Verbindungsgeschwindigkeit OpenVpn Fritzbox 7390

Lord-Schaschlik

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Ein Frage. Ich nutze ein Fritzbox 7390 mit Freetz 11847M und habe eine VDSL 50/10 Mbit Leitung. Es geht mir um die maximal Geschwindigkeit bei einer VPN Verbindung. Zwecks eines Streams benötige ich ca. 7-8 Mbit am Client. Die Download-Geschwindigkeit beim Client ist kein Problem. Ohne VPN erreiche ich dies auch. Aktuell liegen ich mit OpenVpn bei ca. 5-6 Mbit. Ich habe sowohl mit der MTU ein bisschen rumgespielt als auch mit der LZO Kompression. Hat jemand noch Tipps was sich positiv auf die Geschwindigkeit auswirkt? Hauptproblem ist wohl die CPU Auslastung der Fritzbox die bei der VPN-Übertragung ca. 97 % beträgt. Alternativ hätte ich noch ein Raspberry PI rumliegen, kann aber nicht einschätzen ob dieser als VPN-Server besser wäre? Die Auslastung der Fritzbox liegt im Idle bei ca. 70 %, ohne alle gestarteten Dienste zu nennen. Gibt es default Dienste die man standardmäßig aktiviert sind aber nicht benötigt werden, welche man zwecks CPU-Auslastung deaktivieren könnte? Vielleicht hat noch jemand einen Tipp oder einen Erfahrungswert der Verbindungsgeschwindigkeit. Vielen Dank!

Die Client Config ist folgende:
client
dev tun
proto udp
remote ...
resolv-retry infinite
nobind
persist-key
persist-tun
tun-mtu 1500
ca ca.crt
cert xyz.crt
ns-cert-type server
key xyz.key
tls-auth static.key 1
comp-lzo
 
Um dir mal gleich alle Hoffnungen zu nehmen: Leider lastet auch das angeblich Chipset-unterstützte IPSec-VPN die 7390-CPU auf 99% aus. Die "Empfänger"-7490 hatte dagegen nur einen Sprung von 73 auf 84%.
 
Also für streams dürften komprimierte Daten übertragen werden. Da würd ich schonmal auf den LZO-(Komprimierungs-)Aufwand verzichten.

Um zu sehen, ob es überhaupt funktioniert, könntest du testweise mal die Verschlüsselung ganz weglassen (cipher none)
 
Ein Nachteil von openVPN ist leider, dass relativ viel Rechenkraft benötigt wird und das im Zweifel eben auf die Geschwindigkeit geht.

Wenn die vorgenannten Vorschläge nicht helfen, solltest Du ggf. über eine andere VPN Lösung nachdenken. Den Raspberry halte ich für ungeeignet, da dessen Ethernet Anschluss auf den nicht so tollen USB Port basiert.
 
Erst einmal danke für eure Hilfe. Also die LZO Komprimierung hat keinen merkbaren Einfluss. Ich streame direkt den DVB-S2 SD Stream unkomprimiert. Hatte heute Morgen keine Zeit den Chiper zu deaktivieren. Ich gehe davon aus, es sollte ausreichend sein in der Client config "chipher none" einzutragen und am Server den Chiper auf "keinen" zu stellen. Werde es später versuchen. Das die Auslastung mit der Fritzbox 7490 bei VPN deutlich geringer ist hört sich vielversprechend an. Leider ist das im Vergleich zu einem Raspberry PI keine günstige Anschaffung. Gibt es noch eine günstige, stromsparende VPN-Server alternative?
 
@Peter

Der B+ hat den gleichen Durchsatz. Wie kommst du darauf, dass sich da was geändert hat? Er hat doch jetzt lediglich einen Chip mit 4-USB-Ports.

Grad nochmal gemessen: 5-7 MB/s mit ftp von einer HDD mit ext4 am USB-Port. Das gleiche mit NFS. Beide male mit Midnight Commander gemessen.

Also im grossen und ganzen wie beim meinem B. Wobei ich ehrlich gesagt sogar das Gefühl habe, der B ist einen Tick schneller. Kann aber auch am Takt liegen und mit Gefühlen das ist ja so einen Sache ;) Alles umklemmen will ich jetzt nicht nochmal.

Takt ist beim B+ 950Mhz, beim B 1000Mhz.

Edit: So, es hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Also der Raspi B schafft von der SD-Karte ca. 8 MB/s (ftp mit MC). Ich guck mir das heute abend nochmal an. Allerdings läuft auf dem B auch nichts weiter.

Ist doch jetzt gleich geworden. B+ von SD-Karte ca. 7-7,5 MB/s (ftp mit MC). Also ziehmlich gleich. Wegen der HD muss ich schauen, warum die so langsam ist.

Bei Verwendung von openvpn dürfte es aber langsamer werden, da ja beim PI alles über die CPU läuft.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, der B+ hat den LAN9514 Chip statt dem LAN9512, wobei beide bis auf die USB-Anzahl identisch sind, d.h. der Ethernet wird nicht schneller.

Muss es den openVPN sein?
 
Stimmt. Jetzt wo du es sagst. Das hatte ich auch gelesen und mich gewundert. Wenn es interessiert, die "langsamere" HD lag an den Mountoptionen. SD-Karten sind mit "noatime,nodiratime" gemountet. HD nicht. Wer also auf den Log von Lesezugriffen verzichten kann, bekommt noch etwas mehr Geschwindigkeit.

Ich benutze den einen auch für baikal mit lighttpd, pyload und als Server für meinen Daten und Videos. Der andere nur für Videos. Dafür reichts ebenfalls.
 
Hab die letzten Tage noch ein paar Tests durchgeführt. Deaktiviere ich den Chiper, nimmt die Auslastung Box leicht ab, ist aber ab und zu wieder bei 99%. An der VPN Geschwindigkeit ändert das Deaktivieren des Chipers nichts, damit ruckelt der Stream auch weiterhin. Ändere ich die MTU nur leicht, nimmt die Geschwindigkeit deutlich ab. Greife ich auf den Stream ohne VPN zu, funktioniert es, aber die 10 Mbit Upload werden zu 80-90% ausgenutzt. Mit welchen Overhead ist bei einer VPN-Verbindung zu rechnen? Kann schlecht einschätzen ob es nur an der Power der Fritzbox 7390 liegt. Hat niemand eine Fritzbox mit VDSL und OpenVpn am laufen und kann seine Erfahrungswerte der Übertragungsgeschwindigkeit teilen?
 
Leider geht wohl über tcp nicht mehr als 5mbit

Ein Frage. Ich nutze ein Fritzbox 7390 mit Freetz 11847M und habe eine VDSL 50/10 Mbit Leitung. Es geht mir um die maximal Geschwindigkeit bei einer VPN Verbindung. Zwecks eines Streams benötige ich ca. 7-8 Mbit am Client. Die Download-Geschwindigkeit beim Client ist kein Problem. Ohne VPN erreiche ich dies auch. Aktuell liegen ich mit OpenVpn bei ca. 5-6 Mbit. .....

Hi
ist zwar alt der thread, aber vielleicht hilft dir diese Information.

Ich bekomme mit der 7390 über stinknormales ftp, also sogar boxinterne Programme keine thread über 5mbit, obwohl ich auch ne 50/10mbit Leitung habe (geht aber ins Ausland) mache ich 2 oder mehr ftp threads auf, kann ich verrückterweise die gesamte Bandbreite von 10 mbit nutzen. mit und ohne bordeigenenes vpn, egal. Ein externer ftp im Netzwerk brachte bei mir auch nicht mehr durchsatz.

Das hat sicherlich etwas mit der paket Priorisierung zu tun.

Der gegenversuch mit dem smb Protokoll bestätigt dies. je nach laune, gibt es nur max ca. 470 kb und das auch nicht immer, aber immer mit bordeigenem vpn. Es war aber ein externer smb Server(W7), nicht der, der box. Der, der Box, lieferte sogar noch weniger, aber wohl wegen der Auslastung.

Ich habe damals wo es mich ärgerte, auch die ganzen tcp Einstellungen inspiziert wie rwin (paketempfangsfenster größe und anzahl etc) etc aber alles schien richtig zu sein und trotzdem die Begrenzung.

Einzig die neue 100-er Leitung mit 40mbit UP könnte vielleicht abhilfe schaffen.


OK langsam lesen, dann wird es klar, Ich habe es aufgegeben. Noch eine letzte Anmerkung. Dies sind denke ich tcp Protokolle. Evt. sind die UDP Protokolle da besser, da nicht soviel wie im tcp-stack geprüft werden muss, und auch Pakete verloren gehen dürfen.

mfg
georg
 

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