Streaming mit Philips TV -> Fritzbox 7362 sl

mordoro

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Hallo zusammen,

aktuell bin ich etwas am verzweifeln und eine Lösung finde ich nirgends. Vielleicht habt ihr eine Idee (WLan und Lan haben das gleiche Problem):

Wenn ich mit meinem Philips TV über Maxdome oder z.B. die ARD Mediathek einen Film schauen möchte, startet dieser ohne Probleme.
Nach ca. 30 minuten unterbricht die Verbindung und der Film stoppt. Um wieder eine Verbindung aufzubauen muss der Fernseher neu gestartet werden.
Vorher hatte ich eine deutlich ältere Fritzbox (von ca. 2009 Name ist mir entfallen), mit der diese Probleme nicht vorhanden waren.

Nach einer kleineren Recherche hat sich herausgestellt, dass für dieses Problem das IGMP-Snooping verantwortlich ist. So prüft der Router ob die Verbindung noch benötigt wird, der Philips Fernseher reagiert während des Streamings darauf jedoch nicht, weshalb die Verbindung gekappt wird.

Kann man bei der FritzBox 7362 sl diese IGMP Abfrage irgendwie abschalten bzw. die Dauer zwischen den Abfragen erhöhen?

Würde mich über eine Rückmeldung freuen.

Grüße
 
Da hat Dir jemand - nach meiner Meinung - einen gehörigen Bären aufgebunden.

IGMP-Snooping spielt bei Multicast-Traffic eine Rolle. Der sendende Server schickt einen einzelnen Datenstrom an eine spezielle Zieladresse und die Clients können diesen Stream "bestellen". Damit ergibt sich dann eine Baumstruktur für die Verteilung der Daten (Server unten, Clients die Blätter) und der entscheidende Vorteil ist, daß der Stream nur einmal übertragen werden muß. Allerdings ist es damit eben auch nur ein Stream und so sehen alle Abonnenten auch genau dasselbe.

Bei den angeführten Beispielen "Maxdome" und "ARD Mediathek" wird aber meines Wissens gar kein Multicast-Stream gesendet, sondern ein ganz normaler Unicast-Stream, der vom Server auf Anforderung des Empfängers generiert und übertragen wird. Eine Multicast-Aussendung wäre nur dann sinnvoll, wenn mehrere Clients gleichzeitig denselben Stream sehen wollen und dann dürfte auch niemand von denen zwischendrin mal stoppen o.ä., da er dann ja nicht mehr mit den anderen Empfängern synchron wäre und wieder seinen eigenen Stream bräuchte. Also ... wenn ich es mir genau überlege, spricht eigentlich sehr viel mehr dagegen als dafür, daß diese VoD-Dienste Multicast verwenden (von einem client-/kundenspezifischen DRM mal ganz abgesehen, das greift bei MC auch ins Leere).

Damit liegt Dein Problem auch mit einiger Sicherheit nicht an irgendwelchem IGMP-Snooping, höchstens an einem Timeout für das AVM-eigene Connection-Tracking. Das baut aber meiner Meinung nach bei der Entscheidung für/gegen ein Timeout auch darauf, ob auf dieser Verbindung noch Traffic vorhanden ist und dürfte daher die aktive Streaming-Verbindung (noch dazu, wenn das irgendwas adaptives ist, was dann zu 99% mit HTTP - mithin TCP - arbeitet) nicht von sich aus schließen. Je nach Protokoll gibt es da auch gar keine Möglichkeit für den Router, an den Client irgendeine Anfrage zu stellen, ob die Verbindung noch benötigt wird. Ganz im Gegenteil, bei "rate adaptive streaming" muß ja der Client trotzdem noch den Empfang von Paketen quittieren und damit sieht der Router da auch Verkehr in beide Richtungen. Ohne solche Quittungen würde ja jeder Streaming-Server - wenn er permanent nur "blind" senden würde (geht ohnehin nur bei UDP) - auch jede Menge Verbindungen noch bedienen (und damit Bandbreite verschwenden), wenn deren Clients aus irgendwelchen Gründen gar nichts mehr empfangen können. Die Gründe dafür konnen ja vielfältig sein.

Ich habe auch noch nicht von einem derartigen Problem (30 Minuten sind auch schon ein recht langes Intervall) mit einer Ursache in der FRITZ!Box gehört. Wenn da tatsächlich HTTP-basiertes adaptives Streaming zum Einsatz kommt, würde ich eher auf den Fernseher tippen. Ich habe jedoch schon verstanden, daß es mit einem anderen Router lief ... aber manchmal ist man sich anderer Änderungen auch nur nicht bewußt.

Aber Du hast ja sicherlich auch noch andere Möglichkeiten, das weiter einzugrenzen. Was passiert denn, wenn Du einen Stream aus der Mediathek mit einem anderen Client ansiehst, bricht der auch ab?

Und wenn tatsächlich der Fernseher neu gestartet werden muß, würde ich eher bei diesem das Problem sehen. Irgendwas auf dem IP-Stack wäre z.B. ein passabler Tipp, wenn der dann gar nicht mehr in der Lage ist, irgendwelche Internet-Verbindungen aufzubauen. Hat der vielleicht auch ein Update gekriegt und seitdem besteht dieses Problem ? Auch eine fehlende Freigabe von irgendwelchen Memory-Bereichen beim Streamen könnte zu dieser Eskalation führen ... allerdings sollte das dann von der Datenrate (mithin der empfangenen Datenmenge) abhängig sein und nicht immer nach 30 Minuten auftreten (außer die adaptiven Verfahren kommen auf vergleichbare Datenraten bei diesen Streams).
 
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