[Sammlung] Sammelthema für FB 7490 "inhouse"

Denke nicht, dass sich AVM dabei auf DECT ULE beschränken wird, es geht ja um eine sinnvolle Erweiterung des Smart Home.
Das würde aber den bisher geäußerten Absichten ziemlich entgegenstehen.

Daß sich die DECT-Anbindung (auch wenn sie ihre Vorteile bei der Sicherheit der Datenübertragung haben mag) als recht teuer und (zumindest bisher) wenig herstellerübergreifend erweist, ist ja nun ein offenes Geheimnis - dis Steckdosen von AVM verwenden (meines Wissens, das aber auch nur aus der Lektüre einiger Quellen - vorwiegend im Internet - resultiert) kein DECT-ULE und sie haben durch die Platzierung an einer Steckdose i.d.R. auch nicht den Bedarf nach einer "ultra low energy"-verbrauchenden Anbindung.

Es gibt zwar Chipsets für die Verwendung von DECT-ULE, aber Geräte damit sind bisher eher absolute Mangelware.

Die ersten ULE-Lösungen waren auch wieder nicht interoperabel (siehe hier) und wenn man die "Prognose" am Ende des Funkschau-Artikels (der ist jetzt zwei Jahre alt) bzgl. der in 2015 verkauften ULE-Sensoren/-Aktoren liest, kann das max. "weltweit" sein - selbst diese Zahlen würde ich bezweifeln, denn bisher gibt es nur sehr, sehr wenige zertifizierte ULE-Gerätschaften und es ist nicht einmal einfach, für diese eine Quelle in Deutschland oder zumindest der EU aufzutun.

Ich wage mal die Behauptung, daß es auch den COMET-HKR mit DECT-ULE nicht geben würde, wenn EUROtronic nicht denselben Regler auch mit anderen Funktechnologien auf dem Markt hätte. Schaut man sich diese quälend lange Story mit dem HKR an, dann war das auch nur bedingt ein "leuchtendes Beispiel". Das geht mit der Ankündigung/Verfügbarkeit erster Regler im Frühjahr los und endet bei der Unterstützung dieser Gerätschaften bei einer der am weitesten verbreiteten FRITZ!Boxen (der 7390, schließlich war diese über eine lange Zeit und beim "Boom" der (V)DSL-Anschlüsse die Box, die als "1&1-HomeServer" große Verbreitung fand) nur in Form einer "Labor-Firmware" zum Beginn der nachfolgenden Heizperiode 6 Monate später, für die der Hersteller der FRITZ!Box dann wieder keinerlei Support leistet(e).

Wenn jetzt AVM selbst zur Produktion eines eigenen HKR schreitet, gibt es dafür ja eigentlich nur wenige Erklärungen und die naheliegendste ist es nun einmal, daß es "dicke Luft" zwischen den Partnern EUROtronic und AVM gab oder gibt. Ansonsten wäre eine Firma AVM, die ihrerseits hingeht und ein eigenes Gerät baut, nachdem man zuvor in Kooperation den Markt "ausgelotet" hat, ja eher kein richtiger Anreiz für weitere Hersteller, die ihrerseits in Erwägung ziehen, sich auf so eine Zusammenarbeit einzulassen.

Die wahrscheinlichste Erklärung wäre es m.E., daß EUROtronic mit der etwas hilflosen Situation nicht zufrieden war, daß sie so vollkommen abhängig von AVM bei der (Funk-)Steuerung der HKR waren und selbst keinen Einfluß hatten, während die Aussagen beim Verkaufsstart der COMET-Ventile so nach und nach alle Makulatur wurden - die Käufer werden sich vermutlich auch beim Hersteller der HKR bemerkbar gemacht haben und am Ende schadet das dann auch dessen Image (er hat ja noch andere Funktechnologien im Angebot und ist nicht auf DECT-ULE beschränkt).

Für die Unterstützung anderer Standards bräuchte die FRITZ!Box ja dann wieder andere "Sender/Empfänger" (auch wenn die als SDR realisiert werden könnten und dann zumindest mehrere Frequenzbereiche mit einer Komponente abgedeckt werden könnten), die müßte man an den bisher erschienenen Modellen ja wieder per USB-Stick "nachrüsten" - das Pfund zum Wuchern ist ja die installierte Basis an Geräten und nicht die Aussicht auf künftige neue Boxen, die das eventuell eingebaut haben könnten.

Ich weiß gerade nicht mehr, welcher Standard mit dem damaligen Labor "Heimautomatisierung" unterstützt wurde - aber in diese Richtung wird es wohl gehen. Man hat wohl eingesehen, dass die Einstellung dieser Laborreihe und die vollständige Schließung der Box hier nicht zufriedenstellend sind - also kündigt man jetzt eine offizielle Integration an (meine Meinung).
Das wäre mir neu ... hast Du dafür eine Quelle? Die von AVM verkündete Bereitschaft, andere ULE-Komponenten zu unterstützen (hier in einem Golem-Artikel anläßlich des MWC 2016 thematisiert), ist ja sehr schön zu lesen - nur haben die anderen Hersteller von zertifizierten ULE-Produkten da durchaus ihre eigenen Lösungen. Schaut man sich die Liste der Hersteller an, sind das eben auch alles Firmen, die sich mit DECT schon etwas länger beschäftigen und sich (sollte man annehmen) damit auch ganz gut auskennen. Nimmt man dann noch die Beschränkung der FRITZ!Boxen (zumindest wenn es um nennenswerte Stückzahlen geht) auf die D-A-CH-Region hinzu, würde ich mich als Hersteller auch fragen, was mir so eine Kooperation bringen soll.

Es mag mir ja entgangen sein, aber es wäre mir tatsächlich neu, daß AVM selbst hingegangen wäre und die Spezifikation der Schnittstelle für den eigenen HKR irgendwo zugänglich gemacht hätte. Das wäre (vermutlich) die Voraussetzung, damit andere Hersteller wiederum die Zusammenarbeit mit diesen Gerätschaften realisieren könnten - das wäre dann wirklich eine "offene" Welt und - machen wir uns nichts vor - für diese ist AVM wahrscheinlich nicht der richtige Partner. Bei allem, was bei DECT noch mit Patenten "vernagelt" sein mag ... auch auf anderen Gebieten, wo derartige Einwände nicht vorhanden sein können (z.B. bei der Veröffentlichung von (korrekten) OpenSource-Paketen), bekleckert sich AVM da ja nun nicht gerade mit Ruhm.

Um zurück zu meiner Frage zu kommen: Findet man in der aktuellen Version schon Bruchstücke dieser Integration?
Mir wäre bisher nichts aufgefallen ... in den "dect_manager" schaue ich aber auch selten hinein und die eigentliche Firmware für die "DECT-Basis" (/lib/modules/dectfw_firstlevel_441.hex und /lib/modules/dectfw_secondlevel_441.hex) liegt wohl auch nur binär vor und vermutlich auch noch in einer verschlüsselten Form - jedenfalls sieht das alles mehr nach einer "Textform" aus, die von irgendeinem Loader erst einmal zu verarbeiten ist, als nach "normalen" binären Daten (interessiert mich aber i.d.R. auch nicht weiter).

Außerhalb des DECT-Teils würde ich die Frage dann sogar ganz deutlich mit "nein" beantworten - aber ich habe da eben auch eine andere Erwartungshaltung (s.o.) als Du und rechne gar nicht mit irgendwelchen Anzeichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den aufschlussreichen Backgroundartikel.
LG und imho meinte tester25 in #883 den wohl zeitweise in der FW integrierten FHEM-Part
 
@Micha0815:
Das ist schon klar ... aber der "Rückweg" von AVM zur FHEM-Unterstützung wird wohl auch nur eine Wunschvorstellung bleiben. Auch dafür brauchte es die passenden CUL, die Unterstützung einiger hat(te) AVM allerdings in der Firmware. Jedoch dürfte die Stimmung bei den FHEM-Machern eher so sein, daß da niemand mehr AVM "über den Weg traut" (dort gibt es auch die Empfehlung, lieber auf einen RasPi auszuweichen als sich die FRITZ!Box zurechtzupfriemeln) und ohne die "Community" ist das am Ende - bei verschiedenen Sensoren und Aktoren - eine Sisyphus-Aufgabe, so etwas einzubauen - erst recht dann, wenn das alles auch noch visualisiert werden will.

Angesichts der Dauer der Integration des HKR möchte ich nicht darüber nachdenken, was z.B. einer FRITZ!Box als "Alarmzentrale" (wenn man sich das ULE-Arsenal mit Sirene, Glasbruch-, Flut- und Bewegungsmeldern ansieht, ist das ja offenbar ein denkbares Einsatzgebiet) noch alles fehlt - das geht bei der unabhängigen Stromversorgung los und endet bei einer sabotagesicheren "Meldemöglichkeit".

Auch dürfte eine SmartHome-Zentrale, die zum "Aufhängen" neigt oder ständig neu gestartet werden muß, für die wenigsten wirklich akzeptabel sein und unter diesem Aspekt (der vorhandenen AHA-Möglichkeiten) verstehe ich sogar wieder, wenn AVM das FRITZ!OS auch weiter abschottet ... es gibt schon genug Probleme in den eigenen Prozessen, da braucht man nicht noch unbedingt weitere, die das System zum Absturz bringen können und auch da werden wieder nur diejenigen zu einer differenzierten Sicht auf die Ursachen in der Lage sein, die sich so etwas wie FHEM auch ohne die Unterstützung des Herstellers in ihrer FRITZ!Box installieren könn(t)en und wollen.

Ich bin ja auch für integrierte Lösungen, weil sie dem Laien die Handhabung erleichtern und er dann nur eine Art der Bedienung "erlernen" muß. Aber eine SmartHome-Zentrale sehe selbst ich in einem Router als unangebracht an ... ansonsten würde ich mich vermutlich auch mehr mit "AHA" befassen. Das ist ja ein Aspekt der FRITZ!Boxen, zu dem ich zwar eine Meinung habe, aber irgendwelche Untersuchungen, wo da noch mögliche Schwachstellen existieren könnten oder was man noch alles mit den ganzen Konfigurationsdateien mit "aha" im Namen einstellen könnte, habe ich bisher bewußt unterlassen. So etwas ist auf einem Einplatinen-Computer dann doch besser aufgehoben und wer den nicht selbst entsprechend konfigurieren/programmieren will, der holt sich halt professionelle Hilfe.

Angesichts der mit Home-Automatisierung auch einhergehenden Risiken (bei Loxone gab es letztens die Feststellung, daß selbst viele "Fachleute" es bei der Installation so einer Lösung nicht für nötig hielten, wenigstens mal die Standard-Logins zu ändern) ist das in den meisten Fällen ohnehin die bessere Lösung - bisher sind die von AVM unterstützten Funktionen der Heizungssteuerung und des Ein-/Ausschaltens irgendwelcher Verbraucher ja noch relativ harmlos, auch wenn der Anschluß einer Kaffeemaschine an eine automatische Steckdose (die im schlechtesten Falle von irgendwo aus dem Internet eingeschaltet werden kann) im Brandfall vermutlich bei der Versicherung einige Fragen aufwerfen würde. Das automatische Befüllen der Badewanne, weil man ja einen Wasserstandssensor dort hat und der wird schon funktionieren, hat dann schon wieder größeres Schadenspotential und als wirkliche "Alarmanlage" mag ich mir eine FRITZ!Box eben auch nicht vorstellen - das geht beim Strombedarf los, da braucht es schon eine nette Kapazität eines "Puffers", wenn man zumindest für einige Zeit einen (absichtlich herbeigeführten) Stromausfall überbrücken will.

Hier gilt für mich "Schuster, bleib' bei Deinem Leisten." und dazu gehört es für mich, daß so etwas wie funkgesteuerte Steckdosen vielleicht einigen das Leben leichter machen können und auch die Integration in die FRITZ!Box (anstelle der ansonsten bei den Billigprodukten aus dem Baumarkt gängigen Fernbedienung, wobei eben viele davon auch per FHEM steuerbar sind, z.B. InterTechno) mag für simple Szenarien noch angehen - wenn es aber um echte Automatisierung geht (meinetwegen das Starten des Heimkinos inkl. Jalousiensteuerung), dann ist eine FRITZ!Box heillos überfordert - das schaffen nur wenige "professionelle" Lösungen nach entsprechender Programmierung von Abläufen in einer laientauglichen Art und Weise und da ist auch ein direkt angeschlossener Touchscreen zur Bedienung immer noch flexibler und leistungsfähiger als einer, der "über HTML" angeschlossen wird.

Wenn ich ohnehin Smartphone/Tablet/Rechner zur Konfiguration und/oder Bedienung brauche, dann kann die "SmartHome-Zentrale" eben auch problemlos ein Einplatinen-Rechner sein - die sind heutzutage viel leistungsfähiger als eine FRITZ!Box (man vergleiche einen RasPi3 mit einem Vx180 oder - wenn man fairer sein will - mit einem VR9) und dort behindert dann kein Router-Problem die Haussteuerung und umgekehrt. Wenn das FRITZ!OS tatsächlich eine offene Plattform wäre und eine Integration in andere SmartHome-Lösungen problemlos machbar wäre, dann wäre das auch wieder etwas anderes. Dafür fehlen aber der FRITZ!Box so ziemlich alle Schnittstellen ... will ich z.B. eine Lösung schaffen, daß die Anmeldung eines bestimmten WLAN-Client als "present" für seinen Besitzer verstanden wird und daraus bestimmte Aktionen abgeleitet werden (die AB-Nachrichten werden vorgelesen), habe ich derzeit nur die Möglichkeit, eine derartige Präsenz durch ständige Abfrage der FRITZ!Box (Polling) zu ermitteln.

Solche "Schnittstellen" (für die Abfrage von Zuständen bzw. auch für die Signalisierung an daran interessierte "listener", wenn sich etwas ändert) sind aber das A(lpha) und O(mega) einer Integration - ich habe den Verdacht, daß AVM mehr den "Ihr Kinderlein kommet ..."-Ansatz verfolgen will und der Meinung ist, ihre Lösung wäre die "Zentrale" - der Router ist aber (in aller Regel) nur eine Komponente in so einem Heim (wie auch das Telefon oder der Anrufbeantworter, auch wenn das bei der FRITZ!Box alles in einem Gerät steckt), wenn auch eine zentrale (Komponente) und wenn ein Ausfall oder Neustart des Routers den gesamten Rest auch lahmlegt, wollen das viele wohl eher nicht.

Das mag bei AVM für die eigenen Produkte ja noch funktionieren, mit "Interoperabilität" ist es da aber nicht weit her und wenn man dann noch - wie AVM es getan hat - auf die Idee kommt, dem Kunden mal eben entgegen anderer Einstellungen einfach die Firmware auf der FRITZ!Box zu aktualisieren, dann müßte dieser schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn er sich dermaßen dem "good will" eines (einzelnen) Herstellers ausliefert und alle seine (Haus-)Technik um die FRITZ!Box herumbaut - das versperrt einem nämlich auch den Weg bei einem (Aus-)Tausch des Router(hersteller)s, wenn man dann noch jede Menge zusätzlicher Komponenten ändern müßte.

Aus Marketing-Sicht und als "Kundenbindung" vielleicht keine schlechte Idee - aber eben definitiv keine "offene Plattform". Ich wüßte jedenfalls kein Gerät, was eine FRITZ!Box bei der Ansteuerung einer FRITZ!DECT 200 ersetzen könnte ... und damit kann ich die ebenfalls wegwerfen, wenn ich - aus welchem Grund auch immer - keine FRITZ!Box mehr im Netz haben will.

Intern gibt es allerdings auch im FRITZ!OS schon seit einer Weile dieses "event-driven"-Paradigma - mehrere Komponenten kommunizieren über den "avm_event"-Mechanismus miteinander ... aber es dringt davon eben nichts "nach draußen", zumindest nicht an den Stellen, wo es für Integratoren interessant wäre. Wie weit es bei den TR-064-Schnittstellen auch "event subscriptions" gibt und ob die auch noch funktionieren, weiß ich nicht - nach Dokumentation ist beim WLAN z.B. die einzige Variable, für die "Send Events" möglich ist, das "enabled or not" - hier würde eben schon ein "count" aller aktiven Geräte und die Benachrichtigung bei dessen Änderung eine ständige Abfrage ersparen.

Für solche Integrationen verschiedener Plattformen und Hersteller gibt es auch Anstrengungen (openHAB wäre so ein Projekt, dort gibt es auch einen Konnektor für die FRITZ!Box über TR-064), aber es wäre mir neu, wenn sich AVM auf diesem Gebiet irgendwie engagiert (man suche mal "openHAB" auf www.avm.de - gibt immerhin vier Treffer) - jedoch ist es ja bald Weihnachten und wer erlebt nicht gerne (positive) Überraschungen.
 
Naja

Ich hatte ja in #872 gefragt und wurde in #873 auf die ULE-Allianz verwiesen.

Ich bin ja ganz beiDir, dass eine FB als "Alarm-Zentrale" oder Smart-Home-Zentrale nur bedingt geeignet ist. Nur sterben wohl echte Analog-Anschlüsse in absehbarer Zeit aus und fast alles läuft über IP/VOIP.
Ergo wird der Bedarf an Miniroutern mit Minimalanforderung wachsen.

Z.B. in fast allen Bundesländern besteht laut Gesetz "Rauchmelderpflicht" in Wohn-/Schlafräumen und Fluren/Zugangswegen. So etwas wäre doch ideal für DECT-ULE Anbindung, und sei es nur zur Batt-Status-Überwachung oder Alarm-Weiterleitung/Fehlalarm-Abschaltung usw.

Zudem:
Vor geraumer Zeit hatte ich über einen DECT-Notrufsender nachgefragt. Für DECT-ULE doch geradezu prädestiniert und der Bedarf wird zweifelsohne zunehmend höher.

Schaut man sich für Alarmmeldungen (Einbruch+Co) das Versicherten-Konzept an braucht es halt auch entweder über Mobilfunk oder VOIP halt auch einen "Rausruf".

Ich meine da verschenkt AVM viel Potenzial, wenn sie neben bestehenden Eigenprodukten einige sinnvollen Gerätschaften für den Massenmarkt aussenvor lassen. An Standard-Schnittstellen USB (Fernanschluss) oder S0-Bus (Tür-kommunikation) sind sie ja auch "rege".

LG und my2cent

LG
 
@PeterPawn: Vielen Dank für deine Ausführungen, immer wieder interessant, von dir zu lesen.

Das würde aber den bisher geäußerten Absichten ziemlich entgegenstehen. [..]

Das wäre mir neu ... hast Du dafür eine Quelle? Die von AVM verkündete Bereitschaft, andere ULE-Komponenten zu unterstützen (hier in einem Golem-Artikel anläßlich des MWC 2016 thematisiert), ist ja sehr schön zu lesen - nur haben die anderen Hersteller von zertifizierten ULE-Produkten da durchaus ihre eigenen Lösungen.
Wie auch immer AVM Fremdherstellerprodukte integrieren möchte – die Entscheidung scheint zumindest aus Marketingsicht gefallen zu sein. Auf der Landing-Page zur IFA 2016 fällt unter dem Punkt "Für ein noch smarteres Home" im Absatz "Mit FRITZ!OS jederzeit up to date" folgender Satz:
FRITZ!OS, das Betriebssystem der FRITZ!Box, erweitert Ihr Heimnetz stets um neue Möglichkeiten. Mit der nächsten FRITZ!OS-Version können Sie zukünftig auch Smart-Home-Geräte anderer Hersteller integrieren.
Allerdings habe ich bis heute dazu keine Indizien in den Laborversionen/sonstigen FWs gefunden. :rolleyes:

Viele Grüße
tester25
 
Da geht es AVM ja um die Integration von "HAN FUN", jedenfalls nach dem, was man so lesen kann, z.B. hier. Das ist dann eben genau ein "Standard", der von der ULE Alliance definiert wurde und der bereits "von Haus aus" in den Lantiq-Chipsets unterstützt sein soll (ich kenne allerdings auch wieder nur Quellen aus dem Internet und die sind meist Ankündigungen und selten Spezifikationen und Schnittstellenbeschreibungen). Man weiß ja nicht genau, wie lange diese "Fähigkeiten" nun schon in der Realität existieren (diese Quelle ist auch schon zwei Jahre alt), da ist die bisherige Umsetzung im FRITZ!OS aber wohl doch unter den Tisch gefallen.

Man darf - sicherlich zurecht - annehmen, daß die neuen Ankündigungen nun AVM's Antwort auf das Telekom-Angebot zum "Smart Home" sein sollen, dort kommt als "Zentrale" bei Qivicon ja ein Gerät zum Einsatz, das von Huawei hergestellt wird und das auch die Zertifizierung der ULE-Alliance hat - dort ist das aber eben nur eines der unterstützten Protokolle zur Anbindung von Geräten und es gibt weitere bzw. es soll weitere geben. Gerade die beim Telekom-Angebot vorhandenen Sensoren und Aktoren waren ja der Anlaß für meine "Kritik" an der Idee, eine FRITZ!Box (weil sie eben schon da ist) auch gleich noch als Alarmzentrale einzusetzen oder ihr kompliziertere, voneinander abhängige, Schaltvorgänge anzuvertrauen. Die Huawei-Basis "integriert" dann eben Geräte verschiedener Hersteller - sie soll sogar mit Harmony-Fernbedienungen von Logitech bedienbar sein.

Immerhin ist die Telekom zumindest nicht auf die Idee gekommen, die "SmartHome-Zentrale" auch noch in einen Router zu integrieren ... von AVM habe ich bisher noch keine Ankündigung einer eigenständigen Lösung für so ein System zur Home-Automatisierung gelesen - das ist immer mit irgendeiner FRITZ!Box verbunden (zumindest bisher) und nun muß man die sicherlich nicht als Router verwenden, aber so werden FRITZ!Boxen eben bisher in erster Linie gesehen (vielleicht noch als Repeater, wenn sie das beherrschen). Als (gesonderte) Zentrale für das SmartHome sehen sie sicherlich nur die wenigsten und wenn man sich mal die Preise für Sensoren und Aktoren ansieht (und davon braucht es meist mehr als ein Gerät), sollte man beim Preis für so eine Zentrale die Überlegung "ist eben schon vorhanden" vielleicht doch eher hinten anstellen.

Allerdings krankt auch das Telekom-Angebot wohl immer noch an mangelnder Verfügbarkeit und ständigen Verschiebungen (die sind auch nicht besser oder schlechter als AVM) ... und in diesem Kontext sehe ich auch die Ankündigungen von AVM. Wenn man sich erst einmal ins Gespräch bringt mit einer Produktankündigung (siehe FRITZ!DECT 210), wird es immer auch Kunden geben, die wegen "Markenbindung" die Geduld aufbringen, auf ein solches Produkt zu warten und dann hat man wieder Zeit, in der (zumindest ein Teil der) existierende(n) Kunden nicht zu einem anderen Hersteller abwandern wird/werden.

Ich hatte das so verstanden, daß Du der Meinung warst, AVM würde sich irgendwie wieder auf FHEM zubewegen und/oder andere Lösungen (mal abgesehen von DECT-ULE-basierten) integrieren oder die eigenen Boxen besser in andere Lösungen einbindbar machen. Das würde dann eben voraussetzen, daß auch die FRITZ!Box um andere Kommunikationsstandards erweitert wird - das geht ja eigentlich nur über USB-Sticks oder es müßte ein (netzwerkbasiertes) Zusatzgerät für die Kommunikation mit anderen Geräten geben. Warum das dann nicht auch gleich die Steuerung übernehmen sollte und wofür man da noch eine FRITZ!Box bräuchte, habe ich bisher nicht verstanden.

Die recht gut ausgebaute TR-064-Schnittstelle ist aber schon durchaus auch ein Plus, mit dem AVM wuchern kann ... so ein Feature muß man bei anderen Herstellern auch mit der Lupe suchen. Ich will diese Schnittstellen auch nicht "schlechtmachen" ... sie stellen aber bisher eben nur ohnehin bereits vorhandene interne Daten oder Funktionen/Einstellungen auf einem anderen Weg zur Verfügung.

Direkte zusätzliche Funktionen, die ein FRITZ!OS-Gerät jetzt in anderen Umgebungen besser "von außen" nutzbar machen, fehlen da weiterhin - ein Beispiel dafür habe ich bei den WLAN-Funktionen angeführt. So eine Funktion gibt es ja intern bereits - der Eintrag ins Eventlog und die Push-Mail für "neuer WLAN-Client" existieren ja schon ... nun muß man auch das eben nur "nach außen tragen" und - da eine FRITZ!Box keine anderen Standardinterfaces für solche "Ereignisse" wie SNMP o.ä. bietet - da bleiben ja nur entsprechende Funktionen auf dem TR-064-Interface. Ich sehe eigentlich AVM mehr vor der Aufgabe, die FRITZ!Box selbst als SmartHome-Gerät integrierbar zu machen ... schließlich faßt sie (oder ein anderer Router als "All-In-One"-Gerät am IP-Anschluß) die Funktion einiger einzelner Geräte zusammen.

Wenn man sich "Google Home" oder "Amazon Echo" ansieht (vom Datenschutz reden wir jetzt mal nicht) oder auch den "Sonos Play:1", dann ist der Weg zu einer Lösung, bei der man eben nicht mehr zum Telefon rennen muß, wenn ein Anruf eingeht, auch nicht mehr soo weit ... man gibt einfach das passende Kommando (so man will) und der Anruf wird über die Lautsprechersysteme geführt.

Auch das Abhören des Anrufbeantworters bei der Heimkehr (hatte ich oben schon mal, ist sicherlich kein so häufiges Szenario in der Zukunft, aber auch die Wiedergabe von News ist ja ähnlich - wer kennt nicht "Zurück in die Zukunft II") ist keine Utopie mehr ... aber bisher ist das bei AVM eben immer noch alles "Insel".

Man kann zwar die Anrufliste oder die Liste der AB-Nachrichten über TR-064 laden, für den Download einer Nachricht wird dann wieder ein anderes Protokoll verwendet, das "Streamen" so einer Datei an einen beliebigen Media-Player ist (meines Wissens, aber das ist auch keine Stelle, die ich ständig "überwache") auch noch nicht machbar und von der Weitergabe eines VoIP-(Live-)Telefonats (über "Vermitteln" an einen anderen SIP-Client oder als "Stream" an einen Mediaplayer) will ich auch gar nicht erst reden.

Klar, so eine Raumwiedergabe eines Telefonats kann auch von einem weiteren Client erfolgen, der sich seinerseits als SIP-Client bei der FRITZ!Box registriert ... aber auch da fehlen der Box eben ein paar Funktionen - eine davon wäre z.B. die Wiedergabe einer aufgezeichneten Datei nach dem (internen) Anruf bei so einem SIP-Client - ansonsten müßte der sich wieder erst durch das Telefonmenü des AB kämpfen oder die Nachricht gleich selbst als "Datei" abholen und wiedergeben.

Im Moment gibt es eben nicht "die Schnittstelle" für die Integration der FRITZ!Box in ein SmartHome-Konzept, es sind immer wieder Bruchstücke, die durch das "Nach-Außen-Führen" von ohnehin vorhandenen Informationen/Funktionen bereitgestellt werden. Deshalb auch meine Vermutung, daß AVM die FRITZ!Boxen eher in der "Kommandorolle" beim SmartHome wähnt und nicht in der eines zu integrierenden Gerätes.
 
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Ohne Kommentar

Mitglied -ob aktiv oder passiv- kann man u.U. leicht werden. Nur für eine FB-Zertifizierung müsste man wohl auch etwas Geld in die Hand nehmen?

Schaut man sich Fortschritte in der FB7490-Laborreihe an, bzgl. Thermostaten oder auch der Geräuscherkennung/-Schaltung an einem DECT200 darf man zwar Hoffen, jedoch sollte man nicht allzuviel erwarten in dieser Richtung.

Man stelle sich vor, ein DECT-200 soll als Einbruchswarner ein Licht oder sogar eine Sirene schalten ... Der Anwender würde wohl durch die Nachbarschaft alsbald "Erschlagen".

LG
 
Veilleicht sollte man einen Admin um die Abtrennung der Beiträge zum Thema "Smart Home" bzw. "DECT ULE" von diesem Thread bitten - ich habe mich ja etwas hinreißen lassen.

So ganz unspannend ist das Thema sicherlich nicht und - nach dem, was auch ich inzwischen gesucht und gefunden habe - bei AVM sollen tatsächlich auch die "FRITZ!DECT 200" nach dem DECT-ULE-Standard "funken" (keine Ahnung, ob nach "phase 1" oder "phase 2").

Die hätte ich jetzt (ohne vorher nachzusehen) rein von der Dauer ihrer Existenz (die waren Ende 2012/Anfang 2013 wohl lieferbar) und vorher ja einzukalkulierender Entwicklungszeiten nicht unbedingt als DECT-ULE-basiert angesehen - auch deshalb, weil zumindest wichtige Teile der ULE-Spezifikation bei der ETSI noch nicht so alt sind.

Aber vielleicht hat AVM die "FRITZ!DECT 200" ja mit einem Firmware-Update irgendwann nachträglich "umgestellt" bzw. "fit gemacht" - auch da verfolge ich die "News" in den Changelogs der Firmware nicht so aufmerksam, weil die FRITZ!DECT-Geräte für mich kein wirkliches Thema sind.

Das könnte sogar dazu führen, daß ich meine Ansicht "Ohne FRITZ!Box nutzen mir auch die 'FRITZ!DECT 200' nichts mehr." revidieren muß (wenn da nicht nur nach ULE übertragen wird, sondern auch andere Funktionen - z.B. SUOTA (Firmware-Updates) - auf der Basis der Spezifikation für ULE Phase 2 arbeiten) ... es ändert aber nichts daran, daß ich bisher kein anderes Gerät kenne, welches eine "FRITZ!DECT 200" in der Realität steuern könnte. Aber ich bin durchaus lernfähig, falls jemand da andere Informationen haben sollte ...

Mich macht nur die Handhabung auch anderer DECT-Funktionen bei AVM etwas stutzig ... ein FRITZ!Fon nutzt auch ohne die passende FRITZ!Box nur wenig und ich stelle mir schon die Frage, wieviel von der "Intelligenz" bei der Erstellung von Schaltzeitplänen nun in der Basis-Station und ihrer Firmware steckt und wieviel sich davon tatsächlich im Gerät befindet. Eigentlich sollten die Steckdosen selbst "ziemlich dumm" sein ... mangels eigener Tests ist das aber auch nur "Hörensagen". Ich weiß nur, daß dort kein eigenes FRITZ!OS arbeitet (m.W. bei den PLC-Adaptern ebenfalls nicht), anders als bei den Repeatern.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie so eine "FRITZ!DECT 200" wohl reagieren würde, wenn man sie nach der Programmierung von Schaltzeiten einfach aus der Steckdose nimmt und sie über eine gewisse Zeit in der Schublade lagert - damit sich eine event. vorhandene und gepufferte RTC erst einmal nicht benutzen läßt, um die aktuelle Zeit zu ermitteln. Dann kommt die Steckdose wieder ins "wall outlet" und dann würde sie - so jedenfalls meine Vorstellung - erst einmal nur ein recht uninteressanter "Gnubbel" auf der Wand sein, solange sie keine Verbindung zur Basisstation hat und von dort eine aktuelle Uhrzeit erhält. Wenn diese Basis dann auch von einem anderen Hersteller stammen könnte und auch dort eine ähnlich umfangreiche Programmierung von Ereignissen möglich wäre - dann würde ich zumindest wichtige Teile des "smart" in der Steckdose sehen und meine Meinung bzgl. der "Fixierung" der "FRITZ!DECT 200" auf eine FRITZ!Box überdenken.
 
Eine neue Entwickler-Version per E-Mail erhalten 6.69-41739, die Text-Info lautet:

DECT 100 Repeater Version 3.85
· Behoben: gelegentlich scheitert die Neuanmeldung an der Basis seit 3.84
· Reichweite weiter verbessert

· störende DECT-Anbindung behoben
· Internettelefonie Problem Ursache 500 am Broadcom 164.97 VDSL 100 Telekom/1&1 weiter stabilisiert
· interne Korrekturen bei Band Steering, schaltet jetzt noch schneller zwischen 2,4 und 5 GHz

die Image-Datei wurde erst nach einem kompletten Reset der Box übernommen, anschließend Sicherung widerhergestellt.
Sync im Download 109344 kbit/s, im Upload 42000 kbit/s, WLAN seit mehr als 2 Std. stabil, Internet-Telefonie einmal Fehler Ursache 501

Aktuell Internet-Telefonie jetzt dreimal Fehler 501, WLAN und auch LAN weiterhin stabil.
Sync gleichbleibend hoch 109344/42000

VDSL-Version: 1.100.135.10

ADSL-Version: 1.100.8.15
DECT-Version: 5.26
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 06.69-41825 ist Online :wink:
 
Immer noch dauernde Abbrüche am 164.97. Feedback ist raus. Vorherige Version muss ran.


Gesendet von iPad mit Tapatalk Pro
 
Hier ebenfalls. Das ist die erste 6.69 seit einiger Zeit, mit der ich (trotz unverändertem ADSL-Treiber) mal wieder VOLLSYNC an meinem 16k-Anschluss habe!
Bei vielen Vorgängerversionen hatte ich meistens so um die 16.000 bis 16.200, jetzt komme ich auf gute 16.800.

Auch sonst bislang keine negativen Auffälligkeiten, WLAN mit Apple- und Android-Geräten stabil, TV-Stream sauber, DECT-Sprachquali astrein. Passt.
 
Hier ebenfalls. Das ist die erste 6.69 seit einiger Zeit, mit der ich (trotz unverändertem ADSL-Treiber) mal wieder VOLLSYNC an meinem 16k-Anschluss habe!
Bei vielen Vorgängerversionen hatte ich meistens so um die 16.000 bis 16.200, jetzt komme ich auf gute 16.800.

Auch sonst bislang keine negativen Auffälligkeiten, WLAN mit Apple- und Android-Geräten stabil, TV-Stream sauber, DECT-Sprachquali astrein. Passt.

Na fein, dann kann ja released werden ;)
 
Zumindest aus der Sicht der Schmalspur-ADSL'ler hier, ja :D;)
 
<-- Dieser Schmalspur-VDSL'er hier hat auch keine negativen Auffälligkeiten zu berichten.
 
41825 läuft und läuft. Keine große Menge DSL-Fehler und DECT-Gespräche sind super klar.
 
Die 06.69-41868 ist Online :wink:

DECT= 5.27
 
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