[Frage] FB 7272 spontaner Neustart - wegen Gewitter?

Im April hab ich die Telekom meinen Anschluß auf Annex-J umstellen lassen und mir dafür eine FB 7272 angeschafft. Einfamilienhaus in einem 50 Seelen Dorf. Die FB arbeitet tadellos und hatte bis heute nacht nun etwa 110 Tage Dauerbetrieb.

In den frühen Morgenstunden hat mich der Donner eines durchziehenden Gewitters geweckt. Aus Vorsicht (viele Berichte von totgeblitzten 7390ern gelesen) hab ich den Amtsanschluß aus der Box gezogen. Ich erinnere mich, daß die Power Diode geblinkt hat, was ich als ungewöhnlich registrierte, aber erst ausgeschlafen klären wollte.

Ich habe keinen Überspannungsschutz zwischen Box und Amt (und auch nicht zwischen Netzteil und Netzspannung). Hab mich dagegen entschieden, weil (a) der Vorgänger (ein Speedport W 700V) hier sieben Jahre ohne überlebt hat und (b) ich nicht sicher war, daß er nicht meine kostbare 3,5 Mbit/s Datenrate anknapst.

So, und heute morgen stelle ich dann fest, daß die Box spontan einen Neustart durchgeführt hat. [Nachtrag: Und es hat keinen Stromausfall gegeben, sonst würde ein im RAM schlafender PC nicht immer noch blinken.] Funzen tut alles, insofern keine Klage. Aber ich bin neugierig hinsichtlich zweier Punkte:

(1) Zusammenhang zwischen möglicher Überspannung und spontanem Neustart (blinkende Power Diode nach dem Donner in den frühen Morgenstunden)
(2) Abrauchsicherheit der FB 7272 bei Gewitter bzw. generell unterschiedliche Abrauchsicherheit verschiedener Fritzboxen aufgrund wohl unterschiedlichen Aufbaus

Zu Punkt (2) verweise ich noch, ohne groß was davon zu verstehen, auf folgende Aussage eines Kunden in der Zone:

Diese Box unterscheidet sich … in Platinenlayout und Schutzbeschaltung so sehr von allen anderen Fritzen, dass ich nicht glaube, dass diese Kiste von denen gestrickt wurde, welche die übrigen Kisten verbrochen haben.

Das 7272 enthält nicht nur hochwirksame stromkompensierte Drosseln im Signaleingang (DSL und Telephon), sondern auch einen richtig ausgelegten Überspannungsschutz. Sogar der Eingang für die 12V ist nach EMV-Gesichtspunkten sauber layoutet. Auch der Ladeelko ist keine Sollbruchstelle mehr (Monsterelko direkt an den Kühlkörpern), sondern besteht aus mehreren geschickt angeordneten Elkos.

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Der Schaltungsaufbau mache diese Box zum idealen Gerät für den ländlichen Raum.

Mangels Wissen kann ich das nicht prüfen, aber es klingt erst mal fachmännisch (und war damals für den Kauf ausschlaggebend). Weiß jemand mehr dazu?

Habe eben erst gemerkt, daß die WLAN Funktion ausgefallen ist. Die Fritzbox selber meinte, alles super, auch in der Diagnose, keine Probleme, ich hab doch WLAN, was willst du? Gleichwohl keine Verbindung, mit mehreren Geräten verifiziert. Auch keine Änderung durch Neustart oder Betätigung des Tasters. Dann hilfsweise eine alte 7270 als IP Client eingesetzt und deren WLAN mit der ausgefallenen SSID eingesetzt. An der 7272 dann die SSID geändert … schwupps, da ging auch deren WLAN wieder. Irgendwas ist vorgefallen …

Scolopender, wegen Spannungseinbruch: Da geb ich dir recht, das PC Netzteil mag genug Ladung gepuffert haben, um einen kurzen Einbruch zu kompensieren.