[Frage] Rufnummer portieren obwohl nicht mehr im gleichen Vorwahlengebiet

mfgsc

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Liebe IP-Telefonie Gemeinde,

bei uns im Betrieb wird sich zuküfntig einiges ändern. Damit ich das einigermaßen gut erklären kann muss ich leider ein wenig ausholen.

Zur Ist-Situation:
Standort A: 2x Anlagenanschlüsse im Vorwahlgebiet 02238 von Vodafone
Standort B: 1 ISDN (Anschuss in Österreich) von A1
Standort A und B sind IP mäßig per VPN vollständig verbunden
IP-Telefonie gibt es jedoch bei uns noch nicht.

Es passiert nun folgendes:
Standort A wird verkleinert und zieht in ein anderes Vorwahlengebiet um (02234)
Standort B wird vergrößert.
Die jetzige TK (T-Eumex 820 LAN) soll vollständig ersetzt und auf VoIP umgestellt werden. Der neue Standort A soll vollständig mit Standort B auch per VoIP verknüpft werden.
Am neuen Standort A soll eine neue VoIP TK Anlage eingerichtet werden. (Eventuell eine Lancom 1722)
Am Standort A gibt es 3 Nebenstellen und ein Fax.
Am Standort B gibt es 4 Nebenstellen und ein Fax.
Da die bereits bestehenden IP-Computernetze per VPN vernünftig verbunden sind wäre es doch möglich dass alle Nebenstellen über das verbunde Netzwerk auf die VoIP TK-Anlage am Standort A zugreifen können.
Vielleicht ist dass jetzt nicht fachmännisch formuliert aber ich hoffe es kommt das rüber wass ich erklären will.

Jetzt kommt der springende Punkt:
Der neue Standort A hat ja einen Telefonanschuss mit einer neuen Nummer. Dieser wird an die VoIP-TK Anlage angeschlossen. Der Standort B hat auch einen Telefonanschuss mit einer Telefonnummer.
Frage 1: Wie kann dieser Telefonanschuss vom Standort B an die VoIP-TK Anlage am Standort A angebunden werden. Gibt es da ein Gateway oder Umsetzer der mir den ISDN Telefonanschuss auf die VoIP-TK Anlage weiterschaltet.
Und ganz wichtig Frage 2: Am alten Standort A haben wir ja eine bestehende Telefonnummer die umbedingt erhalten bleiben muss. Kann Vodafone diese Telefonnummer irgendwie auf die neue VoIP-TK-Anlage am neuen Standort A portieren. (virtuell verknüpfen oder wie auch immer das heißt)

Vielleicht gehe ich die Sache auch etwas naiv an. Aber irgendwo muss man mal anfangen.
Für eure Hilfe bin ich euch sehr dankbar.

Liebe Grüße
Christian
 
Zu Frage 1: Ja, gibt es. Der, der Dir die Ablage verkauft/einrichtet, sollte Dir auch dafür eine Lösung bieten.

Zu Frage 2: Wenn Ihr den alten Standort komplett auflöst, wäre der korrekte Weg: Sanfte Migration der Nummer, dh auf neue Vorwahl umstellen, die alte zunächst ankommend weiternutzen, dann mit Ansage davor ("unsere Rufnr hat sich geändert"), nach einer Frist dann nur noch Ansage ("AGRU"). In wie weit Vodafone das kann bzw macht, kann ich nicht sagen.

Sollte natürlich z.B. der Chef weiter im alten Vorwahlbereich wohnen, wäre es auch zulässig, die alte Nr bestehen zu lassen (und dann noch sanfter zu migrieren, dh die alte Nr kann "ewig" weiter erreichbar bleiben)

Auch hier: Wenn Du einen guten Anbieter hat, sei es für eine Komplettlösung (gehostete Telefonanlage und IP-Telefonanschluss aus einer Hand) oder sei es für eine stationäre Anlage bei Dir vor Ort und dann eine Empfehlung eines SIP-Anbieters, dann sollte der Dir mögliche Lösungen aufzeigen. Da Du recht laienhaft klingst, wäre das ein gutes Bewertungskriterium für die Auswahl eines passenden Anbieters :)
 
Sinnvoll wäre es, die Nummer bereits vor dem Umzug auf einen unabhängigen VoIP-Anbieter zu portieren. Dann kann man sie von überall aus nutzen.

Wie jodost jedoch richtig schrieb, ist die eingehende Weiternutzung nur bei Ortsbezug zu dem alten Vorwahlbereich statthaft (ob und wie das kontrolliert wird, wenn man schon am alten Standort zu einem VoIP-Anbieter gewechselt ist, ist ein anderes Thema). Um die rechtlichen Voraussetzungen zu erfüllen, wäre es ideal, wenn der Chef einen Wohnsitz im alten Vorwahlbereich hat - neuer Eigentümer der Nummer wäre dann aber der Chef, nicht die Firma. Während dies beim Chef eines kleinen Unternehmens meist noch unproblematisch wäre, wäre die Migration zu einem angestellten Mitarbeiter zwar möglich. würde diesen aber quasi unkündbar machen - da er neuer Besitzer der Rufnummer wäre.
 
Zuteilungsnehmer ("Eigentümer") kann und sollte weiterhin die Firma bleiben. Stichwort Zweigniederlassung oder Homeoffice :) Dazu brauchst Du dann entweder einen Anbieter, der das sowieso nicht so genau prüft oder einen, mit dem man das Vorgehen abspricht und der Dich berät, wie man das am besten macht, damit das legal und sauber ist.
 
Zuteilungsnehmer sollte wie jodost schon schrieb die Firma sein, alles andere kann in Zukunft Probleme machen.

Habe erst gerade wieder ein Fall auf dem Tisch, bei dem Zuteilungsnehmer nicht die Firma war, sondern eine Privatperson und die Firma nun verkauft wurde. Hierbei manchen Anbietern die Rufnummern den neuen Eigentümern der Firma sauber zu übergeben ist mitunter sehr aufwendig.

Wie man das legal und sauber macht, dass erklärt einem dann der Fachmann. ;)
 
Eben deshalb bietet sich die Migration zu einem VoIP-Anbieter vor dem Umzug an - denn praktisch wird der Ortsbezug nur dann geprüft. Rechtlich ist das aber nicht ganz sauber. "Homeoffice" als Ortsbezug mag dann, wenn man später doch nochmal gefragt wird, vom eigenen Telefonanbieter akzeptiert werden, ist rechtlich eigentlich jedoch auchg nicht ganz koscher. Auch hier steht und fällt der Ortsbezug ja mit dem Mitarbeiter, der an dem Ort sein Homeoffice hat und ist eigentlich kein eigener Ortsbezug der Firma.

Daher sollte man die migrierte Nummer nicht mehr abgehend nutzen. Eingehend würde ich ein halbes Jahr direkt weiter leiten und die Mitarbeiter im Gespräch auf die neue Nummer hinweisen lassen, danach eine automatische Ansage mit der neuen Nummer verwenden. Abgehend wird dann nur noch die neue Nummer verwendet.

Wenn einem ein Fachmann einen legalen und sauberen Weg erläutern sollte, wie man ohne Ortsbezug der Firma die Nummer am alten Ort auf Dauer behalten kann, ist das kein Fachmann und der Weg ist nicht sauber und legal...
 
In dem Beispiel von Netzwerkservice ging es ja nicht darum, wie man eine Rufnummer ohne geografischen Bezug behalten kann, sondern wie man eine Rufnummer von einer Privatperson auf eine Firma am gleichen Ort überträgt, weil die Privatperson keinen Bezug mehr zu der besagten Firma hat. Da wird es bestimmt einen sauberen und legalen Weg geben.
 
Wenn einem ein Fachmann einen legalen und sauberen Weg erläutern sollte, wie man ohne Ortsbezug der Firma die Nummer am alten Ort auf Dauer behalten kann, ist das kein Fachmann und der Weg ist nicht sauber und legal...

dann kennst Du die falschen Fachleute :)

Der Ortsnetzbezug wäre bei einer Niederlassung, bei einem Homeoffice etc. weiter gegeben. (Einfache Faustregel: Wenn ich legal einen ISDN-Anschluss da schalten kann, dann darf ich da auch eine VoIP-Rufnummer da bekommen). Es ging ja lediglich darum, dass der Zuteilungsnehmer ("Eigentümer") weiterhin die Firma bleibt ... was übrigens bei einem Homeoffice-ISDN-Anschluss, den die Firma bei einem Mitarbeiter schalten lässt, auch der Fall wäre.

Von daher wäre ein solches Konstrukt machbar. Mein Favorit wäre, mit der schaltenden Telefongesellschaft das VORHER zu klären (und sich z.B. darauf zu einigen, die Rufnummer nur noch ankommend zu verwenden, aber sanft auf die neue zu migrieren; und vielleicht, damit alle besser schlafen können, im alten Vorwahlbereich weiterhin eine Niederlassung angemeldet zu lassen). Aber der hier angesprochene (weil einfachere bzw. billigere) Weg, sich einen VoIP-Anbieter zu suchen, dem das eh wurscht ist, wird vermutlich auch funktionieren...
 
Ich glaube hier ist alles gesagt. Wie KunterBunter & jodost sagten ist die Eigentumfrage der Rufnummer für spätere Zeiten wichtig (bzw. kann wichtig sein). Ob ich das nun via ISDN oder VoIP realsiere ist ja ein anderes Thema.

Hier ist zu bedenken, dass der Kunde einen Vodafone (Ex-Arcor) Anschluss hat, welcher auf ISDN geschaltet ist.

Es bei Vodafone nicht so einfach ist (vor allem jetzt da 90% der Arcor Mitarbeiter nicht mehr im Unternehmen arbeiten) einen Umzug mit (gleichzeitiger) Rufnummernportierung der alten Rufnummern z.B. zu einem VoIP-Anbieter zu bekommen. Zudem muss der neue Standort mit neue Rufnummern ja auch eine ISDN oder VoIP-Technik bekommen.

Hier gibt es also verschiedene Baustellen die man wie jodost schon gut sagen vorher planen muss.
 
Ich klinke mich mal hier ein...
Ich ziehe demnächst wohl auch vom Schwabenland nach Frankfurt oder Wiesbaden. Da ich SEHR SEHR schöne Rufnummern habe und die Chance auf gute Rufnummern in diesen Städten vermutlich gegen Null geht, würde ich meine bisherigen Nummern gerne irgendwie mitnehmen?

Der Thread ist etwas älter. Gibt es da mittlerweile schon Möglichkeiten dazu?
Was ja funktionieren soll ist, dass man die Nummer am alten Wohnsitz zu einem VOIP-Anbieter portiert und einfach die Adresse bei dem Anbieter nicht ändert. Da da heute die Rechnungsstellung eh komplett online läuft, soll das anbgelich kein Problem darstellen. Solange der Anbieter sein Geld bekommt, wird da wohl auch niemand nachfragen...

Wäre aber trotzdem schön, wenn es da eine bessere Möglichkeit gäbe...

Gruß, Dave
 
Dafür gibt es keine legale Möglichkeit, wenn Du nach dem Umzug keinen Ortsbezug mehr hast. Zu einem VoIP-Anbieter zu wechseln und zu "vergessen", ihm die Adressänderung mitzuteilen, ist der einzige Weg.
Wenn Du die Nummer legal behalten möchtest, musst Du halt ein Grundstück pachten (frag doch mal einen lokalen Landwirt, ob er Dir einen m² Acker für Deinen Ortsbezug verpachtet ;-) Ein völlig neuer Geschäftszweig, Bauern die Briefkastenadressen anbauen...)
 
Die geografische Zuordnung bei Kfz-Kennzeichen ist zwar demnächst aufgehoben, aber die für Festnetzrufnummern noch nicht.
 
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