[Frage] Verkabelung bei Wechsel auf IP

Hallo,
ich habe einen analogen Telefonanschluss inkl. DSL, außerdem Fernsehen per Kabel-TV. Nun überlege ich, wie technisch aufwändig ein Umstieg auf IP-Telefonie/TV wäre.

Aktuell:
- Reihenhaus
- Vom Telefon-Übergabe-Punkt im Keller geht eine Telefonleitung in das EG. Dort ist über Splitter eine DECT-Basisstation (analog).
- Vom Telefon-Übergabe-Punkt im Keller geht eine zweite Leitung (Parallel-Schaltung) in das 2.OG. Dort ist über Splitter ein Analog-Telefon sowie ein DSL-Router angeschlossen.
- Vom Kabel-TV-Übergabepunkt im Keller ist ein Fernseher im EG angeschlossen.

Wie wäre das Szenario bei kompletten Umstieg auf IP?
- Kann ich da meine Leitungen weiterverwenden?
- Gibt es eine Möglichkeit, an den neuen IP-Übergabepunkt (Router, Speedport? Fritzbox?, ...?) das bestehende Kabel-TV anzuschließen? Oder gibt es IP-zu-Kabel-TV-Adapter?
- Ist auf den Telefon-Anschlüssen des zukünftigen Routers nur das Telefonsignal oder kann ich auch diese Telefonkabel wie bisher für Internet-Zugang verwenden?

Die zukünftige IP-Welt auf WLAN aufzubauen, möchte ich nicht (das lasse ich nachts abschalten... wäre schlecht für's Telefon). Das zweite Telefon auf DECT umzustellen will ich auch nicht, da ich dann keine Reduzierung der Sendeleistung (wenn Gerät in Basisstation bzw. in der Nähe dieser ist) mehr einstellen könnte. Powerline reduziert sich in unserem Haus auf 60-80 MBit/s brutto und ist auch nicht so ideal.

Brauche ich eine TK-Anlage, muß ich überall Netzwerkkabel verlegen oder ....

Danke schon mal vorab.

Danke für die Rückmeldungen, leider gehen sie in die Richtung die ich befürchtet hatte...

Was ist der Gedanke hinter Deinem Wunsch nach IP-TV?

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Wenn ich nun mir einen neuen Provider/Vertrag zulege, dann wollte ich gleich auch das Geld für den Kabel-TV Anbieter sparen. Alles aus einer Hand macht es günstiger. Allerdings darf der (techn.) Aufwand nicht zu groß werden. Die Telekom würde Entertain mit max 16 MBit/s anbieten. Reicht diese Geschwindigkeit übrigens für gleichzeitiges Telefonieren und HD-Fernsehen? Kommt mir wenig vor...

Was für ein Powerline hast Du ausprobiert?

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Ich habe zwei "FRITZ!Powerline 500E".

Was sind das genau für Leitungen? Wie viele Doppeladern haben die im Haus derzeit verwendeten "Telefonleitungen"?

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Mhmm... Die Antwort muss ich schuldig bleiben. Bin im Urlaub und kann nicht nachsehen.

Du meinst einen IPTV -> DVB-C (Koax) "Adapter"?

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Ja. Ein Koaxial-Kabel liegt schon vom Keller zum Fernseher, alles andere müsste ich neu verlegen. Der Unterschied bezgl. der logischen Verwendung (Multicast/Broadcast) war mir so nicht bewusst, aber aus elektrischer Sicht ist Koax nur eine Kupferader mit einer Abschirmung. Daher hatte ich gehofft, man kann dieses Kabel zusammen mit einem Protokoll-Umsetzer recyceln kann. Das habe ich aber nun abgehackt.

Ich habe mir extra eine Strahlungsarme DECT-Lösung ausgesucht. Da ist mir die Dect-Funtionalität von AVM oder Speedport kein vollwertiger Ersatz.

Ich muss wohl im Keller einen Router installieren. Die zwei bisherigen Telefone kann ich ja direkt anschließen. Hier scheint mir der Router abwärtskompatibel. Nur ein LAN-Kabel muss dann noch vom Keller in das 2OG. Oder ich muss sehen, ob es inzwischen bessere PLC Lösungen gibt. Aber der Keller wird auch als Waschraum genutzt... Vermutlich auch nicht gut für die Elektronik, so ganz bin ich noch nicht zufrieden...

60-80 MBit/s sind ja soweit okay (was meinst Du mit brutto?)

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Das Tool von AVM zeigt meines Wissens nur die Brutto-Geschwindigkeit zwischen zwei Adaptern. Abzüglich Protokolloverhead würde ich bei 60 MBit/s von 20 MBit/s Nutzdaten ausgehen. Was ja immer noch mehr als der 16 MBit-Anschluss nach extern wäre. Aber was ist, wenn ich vier PLC-Adapter im Haus einsetze? (ZB. Router <-> Switch <-> 2* PLC <-> WLAN-AP; Router <-> 2*PLC <-> TV) Wie weit geht dann die Übertragungsrate noch runter? Oder stören die sich nicht gegenseitig? (wg. Belegung von Frequenzbändern)

... 1*HD reicht aktuell noch ... Wenn meine Kinder älter werden, kann sich das ändern ;-) aber bis dahin ändert sich die Technologielandschaft wieder