Ich weiß nicht exakt, ob Du beim alten Preis die Mehrwertsteuer rausgerechnet hast oder nicht, das kann man nicht erkennen. Bei anderen Anbietern als der Telekom wäre für den PK-Preis von brutto 33 EUR aber der von Dir beschriebene Anschluß erhältlich, bei der Telekom kostet das "nackte" Magenta Zuhause M ja eigentlich ~35 EUR für 1 Jahr und ~40 EUR danach. Mit dem ganzen Rattenschwanz an zusätzlichen Möglichkeiten (Neukunde, Online-Rabatt, usw.) kommt ja vielleicht auch so auf diese 33 EUR? Also - wie gesagt - man kann es nicht erkennen.
Aber beim GK-Tarif bin ich mir dann ziemlich sicher, wenn ich Deinen Text dazu heranziehe: Basispreis + 4h-Entstörung lese ich da heraus. Was ich aber nicht finde, ist die Feststellung, daß dieser Preis dann tatsächlich erst "netto" wäre. Bei GK absolut üblich und (vermutlich) nicht zu beanstanden, auch wenn man als Privatperson dieses Angebot genauso aufrufen und bestellen kann. Das wären dann bei den angenommenen 53 EUR für den neuen Anschluß in der Summe ("echte" GK sind vorsteuerabzugsberechtigt in der Regel) schon 53 EUR + 10,07 EUR => ~63 EUR ... im Ergebnis fast das Doppelte. Ob die angepriesenen Vorteile das am Ende wert sind, muß jeder selbst wissen. Die Homepage ist nur im Vergleich zu anderen Telekom-Tarifen ein Vorteil, wenn man sie überhaupt benötigt und bei anderen Anbietern ist so etwas i.d.R. auch dabei. Die feste IP-Adresse kann sicherlich ein attraktiver Grund sein, das kommt aber auch auf das eigene Vermögen an, sich passende Dienste mit einer dynamischen Adresse selbst zu basteln.
Das Einzige, was mir aus dem Stand einfallen würde, was sinnvoll nur mit einer solchen statischen IP-Adresse geht, ist der Betrieb des eigenen SMTP-Servers als offizieller MX für eine Domain. Da das aber für ~5 EUR auch auf einem vServer bei irgendwelchen Anbietern möglich wäre (der kann dann wieder als Relay zu einem eigenen am DSL-Anschluß mit dynamischer IP-Adresse arbeiten), sehe ich diesen Vorteil etwas skeptischer ... so ein vServer hätte auch eine höhere Verfügbarkeit (jedenfalls bei mir, wenn ich mal wieder den Router bei irgendwelchen Experimenten gekillt habe). Wenn man dann noch etwas experimentierfreudig ist und mit der FRITZ!Box am eigenen Anschluß jede Labor-Version mitnimmt, dann summieren sich schon die Downtimes für die Firmware-Updates bei diesem Aktionen auf einen Wert, den ein vServer bei einem passablen Anbieter das ganze Jahr über nicht erreichen sollte. Das "Homepage"-Problem wäre auf diesem Weg auch schnell gelöst ...
Die Geschichte mit der gesonderten Hotline war vielleicht einmal, als es noch die 1300 am Ende der "Servicenummer" gab (war glaube ich die 1300, aber nicht überbewerten) und diese tatsächlich ein anderes Routing hatte. Seitdem sich jedes externe Callcenter immer für den eigentlichen Vertragspartner ausgibt, ist das auch nicht mehr wirklich nachweisbar (höchstens noch anhand der fachlichen Kompetenz eines Agents, aber auch da kann man schwer danebenliegen) ... gerade nachts (wo solche 24/7-Versprechen dann erst beweisen müssen, was sie wirklich wert sind) würde ich persönlich eher davon ausgehen (auf der Basis eigener Erfahrungen), daß es dasselbe Routing-Schema ist, wie bei jedem anderen Kunden auch. Das ist auch nicht so schlecht ... ich war mal (weil ich mit mehreren PMX-Anschlüssen in Düsseldorf zu tun hatte) als GK in Darmstadt registriert (ist schon vor 2010 gewesen, als noch eine andere Struktur im Konzern vorhanden war) und wer mal die Odyssee hinter sich gebracht hat, als GK einen PK-Vertriebler zu erreichen, der weiß die heutige Situation auch zu schätzen, daß wieder alle drei Sparten beieinander sind und alles eine Sauce ist. Früher landete ich eben sogar mit der 0800 330 1000 immer beim GK-Vertrieb, der mir - so fürchterlich leid es ihm auch tat - bei PK-Problemen, die ich für andere Kunden telefonisch klären wollte, so überhaupt nicht helfen konnte ("Ich sehe das gar nicht in meinem Computer."). Ob das jetzt wegen der PMXer eine besondere Situation bei mir war oder nicht, habe ich nie abschließend klären können ... aber das ist inzwischen ohnehin Geschichte ... aus meiner Sicht aber die Story von den schnelleren Entstörfristen ebenso. Ob man da tatsächlich noch einmal 3 EUR netto/Monat drauflegen sollte für eine 4h-Frist (lies Dir mal vorher noch einmal genau durch, was innerhalb dieser 4h garantiert wird und vor allem, welche Konsequenzen es hat, wenn Dein Vertragspartner diese Frist nicht einhalten sollte), muß jeder selbst wissen. Auch bei meinem GK-Anschluß (ist halt der alte Produktname) machen sich jedenfalls unregelmäßig in der Nacht irgendwelche Wartungspausen bemerkbar, wenn keine PPPoE-Einwahl möglich ist ... greife ich dann (wegen der Entstörfrist) zum Telefon und versuche die "Störung" zu melden (kann ja genauso gut sein, daß da jemand mit dem Seitenschneider in der VSt. (die sehe ich mit etwas Initiative und auch, ob da drin Licht brennt
) seinem Frust über die Arbeitsbelastung Ausdruck verleiht), lohnt es sich in der Regel auch, den Hörer hinzulegen und laut zu stellen, bis irgendwann mal jemand dran ist (Ja, es geht um den Anschluß, von dem ich gerade anrufe ... Sie können uns eine Störung auch ganz leicht über unser Internet-Portal mitteilen - wenn Sie denn schlau genug waren, sich einen alternativen Internet-Zugang zu sichern.).
Wie gesagt, es muß jeder selbst einschätzen, ob ihm die angebotenen Leistungen den Aufpreis wert sind ... mein persönliches Fazit im Moment: Überteuert nach Bewegungen im Markt, die "Goodies" sind nur in speziellen Fällen wirklich verwendbar und ich würde im Interesse der Ausfallsicherheit an die Stelle des einzelnen Anschlusses zum doppelten Preis lieber zwei Anschlüsse mit geringerem Preis + eine "ständige Vertretung" im Internet (ein vServer reicht eben auch schon, je nach Anspruch) setzen, das funktioniert natürlich nur dann, wenn es tatsächlich zwei alternative Zugangsformen gibt - solange es nur zwei unterschiedliche Anbieter auf der Basis von Vorleistungen der Telekom wären, ist so eine Lösung Blödsinn. Auch erfordert sie im eigenen Netz entsprechenden Aufwand und etwas KnowHow, wenn man den zweiten Anschluß nicht brachliegen lassen will, bis er mal für den ersten einspringen soll. Aber etwas Lastverteilung kann auch einem privaten Netz nicht schaden, insbesondere dann, wenn man noch eine FRITZ!Box am Anschluß hängen hat, deren VPN im Upload den Anschluß "überfährt" und man schon desöfteren größere Datenmengen überträgt. Dann macht eben der "Nicht-Standard-Telefonanschluß" diesen Upload und man kann am anderen trotzdem noch telefonieren. Auch in der Gegenrichtung (Stichwort Telekom-Peering und Streaming) kann so ein zweiter Anschluß von Vorteil sein. Der Haltung der Telekom zu diesen bekannten Problemen auch noch mit dem doppelten monatlichen Obolus Applaus zu spenden, ginge mir persönlich wieder gegen den Strich ... ich bin zum nächsten möglichen Termin jedenfalls dort weg (nach 11 Jahren, wenn ich mich nicht irre). Leider habe auch ich mich zwischenzeitlich ködern lassen und bin von einem AGB-Produkt mit 6 Tagen Kündigungsfrist auf einen Laufzeitvertrag umgestiegen vor 6 oder 8 Jahren - die feste IP war damals tatsächlich noch ein Argument, heute gibt es andere (ebenfalls preiswerte) Möglichkeiten und wer wirklich über einen echten Server daheim nachdenken sollte (der hat auch unbestreitbare Vorteile), der sollte trotzdem mit spitzem Bleistift nachrechnen, ob die 60 EUR/Jahr für einen vServer nicht alleine von den Stromkosten eines solchen Servers übertroffen werden. Wer sein NAS ohnehin hat und das 24/7 laufen läßt, für den ist das natürlich kein Kostenfaktor ... aber ein SMTP-Server, der beim Eintreffen eines Verbindungswunsches aus dem Schlaf gerissen wird und sich nach der Entgegennahme der Post wieder hinlegen darf, ist nur eine Illusion - der kriegt heutzutage kein Auge mehr zu.
EDIT: Ehe sich jetzt jemand wundert, warum ich mir bei der Argumentation gegen den (ausschließlichen) Sinn einer festen IP dann überhaupt das Laufzeitprodukt habe aufschwatzen lassen (und damit auf die Frist der alten AGB-Produkte verzichten mußte) ... da war natürlich auch noch eine erhebliche Preiskorrektur nach unten (für damalige Verhältnisse) dabei. Vorher waren es ja noch mehr "Mondpreise", die da von der T-Com (so hieß sie glaube ich zu diesem Zeitpunkt) aufgerufen wurden.