Warum kann easyBell nur 12 MBit aber Congstar 50 MBit ?

Congstar nutzt bei dir möglicherweise die Leitung von der Telekom.

Ja, aber Easybell nimmt bisher als Vorleister nur Telefonica.

HelmutT schrieb:

Aber ich habe doch nur eine Leitung...

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Ja, aber bei Congstar muss sie nicht so lang sein wie bei easybell.

Easybell nutzt für VDSL (-> 50 Mbit) nur Telefonica Indoor-DSLAMs. Auf Deutsch: wenige 100 Meter um die Vermittlungsstellen.
Congstar als Tochter der Telekom nutzt deren Outdoor-DSLAMs für VDSL. Einer dieser markanten Kästen steht sicherlich < 300 Meter von Deinem Hauseingang weg. Das macht den Unterschied.
Was ADSL2+ betrifft (das "16.000-er DSL") bist Du leider zu weit weg von der Vermittlungsstelle, um volle 16 Mbit zu erhalten.

Insoweit die (zumindest derzeitigen noch) Nachteile von easybell. Ansonsten ist es der derzeit beste deutsche TK-Anbieter in so gut wie jeder Hinsicht.

Ich denke, bei easybell ist man sich der Probleme im Grundsatz bewußt. Zumindest werden es die Kunden aber immer intensiver kommunizieren. Heißt, vorausgesetzt der wirkliche Wille ist da (daran scheitert es in Deutschland ja fast immer in praktisch jeder Branche), müßten sie daran arbeiten, sich Alternativen einfallen zu lassen. Die da heißen: weg von der sturen Eigenbegrenzung auf Telefonica-Vorleistungen. Zumal ALLE alternativen Anbieter in Deutschland nicht an einer Zusammenarbeit mit der Telekom vorbeikommen werden, wollen sie ihren Kunden Vectoring anbieten/liefern.

Das hast du ja oben selbst geschrieben, dass Congstar dir nur eine 50er Leitung anbieten könnte.

Wenn Du bei congstar VDSL bestellst und es kann kein VDSL realisiert werden, wird der Auftrag storniert. Und wenn er ausgeführt wird, wirst Du mehr als 11 Mbit/s haben. Kurzum: kein Risko es zu probieren.

Wenn Du bei Congstar ADSL2+ bestellst, wirst Du auch nur max. 12 Mbit bekommen, da für ADSL2+ die Outdoor-DSLAM's nicht genutzt werden. Also gleiche Physik, wie bei easybell (das "Trägersignal" - bei Congstar von der Telekom und bei easybell von Telefonica - kommt aus der gleichen Vermittlungsstelle, mit seltenen Ausnahmen).
Wie im Beitrag gerade drüber angemerkt, bietet Congstar bei Dir vielleicht VDSL an, aber ob sie dann wirklich liefern können ...
Am Rande: Du willst doch nicht den besten deutschen Anbieter verlassen und dann noch zu Congstar (= Telekom!)??!!
Wenn Du auf VDSL ganz dringend angewiesen wärest, weil es anders überhaupt nicht geht, könnte man diesen Schritt noch verstehen. Aber nur, weil die etwas schneller sind und Du das zwar gut findest, aber nicht unumgänglich brauchst ...

andiling schrieb:

Wenn Du bei congstar VDSL bestellst und es kann kein VDSL realisiert werden, wird der Auftrag storniert. Und wenn er ausgeführt wird, wirst Du mehr als 11 Mbit/s haben. Kurzum: kein Risko es zu probieren.

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Was eine Verbesserung des Datendurchsatzes (wie man das auch immer definieren möge) betrifft - völlig korrekt.
Nur das ganze Drumherum, wie z.B. von guten AGB zu miesen AGB, wird dabei einfach ausgeblendet. Das merkt man dann immer erst später und es ist es nie wert! Der deutsche Kunde scheint das einfach nicht kapieren zu wollen. Aber am Ende sind natürlich - wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist - wieder alle Anderen daran schuld, nur selbst nicht!

ciesla schrieb:

Congstar (= Telekom!)

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Richtig wäre Congstar != Telekom.

Gerade im Festnetzbereich haben die beiden recht wenig gemein, da deren no-thrills-Service sicherlich nicht mit der Muttergesellschaft vergleichbar ist und diese bei der Auswahl des Vorleisters unabhängig handeln und wie bei anderen Anbietern auch Entstörungen nicht schneller gehen.

Am Rande: stimmt Deine Signatur noch?

ciesla schrieb:

Die da heißen: weg von der sturen Eigenbegrenzung auf Telefonica-Vorleistungen.

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Kommt in ein paar Jahren automatisch, da Telefonica die eigene Infrastruktur Stück für Stück abbauen will. Selbst bei der Marke O2 wird DSL jetzt über Telekom eingekauft. Somit muss easybell den Vorleister wechseln, oder sich in Zukunft auf reine Telefondienstleistungen beschränken.