rudi-Shell bricht ab wegen zu wenig Speicher. Vermutlich hat die Box keine default-Route, aber wenn, dann müßte sie auf den Server zeigen, der die Internet-Verbindung aufbaut. Telefon-Funktionen oder ähnliches verwende ich auf der Box nicht, erst recht nicht VoIP.
 
So, habe es nun endlich hinter mich gebracht, danke Ralf! :)
Für die, die es interessiert, habe ich hier meine Einstellungen.

Habe in der Fritzbox alles so eingestellt wie im Post direkt über mir, Ralf (nur DHCP lies sich bei mir abwählen, das habe ich gemacht).

Auf dem Dockstar-Debian habe ich pppoeconf zum Konfigurieren der DSL-Verbindung benutzt.
Zudem habe ich dnsmasq installiert (und den DHCP in der Config aktiviert).
Meine /etc/network/interfaces sieht so aus:
Code:
auto lo eth0
iface lo inet loopback
iface eth0 inet static
	address 192.168.0.1
	netmask 255.255.255.0

auto dsl-provider
iface dsl-provider inet ppp
pre-up /sbin/ifconfig eth0 up # line maintained by pppoeconf
provider dsl-provider

Zusätzlich wird bei jedem Start das Skript /etc/network/if-up.d/00-firewall aufgerufen. Folgender Inhalt:
Code:
#!/bin/sh

#delete existing rules

iptables -F
iptables -t nat -F
iptables -t mangle -F
iptables -X

#always accept loopback traffic
iptables -A INPUT -i lo -j ACCEPT

#Allow established conns + those from the inside
iptables -A INPUT -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT
iptables -A INPUT -m state --state NEW ! -i ppp0 -j ACCEPT
iptables -A FORWARD -i ppp0 -o eth0 -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT

#Allow outgoing connections from LAN side
iptables -A FORWARD -i eth0 -o ppp0 -j ACCEPT

#Masquerade
iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -j MASQUERADE

[COLOR="red"]#drop everything from outside
iptables -A INPUT -i ppp0 -j DROP 
[/COLOR]

#Dont forward internet->LAN
iptables -A FORWARD -i ppp0 -o ppp0 -j REJECT

echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

EDIT: Hinzufügen zweier Zeilen (in rot), da sonst von außen alles offensteht. Grad eben gemerkt :O :)
 
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