[Frage] Machbarkeit 3 Fritz!Boxen mit VPN-Verbindung und Asterisk und Festnetz

Fritz!boxNoob

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Hallo Zusammen,

erstmal vielen Dank an alle, die hier schon so einige sehr hilfreiche Anleitungen verfasst haben. Leider komme ich trotz längerer Re*cher*che meine Fragen noch nicht alle klären. Die Hauptfrage ist jedoch erstmal: Ist das, was ich vorhabe machbar? Ich weis, dass es dazu schon mehrere Threads gibt, ich habe jedoch noch keinen passenden gefunden. Sollte dieser doch existieren und Ihr wisst zufällig, wo der ist (oder welche Suchwörter ich verwenden sollte), dann verzeiht mit bitte mein Nicht-Finden und helft mir, den Thread zu finden.
Nun aber zu meinem Anliegen.

Dazu habe ich mal ein kleines Bildchen gemacht, das ich gleich nochmal erläutern werde:
VPNArbeit.jpg

Es existiert also an 3 Standorten je eine Fritz!Box (7390,7270,7170), die jetzt schon per VPN verbunden sind.
Das Wählscheibentelefon soll ein analoges Telefon symbolisieren.
Wie im Bild zu sehen ist, hat Büro 2 keinen SIP-Anbieter sondern nur eine Festnetz-Flat der Telekom und natürlich DSL. Außerdem hat Büro 1 zwecks Ausfallsicherheit zusätzlich zur VoIP-Flat noch einen analogen Festnetzanschluss.
An jede FritzBox sind bis jetzt Analog-Telefone und DECT-Telfone (bei der 7390) angeschlossen, die weiterhin funktionieren sollen.
Ich möchte nun an jedem Standort ein SIP-Telefon (z.B.:Snom 370, noch nicht vorhanden) installieren. Dabei sind mir folgende (Telefon-)Funktionalitäten besonders wichtig:
  1. Blind- / Attended Transfer: Jedes Telefonat, egal wo es ankommt, egal ob auf Festnetz oder per SIP soll auf Knopfdruck auf dem Snom 370 zu jeder beliebigen Stelle (auch zu analogen Telefonen) weiterverbunden werden können.
  2. Besetzt-LED: Die drei Snoms sollen per LED die Telefone anzeigen, die momentan besetzt sind
  3. Es soll eine Konferenz von zwei Snoms mit einer externen Rufnummer gemacht werden
  4. Eine generelle Hotline-Nummer soll immer in Büro 1, bei besetzt aber auf Büro 2 landen. Sobald Büro 1 vom HomeOffice arbeitet, soll die Nummer immer beim HomeOffice, bei besetzt aber wieder auf Büro 2 landen
Beim "Raustelefonieren" soll theoretisch jedes Telefon mit jeder Nummer (Festnetznummer von Büro1,Festnetznummer von Büro2,SIP-Nummern) rausrufen können.

Also die erste Frage:
  • Ist das ganze überhaupt mit FritzBoxen machbar,oder braucht man dazu eine komplette TK-Anlage (hat einer von euch einen Tipp, welche TK-Anlage das sein könnte)?
  • Ist es mit Asterisk machbar?
  • Muss Asterisk dann auf jeder Box laufen? Wenn ja: Wie vernetzt man mehrere Asterisk Server zu einem Großen?

Ich glaube, das sind erstmal die Haupt-Fragen. Sollte sich heraustellen, dass das ganze machbar ist, wird bestimmt nochmal die ein oder andere Frage auftauchen, aber wie gesagt, viel findet man bei Euch ja jetzt schon (Besonderen Dank dabei z.B. an Nimrod mit seiner Sammlung)

LG

Fritz!BoxNoob
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich antworte dir jetzt mal knapp ... mit Verspätung

Es existiert also an 3 Standorten je eine Fritz!Box (7390,7270,7170), die jetzt schon per VPN verbunden sind.
Sollte gehen, persönlich empfehle ich die 7390 für alle Standorte ...
Zu deiner Aufzählung kann ich dir nur folgendes sagen, da ich mich mit Snoms nicht auskenne. Die Konferenz wird klappen (auch ohne Modifikation und Asterisk). Das andere scheint realisierbar per Asterisk zu sein
Ist das ganze überhaupt mit FritzBoxen machbar,oder braucht man dazu eine komplette TK-Anlage (hat einer von euch einen Tipp, welche TK-Anlage das sein könnte)?
Ist es mit Asterisk machbar?

Nicht ohne Modifikation an den FBs, ich kenne da nur Asterisk auf den Boxen, die falls das mit den Telefonen klappt, das leistet. Wenn du lieber Geld ausgibts an statt viel Zeit investierst rate ich dir aber direkt davon ab es aus zu probieren, falls du noch nie mit Freetz gearbeitet hast... Du wirst Kenntnisse in Linux-Shell, Netzwerk und Telefonbereich haben müssen...
Muss Asterisk dann auf jeder Box laufen? Wenn ja: Wie vernetzt man mehrere Asterisk Server zu einem Großen?
Du könntest mit einem Asterisk auskommen, persönlich rate ich dir aber davon ab, dies wäre ein Single Point of Failure ... Bei Asterisk empfehle ich dir das IAX2-Protokoll mit trunking zu verwenden und die Boxen (per VPN) und Asterisk-Server (per IAX2) voll zu "vermaschen", also jeder Asterisk-Server auf jeder Box kann sich mit einem der anderen verbinden.

Schicke eine PN an mich mit deiner Mail-Adresse, dann lass ich dir meine Hausarbeit zukommen, die ca. 75% deiner Frage beantwortet. Ich muss diese noch überarbeiten, sodass ich diese noch nicht veröffentlicht habe :( Aber rein gucken kann ich dich ja mal lassen :D

Es war für mich ein sehr spannendes Thema ... und ich werde mit Asterisk + Freetz am Ball bleiben ;-)
 
Generell ist es mit Asterisk machbar.
Unangenehm ist allerdings, dass die FBF selber den VoIP-Port haben wollen, Du ihn also nicht direkt an den Asterisk leiten kannst. Das sorgt manschmal für Probleme.
Daher wäre eine nicht VoIP-FB für den Standort mit dem Asterisk am besten. Die FBF dann als ATA zum Anschluss der Telefone.

P.S.: Wenn Du die abgebildteten Wählscheibentelefone ernst meinst, geht die 7390 nicht - sie unterstützt keine Impulswahl.
 
Hey, danke für die Antworten.
@marswars: Hab dir meine eMail per PN geschickt und freue mich schon auf die Hausarbeit.
@Andre: Nene, die Wählscheibentelefone meine ich nicht ernst, es sollte nur analoge Telefone (mit Tonwahl) darstellen.
Wie gesagt, danke euch schonmal, da Ihr nun beide schreibt, dass das generell machbar ist, werde ich mich jetzt verstärkt mit dem Thema auseinander setzen (besonders auch mit Hilfe der Hausarbeit von marsmars) und mein Glück probieren. Sicherlich tauchen dann nach für nach die nächsten Fragen auf.

Liebe Grüße aus dem (wieder) sonnigen Bayern
 
Unangenehm ist allerdings, dass die FBF selber den VoIP-Port haben wollen, Du ihn also nicht direkt an den Asterisk leiten kannst. Das sorgt manschmal für Probleme.
Daher wäre eine nicht VoIP-FB für den Standort mit dem Asterisk am besten. Die FBF dann als ATA zum Anschluss der Telefone.

Hi zusammen.
@Andre: Welche Probleme meinst du? Meinst du, dass bestimme Hardware z.B. VOIP-Telefone sich nicht mit einen anderen Port (für Asterisk) verbinden lassen?
@ Fritz!boxNoob: E-Mail ist verschickt.
 
Moin,

ich schätze, dass es daran liegt, dass manchmal, wenn ich angerufen werde, der Ton nicht gleich kommt oder nur in eine Richtung. In meiner alten Konfiguration bestand das Problem nicht (7170 mit geändertem VoIP-Port, so das 5060 weiter geleitet werden kann an Asterisk).
Nach meinem Umzug werde ich wohl eine 7390 als reines DSL-Modem mit VPN nutzen und eine für meine Telefone...

Besonders schön ist die Anbindung von Handys an Asterisk. Ich habe an meinem 2. Wohnsitz sehr guten Mobilempfang, da stehen 2 GSM-Gateways, an denen der ISDN-Eingang einer 7170 angeschlossen ist. Die "ISDN-Nummern" sind als "IP-Telefone" eingerichtet, der Asterisk am Hauptwohnsitz meldet sich über VPN dran an. Super Tonqualität.
Im Asterisk habe ich einen Parallelruf aufs Handy eingerichtet - mit Quittungston, d.h. nur wenn man nach dem Abnehmen eine Taste drückt, wirds als verbunden gewertet (sonst ist beim Parallelruf das Problem, wenn das Handy aus ist und die Ansage "Teilnehmer ist nicht erreichbar" vom Asterisk als verbunden gewertet würde)
 
Besonders schön ist die Anbindung von Handys an Asterisk. Ich habe an meinem 2. Wohnsitz sehr guten Mobilempfang, da stehen 2 GSM-Gateways, an denen der ISDN-Eingang einer 7170 angeschlossen ist. Die "ISDN-Nummern" sind als "IP-Telefone" eingerichtet, der Asterisk am Hauptwohnsitz meldet sich über VPN dran an. Super Tonqualität.
Hi, das interessiert mich brennend! Ich hatte eine Labor-Firmware von Oktober 2012 + 7390 + Freetz-Trunk von Oktober 2012 + den Asterisk 1.6 (aus der universal Anleitung) mit chan_dongle.
Die Sprachqualität in Sende-Richtung war schlecht und in Empfangsrichtung super schlecht. Die 2 Standorte hatten zwar nicht den besten Empfang, aber man kann dort telefonieren, insbesondere auch mit AVM-Bordmittelen (aktuelle Laborversion), aber als GSM-Gateways für ~700 Personen sind die schlicht weg nicht von der Software geeignet: Ob das Gespräch wegen eines Verbindungsfehlers oder wegen Besetzt, Teilnehmer offline usw. nicht aufgebaut werden kann, muss irgendwie zurück an die TK vermittelt werden. Da wir weitere Gateways planen, die dann nacheinander durchprobiert werden und im Notfall über Festnetz rausgehen wollen, brauchen wir irgendwie die Infos. Ansonsten gehen alle Anrufe an z.B. besetzten Empfänger alle Gateways durch und anschließend nochmal per Festnetz ... Meine Lösung müsste da eigentlich Asterisk sein. Ich meine man kann auch im ISDN-Protokoll Verbindungsfehler mitschicken (z.B. wenn das Dongle keinen Empfang hat oder abgezogen wurde)...
Teilnehmer ist nicht erreichbar
Ist das ein Leistungsmerkmal vom Anbieters des Senders oder vom Empfänger? Mh ... Aber man müsste das auch abschalten lassen können, darauf hoffe ich (Großkunde ist König^^) ... Aber wenn nicht könnte ich, bzw. die anderen damit auch leben, jedoch nicht bei Parallelruf. Dein Lösungsweg ist dann nicht wirklich vertretbar, wenn dann alle Prallelruf haben wollen, die Mobiltelefon + Bürotelefon haben, dann läuft unser Helpdesk voll ... Das ist nicht mehr Anwender freundlich...
Ich würde dazu auch demnächst mal einen eigenen Thread aufmachen ;)
 
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