Fritz!Box 7270 V2 + Huawei E173 + 8GB MicroSD - neue USB Initialisierung

doubleU

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Die Nutzung des MicroSD Slots bei UMTS Sticks wurde bereits hier mehrfach an verschiedenen Stellen angesprochen, wie meine Forensuche ergab. Leider nie mit einem abschließenden (positiven) Ergebnis.

Gerade bei der 7270 wäre dies ja auf Grund des nur einen USB-Ports eine sinnvolle Konfiguration, um Funktionen der Box (z.B. eigener Klingelton) nutzen zu können ohne mit einem USB-Hub hantieren zu müssen.

In der neuen Laborfirmware für die 7490 scheint AVM ja diesbezüglich reagiert zu haben. Ob es jedoch auch für die 7270 jemals noch eine Labor oder fertige Updatefirmware geben wird ist ja leider fraglich.
Gibt es eine Möglichkeit diese "neue" Initialisierungsroutine irgendwie auch für eine 7270 zugänglich zu machen? Hat jemand eine Idee?
 
Gibt es eine Möglichkeit diese "neue" Initialisierungsroutine irgendwie auch für eine 7270 zugänglich zu machen? Hat jemand eine Idee?
Meine letzte 7270v3 ist im Moment remote und hat keine SD-Karte im Stick.

Aber probiere es doch einfach einmal aus.

Du brauchst - am einfachsten - eine Freetz-fähige Linux-Installation (wo findet man die, wenn nicht im IPPF) und dann würde ich mir die 7490-Firmware von AVM holen und entpacken.
Damit hast Du schon mal die neuen Kommandos in der usbgsm.cfg und auch den Zugriff auf das Script /etc/hotplug/udev-gsm-usb, in dem die Mode-Umschaltung stattfindet. Jag das am besten über einen Beautifier (also ein Programm, das Shell-Befehle ordentlich formatieren und einrücken kann) und versuche, die ausgeführten Aktionen zu verstehen.

Wenn es Dir gelingt, den Stick mit sndusbmsg per Hand in einen Modem+SD-Card-Modus zu schalten, sollten die anderen Zutaten auch in der 06.05 der 7270 eigentlich funktionieren. Dann reicht es aus (wenn die 7270 noch die alte Variante der Initialisierung hat, was ein kurzer Blick in die udev-gsm-usb wahrscheinlich erscheinen läßt), das zu verwendende Kommando in der /var/flash/usbgsm.cfg am Ende folgendermaßen zu hinterlegen:

Code:
<type>=:<vid><pid>:<command>
<type> steht dabei für den beim Umschalt-Kommando verwendeten USB-Kommando-Modus (b für bulk, c für control).
<vid> und <pid> sind die jeweils aus 4 Hexadezimalziffern bestehende Vendor-ID und Product-ID des noch nicht umgeschalteten Sticks.
<command> ist die zu sendende Bytefolge in hexadezimaler Darstellung.

Noch einfacher wäre es allerdings, wenn Du jemanden mit genau demselben Stick und einer neueren Box findest, der Dir das Protokoll von /dev/console (wird in der ersten Telnet-Session angezeigt) beim Einstecken des Sticks zusenden kann. Dort wird dann protokolliert, welche Kommandos der Reihe nach getestet werden und bei welchem Kommando dann der gewünschte Erfolg eintritt. Die "Abkürzung" der alten Version mit der Abspeicherung des erfolgreichen Kommandos wird offenbar nicht mehr verwendet, deshalb ist das platte Nachschauen in der usbgsm.cfg bei der neuen Variante nicht mehr möglich.

Allerdings habe ich gerade noch gesehen, daß da ein neues Logfile in /var/tmp/usbgsm.log dazugekommen ist, wahrscheinlich steht das erfolgreiche Kommando dann dort auch drin.

Also wird es wohl am allereinfachsten sein, wenn Du Deinen Stick genau angibst (VID/PID, leider gibt es bei einigen Modellen - gerade von Huawei - identische Typ-Bezeichnungen mit unterschiedlichen IDs) und jemanden findest, der für Dich mal die /var/tmp/usbgsm.log bei einer neuen Firmware durchforstet. Dann wie oben erläutert verfahren und schauen, wo es event. noch klemmt. Aber bis dahin mußt Du nun erst einmal vorlegen ...

Edit: Mir fiele auch keine weitere Steigerung für "einfach" ein, nachdem ich das ständige "am einfachsten" korrigiert habe.

Edit2: Das "händische" Umschalten des Sticks ist bei genauer Überlegung doch nicht so einfach, wie es vielleicht klingt. Jeder mir bekannte Stick akzeptiert das Kommando zur Modusumschaltung nur im "Grundzustand", also direkt nach dem Anstecken. Du mußt zum Testen also entweder gleich zur Methode mit dem korrekten Kommando in /var/flash/usbgsm.cfg greifen oder per bind-Mount die Datei /etc/hotplug/udev-gsm-usb "trockenlegen", damit die nicht unmittelbar nach dem Einstecken des Sticks die "alte" Umschaltung ausführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja schonmal eine sehr ausführliche Antwort. Danke dafür... irgendwie werd ich mich in diese Materie schon einlesen, wobei meine Linuxkenntnisse beschränkt sind - learning by doing
Eventuell hab ich diese Woche noch Zugriff auf eine FB 7390 wo ich mir dann das Logfile anschauen könnte, falls diese die neue Firmware bereits hat.
Ich hab hier einen Huawei E173u-2 mit VID:12d1/PID:1436

Edit: in meiner 7270 V2 (Fritz!OS 05.54) taucht diese VID/PID in der usbgsm.cfg wie folgt auf:
M=:12d1140c:12d11436:12d11465:12d114ac: D0V2C3
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab hier einen Huawei E173u-2 mit VID:12d1/PID:1436
Ich will die Dateiinhalte nur nicht posten, um nicht irgendwelche Forenregeln zu verletzen.

Ich denke mal, die 1436 als PID ist auch nach der Umschaltung, jedenfalls enthält die neue usbgsm.cfg für dieses Gerät dann die Information, daß im umgeschalteten Zustand die Daten unter ttyUSB0, die Sprachdaten unter ttyUSB2 und der Steuerkanal unter ttyUSB3 zu finden ist ... womit bei diesem Stick auch Mobilfunk-Voice unterstützt wird.

Für die Modusumschaltung verschiedener Huawei-Sticks (VID 12d1) enthält die neue Datei insgesamt fünf unterschiedliche Kommandovarianten (sechs, wenn die originale PID 1f19 ist) ... da ist ein Test dann wohl eher der gängige Weg; erst recht, wenn man das udev-Script nicht analysieren will.
 
Gibts dazu inzwischen eine Lösung? Habe ebenfalls den Huawei E173 an einer 7270V3, der als UMTS-Stick arbeitet, aber eine eingelegte SD-Karte wird nicht angezeigt und benutzt.

Wäre super, da meine Versuche mit einem USB-Hub scheiterten - dazu mache ich aber einen anderen Thread auf.
Allerdings schreibt AVM in der Wissensdatenbank:
Die FRITZ!Box unterstützt Geräte nach dem Mobilfunkstandard UMTS/HSPA (3G). Der LTE-Standard (4G) und microSD-Speicherkarten im Mobilfunk-Stick werden nicht unterstützt.
 
Da hast Du Dir aber einen sehr alten Thread herausgesucht, um das Thema fortzusetzen ... suche einfach die USB-ID des Sticks im CDROM-Mode heraus (einfach mal an einen Linux-Rechner anstecken und die Syslog-Ausgaben beobachten) und dann kannst Du Dir aus irgendeiner älteren Firmware (für VR9-Modelle z.B. - so um 06.30 sollte funktionieren, bei der 06.50 bin ich nicht mehr sicher) das passende Umschalt-Kommando heraussuchen, welches man dann (bei der 06.06 erst recht) einfach der "usbgsm.cfg" hinzufügt und dann sollte das auch funktionieren.

Wie das genau funktioniert (gerade in den alten Versionen, wo es noch eine "eigene" Datei "usbgsm.cfg" mit den Werten für aktuell genutzte USB-Sticks gab, die auch gesichert und importiert werden konnte), findest Du dann in anderen Threads, wenn Du mal mit diesem "usbgsm.cfg" auf die Suche gehst. Da stehen dann auch mal alte Inhalte dieser "usbgsm.cfg" in den Threads - das hier war einer, wo vor 3 3/4 Jahren noch nicht so richtig klar war, ob jemand Einspruch gegen "Zitate" aus der AVM-Firmware einlegen würde oder nicht.

Allerdings ist der Gedanke mit dem (aktiven!) Hub schon richtig ... so ein Stick kommt - erst recht mit zusätzlicher Speicherkarte - gerne mal an die Grenzen der Stromversorgung über einen einzelnen USB2-Port - das hängt u.a. auch davon ab, wieviel Leistung er zum Senden braucht (damit die Mast-Station ihn überhaupt empfangen kann).
 
Nun, die IDs des E173 sind ja bekannt : 0x12D1 0x1436.
finde ich auch mit lsusb
Aber wie das das passende Umschalt-Kommando finden?
Bei meinem E173 klappen nucht mal die Anfangs erwähnten AT+CLAC und AT+CSQ (da kommt COMMAND NOT SUPPORT)
Und wozu das Umschalten? Stecke ich das Ding an ein Windows, kommt die SD-Karte ja auch zum Vorschein. Woher sollte denn das Windows wissen, daß dieser Typ noch eine SD-Karte hat?
 
So ein Stick wird über ein Kommando in der USB-Kommunikation umgeschaltet, das hat mit AT-Kommandos nicht das Geringste zu tun (zumindest nicht auf dem "Hinweg", ggf. braucht man das für den Rückweg, wenn man zuvor (was beim FRITZ!OS aber eher unnötig ist) den Stick permanent auf irgendeinen abartigen Betriebsmodus gezwungen hat).

So ein Stick präsentiert sich beim ersten Einstecken als CDROM-Device und enthält normalerweise die Software für die Benutzung des Sticks unter Windows, manchmal auch noch für anderen Betriebssysteme und die wird dann eben installiert - damit klärt sich auch die Frage, woher das Windows von den Möglichkeiten des Sticks weiß. Ohne diese Software (die dann irgendwann den Stick umschaltet in den "Modembetrieb") kann Windows mit einem UMTS-/GSM-Stick auch nichts anfangen, weder mit noch ohne SD-Karten-Slot.

Mit der Software auf dem (emulierten) CDROM-Drive kann und will die FRITZ!Box aber auch nichts anfangen, daher schaltet sie diesen Stick dann über ein USB-Kommando selbst in einen Modus um, in dem durch den Stick serielle Ports zur Verfügung gestellt werden und erst auf diesen Ports kommen dann irgendwelche AT-Kommandos zum Einsatz. Je nachdem, welches Kommando man bei der Umschaltung verwendet, können viele Sticks unterschiedliche Konfigurationen bereitstellen - die unterscheiden sich dann auch in der VID/PID-Kombination nach der erfolgen Umschaltung (das ist dann nämlich eine andere als zuvor).

Wenn es für den Stick also ein Kommando geben sollte, bei dem sowohl serielle Ports als auch ein Storage-Device (das wäre dann die SD-Karte) vom Stick "angesagt" werden nach der Umschaltung (ein USB-Gerät informiert den USB-Host selbst darüber, was es alles kann und welche Funktionen es bietet), dann muß man genau dieses Kommando bei der 06.06 in die "usbgsm.cfg" schreiben ... und zwar "von Hand", denn bis zu irgendeiner späteren Version (ob es nun 06.20, 06.30 oder gar erst 06.50 war, weiß ich gar nicht und will ich auch nicht nachsehen) wurden die Sticks immer in einen Modus geschaltet, bei dem das Storage-Device eben nicht vorkam.

Welche Version das nun war, findet sich bestimmt in irgendeiner Änderungshistorie oder Du mußt eben durch die Threads zu den alten Versionen hier durch, bis Du einen gefunden hast, in dem die korrekte Version benannt wird, seit welcher auch SD-Karten im UMTS-/GSM-Stick unterstützt werden.

Da schaust Du dann in die "usbgsm.cfg" der entsprechenden Firmware hinein (wie man eine Firmware auseinandernehmen kann, ist hier auch irgendwo beschrieben) und kopierst Dir die Zeile mit dem passenden Umschaltkommando (wie die Zeilen aufgebaut sind, habe ich irgendwo weiter vorne in diesem Thread ausgeführt) in Deine eigene "usbgsm.cfg" und dann wirst Du ja sehen, ob nach dem Einstecken die komplette Mobilfunk-Funktionalität zur Verfügung steht oder nicht und ob es ein (ggf. auch leeres, wenn keine Karte eingelegt ist) Storage-Device gibt. Manchmal kann es auch sein, daß man zwischen Storage-Volume und Voice-Support wählen muß, weil es kein Kommando gibt, was beides gleichzeitig aktiviert ... das mußt Du halt selbst testen.
 
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