[Frage] Welchen Provider für vdsl Bitstrom-Anschluss im Raum Düsseldorf

pln234

Mitglied
Mitglied seit
21 Jun 2010
Beiträge
265
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Für einen Neuanschluss benötige ich einen Provider in Erkrath bei Düsseldorf.
Zur Info Telekom und Vodafone bieten VDSL 50 MBit (angeblich über Fiber) an.

Ich möchte aber lieber kein Telekom und Vodafone, da ich deren Pakete nicht benötige.

Hintergrund:
Ich betreibe eine Asterisk-Telefonanlage (mehrere SIP Trunks) beherrsche die Technik inkl Modenm, Router, usw.

Am liebste hätte ich einen Bitstrom-Anschluss VDSL 50Mbit (25MBit würde sogar auch schon reichen), völlig ohne Telefonie und ohne Extras. Einzige Forderung: Alle IP/Internetdienste müssen funktionieren.

Ein Modem könnte der Provider zur Verfügung stellen. Einen Router stelle ich lieber selbst zur Verfügung.

Betreiben will ich: Modem, Router, Firewall, Asterisk-Telefonanlage, Rechner-Netzwerk.

Welcher Provider wäre am besten geeignet?
 
Wieso Telekom-Bitstream? Das Gebiet scheint nur in Teilen von Hochdahl von der Telekom "beschlagnahmt" durch Vectoring.
Mach mal einen Verfügbarkeitstest, bespielsweise bei easybell
 
Danke für die schnelle Info. Ich habe keine Vorliebe für Telekom-Bitstream, ganz im Gegenteil.

Dein Hinweis zu easybell ist schon mal eine gute Idee. Habe die Verfügbarkeit geprüft. Die haben VDSL50.

Die Frage ist dann natürlich bei easybell: Die haben ja einen Telefonanschluss dabei. Geben die die SIP Zugangsdaten ruas, damit ich den in die Asterisk-Anlage eintragen kann?
Haben die auch ein Modem als Option, damit ich meinen eigenen Router betreiben kann? Denen scheint eine Fritz-Box am liebsten zu sein. Genau diese möchte ich aber wirklich nicht.

Am liebsten wäre mir so etwas wie easybell, aber ohne die Telefonleitung.
 
Wenn die VDSL anbieten, dann jeder VDSL-Anbieter, der in der VSt Technik hat, das wollte ich damit nur testen.

PS: easybell hat "freie Routerwahl", sie liefern dir erstmal gar kein Gerät.
 
Welcher Provider wäre am besten geeignet?

Für den "Profi" bzw. gehobenen Anspruch imho tal.de (wenn ausschließlich Telekom Outdoortechnik vorhanden ist). Bei HVt.-Versorgung (was bei dir der Fall ist) würde ich ebenfalls Easybell als Variante in Betracht ziehen (zudem ohne MVLZ).

edit
Die haben ja einen Telefonanschluss dabei. Geben die die SIP Zugangsdaten ruas, damit ich den in die Asterisk-Anlage eintragen kann?
Haben die auch ein Modem als Option, damit ich meinen eigenen Router betreiben kann?

Wenn es dir nur darum geht kannst du zu allen Anbietern gehen die keine Zwangsrouter haben (und somit die Zugangsdaten für Internet sowie VoIP/SIP herausgeben), u.a. 1&1, Congstar, Easybell, tal.de oder Telekom.

Ob den o.g. Anbietern FritzBoxen oder Speeports "lieb" sind kann dir egal sein*, du kannst bei allen dein eigenes Modem einsetzen und dahinter Router und Server einsetzen wie du möchtest.

*)
Im Falle einer Störung könnte es jedoch etwas komplizierter werden, ohne "supported Hardware" wird dann u.U. der Einfachheit halber gerne die Schuld der Technik des Kunden in die Schuhe geschoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema supported hardware:

Für den anspruchsvolleren Einsatz hat die Telekom einige Produkte im GK-Bereich (die auch für Privatanschlüsse genutzt werden können). Ansonsten fährst Du bei Telekom, 1&1, easybell gut mit einer Fritzbox, die halt aufgrund der integrierten quasi-Telefonanlage für Deinen Bedarf vielleicht suboptimal ist.

Das ist aber nur relevant wenn Dir eine schnelle Störungsbehebung wichtig ist. Dafür hat die Telekom auch noch eine extra (kostenpflichtige) Option. Für den reinen Betrieb und somit wahrscheinlich 98% der Zeit kommt es bei den genannten Playern nicht darauf an, welche Hardware Du nutzt.
 
Danke für die vielen Infos und Ideen.

Ich denke mal, easybell und 1&1 können interessant sein. Beide haben VDSL50 für die Adresse, beide haben keinen Routerzwang.

Weiss von euch jemand, wie easybell und 1&1 es mit der Zwangstrennung handhaben? Eine feste IP brauche ich nicht, will ich eigentlich auch gar nicht. Aber: alle 24h eine zwangstrennung wäre für mich sehr schlecht, da ich eine Web-Anwendung habe, bei der ich jedesmal die neue IP eintragen muss, sollte sie sich ändern. Wenn ich also den Router neu starte, und dann die IP einmal neu eintragen muss, ist das OK, wenn ich das jeden Tag wegen Zwabgstrennung machen muss würde das nerven. Momentan habe ich Vodafone mit Zwangsrouter (schlecht), ABER quasi-statischer IP (gut). Solange der Router an ist, ändert sich die IP nicht, auch über Monate hinweg nicht.

easybell und 1&1 sind preislich gleich (29,95 für meinen Bedarf mit VDSL50), aber beo 1&1 wird es nach 2 Jahren 10 Euro teurer. Das finde ich nicht so toll. Momentaner leicher Vorteil für Easybell.
 
Beide haben eine 24stündige Zwangstrennung, dynDNS hilft ggf. weiter. Die Telekom hat z.B. eine Zwangstrennung alle 180 Tage für IP-Anschlüsse.

Bei 1&1 kann man einige Monate vor Ablauf des Vertrages die Konditionen neu aushandeln. Gibt auch einen Thread.
 
Aber: alle 24h eine zwangstrennung wäre für mich sehr schlecht, ...

Dann bleibt nur tal.de oder Telekom wenn dir das wichtig ist.

edit
Weitere Alternative wäre evtl. ein KNB (muss man aber genau schauen), vermutlich aber nicht vorhanden nehme ich mal an oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
TAL ist halt noch teurer als die Telekom...

Kabel halte ich für ungeeignet, da die meisten Tarife ohne eigene IPv4-Adresse sind.
 
TAL ist halt noch teurer als die Telekom...
Das der Preis für den TE eine primäre Rolle spielt hat er nicht erwähnt (bis jetzt hatte ich den Eindruck dass dieser eher sekundär aber natürlich nicht unwichtig ist). ;)
Wer "Sonderwünsche" hat muss damit rechnen das diese nicht immer zum "Discountpreis" erfüllt werden können...

... da die meisten Tarife ohne eigene IPv4-Adresse sind.
Viele Tarife aber nicht alle (daher auch der Kommentar in Klammern), GK-Tarife können bei den KNB ebenfalls hilfreich sein. Besonders "hartnäckig" ist leider Telecolumbus bzgl. CGN.

edit
Wenn Preis und Leistung hervorragend sein muss empfehle ich z.B. einen Umzug in den Norden von Deutschland, in das (wachsende) FTTH-Gebiet der Vereinigte Stadtwerke GmbH. Echte 200Mbit/s Down und 100MBit/s up, wer will nur Internet für 40,- Eur im Monat, Zwangsmodem (ONT/Glasfasermodem) aber freie Routerwahl, zwar 2 Jahre MVLZ aber danach monatlich kündbar und selbstverständlich keine Drossel... :kasper:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals herzlichen Dank für eure Tipps und Ideen.

Genau so ist es richtig ausgedrückt:
Das der Preis für den TE eine primäre Rolle spielt hat er nicht erwähnt (bis jetzt hatte ich den Eindruck dass dieser eher sekundär aber natürlich nicht unwichtig ist). ;)

tal.de oder Telekom erfüllen also als Einzige die Anforderung. KNB gibt es an der Hausnummer nicht, 2 Häuser weiter schon, das nützt aber nichts.
Auch der Preis wäre noch OK (selbst von tal.de), aber die 24 Monate Verträge bei Tal.de und Telefom (selbst bei Geschäftskunden) sind schon SEHR unangenehm. Es kann nämlich durchaus sein, dass ich den Anschluss nach 6 Monaten nicht mehr benötige. Es macht dann keine Freude, noch 18 weitere Raten für NICHTS zu zahlen.

Die Überlegung geht dann doch zu Easybell, da kann man sofort kündigen, wenn alle Stricke reißen. Außerdem habe ich von easybell bereits einen SIP-Trunk und habe gute Erfahrungen mit der Firma.
ABER: Ein Problem wäre zu lösen:Die IP wechselt ja dann jede Nacht. Grundsätzlich habe ich damit kein Problem. Nur EINE EINZIGE Anwendung habe ich wo das sehr stört: Eine Web-Basierte Datenbank in einer Private Cloud, für die als zusätzliche Sicherheit neben Login-Name/Passwort auch noch .htaccess derart konfiguriert ist, dass nur bestimmte IP-Adressen durchgelassen werden. Leider nutzt da DynDNS nichts. Wenn man einen DynDNS-Host Name anstatt der IP in die .htaccess einträgt, geht es leieder nicht. Das Problem ist bekannt, Lösung vermutlich nur über ein PHP-Script und Cron-Job möglich, der in das .htaccess bei Bedarf die geänderte IP einträgt. Das ist mir momentan etwas aufwändig.

Hätte da jemand noch eine andere Idee?
 
Jetzt mal wirklich aus Interesse: welchen Vorteil hat TAL, 24x 5 Euro mehr zu zahlen?

Lösungen sind eben z.B. ein Skript, dass bei IP-Wechsel aufgerufen wird oder das den DynDNS Namen auflöst (je nach Geschmack), alternativ eine VPN-Tunnelung.
 
Jetzt mal wirklich aus Interesse: welchen Vorteil hat TAL, 24x 5 Euro mehr zu zahlen?
Gute Frage. Antwort: Die Möglichkeit sowohl eine statische, als auch eine dynamishe IP gleichzeitig zu haben (und dieses auch selbst über ein Web-Intercace ändern zu können) finde ich schon einen sehr innovativen Vorteil von tal.de.
Allerdings: Wenn ich zwischen Telekon und tal.de zu entscheiden hätte, weiss ich noch nicht, ob es dann nicht doch Telekon werden würde.

Lösungen sind eben z.B. ein Skript, dass bei IP-Wechsel aufgerufen wird oder das den DynDNS Namen auflöst (je nach Geschmack), alternativ eine VPN-Tunnelung.

Ja, so sehe ich das auch (s.o.). Vielleicht hat ja doch noch jemand eine andere Idee.
 
Jetzt mal wirklich aus Interesse: welchen Vorteil hat TAL
Das man (ergänzend zu #14) z.B. dem Telekom-Routing aus dem Weg geht, gibt durchaus Kunden die das wollen (heiß diskutiert mitunter z.B. YT oder auch >hier< und >hier<).
Oder weil man die Telekom unsympathisch findet (vielleicht aus o.g. Gründen) oder man einfach einen kompetenten Ansprechpartner (statt der üblichen "Massen-Hotlines") haben möchte für evtl. weitergehende Lösungen usw. usw...

Tal.de hat natürlich auch Nachteile, neben dem höheren Preis z.B. die Nichtverfügbarkeit von IPTV. Ein guter Kompromiss (evtl. vorübergehend, keiner weiß bis jetzt wie es mit Easybell langfristig weitergeht) wäre für ihn wohl Easybell (wenn er sich mit der 24h Zwangstrennung arrangieren kann, dafür garantiert kein Telekom-Routing im Gegensatz zu 1&1) aber wenn man keine Vorbehalte gegenüber dem Telekom-Routing hat ist die Telekom selbst natürlich auch ein guter Partner (keine 24h-Zwangstrennung).

Ich persönlich möchte nicht die Berechtigung o.g. Gründe diskutieren, ich habe sie ohne Wertung nur erwähnt. Also der Sinn bzw. Unsinn einer 24h-Zwangstrennung oder ob z.B. die von Init7 erhobenen Vorwürfe berechtigt sind oder nicht ist mir persönlich egal bzw. bin ich nicht in der Lage dazu dies zu bewerten, ich halte mich zu diesen Punkten neutral.

Der TE kann nun also selbst entscheiden ob er seine Anforderungen/Wünsche etwas anpasst (und dafür evtl. etwas weniger bezahlt) oder ob er kompromisslos bleibt und sich entsprechend entscheidet. Er hat an seinem Wohnort jedenfalls eine gute Auswahlmöglichkeit an Anbietern (wenn auch auf xDSL beschränkt dafür aber Telefonica-Kollokation*, somit dürfte dort auch Vodafone eigene Technik im HVt. haben) mit guter Bandbreite (VDSL2), die hat bei weitem nicht jeder in Deutschland. Dafür auf absehbare Zeit leider kein VDSL2-Vectoring aber es gibt sicherlich schlimmeres...

*)
Fragt sich natürlich wie lange noch.
 
Ich habe soeben gesehen, dass es von O2 ein VDSL50 Angebot im Geschäftskundenbereich gibt, das interessant klingt (verfügbar ist es auch an meiner Adresse, kündbar in 4 Wochen):

http://dsl.o2online.de/provider/content/segment/geschaeftskunden/produkte/tarifvergleich/

Da gibt es dann 1 feste IP-Adresse für 3,36 € mtl.-MwSt.

Zu klären ist der Routerzwang. Zu klären ist auch, ob die SIP-Daten für Telefonie rausgegeben werden, um die enthaltene Telefon-Flatrate über die Telefonanlage zu nutzen.
 
@qwertz.asdfgh: Danke dir für den letzten Beitrag, der sehr informativ ist.

Vodafone kann auch eine Alternative sein. Haben die einen Zwangsrouter? Bekommt man die SIP-Daten für Telefonie, falls man eine Flatrate drin hat.
 
Vodafone hat die EasyBox und insbesondere an die Telefoniezugangsdaten kommst Du nicht ohne weiteres ran.

Aus Interesse: Ich finde bei tal.de keine Leistungsbeschreibung oder AGB, die sich auf den DSL Anschluss beziehen. Hat jemand einen Link?

Wenngleich ich die Probleme mit der Telekom nicht praktisch bestätigen kann, sei bei denen allerdings erwähnt, dass die Störungsbehebung recht schnell läuft, da viele (günstigere) Anbieter ja den Auftrag zur Entstörung ja über eine Ecke mehr (die Telekom) einreichen müssen.

Thema andere Idee: Die DB in-house hosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema andere Idee: Die DB in-house hosten.

Ja, das ist möglich, ABER wir können die Betriebssicherheit (Pflege, Sicherheitsupdates, Angriffs-Szenarien) und auch die tägliche Datensicherung nicht mit vertretbarem Aufwand sicherstellen. Außerdem müssen auch andere Personen von außen drauf zugreifen (deren IPs sind auch in .htaccess), die dann auf unseren in-house Server müssten, was dann vernünftigerweise eine feste IP erfordert. Der gehostete Server hat sich bisher als Private-Cloud bestens bewährt. Ein Kompromiss hat zwischen einer echten Cloud und dem Eigenbetrieb.
 
Sind deren IPs alle statische oder wie wurde das gelöst ohne die Anbieterauswahl künstlich zu beschränken?

Unabhängig, so ein Skript hat nur ein paar Zeilen, Beispiele finden sich auch im Netz.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.