[Info] Informationen zum Einsatz vom pfSense

grauGolz

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27 Apr 2013
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Okay, eine eierlegende Wollmichsau wie FB YXZ hat man damit nicht. Stattdessen ausreichend Leistung und Komfort für den Hausgebrauch und Software,
die auch im professionellen Umfeld zum Einsatz kommt.
 
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Nun steht pfSense 2.3 basierend auf FreeBSD 10.2 vor der Tür und es wird ausgemistet.

Der PPTP VPN Server fliegt aus Sicherheitsgründen komplett raus wie auch DES für IPsec und WEP für WLAN.
 
Andere Hardware Router.

Es gibt Alternativen zu FB XYZ und Speedport ABC und sie müssen sich nicht hinsichtlich
ihrer Leistungsfähigkeit verstecken wenn man etwas Handarbeit nicht scheut.
 
Es gibt Alternativen zu FB XYZ und Speedport ABC und sie müssen sich nicht hinsichtlich
ihrer Leistungsfähigkeit verstecken wenn man etwas Handarbeit nicht scheut.
Das hat ja auch niemand bestritten ... die einzige Frage, die sich da stellt, ist die "Massentauglichkeit" einer solchen Lösung und die "Integrationshöhe" - ein Asterisk in einem Mini-PC wird ohne passende Hardware weder eine DECT-Basis noch einen internen ISDN-Bus bieten können. Bei der DECT-Basis sieht es selbst in einem größeren PC noch schlecht aus, wo man zumindest schon mal eine "normale" PCI-Karte ggf. noch unterbringen könnte für POTS/ISDN nach innen.

Bei aller Handarbeit (die sich ja sicherlich nicht auf das Schnitzen passender Adapter bezog) wird es also längst nicht gelingen, jeden Aspekt dieser von Dir benannten Geräte ohne weiteres abzudecken.

Schon die Installation von "pfsense" dürfte etwas sein, was kein Provider seinem Kunden als ersten Schritt bei der Inbetriebnahme eines Internet-Anschlusses zumuten will ... insofern fällt Dein Lösungsansatz vielleicht ja doch nicht in die Kategorie "Andere Hardware-Router", sondern eher in "Andere Router-Hardware"?
 
Massentauglichkeit eines Gerätes ist für mich als Anwender nicht von Bedeutung. Es geht doch primär um die Leistungsfähigkeit.

Wenn ich hier im Forum lese, daß Nutzer Schwierigkeiten haben einen VPN-Tunnel zu ihrem Provider einzurichten
kann man sich fragen, ob es an zu geringen Netzwerkkenntnisse des Nutzers oder an der mangelhaften
Umsetzung dieser Funktion in der Software seines Routers liegt.

Man kann natürlich auch mit einem kastrierten Router leben und die fehlenden Möglichkeiten gar nicht vermissen. Keinen Frage.
In diesem Sinn mache in keine Reklame für anspruchsvollere Lösungen. Andererseits wundert es mich schon, wenn versucht wird
auf einem schwachen Fundament einen Wolkenkratzer zu errichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich hier im Forum lese, daß Nutzer Schwierigkeiten haben einen VPN-Tunnel zu ihrem Provider einzurichten
kann man sich fragen, ob es an zu geringen Netzwerkkenntnisse des Nutzers oder an der mangelhaften
Umsetzung dieser Funktion in der Software seines Routers liegt.
Dem Rest Deines Beitrags nach zu schließen, ist das für Dich ja offenbar gar keine Frage mehr und Du hast Deinen Standpunkt sehr subtil (ohne es direkt auszusprechen) und andererseits sehr "plakativ" (mit einem entsprechenden Vergleich) verdeutlicht.

Wenn man jetzt tatsächlich den Standpunkt vertreten sollte, daß es auch mit so einem "kastrierten Router" durchaus möglich ist, zu leben (z.B. die Kopplung zweier FRITZ!Boxen funktioniert ziemlich reibungslos, da ist es ja auch kein "VPN-Tunnel zu ihrem Provider") ... ist das dann automatisch keine "anspruchsvolle Lösung"?

Ich vermute trotzdem, daß sich Dein Standpunkt hier eher nicht durchsetzen wird und das liegt vermutlich weniger an der Unkenntnis/Unfähigkeit der hier im Forum Versammelten als vielmehr an dem bei vielen hier vorhandenen Realitätssinn.

Das geht beim Preis einer Lösung mit einem APU1D-Board (inkl. Gehäuse, Netzteil, Mini-PCIe-Karte für Dual-WLAN, Antennen?, usw.) schon los und weiter über den Stromverbrauch (hier liegen beide Lösungen wohl in etwa gleich auf: https://forum.pfsense.org/index.php?topic=73885.0, wobei bei einer FRITZ!Box damit meist schon die Telefonie auch noch abgedeckt ist, was bei anderen Sachen zumindest noch eine getrennte DECT-Basis braucht) bis hin zum abgedeckten Einsatzbereich dieses einzelnen Gerätes.

Dann noch den zeitlichen Unterschied bei der Einrichtung und "Wartung" eines solchen Gerätes berücksichtigt und die Bilanz sieht höchstens dann noch besser aus, wenn man etwas wirklich Ungewöhnliches benötigt, was diese (fertigen) Geräte nicht bieten (es gibt andere Hersteller als AVM, TP-Link, Zyxel, Draytek, usw.) und was dann auch noch von mehr als einem Promille der Kunden wirklich benötigt wird und auf anderen Wegen nicht zu realisieren ist.

Wenn Du dann mit Deiner "anspruchsvollen Lösung" so eine "anspruchslose Lösung" auch in den von mir angemerkten Punkten (insb. Preis und investierte Arbeitszeit) schlagen kannst, bestelle ich bei Dir umgehend meinen nächsten Router. Kriegt man den bei Dir dann auch mit IPFire anstelle von pfSense oder ist das schon wieder "anspruchslos"?

Andererseits wundert es mich schon, wenn versucht wird auf einem schwachen Fundament einen Wolkenkratzer zu errichten.
Wenn das bloß auch für manche Standpunkte und Argumente zu deren "Unterkellerung" gelten würde ... was machst Du eigentlich, wenn Dich jemand mit einem kleineren (einfachen) PKW um Hilfe beim Anlegen von Schneeketten bittet? Empfiehlst Du ihm dann auch, sich eher ein Auto mit Allrad oder noch besser gleich ein Kettenfahrzeug für den Winter zuzulegen, anstatt mit so einer "anspruchslosen Lösung" durch die Gegend zu fahren?
 
@grauGolz:
was genau ist denn das Problem? Dass pfsense (anscheinend?) ausgemistet wird?

Aus genau diesem Grund baue ich seit Jahren meine Router, Firewalls, Telefonanlagen, Accesspoints etc. nur aus Standard PC-Hardware und Standardsoftware (basierend auf der jeweiligen Debian Stable).

Hardwarebeispiele dafuer waeren:

(fast schon veraltet)
- NF9HQL :: JNF9HQL :: Intel Atom D525 ICH8M Pine Trail-D :: JETWAY COMPUTER CORP.
http://www.jetwaycomputer.com/NF9H.html

- NF9HG :: JNF9HG :: Intel Celeron Bay Trail N2930 :: JETWAY COMPUTER CORP.
http://www.jetwaycomputer.com/NF9HG.html

- PC Engines apu1d4 product file
http://www.pcengines.ch/apu1d4.htm

- Raspberry (eignen sich z.B. super als billige Accesspoints oder als VoIP-Telefonieadapter fuer Audio-Headsets)

zukuenftig, AES-NI support
- PC Engines apu2b4 product file
http://www.pcengines.ch/apu2b4.htm

im Endeffekt kann man bis zu beliebigem Detailgrad alles selber bauen. Auch 'Stromsparen' ist dabei heute kein Thema mehr. Finanziell sparen tut man dabei natuerlich nichts. Im Gegenteil. Aber im Gegenzug erhaelt man ein System in dem man sich beliebig gut auskennt. Und das man nach Belieben den eigenen Beduerfnissen anpassen kann. Ich moechte sowas nicht mehr missen:)

@PeterPawn:
ein Asterisk in einem Mini-PC wird ohne passende Hardware weder eine DECT-Basis noch einen internen ISDN-Bus bieten können. Bei der DECT-Basis sieht es selbst in einem größeren PC noch schlecht aus, wo man zumindest schon mal eine "normale" PCI-Karte ggf. noch unterbringen könnte für POTS/ISDN nach innen.

auch ISDN taugliche Mini-ITX Rechner kann man sehr schoen klein bauen :) (ist immer noch meine Haupt-Telefonanlage aber natuerlich mit aktuellem Softwarestand):

- Hardwarevorschlag 4-port ISDN/SIP Gateway
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=242634

Im Endeffekt muss der PC heutzutage aber weder eine DECT Basis noch eine ISDN Anbindung mehr bieten koennen. Ein Raspberry2 mit Asterisk (als SIP Server+Client) an einer DECT/VoIP Gigaset reicht doch voellig.

- sparkie
 
Zuletzt bearbeitet:
Womit sollte ich ein Problem haben? Ich wollte nur mal unverbindlich auf Alternativen zu FB XYZ und Speedport ABC hinweisen.

Ich habe mich halt schon vor Jahren für pfSense entschieden und habe es nicht bereut.
Anfangs lief pfSense auf einer ALIX-Kiste, nun auf einer APU1D.

Übrigens lasse ich pfSense kein WLAN machen. Hat mehrere Gründe. So eine APU1D-Kiste (incl. Netzteil, Gehäuse, SD Karte) kostet dann schlappe 200 EURONEN.

Ich mag keine eierlegende Wollmichsäue und trenne deshalb die Funktionen.

Modem <-> pfSense (Dynamic DNS, DNS Resolver, DHCP Server, OpenVPN Server, OpenVPN Clients) <-> Telefonie-Kram, WLAN-Kram

Einmal eingerichtet ist der Wartungsaufwand für so ein System nicht gleich NULL aber minimal aus meiner Sicht.
Allerdings habe ich keine besonderen Ansprüche an den Telefonie-Kram.

Die Telekom wollte mir mal vor Monaten "all-ip" aufschwatzen was ich aber abgelehnt habe.
Wenn es technisch nicht mehr anders geht sollen sie sich melden.
 
Übrigens lasse ich pfSense kein WLAN machen. Hat mehrere Gründe. So eine APU1D-Kiste (incl. Netzteil, Gehäuse, SD Karte) kostet dann schlappe 200 EURONEN.
mit dem APU1D lassen sich aber super Dual-Band Accesspoints bauen, da hierfuer 2 miniPCIe Slots (+ mSATA) vorhanden sind. Sehr zu empfehlen sind z.B:

2GHz:
- MikroTik R11e-2HPnD: Amazon.de: Computer & Zubehör
http://www.amazon.de/gp/product/B00I4QFCU0?keywords=mikrotik R11e&qid=1442808189&ref_=sr_1_1&sr=8-1

und

5GHz:
- MikroTik R11e-5HnD: Amazon.de: Computer & Zubehör
http://www.amazon.de/MikroTik-R11e-...UTF8&qid=1451412820&sr=8-1&keywords=R11e-5HnD
 
@sparkie

Danke für den Hinweis zur WLAN Hardware.

Du hast sie in Verbindung mit pfSense im Einsatz? FreeBSD, darauf basiert ja pfSense, hat (noch) Schwächen in Sachen WLAN Support.
 
auch ISDN taugliche Mini-ITX Rechner kann man sehr schoen klein bauen :) (ist immer noch meine Haupt-Telefonanlage aber natuerlich mit aktuellem Softwarestand):
;)

Gut, dann hier nur noch das Preis-Argument und ggf. die DECT-Tauglichkeit (wobei diese Integration zwar schön einfach, aber ohnehin nicht immer das Gelbe vom Ei ist). Wie wirst Du denn die Abwärme des Prozessors (der liegt ja dann wohl unterhalb der BRI-Karte und kann kaum mittels "fan" gekühlt werden, sondern braucht wohl eher eine "heat pipe") los, das sieht man auf dem Bild m.E. nicht richtig? Rechts ist ja wohl nur eine Riser-Card für den PCI-Bus, wenn ich das richtig sehe und dann liegt die BRI-Karte horizontal über dem größten Teil des ITX-Mainboards.

Wenn Du das bei Dir noch um ein paar mögliche ISDN-B-Kanäle erweitern möchtest (vielleicht zu einer anspruchsvolleren Lösung? :mrgreen:), ich habe hier noch mindestens 3 Quad-Span-E1-Karten von Digium (eine könnte von Beronet sein) herumfliegen ... gebe ich gerne für einen vernünftigen Preis ab.

Ich habe auch absolut nichts gegen Eigenbau-Router ... aber wenn das jemand allen Ernstes als die Lösung bei VPN-Problemen propagiert (und es ging ja wohl nicht um den Durchsatz), dann ist mir das einfach zu unrealistisch.

Wenn ich mich recht entsinne, haben wir zwei ja auch schon einmal diese Diskussion (recht erbittert) geführt, ob das nun als Lösung für jeden in Frage käme und wie da das Kosten-/Nutzen-Verhältnis sich entwickelt, wenn man die investierte Zeit nicht als "Spaß an der Freude" sofort aus dieser Rechnung herausnimmt.

Wem das Bauen des eigenen Routers ein Bedürfnis ist, der soll das meinetwegen tun ... was gäbe es dagegen auch zu sagen? Aber das als Empfehlung für andere oder sogar jeden auszusprechen, wird spätestens bei Oma Krause zur Farce ... je nach Alter erlebt sie es garantiert nicht mehr, daß ihre Selbstbau-Lösung jemals in Betrieb geht. Mit einem "Fertiggerät", das dann allerdings keinen Vectoring-Upload bei 100/40 an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit treiben kann, ist das in max. 30 Minuten erledigt ... und solange der Anschluß ohnehin nur DSL 6.000 mit 512 KBit/s im Upload schafft, braucht die Oma vielleicht ja gar keine schnellere Lösung und trotzdem kann der Enkel - dank VPN zwischen dem Router der Oma und dem eigenen - ihr ab und an mal bei Problemen mit dem Computer (oder künftig auch dem Fernseher, dem Kühlschrank und der Waschmaschine) helfen.

Und wer dann andere, die auf so einen "Fertig-Router" setzen, mit dem Aspekt des "Anspruchs" einer solchen Lösung konfrontieren will, der muß dann schon etwas weiter ausholen und auch andere Gesichtspunkte in so eine Rechnung mit einbeziehen.

Für mich ist das Entscheidende an jeder Lösung, daß sie auf ihren Einsatzzweck paßt und nicht unbedingt die Frage, ob es nicht noch eine andere gäbe. Ja, nicht einmal wenn das eine (technisch) bessere wäre, muß man die zwangsläufig wählen, wenn deren Preis-/Leistungsverhältnis - auch bei der investierten Zeit - dann wieder schlechter ist.

Wer solche Forderungen aufstellen würde, hätte für mich den Bezug zur Realität verloren. Die diversen Mini-Rechner bzw. Ein-Platinen-Computer a la RasPi haben sich ja auch nicht deshalb durchgesetzt bzw. sind weiter auf dem Vormarsch, weil es keine (potenteren) Alternativen gäbe ... man braucht für die jeweiligen Einsatzfelder einfach nichts anderes, sonst würde man es eben nehmen.
 
Ich habe keine Empfehlung für "irgendwas" gegeben. Nur einen Hinweis auf EINE mögliche Alternative zu "Routern von der Stange" die,
das wird niemand besteiten, in Bezug auf Firewall-Optionen mit "Routern von der Stange" mithalten kann.

Jeder soll nach seiner Facon selig werden, sagte schon der Alte Fritz.
 
Ich habe keine Empfehlung für "irgendwas" gegeben.
Sorry, da habe ich wohl den Text im letzten Absatz in #6 irgendwie falsch verstanden.

Du wolltest also damit gar nicht sagen, daß ein Fertig-Router (in jedem Falle) schlechter wäre als eine Eigenbau-Lösung. Auf der anderen Seite wolltest Du ja auch keine Reklame für anspruchsvollere Lösungen machen ... aber daß diese Lösungen schon "anspruchsvoller" sind (Unter welchem Aspekt eigentlich? Nur Know-How? Oder auch Geldbeutel?), wolltest Du uns auch nicht vorenthalten.

Auch ist die Kastration ja bei vielen Haustieren eine übliche Vorgehensweise, warum also nicht auch bei einem Router. Das war also auch kein wertendes Adjektiv. Eigentlich reden wir wahrscheinlich nur aneinander vorbei ... dabei habe ich schon in #5 zugegeben, daß es andere Lösungen gibt und schon da nicht verstanden (wie Tiefflieger wohl auch), wer das jemals in Bausch und Bogen in Frage gestellt hätte.

Auch die von Dir offen gelassene Frage im zweiten Absatz in #6 hast Du zugegebenermaßen ja gar nicht selbst beantwortet ... ich habe Dir einfach einen Standpunkt anhand des restlichen Textes in #6 unterstellt - offensichtlich ja dann auch noch den falschen.

Wenn Du aber die Ursache bei den VPN-Problemen (#6, 2. Absatz) gar nicht in der falschen Router-Software (vermutlich ja inklusive des Gerätes, auf dem diese ausgeführt wird) siehst, warum wäre denn "ein Nutzer mit zu geringen Netzwerkkenntnissen" eines Fertig-Routers mit einer leistungsfähigeren Firewall auf der Basis von pfSense dann besser dran? Ist das in Deinen Augen so viel leichter zu konfigurieren, vollkommen ohne VPN-Kenntnisse?

Wenn Du nicht von "etwas Handarbeit" geschrieben hättest, was die meisten wohl eher als "1-2 Stunden" denn als "1-3 Tage" (ggf. sogar "1-2 Wochen") verstehen würden, wäre ich gar nicht erst eingestiegen.

Damit wurde nur für mich der (falsche) Eindruck erweckt, mit wenig Aufwand könne sich jeder auch ohne tiefergehende Kenntnisse einer Firewall mit einer pfSense-Distribution im Handumdrehen einen eigenen Router zusammenbauen (den Aspekt des Hardware-Schraubens lassen wir mal gleich weg, auch da wagt sich noch lange nicht jeder ran) und der würde dann genauso sicher sein, wie ein (kastrierter) Fertig-Router. Das Letzte, was wir auf diesem Gebiet noch brauchen, sind schlampig konfigurierte Border-Router (ob aus Desinteresse oder Unvermögen ihrer Besitzer), mit denen das "internet of things" dann sogar zur Gefahr für Leib und Leben mutieren kann.

Ich denke mit Schrecken an die Zeiten zurück, wo sich jeder Hobby-Admin dank irgendwelcher Anleitungen in Zeitschriften dazu berufen fühlte, seinen eigenen Mail-Server aufzusetzen und zu betreiben (heute ist das glücklicherweise zurückgegangen, weil solche "open relays" dann schnell auf Sperrlisten landeten). Auch das steht selbstverständlich jedem frei, aber so etwas ist eine ernsthafte Angelegenheit, die jede Menge Beschäftigung mit der Materie benötigt (wie die Konfiguration von Firewall und VPN auch, sonst klemmt's spätestens an der ersten richtigen Hürde) und nicht mal so nebenbei "mit etwas Handarbeit" zu erledigen ist.

Wenn Du also schreiben wolltest, daß man so etwas auch anders lösen kann, wenn man sich damit intensiv beschäftigt, erntest Du auch von mir volle (fast uneingeschränkte) Zustimmung. Wolltest Du aber sagen, daß das jeder besser so machen würde, widerspreche ich auf das Schärfste.

In Berlin mußt Du für jeden Tretminenleger bestimmter Rassen einen "Sachkundenachweis" erbringen, wenn Du den halten willst ... ich bin durchaus gegen die Regelungswut des deutschen oder europäischen Gesetzgebers, aber für bestimmte Netzteilnehmer (meint Geräte wie gut angebundene Server oder auch Router, denn mit VDSL 50 mit 50/10 kann man schon erheblichen Schaden anrichten) würde ich mir das tatsächlich auch wünschen.

Ich finde es prima, wenn jeder mit einem Werkzeug umgehen kann und ein PC ist am Ende auch nur ein Werkzeug ... wieso sich aber jeder dazu berufen fühlt, an seinem PC tief in den Software-Eingeweiden den unmöglichsten Tipps aus dem Internet einfach mal zu folgen, werde ich auch nie begreifen. Wenn man solchen Leuten empfiehlt, mit der Zunge im geöffneten Elektrogerät das Vorhandensein einer Netzspannung zu prüfen (in Ermangelung eines passenden Werkzeugs und es geht ja schließlich bei der Flachbatterie auch so), kämen die ja sicherlich auch nicht auf die Idee, das doch einfach einmal zu probieren ... bei diversen "Konfigurationstipps" (nicht nur für Windows-PCs, auch für Router, Firewalls, VPNs) erlebt man das aber immer wieder, weil es ja "im Internet so stand". Und das würde ich beim Thema Router gerne vermeiden, daß da der Eindruck erweckt wird, es ginge auch ohne entsprechende Sachkunde ...
 
Du hast sie in Verbindung mit pfSense im Einsatz? FreeBSD, darauf basiert ja pfSense, hat (noch) Schwächen in Sachen WLAN Support.
wie bereits geschrieben verwende ich Debian Stable (Version 8.2). Da kenne ich keine solchen 'Schwaechen' mit der genannten Hardware.

;) Gut, dann hier nur noch das Preis-Argument und ggf. die DECT-Tauglichkeit (wobei diese Integration zwar schön einfach, aber ohnehin nicht immer das Gelbe vom Ei ist).
wenn man feststellt, dass beispielweise die Fritzboxen teilweise sogar zu schwachbruestig sind, um den Strom fuer angeschlossene ISDN Geraete liefern zu koennen, dann muss man wohl zugeben, dass auch Loesungen 'von der Stange' keineswegs immer 'das Gelbe vom Ei' sind :) Zumal (um bei den Fritzboxen zu bleiben) diese sowieso (wie hier im Forum oft zu lesen) keine richtigen 'Telefonanlagen' sind. Sondern nur 'Irgendwas', das den Markt fuer den normalen Hausgebrauch so recht und schlecht moeglichst weitgehend abdecken will. Einhaltung von Spezifikationen spielt nur eine untergeordnete Rolle, solange Strom gespart werden kann und das Teil fuer jedermann leicht bedienbar bleibt.

Wie wirst Du denn die Abwärme des Prozessors (der liegt ja dann wohl unterhalb der BRI-Karte und kann kaum mittels "fan" gekühlt werden, sondern braucht wohl eher eine "heat pipe") los
weit gefehlt. Das Teil genehmigt sich ja nur ein paar Watt. Da reichen selbst im heissesten Sommer die 2 popeligen (passiven) Kuehlkoerper, die sich ab Werk auf dem Board befinden:

- Intel D945GSEJT Mainboard Sockel 667 ICH7 Mini ITX DDR2: Amazon.de: Computer & Zubehör
http://www.amazon.de/Intel-D945GSEJT-Mainboard-Sockel-Speicher/dp/B001W9FRRE

Rechts ist ja wohl nur eine Riser-Card für den PCI-Bus, wenn ich das richtig sehe und dann liegt die BRI-Karte horizontal über dem größten Teil des ITX-Mainboards.
richtig. Hat sich seit Jahren bestens bewaehrt.

Ich habe auch absolut nichts gegen Eigenbau-Router ... aber wenn das jemand allen Ernstes als die Lösung bei VPN-Problemen propagiert (und es ging ja wohl nicht um den Durchsatz), dann ist mir das einfach zu unrealistisch.
es ist nicht unrealistisch. Es laeuft hier ganz real in genau dieser Weise.

Mich halten uebrigens mindestens 2 gewichtige Argumente davon ab, im Bereich Telefonanlagen/Gateways etc. Produkte von der Stange zu kaufen:

1. ich laufe nicht den Schwaechen von Produkten hinterher, deren Hersteller die Hard- und Software nicht hinreichend fuer meine eigenen Fehleranalysen offenlegen. Insbesondere verschwende ich meine Zeit nicht mit dem Reverseengineering solcher Produkte.
2. ich habe meine eigenen Vorstellungen wie solche Produkte auszusehen haben (hard- und softwareseitig). Das faengt schon mit der GUI an. Sowas ist *voellig untauglich*, wenn man ueber eine teure Mobilfunk/Roaming Verbindung aus dem fernen Ausland mal eben nur kurz was zuhause nachschauen oder umkonfigurieren will.

Wenn ich mich recht entsinne, haben wir zwei ja auch schon einmal diese Diskussion (recht erbittert) geführt, ob das nun als Lösung für jeden in Frage käme
erbittert? ich wuerde eher sagen: wir haben ein paar Worte gewechselt:)

und wie da das Kosten-/Nutzen-Verhältnis sich entwickelt, wenn man die investierte Zeit nicht als "Spaß an der Freude" sofort aus dieser Rechnung herausnimmt.
die Frage ist doch eher die:

investiere ich meine kostbare Zeit lieber in eigene technische Loesungen oder stattdessen in das Reverseengineering/Debugging/Verbessern von Fremdprodukten deren Hersteller nicht mal zu einer (freiwilligen) Zusammenarbeit bereit sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme nicht ganz hinter den Sinn dieser Diskussion. Die vom TE genannte Lösung deckt doch eine ganz andere Zielgruppe ab als die von AVM angesprochene.

Oder willst Du nur die AVM Jünger hier in Gefechtsstellung bringen?
 
Es gibt übrigens auch von pfSense "Firewalls von der Stange".

Das ist die schwächste in der Reihe:
pfSense® SG-2220 Security Gateway Appliance

Sehen edler aus als eine APU1D, sind ziemlich preisintensiv und für meinen Geschmack OVERKILL für den Hausgebrauch.
 
Man sollte zwischen Router/Firewall einerseits und Mediagateways andererseits unterscheiden.
Die Telephonie kann man, sofern man nicht ausschließlich IP-Telephone einsetzt, über Mediagateways ansprechen. Vom Preis/Leistungsverhältnis sehe ich da zu (alten gebrauchten) Fritzboxen wenig Alternative.
Auf dem Firewallrechner würde ich aber keinen Asterisk laufen lassen - zum einen, weil jede weitere Software eigentlich aus Sicherheitsgründen dort nichts zu suchen hat, zum anderen, weil ich meinen Telephonserver gerne mal aktualisiere oder irgendwas dran ausprobiere, so dass ein RasPi dafür ideal ist - einfach mit anderer MicroSD testen, wenn etwas nich läuft, einfach die vorherige wieder rein.
Zur Zeit (ich muss mal wieder die Signatur aktualisieren) habe ich pfsense auf einem Fujitsu-Siemens D3003-S2 Board mit 4-fach Intel GB-NIC im PCI-E-Schacht. Als DSL-Modem eine 7312, die hatte ich rumliegen. Asterisk auf einem Pi2, Mediagateway ist eine 7490.

Gegen pfsense spricht nur eins: Keine Unterstützung der dynamischen IPv6 der DTAG. Will man am DTAG-Anschluss IPv6 nutzen, dann nur via Fremdanbieter oder indem man eine FBF als Router vorachaltet und diese auch die Einwahl machen lässt.
 
Was ist unter dem Begriff "AVM Jünger" zu verstehen?

Die Jünger aus den Neuen Testament waren nicht sehr zahlreich. Nutzer von FB YXZ sind hierzulande weit verbreitet und damit sicher keine "elitäre Gruppe".
 

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