[Frage] DSL 16000 möglich laut Box?

Thomas320d

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Guten Tag,

ich habe seit Jahren DSL bei 1&1, mal als 6000, später als 16000.
Nachdem mir Mitte 2013 das 16000er regelmäßig nur um die 11000 lieferte, habe ich ein Downgrade auf (stabiles) 6000 gemacht.
Am 18.10. wollte ich mal wieder upgraden und habe DSL 16000 bestellt.
Es wurde im ControlCenter angeboten, nach nur 3 Stunden kam die Bestätigung von 1&1 per Mail, dass ich "ab sofort" mit 16000 surfen könne.

Doch weit gefehlt: Es lagen nur 6000 an, obwohl meine Fritzbox Unbenannt.png das Maximum wohl mit 16000 anzeigt, wenn ich die Einträge da richtig deute.

Drei bis vier Anrufe und endlose Minuten in den Warteschleifen später schlug mir nun am 22.10. eine Dame vor, dass ich wieder auf DSL 6000 zurückgebucht werden könne, da DSL 16000 bei mir (gar) nicht verfügbar sei.
Mein Einwand, ich hätte es vor ca. einem Jahr schon gehabt, konnte sich nichts entgegnen.

Meine Fragen an euch:
1. Ist die Aussage der Fritzbox zur Leitungskapzität nicht bindend?
2. Wie kann es sein, dass am gleichen Ort und nach keinerlei Änderungen an der Technik beim mir selbst (gleiche Verkablung, gleiche Box usw.) das schnellere DSL angeblich nicht mehr verfügbar sein soll?
3. Wie könnte man (außer einige Nachbarn zu befragen) eine verlässliche Auskunft über die maximal mögliche Geschwindigkeit bekommen?
4. Wie zuverlässig sind Speedtests und/oder DSL-Verfügbarkeitsprüfungen einzuschätzen? (Letztere sagen mir ausnahmslos, dass DSL 16000 möglich wäre, z.B: Telekom, Vodafone)

Sorry für den vielen Text, aber ich hoffe auch profunde Antworten hier...wie immer.

Danke im Voraus
 
Zu 1:
Nein! Die Leitungskapazität wird von deinem aktuellen DSL-Modem nur grob geschätzt.

Zu 2:

Sagt die Hotline (das muss nicht unbedingt eine endgültige Aussage sein), z.B. weil man aufgrund von (evtl. geänderten) Dämpfungsgrenzen einfach davon ausgeht.

Zu 3:
Keine, denn das hängt insb. bei Risikoprofilen auch vom verwendeten DSL-Modem ab. Eine verlässliche Auskunft über die real zu erreichende Geschw. ist also nicht möglich.
Was man im voraus herausbekommen könnte ist das DSLAM-Profil welches man max. geschaltet bekommt. Bei 1&1 ist das nicht immer ganz so einfach da die Anschlüsse je nach Verfügbarkeit über verschiedene Technikpartner realisiert werden (Telekom, QSC, Telefonica oder Vodafone) und jeder Technikpartner hat seine eigenen Dämpfungsgrenzen und somit DSLAM-Profile (bei der Telekom wird im Gegensatz zu den anderen Technikpartnern ausschließlich nach berechneter Dämpfung geschaltet ohne Ausnahme, völlig egal was dein DSL-Modem für eine Leitungskapazität einschätzt).
Über die Telekom-Verfügbarkeitsprüfung kann man zumindest relativ genau das voraussichtlich geschaltete DSL-Profil herausbekommen (Stichwort: "BasketDSLMatNr") welches man über Telekomtechnik bekommen würde (z.B. beim direkten Telekomanschluss), Easybell schaltet z.B. bis jetzt (fast) ausschließlich über Telefonica als Technikpartner und man kann darüber (natürlich nur falls im HVt. überhaupt Kollokation mit Telefonica besteht sonst kann Easybell sowieso keinen Anschluss schalten) relativ einfach ein sog. OpenEnd-Profil (auch Risikoprofil genannt) bekommen mit welchem man mit etwas Glück annähernd die angezeigte Leitungskapazität erreichen könnte und über 1&1 sollte das auch nicht unmöglich sein aber anstatt hierzu die Hotline zu bemühen wäre evtl. das 1&1 Forum die bessere Wahl zur Kontaktaufnahme diesbezüglich.

Zu 4:
Ein bis zu 16.000kbit/s Profil scheint bei dir jedenfalls theoretisch möglich zu sein (vermutlich Vodafone-Technik).


Wäre schön wenn du herausbekommen könntest über welchen Technikpartner du geschaltet bist (ich vermute aufgrund der DSLAM-Profilgrenzen Vodafone, die scheinen seit einiger Zeit etwas strengere Dämpfungsgrenzen zu haben daher evtl. die Aussage "kein 16.000er mehr").
Angenommen es wäre nur Telekomtechnik im HVt. vorhanden wäre man auf die Dämpfungsgrenzen der Telekom angewiesen während bei Verfügbarkeit von Kollokationsanbietern wie z.B. QSC, Telefonica oder Vodafone man auch sog. "Risikoprofile" geschaltet bekommen kann (ist bei Vodafone aber mittlerweile nicht mehr ganz so einfach).

Eine weitere Alternative wäre wenn von einem Anbieter Outdoor ausgebaut wurde (auch evtl. regional agierende Provider wie Netcologne, EWE, M-Net usw. je nach Region bei der Suche mit einbeziehen). Sollte ein Outdoor-Ausbau von der Telekom durchgeführt worden sein könnte man das auch über 1&1 bekommen.
 
Wenn es nicht möglich wäre, 16000 zu buchen, dann wäre die Onlinebuchung fehlgeschlagen. 1&1 hat sich nur nicht die Mühe gemacht, das Profil am Port zu aktualisieren.
 
Ich danke euch für die teils sehr ausführlichen Bemerkungen und Lösungsansätze sehr.
Ich muss gestehen dass ich nicht alles gleich vewrstehe.

Ich war unterdessen mal bei meinem Nachbar(Mehrfamilienhaus, Innenstadt einer kleinen Stadt) in der 2. Etage, ich bin in der 3.
Hier ist sein Ergebnis aus der Box:

Wie kann es so große Unterschiede geben?
Ich muss dazu sagen, dass er mit Laptop und WLAN mit der Box verbunden ist, ich mit LAN, allerdings ist meine Telefondose ca. 5 m von der Box entfernt und ich habe damals das Kabel von der TAE-Dose zur Box verlängert

SnipImage.JPG
 
  1. So groß ist der Unterschied nicht (bis auf das derzeit geschaltete DSLAM-Profil).
  2. Hat er wahrscheinlich keine 7390 so wie du sondern eine Box die potenziell an ADSL-Anschlüssen besser läuft.
  3. Ist es für die DSL-Synchronisation unbedeutend ob du per LAN oder WLAN an der FritzBox angeschlossen bist.

edit
4.
Bemühe dich einfach um das 16MBit-Profil bei 1&1, evtl. solltest du dann überlegen die 7390 durch ein anderes Modell auszutauschen welches an ADSL etwas besser läuft.

2. edit
Nachdem mir Mitte 2013 das 16000er regelmäßig nur um die 11000 lieferte, habe ich ein Downgrade auf (stabiles) 6000 gemacht.
Ohje, das hättest du damals besser nicht gemacht und stattdessen ein anderes DSL-Modem probieren sollen... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach mal bei easybell die Bandbreitengarantie geben lassen.
Unter www.easybell.de/bandbreitengarantie.html die Daten des eigenen Anschlusses eintragen und ein paar Minuten bis 3-4 Stunden abwarten. Es kommt eine mail (die im Falle eines tatsächlichen Umstieges zu easybell bares Geld wert ist - easybell ist nämlich der einzige deutsche TK-Anbieter, der eine wirkliche belastbare Bandbreitengarantie gibt!).
Auch wenn Du (noch) nicht den Anschluß umstellen lassen willst - meine Erfahrungen des letzten Jahres bei zahlreichen (wirklich vielen) Kunden besagen, daß die übermittelten Zahlen (die "wahrscheinlich erreichbare Bandbreite") immer zu min. 95% richtig waren, oftmals sogar 100% stimmen.
Wichtig für Dich ist in dem Falle jetzt und hier nicht die in der mail "garantierte" Bandbreite, sondern die "wahrscheinlich erreichbare".
Diese Geschwindigkeit ist dann auch über 1&1 erreichbar. Vorausgesetzt natürlich wie immer den Willen des Ladens!
 
Ihr seid toll, danke erst mal für die zahlreichen Hinweise.

Ich habe weiter geforscht und mit dem Nachbarn geredet, der auf meiner Etage wohnt und ebenso 1&1 hat, allerdings 6000.
Er wohnt schon länger da und wußte zu berichten, dass die Telefonleitungen noch aus DDR-Zeiten stammen, 2adrig seien und im Zuge der Sanierung des Blocks vor ca. 4 Jahren nicht erneuert wurden.

Die Box vom Nachbar unter mir ist eine 7270
Ich dachte damals, ich tue mir was Gutes und nehme eine 7390.

So groß ist der Unterschied nicht (bis auf das derzeit geschaltete DSLAM-Profil).
Was ist ein DSL Profil bitte?

EDIT:
Gerade kam die Antwort von Easybell:
An Ihrer Adresse erreichen Sie voraussichtlich eine Bandbreite von 16000 kbit/s.

Wir garantieren Ihnen eine Bandbreite von 12000 kbit/s.

PS Noch eine Frage fast Offtopic:
Ich habe zig email Adressen mit [email protected]
Die wären ja alle weg, oder?
Könnte man die halten, wenn man z.B. nur den Allnet Tarif fürs Handy oder die Notebook Flat behalten würde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kupferkabel können 50+ Jahre sein, das tut keinen Abbruch und mehr als zwei Adern brauchst Du ja auch nicht.

Das Profil legt u.a. die Min und Max Syncraten fest, um z.B. eine stabile Verbindung zu gewährleisten. Je nach Leitungsdämpfung wählt der Anbieter dann eine aus seinen vielleicht 4-5 Vorlagen aus.
 
Thüringische Rhön, cool, ich bin aus Schmalkalden, Innenstadt.
Die Ortsteile surfen nunmehr mit 50.000! und wir hängen jetzt zurück hier.
 
Er wohnt schon länger da und wußte zu berichten, dass die Telefonleitungen noch aus DDR-Zeiten stammen, 2adrig seien und im Zuge der Sanierung des Blocks vor ca. 4 Jahren nicht erneuert wurden.
Die TAL ist immer zweiadrig und wird auch bei Wohnhaussanierungen nicht zwangsläufig erneuert wenn dies nicht unbedingt notwendig ist.

Die Box vom Nachbar unter mir ist eine 7270
Na kein Wunder, die läuft bezüglich ADSL-Anschlüssen in vielen Fällen besser als die 7390...

Ich dachte damals, ich tue mir was Gutes und nehme eine 7390.
:eek:
Nimm entweder eine ältere (7240 oder 7270v3) oder eine neuere (z.B. 7272, 7362 SL oder 7490) aber möglichst keine FritzBox mit Ikanos-Chipsatz (7340 u. 7390) wenn du Interesse an DSL 16.000 hast.

Was ist ein DSL Profil bitte?
DSLAM-Profil, das gibt u.a. die max. Geschw. und den min. SNR an mit dem dein DSL-Modem synchronisieren darf, die Werte siehst du auf deinen Screenshots zu den Leitungsdetails in den ersten beiden Zeilen (DSLAM-Datenrate min. und max., nicht zu übersehen).

Du musst nicht unbedingt zu Easybell du kannst dir auch bei 1&1 ein entspr. "Risikoprofil" schalten lassen.
 
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