freetz auf 6360 möglich?

Mihauku

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Ich hoffe ich bin hier richtig.. Wenn nicht entschuldige ich mich schon mal :)

Und zwar würde ich gerne von meiner fritzbox die Firmware mit freetz mit einem mysql Server erweitern.

Meine fritzbox habe ich von Kabel Deutschland gemietet und es sind ja keine anmelde Daten vorhanden zur Verbindung mit dem Internet. Soweit ich weiß passiert die Registrierung ja mit der Mac Adresse vom Router wodurch Kabel Deutschland es erkennt wer ich bin etc.

Die Frage: wenn ich die Firmware nun mit freetz verändere bleiben diese Einstellungen vorhanden? (die Mac Adresse ist ja normalerweise eh Hardware mäßig bestimmt allerdings bin ich mir nicht sicher ob es auch wirklich so bei Kabel Deutschland funktioniert).. Habe nämlich keine Lust drauf die Funktionen zu erweitern und anschließend kein Internet mehr zu haben weil mein Router sich nicht mehr bei Kabel Deutschland anmeldet.

Hoffe ihr könnt mir helfen :)
 
Nein, Du bist hier nicht richtig. Wenn jeder mit seinem Problem in diesem Thread schreibt, findet hier keiner mehr etwas. Aber einer der Moderatoren kann das sicher ändern.

Zu Deinen Fragen:
- Mysql ist derzeit nicht in Freetz enthalten. Wenn ich mich richtig erinnere wurde es schon ein paar mal versucht, hat aber nicht funktioniert. Kann aber auch sein, dass es jemand geschafft hat und es nur nicht in Freetz ist. Speziell die neueren Boxen sollten leistungsfähiger sein als die alten.
- Die MAC Adresse wird von einem Eintrag im Environment bestimmt, solange man das nicht überschreibt, sollte sie erhalten bleiben.
- Die Frage ist, ob Du überhaupt Freetz auf eine Kabel Box installieren kannst, diese tendieren dazu, gut abgeschottet zu sein. Selbst wenn es geht, bleibt die Frage, ob der Provider die Modifikation bemerkt und etwas dagegen unternimmt.
 
- Die Frage ist, ob Du überhaupt Freetz auf eine Kabel Box installieren kannst, diese tendieren dazu, gut abgeschottet zu sein.
Das ist noch sehr vornehm ausgedrückt. Mit anderen Worten: Die Chance der Firmware-Modifikation auf einer Fritzbox 6360 ist kleiner als Null.
 
Sry nochmal dafür das ich im falschen thread war :/ bin was Foren angeht sehr unerfahren

Ich Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.

War kurz davor es zu machen. Hätte das System zerschossen. Vielen Dank nochmal :)
 
Nein, selbst das hättest du nicht geschafft, das System zu zerschießen. Dafür ist bis heute keine Möglichkeit bekannt.
 
Ist es tatsächlich so, dass auch über recovery oder jtag nichts aufgespielt werden kann, oder scheitert es "nur" daran, dass es kein Firmwareimage gibt, das man mit freetz modifizieren könnte?
Anders als der Threadersteller denke ich dabei eher an das "verdummen", nicht nur an das Erweitern der Box.
Hardwaremäßig müssten doch quasi alle Komponenten in irgendeiner anderen Box zu finden sein, wenn man mal vom eigentlichen Kabelmodem absieht.
Wäre es also ggf. möglich, quasi eine "Alien" Firmware aus dem Image einer anderen Box zu erzeugen und damit eine 6360 z.B. mit Internetzugang via LAN1 zu betreiben? Auch für andere Boxen kann man ja Funktionen rausschmeißen, z.B. eine 7390er Firmware ohne dsl erzeugen.
 
Per Recovery oder ruKernelTool ist es möglich, die Firmware auf die Fritzbox 6360 zu bringen. Dazu existiert Recoverprogramm und Firmware der Version 85.06.04 seit der panischen Updateaktion Anfang Februar in freier Wildbahn. Die Möglichkeit, die Box per Internetzugang via LAN1 zu betreiben, lässt sich noch einfacher nur durch Debranden erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man dann auch noch andere VoIP-Provider eintragen kann, wäre die Box ja schon zumindest als ATA/ITA/DECTTA einsetzbar.
Wie sieht es mit "Alien"Firmware aus?
Mein Gedanke wäre, so eine Box möglichst mit freetz um einen Asterisk zu ergänzen. Bei eBay gehen die inzwischen ja schon relativ günstig weg...
Ich beabsichtige, mein System etwas umzustellen, insbesondere meinen Internetzugang via Alix mit pjsense zu realisieren (der ganze Internetverkehr außer zu sipgate, dellmont etc. über Cyberghost). Da meine 7490 die DSL-Anbindung sehr schön macht (und ich das AVM-VPN für mehrere Standorte unabhängig vom pjsense erstmal bestehen lasssen möchte), wäre eine 6360 hinter dem PJsense für VoIP, WLAN/LAN usw. da ja ganz sinnvoll. Wenn ich dann noch den Asterisk gleich drauf packen könnte (z.Zt. auf RasPi)...
 
Wenn Du eine 6360 mit einer Firmware <= 06.05 bei eBay erwirbst und sie dann vor Dir hast, kann ich Dir mit einem simplen Bash-Skript zu einer Telnet-Shell auf dem Gerät verhelfen.

Die negativen Aspekte wie fehlende Updates usw. kennst Du ja selbst.

Das komplette Brimborium bei Freetz wird an der fehlenden Toolchain bzw. an der fehlenden ARM-Unterstützung an sich im Freetz scheitern.

Allerdings sollte die Binärkompatibilität zu einem RasPi ausreichend gut sein (ARMv6), daß man dort übersetzte Programme auch auf der 6360 laufen lassen kann. Das habe ich allerdings mangels Notwendigkeit auf meiner 6360 noch nicht wirklich selbst getestet, außerdem hängt die aktiv am Kabelanschluß und da reicht mir die Shell und eine crond-Emulation per Skript und multid für meine Bedürfnisse aus.

Alles, was irgendwelche Änderungen am Kernel oder an den verfügbaren Modulen verlangt, wird wohl - trotz auch dafür verfügbarer OSS-Quellen von AVM - zum Scheitern verurteilt sein oder unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordern, alles was nur als Ergänzung zur bestehenden Firmware daherkommt, sollte problemlos funktionieren.

Wenn das Branding auf AVM geändert wird (die Antwort hast Du ja schon), ist der normale Betrieb mit externem Modem/Router an LAN1 problemlos möglich und auch die Konfiguration von SIP-Accounts.

Mit einem passenden SquashFS-Tool (es ist ein SquashFS3-Image im BE-Format mit LZMA-Komprimierung wie in einer 7390 auch) sollte sogar die Modifikation des Filesystems keine wirkliche Hürde sein, original sieht das bei der 6360 im Flash so aus:
Code:
# cat /proc/mtd
dev:    size   erasesize  name
mtd0: 00d39200 00001000 "filesystem_reserved"
mtd1: 00126e00 00001000 "kernel_reserved"
mtd2: 00020000 00001000 "urlader"
mtd3: 00040000 00001000 "tffs (1)"
mtd4: 00040000 00001000 "tffs (2)"
mtd5: 00f60000 00001000 "extra_reserved"
mtd6: 00100000 00001000 "jffs2_reserved"
mtd7: 00d39200 00001000 "filesystem"
mtd8: 00126e00 00001000 "kernel"
mtd9: 000a0000 00001000 "config-space"
mtd10: 00f60000 00001000 "extra"
mtd11: 00100000 00001000 "jffs2"
Da die Box ja "hot flash capable" ist, sind die Partitionen doppelt ausgelegt. Wenn man davon ausgeht, daß man ohnehin keine Updates (schon gar keine automatischen) kriegt, kann man den doppelt vorhandenen Platz (die *_reserved-Partitionen) auch gleich für den normalen Betrieb an Land ziehen (warum die MTD6/MTD11 auch doppelt sind, weiß nur AVM, die werden eigentlich nur als (interner) AB-Speicher verwendet und da macht die Umschaltung ja nun eigentlich keinen Sinn). Dann hat man jede Menge Platz, um die Box notfalls auch ohne USB-Speicher ordentlich nutzen zu können. Der für das Beschreiben des Flash-Speichers notwendige Kernel-Treiber ist jedenfalls auch bei der 6360 schon an Bord:
Code:
# ls -la /lib/modules/2.6.28.10/kernel/drivers/char/flash_update/flash_update.ko
-rw-rw-rw-    1 root     root             0 Apr  9  2014 /lib/modules/2.6.28.10/kernel/drivers/char/flash_update/flash_update.ko
und kommt auch hier nicht erst im Firmware-Update-Image mit. Wenn man den Speicher nicht braucht, kann man auch die aktuellere Systemversion in beide System-Partitionen flashen und hat dann bei einem Fehler in den eigenen Modifikationen wieder die einfache Möglichkeit der Umschaltung auf den letzten Stand per Urlader-Environment und "linux_fs_start".

Fazit:
Eine 6360 ist schon kein schlechtes Gerät, wenn einen das nur alternativ vorhandene WLAN und der USB2-Port nicht stören und wenn sie bei eBay wegen der mangelnden allgemeinen Verwendbarkeit im Preis weit genug rutschen, sind die schon ein Schnäppchen. Wegen des größeren NOR-Flash (dafür fehlt der NAND) sind sie - was das System betrifft - sogar besser zu modifizieren. Den direkten Vergleich der Leitungsfähigkeit zwischen dem Puma5 und einem Vx180 oder VR9 habe ich auch mal versucht zu ziehen, aber die BogoMIPS sind eben "bogus":
Code:
# cat /proc/cpuinfo
Processor       : ARMv6-compatible processor rev 4 (v6b)
BogoMIPS        : 399.76
Features        : swp half thumb fastmult edsp java
CPU implementer : 0x41
CPU architecture: 7
CPU variant     : 0x0
CPU part        : 0xb76
CPU revision    : 4

Hardware        : puma5
Revision        : 0001
Serial          : 0000000000000000

root@FB7390:/# cat /proc/cpuinfo
system type             : Ikanos Fusiv Core
processor               : 0
cpu model               : MIPS 24Kc V4.12
BogoMIPS                : 332.80
wait instruction        : yes
microsecond timers      : yes
tlb_entries             : 64
extra interrupt vector  : yes
hardware watchpoint     : yes, count: 4, address/irw mask: [0x0ff8, 0x0ffc, 0x0ffb, 0x0ffb]
ASEs implemented        : mips16 dsp
shadow register sets    : 1
core                    : 0
VCED exceptions         : not available
VCEI exceptions         : not available
7490 dagegen zu stellen ist witzlos, zwei sind ohnehin besser als einer.
 
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