Speedport ISDN Adapter

Theo Tintensich

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Hallo,

es gibt ja ein neues Spielzeug, den "Speedport ISDN Adapter", mit dem man ISDN-Telefone an einem VoIP-Anschluss weiter betreiben kann.
Leider, wie es zur zeit aussieht, nur als "abgesetzter" ISDN-Anschluss an einem W 724V.
http://www.telekom.de/privatkunden/geraete-und-zubehoer/wlan-und-router/speedport-isdn-adapter
http://www.kutschenreuter.net/media/pdf/bda_speedport_isdn_adapter.pdf

Hat einer von Euch eine Idee, wo das Ding herkommt, oder ist das eventuell eine "Eigenentwicklung"?

Nur für einen All-IP Anschluss der Telekom und ein W 724V ist das Ding uninteressant.
Wenn man das, auch mit passender anderer FW, für jeden Anschluss nehmen könnte,... ;-)

(vollkommen ... ist aber, bei der bestimmungsgemäßen Nutzung der folgende Satz aus der Anleitung:
Hinweis: Wenn Sie sowohl an Ihrem Speedport W 724V als auch an
Ihrem Speedport ISDN Adapter Telefone anschließen, sind interne
Gespräche zwischen diesen Telefonen nicht möglich.
)
 
Ich habe die Anleitung nur überflogen, es scheint aber ein VoIP-ISDN-Wandler zu sein, der *ab* W724V kompatibel ist. Die Einschränkung auf IP-Anschlüsse und Speedport hat wohl mit der Konfiguration zu tun. Demnach sollten auch andere SIP-Server gehen so man das Ding konfigurieren kann. Ein Web-IF hat es wohl nicht, was dann die Herausforderung wäre.

Damit könnte man ISDN unabhängig vom Platz des Routers haben. Ich denke aber z.B. eine einfache zweite Fritte mit S0-Bus, z.B. gebraucht, ist flexibler und günstiger.
 
Hallo Zusammen,
hab mir jetzt auch mal so ein Teil besorgt.
Leider konnte ich nicht rausfinden wie man das Teil manuell konfigurieren könnte.
Es gibt nen seriellen Anschluß im Inneren, aber ich habe nichts gefunden wie man andere Zugangsdaten in das Gerät rein kriegt.
Vielleicht gäbe es ja ne alternative Firmware oder sowas.
Hat sich vielleicht schon jemand von euch damit auseinandergesetzt?
Ich freue mich über jede Idee
 
Nach meiner Kenntnis nur über das Kundencenter einstellber, sollte in Verbindung Speedport W724V oder Hybrid funktionieren.
 
Ich denke mir dazu: Niemand der Ahnung hat beim Erforschen und Modifizieren von Geräten, wird diesen "Adapter" benutzen.

Nachtrag: Würde mir so ein Adapter zu fallen, würde ich ihn mindestens mit Wireshark untersuchen, notfalls an Nachbars Anschluss ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das Ding im Normalfall macht ist ja schon klar, interessant wäre ob man das Teil nicht modifizieren kann. Hier gibts auch einen Auszug was beim Booten passiert:
http://www.saftware.de/blog/?p=41
 
Da es ein Clientzertifikat zum Bezug der Anmeldedaten nutzt, ist die dirkete Manipulation schwierig - um andere Zugangsdaten unterzuschieben, bräuchte man das Serverzertifikat.
Allerdings könnte man mit eigenem DNS eventuell die eigentliche SIP-Registrierung umbiegen, wenn er letztlich über die Autokonfiguration mit den normalen SIP-Anmeldedaten versehen wurde. Eine SIP-Nebenstelle im Asterisk z.B.
 
Ich hatte vor etwas über 1 Jahr mal 2 Kunden, die trotz "Androhung" der Umstellung von ISDN auf All-IP unbedingt bei der Telekom bleiben mußten ...
Da sie beide nur ISDN-Telefone und G4-Faxe genutzt haben, blieb ihnen nichts weiter übrig, zum W724 (eine Fritz-Box kam ja als "Fremdhardware" ebenfalls nicht in Frage) diesen ISDN-Adapter dazu zu ordern. Freundlicherweise hatte die Telekom sie gleich darauf hingewiesen, "daß das mit den Faxgeräten aber nicht klappen wird", woraufhin die Kunden zähneknirschend (bei mir dafür mit einem "heimlichen Grinsen") wieder ihre alten Faxgeräte aus dem Keller holten.
Die Faxgeräte tun mehr oder weniger schlecht bis heute ihren Dienst (kein T.38 bei der Telekom!), aber bei den ISDN-Telefonen gibt's ständig diverse Probleme (Sprachqualität, die "gewohnten" ISDN-Codes funktionieren ja auch nicht mehr, Verbindungen werden nicht immer hergestellt oder reißen auch schon mal "sprachlich" ab, obwohl die Verbindung selbst nicht gekappt wird, etc.), was ich allerdings auch von anderer Seite gehört habe.

Insofern kann man von diesem ISDN-Adapter (für den W724) nur abraten.
Also: wer schon unbedingt bei der Telekom bleiben muß - dann eine 7490 verwenden, denn immerhin gibt's ja bei der Telekom keinen Routerzwang.
 
Fax G2/G3 wird unterstützt.
 
Ja. Ist auch klar. Für den Techniker.
Nur eben nicht Fax G4 - was man aber bei der Bezeichnung "Adapter" schon erwarten könnte. Und sollte!
Technisch wäre das auch problemlos möglich, nur hat die Telekom hier eben - um die Kunden "ruhig zu stellen" - aus billiger Technik eine Kiste zusammengeschustert (lassen), die den Namen "Adapter" nicht wert ist.
 
Daß das Faxen Probleme macht ist klar, IP ist halt einfach keine synchrone Verbindung.

Ich hab das Teil günstig bei Ebay bekommen, deshalt dachte ich mir das wird schon irgendwie funktionieren. Interessant ist das Teil auch deswegen weil die ISDN Anschlüsse anscheinend nicht gebrückt sind. D.h. man könnte 4 B-Kanäle darüber benutzen.

Ich hab mir jetzt mal ein Konsolenkabel gebaut, aber leider finde ich nicht die richtige Baudrate, es kommen nur Schmierzeichen raus :-(
Wie ist das eigentlich, braucht man dazu ein USB zu TTL-Konverter-Modul, oder kann man auch direkt auf eine Com-Schnittstelle gehn?

Wenn man erst mal nen Konsolenzugang hat müsste man doch die Konfigfiles auf dem Teil bearbeiten können.
 
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Daß das Faxen Probleme macht ist klar, IP ist halt einfach keine synchrone Verbindung.

Das ist nicht der Punkt. G4 wäre Fax per ISDN, also digitale Verbindung zwischen 2 ISDN-Faxen. Der Dienst ließe sich auch über Internet abbilden, natürlich nicht mit den normalen Audiocodecs und auch nicht mit T38. Eigentlich sogar einfacher und stabiler, weil die digital-analog-digitalwandlung entfällt.
Letzlich macht die Telekom auf ihrem Backbone doch nichts anderes, auch das "echte" ISDN wird von Hauptverteiler zu Hauptverteiler nicht über ein eigenes Leitungsnetz transportiert.
G4 ist aber relativ wenig verbreitet und die Telekom hält es nicht für nötig, einen echten ISDN-Adapter anzubieten.

Hat der Adapter echt 4 B-Kanäle? Das wäre ja absolut cool. Kann man es nur hinter einer Speedport einrichten, oder geht es auch hinter anderen Routern am TCom-Anschluss?
Wenn man es abschaltet, behält es die Einstellungen, oder will es diese wieder von der Telekom holen?
 
Der Speedport ISDN Adapter wird über Privatkundenvertrieb angeboten.
Einstellungen soll nur über den Kundencenter funktionieren.
Der letzte Speedport mit So war der W921V, der nicht mehr vertrieben wird.


Zitat Telekom : Der Betrieb des Speedport ISDN Adapters ist an einem IP-basierten Anschluss mit allen zukünftigen Routern (ab Speedport W 724V) möglich.

Speedport ISDN Adapter



  • Zwei S0-Schnittstellen zum Anschluss von ISDN-Telefonen/kleinen ISDN TK-Anlagen
  • Sichere Einrichtung im Telefoniecenter (mit Login im Kundencenter)
  • Einfache Einrichtung über Anmeldebutton im Telefoniecenter
  • Halbautomatische Konfiguration
  • Datenschutz Ihrer persönlichen Rufnummern



Quelle: http://www.telekom.de/privatkunden/...behoer/wlan-und-router/speedport-isdn-adapter
 
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Danke, ovth, wir können alle nicht selber lesen.
 
Das ist klar - nur stand 2 S0-Ports auch schon seinerzeit bei der Fritzbox 5012, tatsächlich waren es aber nur zwei Buchsen. "Schnittstelle" kann sich leider sowohl auf echte Ports, als auch auf reine Buchse beziehen.

Die Aussage "mit allen zukünftigen Routern (ab Speedport W 724V) möglich" erinnert mich an den Spruch "kompatibel mit Windows XP oder besser - also habe ich Linux installiert". Die Frage ist, ob es ein Speedport sein muß, oder ob jemand getestet hat, ob man ihn auch hinter einem anderen Router (Fritzbox, pfsense) anstöpseln und dann über das Kundencenter einrichten kann (notfalls mal den ISDN-Adapter als Exposed Host betrieben).
Die Speedports sind ja je nach Firmware teilweise dafür bekannt, dass SIP-Clients dahinter Probleme haben können; die Mindestanforderung "ab Speedport W 724V" kann ja auch schlicht "sicherheitshalber" angegeben sein, damit man Support bei älteren Speedports ablehnen kann. Daher: Hat jemand die Teile mal nach etwas anderem als einem Speedport angeschlossen und übers Kundencenter eingerichtet?

Letztlich geht es ja darum, ob man ihn auch anders als vorgesehen nutzen kann. Wenn er eingerichtet ist und man ihm danach einen manipulierten DNS unterschiebt, so dass er sich mit Telekom-VoIP-Nutzernamen (=Rufnummer) und Passwort statt an dem Telekom-Server am eigenen Asterisk anmeldet, wo man einen entsprechenden SIP-Account anlegt... Wenn sowas funktionieren würde, wäre das ja schon ein gangbarer Weg.
Bebraucht bei eBay sind die Teile ja nicht sooo teuer. Zwei echte S0 wären schon cool, wenn das bei dem wirklich so ist. Sonst kann ich auch meine alten 5012 wieder raussuchen.
 
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"ab Speedport W 724V" kann ja auch schlicht "sicherheitshalber" angegeben sein, damit man Support bei älteren Speedports ablehnen kann. Daher: Hat jemand die Teile mal nach etwas anderem als einem Speedport angeschlossen und übers Kundencenter eingerichtet?

Die Konfi findet über TR069 statt. Der Speedport muss dass Teil also kennen und autoprovisionieren.

Wenn er eingerichtet ist und man ihm danach einen manipulierten DNS unterschiebt, so dass er sich mit Telekom-VoIP-Nutzernamen (=Rufnummer) und Passwort statt an dem Telekom-Server am eigenen Asterisk anmeldet, wo man einen entsprechenden SIP-Account anlegt... Wenn sowas funktionieren würde, wäre das ja schon ein gangbarer Weg.
Der Gedanke ist geil ;)
 
Hmm, wenn der sich beim Starten provisioniert (jedes mal?), müsste er ja auch jedes mal wieder neu direkt verbunden werden, wenn er neu startet.
Das wäre 'unpraktisch'
 
Die Frage ist ja, ob er wirklich jedes Mal tr069 erfolgreichdurchlaufen muss.

Mir ist der Ablauf allerdings nicht ganz klar:
  1. Requests IPv4 settings via DHCP
  2. Obtains network time from ntp1.t-online.de or ptbtime1.ptb.de (port 123/udp)
  3. Requests external IPv4 address via STUN from stun.t-online.de (port 3478/udp)
  4. Requests settings from https://acs.t-online.de/ (using a client certificate)
  5. Optionally requests a firmware update from http://fw-acs.t-online.de:8880/, probably depending on the reply to the previous request.
  6. Registers at the SIP server _sip._udp.tel.t-online.de (SRV record)
Demzufolge bezieht der Adapter die tr069-config direkt von https://acs.t-online.de/, daher verstehe ich nicht, warum der Router ein Speedport sein müsste. Außer, dass er die Verbindung zu https://acs.t-online.de/ routet, was eigentlich jeder Router können sollte, hat der Speedport mit der Provisionierung ja nix zu tun.
Dagegen spricht, dass man nach Anleitung nicht auf der Weboberfläche des Speedport eingelogt sein darf, während der Adapter provisioniert wird.
Bei der eigentlichen VoIP-Verbindung sieht es etwas anders aus - viele etwas älteren Speedports haben ihre Probleme mit VoIP-Adaptern, die hinter ihnen angeschlossen sind. Insbesondere Audioprobleme.
 
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Bezüglich der 2 S0 Ports,
ein bekannter hat so ein Teil bei sich verbaut, hatte die Anlage in den 2. S0 Port gesteckt. Da konnte er zwar abgehend telefonieren, aber angekommen ist nichts. Als er dann den 1. Port verwendet hatte hat alles funktioniert.
Deshalb komme ich zu dem Schluß daß die Ports getrennt konfigurierbar sind.
Ich würde das Teil gerne an einem 1 & 1 Anschluß betreiben. Ich hab nen Kunden der 2S0 benötigt, mit 2 Fritzboxen hintereinander haut das aber bei 1&1 nicht hin. Auch mit modifiziertem Port (5061) nicht.
 
Dagegen spricht, dass man nach Anleitung nicht auf der Weboberfläche des Speedport eingelogt sein darf, während der Adapter provisioniert wird.
Vielleicht wird hier einen Portweiterleitung beim SP eingerichtet, damit die Box funktioniert?

Deshalb komme ich zu dem Schluß daß die Ports getrennt konfigurierbar sind.
Mit welchen Daten?
Wenn man das Ding im Einsatz hat, sollten doch beide funktionieren, also beide konfiguriert werden. Oder?
 
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