[Frage] Portierung Rufnummer

xrated

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Folgendes, ich bin grade dabei von VF zu 1&1 zu wechseln. Als erstes hatte ich den Antrag ausgefüllt das die die Kündigung für mich übernehmen sollen. Dann hats geheissen das es ein Problem gäbe und ich das selbst machen müsse. Es wäre noch Zeit genug gewesen (3Monats Frist). Nach Hinweis meinerseits das das problematisch werden könne (grade wegen Portierung), konnte auch nichts weiter gemacht werden. Also habe ich selbst gekündigt, der Vertrag läuft jetzt noch bis Mitte Nov.
Jetzt schreibt mir 1&1 das die Rufnummerportierung aber erst NACH Ende des alten Vertrages starten könne und bis zu 3 Wochen dauern. Die Nummern wären bis zu 90 Tage nach Vertragsende gesichert (ich hoffe nicht nach Kündigung).
Es ist eine Regioleitung, aber das ganze Telefonzeugs mit VOIP liegt ja sowieso bei VF, deswegen dürfte das doch kein Problem sein.
Was sagt ihr dazu? Warum geht das ganze erst bei Vertragsende?

"Eine nachträgliche Mitnahme Ihrer Rufnummer(n) ist nur dann möglich, wenn keine aktive Vertragsbindung bei einem anderen Anbieter besteht. Beachten Sie bitte, dass wir auf diese Vertragslaufzeit keinen Einfluss haben.
Setzen Sie sich bitte erneut mit uns Verbindung, sobald das Kündigungsdatum Ihres jetzigen Anbieters erreicht ist."

Hier steht noch was:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rufnummernmitnahme

Der Antrag auf Rufnummernportierung durfte frühestens 123 Tage vor Vertragsende gestellt werden. Seit 2012 ist auch die sofortige Rufnummernmitnahme möglich.[5] Auch nach Vertragsende hat der vorherige Inhaber noch 30 Tage lang das Recht auf die Mitnahme seiner Rufnummer, wobei der Antrag auf Grund der im Verfahren festgelegten Zeiten für die Antragsbearbeitung spätestens 15 Tage nach Vertragsende beim neuen Provider eingegangen sein sollte.
 
Also Du bringst hier zwei verschiedene Sachen durcheinander: Die Portierung von Festnetznummern läuft komplett anders ab als die der Mobilfunknummern. Da Du von VoIP sprichst, gehe ich mal von aus, dass Du Festnetz meinst.

Grundsätzlich ist eine nachträgliche Portierung auch im Festnetzbereich möglich aber alles andere als zu empfehlen. Welche Gründe hat denn 1&1 angegeben, dass die Portierung nicht durchgeführt werden kann? Rein rechtlich hast Du einen Rechtsanspruch auf Mitnahme Deiner Nummer bei Anbieterwechsel und der neue Anbieter sollte spätestens zehn Tage vor Ende die Portierung beim abgehenden Provider in die Wege leiten, damit die Schaltung am gleichen Tag funktioniert.

(Ich gehe mal von aus, die Vertragsdaten vom Namen bis hin zum Geburtsdatum und der Adresse sind identisch, der eine Vertrag ist gekündigt, der neue abgeschlossen und beides für Tag x bestätigt)
 
Von Vodafone nach nach 1&1 könnte Probleme geben. 1&1 nimmt ungern Rufnummern von Vodafone auf.
 
Welche Gründe hat denn 1&1 angegeben, dass die Portierung nicht durchgeführt werden kann?

Gar keine. Können ja schon, nur eben erst ab Vertragsende.
Siehe: Eine nachträgliche Mitnahme Ihrer Rufnummer(n) ist nur dann möglich, wenn keine aktive Vertragsbindung bei einem anderen Anbieter besteht.

Rein rechtlich hast Du einen Rechtsanspruch auf Mitnahme Deiner Nummer bei Anbieterwechsel und der neue Anbieter sollte spätestens zehn Tage vor Ende die Portierung beim abgehenden Provider in die Wege leiten, damit die Schaltung am gleichen Tag funktioniert.

Rein rechtlich finde ich nur das man das Recht hat die Nummer bis zu 30 Tage nach Ablauf mitzunehmen.

(Ich gehe mal von aus, die Vertragsdaten vom Namen bis hin zum Geburtsdatum und der Adresse sind identisch, der eine Vertrag ist gekündigt, der neue abgeschlossen und beides für Tag x bestätigt)

Genau das ist der Fall. Die Schaltung erfolgt genau 1 Tag nach Kündigungstermin.
 
Klar geht die nachträgliche Portierung erst hinterher, die "normale" geht aber vorher zu beauftragen.

Abschalt- und Anschalttermin sollten am gleichen Tag sein, wenn dieser einen Tag später ist, geht das mit der Portierung natürlich nicht mehr so easy.

I.d.R. geht die Portierung auch länger hinterher, da der Altanbieter sie ja für 90 Tage sperren muss.
 
Ich verstehe nur nicht warum *ich* mich noch mal mit denen in Verbindung setzen muss wenn das Datum erreicht ist und dann womöglich noch mal einen Antrag hinschicken. Das verzögert doch alles nur noch.
Bisher läuft es alles andere als zufriedenstellend, erst schaffen die das mit kündigen nicht und jetzt der Driss mit der Portierung deswegen.
Würde mich mal interessieren an was das liegt.

Abschalt und Anschalttermin ist *nicht* am gleichen Tag weil der meinte das das Probleme geben kann wenn sich das überschneidet wenn die am Verteiler tätig sind (der zum anschalten kommt früher als der zum abschalten).
Normalerweise bräuchte man am DSL eigentlich nichts umklemmen da eh alles über Telekom läuft aber ist mir auch nicht unrecht da die Hoffnung besteht einen besseren Port zu erwischen (ADSL2 statt ADSL).
 
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Die letzte Meile gehört der Telekom. Was davor ist kann man erstmal nicht sagen.
 
Müssen tust Du gar nichts... Du kannst auch abwarten. Ich kann Dir nur sagen, wie es sein sollte.
 
Ich will ja keine Geister herbeischwören aber bei dem von Dir beschriebenen Modell kann so unendlich viel schiefgehen bis dahin, dass Du gar keinen Internetanschluss mehr hast, weil z.B. kein Port mehr verfügbar ist oder sich die Anschaltung verzögert. Das passiert Dir beim nahtlosen Übergang (=gleicher Tag) nicht, da der alte Anbieter verpflichtet ist, Dich im Fall der Fälle weiter zu versorgen. Dein Recht auf die per Definition festgelegte "unterbrechungsfreie" Versorgung wird so ausgehebelt, denn Du hast ja gekündigt und Du hast ja den Auftrag für den Folgetag erteilt. Die Anschaltung kann z.B. scheitern wenn Deine Kupferdrähte im System noch nicht von VF freigegeben wurden, denn dann wird sich da keiner ranwagen.

Was Du tust ist natürlich Deine Entscheidung aber ich würde mich nicht ohne Begründung abspeisen lassen und ich würde mich auf so etwas nicht einlassen wenn es nicht wirklich triftige, nachvollziehbare Gründe gibt. Bei dieser Servicewüste mit der Gefahr einige Zeit ohne Telefonnummern da zu stehen würde ich meinen Auftrag bei 1&1 auch stornieren und die Bundesnetzagentur informieren.
 
Bei einem "normalen" Wechsel kann auch recht viel schief gehen (auch Umzug) was ich mitbekommen habe und ich will von VF weg weil es mit deren Telefonie ständig irgendwelche Probleme gab die nicht bei mir lagen und weil ich mir nicht vorschreiben lasse welche Geräte ich zu nutzen habe (insbesondere wenn es nur Schrott gibt). Mir wärs auch lieber wenn es reine DSL only Angebote ohne Telefonie gäbe, da ist man vom Standort unabhängig und hat keinen Vertrag auf dem Hals.
Bundesnetzagentur habe ich gefragt aber nur in der Hinsicht ob die Portierung wirklich erst am Ende geht. Vor allem wieso ist das für Mobilfunk besser geregelt, eine Änderung der Handynr. sehe ich weniger kritisch als eine Festnetznr.
Für einen Rückweg ist es jetzt zu spät, dass hätte ich früher machen sollen.
Aber wenn mehrere Leute bei 1&1 sagen das es Probleme gab, dann hätte ich auch nur zu einem anderen Provider gehen können.

Jetzt noch die Nummern zu einem Anbieter wie Sipgate zu wechseln, wird auch nicht schneller gehen oder?
 
Wenn ein Drittanbieter für Dich eine Option ist, kannst Du ja die Portierung in die Wege leiten, wenn die das im Vorfeld machen, geht es schneller. Nachdem 1&1 ja nicht portiert im Moment gibt's auch keine Hindernisse.
 
Aber es geht insoweit schneller als dass die Portierung am Tag der Abschaltung erfolgt und nicht Tage/Wochen später.
 
Müsste mal rückfragen.

Welche Nachteile hätte Sipgate gegenüber Telefonie bei 1&1 ? Ich brauche mind. 2 Rufnummern und da fallen bei 1&1 schon mal 3€ extra an. Den Tarif bei 1&1 müsste ich dann auch umstellen (falls das geht).
Bei Sipgate bräuchte man dann den Tarif Plus?

Ansonsten benutze ich sowieso Asterisk. Habe auch noch Personal-Voip aber da portiere ich die Nummern nicht hin.

Oder ganz andere Idee wäre, ich ziehe die wichtige Nummer zu Sipgate und die andere zu 1&1. Gibts dann totales Chaos bei denen?
 
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Nachteile, keine bis darauf, dass bei 1&1 regelmäßig eine Festnetzflat mit dabei ist, gibt es keine. Du kannst auch mehrere Nummern zu 1&1 portieren ohne extra zu bezahlen. Ob es diese ganzen ISDN-Komfort Optionen gibt weiß ich nicht (definitiv gehen aber zwei Leitungen gleichzeitig).

Unterschiedliche Nummern zu verschiedenen Anbietern wird nicht funktionieren, weil eine Portierung i.d.R. immer die Kündigung nicht portierter Nummern mit einschließt.

Für ausgehende Telefonie kannst Du Dir ja auch mal freevoipdeal & Co angucken...
 
Wegen dem Provider, der muss schon zuverlässig sein. Wenn ich günstig raustelefonieren will gibts genug andere Anbieter die man in Asterisk einbinden kann, aber erreichbar muss es sein.
Danke für die Warnung mit der Portierung.
Wenn man alles zu Sipgate zieht und wenn das abgeschlossen ist, eine Nummer zu 1&1 das geht dann auch nicht?

Was übrigens auch toll ist, im Arcor Kundencenter steht 18.11 als Vertragsende und laut Bestätigung ist es der 16.11, was auch mündlich mitgeteilt wurde.
 
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Ich hatte früher Sipgate tagtäglich vom Ausland aus genutzt und es hat gut funktioniert... von der Zuverlässigkeit (ich habe mein Konto dort bis heute) her kann ich nicht meckern. Die Plus Variante hat auch einen Faxdrucker bzw. Webinterface, ist ganz nett gelöst.
 
eine Nummer zu 1&1 das geht dann auch nicht?
Doch, sollte gehen. Ich hatte mal persönlich mit Sipgate gesprochen.
Bei einer "normalen" Portierung geht ja immer nur "alle Nummern" und nur bei gleichem Namen.
Nachdem die Nummern bei Sipgate sind, kann man auch einzelne Nummern auf einen anderen Namen (Account) umziehen lassen.
Natürlich nur mit Einverständnis + Unterschrift von den Beiden, und kostenlos ist es auch nicht.
Ich glaube Sipgate wollte 20€ pro Nummer haben.
 
Also der Weg wäre Portierung zu sipgate, Aufteilen auf zwei Accounts und dann ggf. Wegportieren?
 
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